DE2744921C2

DE2744921C2 - Abblendlicht-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2744921C2
Application number: DE2744921A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Glaser; Klaus 7000 Stuttgart Mohr; Peter Perthus
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1977-10-06
Filing date: 1977-10-06
Publication date: 1986-07-31
Also published as: FR2405425A1; DE2744921A1; FR2405425B1

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen Abblendlicht-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge nach der Gattung des Anspruchs 1. Ein derartiger Scheinwerfer ist aus der DE-AS 25 37 286 bekannt, dessen Streuscheibe bezüglich der vertikalen, die Hochachse des Fahrzeugs enthaltenden Mittenlängsebene schräggestellt und somit bezüglich der optischen Achse geneigt ist. Vorgeschlagen werden unterschiedliche Kantenwinkel der optischen Mittel in einer der Zonen. Aus der DE-OS 22 38 989 ist ein derartiger Scheinwerfer bekannt, dessen optischen Mittel in den unterschiedlichen Zonen der Streuscheibe zum einen Störfaktoren ausschalten und zum andern eine Blendung verhindern sollen.

Neuzeitliche Karosserieformen der Frontpartie des Kraftfahrzeugs weisen zumeist Stromlinienform auf, so daß die Oberkante der der Stromlinienform angepaßte Streuscheibe zur Unterkante bezüglich der Hochachse des Kraftfahrzeugs zurückgeneigt ist Diese Neigung

ίο verursacht eine Krümmung nach unten der beiden geradlinigen Äste der Helldunkelgrenze des Lichtbündels. Diese Krümmung des der Gegenfahrbahn zugewandten Astes verkürzt das Lichtbündel, so daß der Gegenfahrbahnrad nicht oder nur ungenügend ausgeleuchtet wird und unter ungünstigen Umständen die Lichtwerte den gesetzlichen Vorschriften nicht mehr genügen.

Technische Aufgabe

Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, bei Abblendlicht-Scheinwerfern mit einer Streuscheibe, deren Oberkante gegenüber der Unterkante bezüglich der Hochachse des Kraftfahrzeugs zurückgeneigt ist, den Rand der Gegenfahrbahn durch das Lichtbündel genügend auszuleuchten und die gesetzlich vorgeschriebenen Lichtwerte zu erreichen.

Lösung der Aufgabe

Ausgehend von einem Abblendlicht-Scheinwerfer nach der Gattung des Anspruchs 1 wird die Aufgabe mit den Kennzeichenmerkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausbildung gemaß Anspruch 5 wird eine bessere Ausleuchtung der eigenen Fahrbahnhälfte erreicht, bei der Ausbildung gemäß Anspruch 6 wird hingegen die Gegenfahrbahn mehr ausgeleuchtet.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die stilisierte Seitenansicht eines Personenkraftwagens mit stromlinienförmiger, die Scheinwerfer aufnehmender Frontpartie;

F i g. 2 die unmaßstäbliche Außenansicht einer Streuscheibe;

F i g. 3 den Schnitt durch die Streuscheibe gemäß Schnitt IH-III in F i g. 2; und

F i g. 4 Teile der Lichtverteilung des erfindungsgemäßen Abblendlicht-Scheinwerfers auf einem Meßschirm.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Ein in Fig. 1 stilisiert dargestellter Personenkraftwagen 10 hat eine stromlinienförmige Frontpartie 11 mit zwei (nur einer sichtbar) darin integrierten Abblendlicht-Scheinwerfern 12. Jeder Scheinwerfer besteht im wesentlichen aus einem Reflektor 13, einer darin eingesetzten Glühlampe 14 und einer Streuscheibe 15, die der Konfiguration der Frontpartie 11 angepaßt ist, so daß die Oberkante 16 der Streuscheibe 15 gegenüber deren Unterkante 17 bezüglich der Hochachse 9 (F i g. 2) des Personenkraftwagens 10 zurückgeneigt ist. Das ausgesandte Lichtbündel ist mit 18 bezeichnet.

Die für einen Rechteckscheinwerfer bestimmte

Streuscheibe 15 in den F i g. 2 und 3 hat einen Rand 20 und eine Frontplatte 19 mit an deren Innenseite angeordneten Zonen 24, 25 und 26 sowie einen Zwickel 22. Die vertikale Längsmittelebene 28 des Scheinwerfers 12 schneidet dessen horizontale Mittelebene 30 in der öptisehen Achse 29.

Im Mittelabschnitt der dem Gegenverkehr abgewandten Seitenhälfte der Streuscheibe 15 ist die erste Zone 24 mit parallelen Zylinderlinsen 27 angeordnet, die eine schwache Lichtbrechung aufweisen und zur ve,-tikalen Längifiiittelebene 28 parallel sind. Oberhalb der ersten Zone 24 und ebenfalls in der dem Gegenverkehr abgewandten Seitenhälfte der Streuscheibe 15 schließt sich die zweite Zone ZS mit Zylinderünsen 31 an, die eine starke Lichtbrechung aufweisen und die entsprechend der Neigung der Streuscheibe 15 derart nach unten zur vertikalen Längsmittelebene 28 in einem spitzen Winkel schräggestellt sind, daß eine Lichtverteilung des Lichtbündels 18 erreicht wird, wie die Lichtverteilung einer senkrecht stehenden Streuscheibe.

An der dem Gegenverkehr zugewandten Seitenhälfte der Streuscheibe 15 und an der Innenseite der Frontplatte 19 ist der Zwickel 22 mit optischen Mitteln 23 angeordnet, die nach unten zur vertikalen Längsmittelebene 28 in spitzem Winkel schräggestellt sind. An der gleichen Seitenhälfte und oberhalb des Zwickels 22 sowie seitlich der zweiten Zone 25 ist die dritte Zone 26 angeordnet mit von der Innenseite der Frontplatte 19 abstehenden Zylinderlinsen 31, die eine starke Lichtbrechung aufweisen und nach unten zur vertikalen Längsmittelebene 28 in spitzem Winkel schräggestellt sind.

F i g. 4 zeigt einen senkrecht zur Fahrtrichtung angeordneten Meßschirm mit dem linken Fahrbahnrand 39 und dem rechten Fahrbahnrand 40 sowie die Lichtverteilung des Lichtbündels 18 (Fig. 1), das nach oben ein waagrechter Ast 22 und ein aufsteigender Ast 33 der Helldunkelgrenze begrenzen. Die erste Zone 24 der Streuscheibe 15 erzeugt ein im wesentlichen horizontales und geringfügig breitgestreutes Lichtfeld 34; die zweite Zone 25 erzeugt ein mit beiden Endabschnitten nach unten gekrümmtes Lichtfeld 35; und die dritte Zone 26 erzeugt ein Lichtfeld 36, dessen rechter Abschnitt die eigene Fahrbahnhälfte in größerem Abstand von dem Fahrzeug ausleuchtet. Sind die Zylinderlinsen 31 des dritten Sektors 26 jedoch zur vertikalen Längsmitlelebene 28 in spitzem Winkel nicht nach unten sondern nach oben schräggestellt, so entsteht anstatt des Ljchtfeldes 36 ein Lichtfeld 37, das den Rand der Gegenfahrbahn noch ausleuchtet. Mit den Zonen 24 bis 26 lassen sich folglich bei geneigten Streuscheiben 15 Lichtvertei-Iungen erzielen wie bei senkrecht stehenden Streuscheiben. Dabei wird die Reichweite des Lichtbündels 18 auf der Fahrbahnhälfte des Gegenverkehrs größer und gleichzeitig der Kontrast zum Lichtfeld des Zwickels auf der eigenen Fahrbahnhälfte geringer.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abblendlicht-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem Reflektor (13) und einer darin eingesetzten Glühlampe (14) und mit einer Streuscheibe (15), die bezüglich der optischen Achse (29) geneigt ist und in Zonen angeordnete optische Mittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (16) der Streuscheibe (15) gegenüber der Unterkante (17) bezüglich der Hochachse (9) des Kraftfahrzeugs zurückgeneigt ist, daß im Mittelabschnitt der dem Gegenverkehr abgewandten Seitenhälfte der Streuscheibe (15) eine erste Zone (24) angeordnet ist mit zur vertikalen Längsmittelebene (28) des Scheinwerfers (12) parallelen Zylinderlinsen (27) und daß oberhalb der ersten Zone (24) eine zweite Zone (25) mit ebenfalls Zylinderlinsen (31) angeordnet ist, die entsprechend der Neigung der Streuscheibe (15) derart nach unten zur vertikalen Längsmittelebene (28) in einem spitzen Winkel schräggestellt sind, daß eine Lichtverteilung des Lichtbündels (18) wie die einer senkrecht stehenden Streuscheibe erreicht wird.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Zylinderlinsen (27) der ersten Zone (24) eine schwache Lichtbrechung, hingegen die schräggestellten Zylinderlinsen (31) der zweiten Zone (25) eine starke Lichtbrechung aufweisen.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 2 oder 3, für das europäische assymmetrische Abblendlicht, dessen Streuscheibe (15) an der der Gegenfahrbahn zugewandten Seitenhälfte einen Zwickel (22) mit optischen Mitteln (23) aufweist, die nach unten zur vertikalen Längsmittelebene (28) in spitzem Winkel schräggestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Streuscheibe (15) seitlich der zweiten Zone (25) und oberhalb des Zwickels (22) eine dritte Zone (26) angeordnet ist mit ebenfalls zur vertikalen Längsmittelebene (28) schräggestellten Zylinderlinsen (31).

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schräggestellten Zylinderlinsen (31) der dritten Zone (26) eine starke Lichtbrechung aufweisen.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderlinsen (31) der dritten Zone (26) nach unten zur vertikalen Längsmittelebene (28) in spitzem Winkel schräggestellt sind.

6. Scheinwerfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderlinsen der dritten Zone (26) nach oben zur vertikalen Längsmittelebene (28) in spitzem Winkel schräggestellt sind.