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PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldeanlage.
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Die Erfindung betrifft eine PCU-Zeitmultiplex-Fernmeldeanlage, insbesondere
Pernsprechanlage, mit wenigstens einem Paar von Zeitmultiplex-Ringleitungen entgegengesetzter
tibertragungsrichtung, die von einer zentralen Vermittlungsstelle ausgehen und bei
dieser enden und zu denen eine Mehrzahl von Konzentratoren, an die ernmeldeteilnehmer
über Stichleitungen angeschlossen sind, Zugriff haben.
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Solche Fernmeldesysteme weisen eine Reihe von Vorteilen gegenüber
reinen Ringleitungssystemen, bei denen die einzelnen Teilnehmer in eine Zeitmultiplex-Ringleitung
eingefügt sind und gegenüber solchen Systemen auf, bei denen die Konzentratoren,
an die die Teilnehmer über Stichleitungen angeschlossen sind, über individuelle
Zeitmultiplexleitungen mit der Vermittlungsstelle in Verbindung stehen.
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So ist im Gegensatz zu den erwähnten Ringleitungssystemen vermieden,
daß Manipulationen an den teilnehmerindividuellen Einrichtungen auch andere Teilnehmer
stören.
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Im Gegensatz zu einem Sernmeldene'z mit herkömmlicher Eonzentratoranschaltung
an die Vermittlungsstelle kann für Verbindungen zwischen Teilnehmern, die an verschiedene
Konzentratoren
angeschlossen sind, ein Ein-Kanal-Vermittlungsverfahren
benutzt werden, womit unter der erwähnten Voraussetzung von zwei Zeitmultiplex-Ringleitungen
bis zu sechzig Verbindungen gleichzeitig abgewickelt werden können.
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Die Vermittlungsstelle in einem solchen Konzentrator-Ringleitungssystem
wird verkehrsmäßig sehr stark belastet, so daß bei entsprechend hoher Teilnehmerzahl
die vermittlungsantei ligen Kosten der Anschlußeinheiten vergleichsweise gering
bleiben.
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Wegen der vorhandenen zwei Ringleitungen kann vermieden werden, daß
bei Unterbrechung eines oder beider dieser teitungen der gesamte Verkehr zwischen
den angeschlossenen Teilnehmern zum Erliegen kommt. Es kann dann nämlich im Falle
der Unterbrechung nur einer der beiden Ringleitungen die defekte Stelle durch streckenweisen
uebergang auf die andere Ringleitung überbrückt werden, oder aber es kann im Falle
der Unterbrechung beider Ringleitungen vor dem Ort der Unterbrechung die für die
eine Ubertragungsrichtung ausgenutzte Ringleitung direkt mit der für die andere
Übertragungsrichtung ausgenutzten Ringleitung verbunden werden, wodurch zwei intakte
Ringleitungsanordnungen entstehen (s.z.B. 1974 International Zurich Seminar D2(1)
bis D2(6)).
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Wenn Verbindungen zwischen an denselben Konzentrator angescnlossenen
Teilnehmern abgewickelt werden sollen, müssen zwei Kanäle pro Verbindung auf den
Ringleitungen benutzt werden. Hat der Verkehr zwischen solchen Teilnehmern zonen
hohen Verkehrswert, wie dies bei Nebenstellen der Fall ist, dann sind die Ringleitungen
natürlich stark belastet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das erwähnte Ringleitungskonzept
auch auf Fernmeldesysteme unter günstigen
Bedingungen anwendbar
zu machen, bei denen mit solchen hohen Verkehrswerten des Verkehrs zwischen an denselben
Konzentrator angeschlossenen Teilnehmern zu rechnen ist. rrfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Konzentratoren so ausgestattet sind, daß sie neben
ihrer konzentrierenden Funktion der Vermittlung und Durchschaltung von 7erbindungen
zwischen an sie angeschlossenen Fernmeldeteilnehmern dienen können.
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Auf diese Art wird die Ringleitung vom Internverkehr der an denselben
Konzentrator angeschlossenen Teilnehmer entlastet, so daß bezüglich der Anzahl der
pro Konzentrator anzuschließenden Teilnehmer und bezüglich der Anzahl der erforderlichen
Zugriffsmöglichkeiten je Konzentrator zu den Ringleitungen dieselben günstigen Verhältnisse
vorliegen wie bei den vorerwähnten bekannten Konzentratorringleitungssystemen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird angegeben, wie die Konzentratoren
sowie ihr Anschluß an die Ringleitungen schaltungstechnisch ausgestaltet werden
können, wobei insbesondere auf die modulare Gliederung der gesamten Anlage Rücksicht
genommen ist.
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Gemäß noch einer anderen Ausgestaltung sind die Konzentratoren und
zugehörigen Ringzugriffsschaltungen als getrennte Baueinheiten für eine relativ
geringe Anzahl von anzuschließenden Teilnehmern ausgelegt und bei größeren Anschlußzahlen
jeweils mehrfach vorgesehen. Auf diese Art und Weise lassen sich Fernmeldesysteme
von kleinsten bis größten Anschlußzahlen in einfacher Weise durch Hinzufügen weiterer
solcher Baueinheiten aufbauen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von vier Figuren näher erläutert.
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Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Paar von Zeitmultiplexringleitungen
zusammen mit der zentralen Vermitlungsstelle und einer Reihe von angeschlossenen
Konzentratoren.
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Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße schaltungstechnische Realisierung
eines Konzentrators ohne Ringzugriffsschaltung, Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße
schaltungstechnische Realisierung einer solchen zugehörigen Ringzugriffsschaltung,
und Figur 4 zeigt einen Konzentrator mit zugehöriger Ringzugriffsschaltung, die
jeweils aus mehreren gleichartigen Baueinheiten gemäß den Figuren 2 und 3 bestehen.
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Die Figur 1 zeigt ein Paar von Zeitmultiplex-Ringleitungen P.t, gIåeweils
entgegengesetzter Übertragungsrichtung, die von einer zentralen Vermittlungsstelle
ZV ausgehen und bei dieser wieder enden. Zu diesen Ringleitungen hat eine Anzahl
von Konzentratoren K1 bis Kk Zugriff. An jeden der Konzentratoren sind über Stichleitungen
Stl bis Stm beispielsweise gleich viele m, hier nicht dargestellte Teilnehmerschaltungen
angeschlossen. An die Vermittlungsstelle ZV können weitere Ringleitungspaare angeschlossen
sein.
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Wenn eine Verbindung zwischen Teilnehmern hergestellt werden soll,
die an verschiedenen der Konzentratoren, beispielsweise am Konzentrator K1 und am
Konzentrator Kk angeschlossen sind, dann kann das Ein-Eanal-Vermittlungsverfahren
ar.gewendet werden. Das bedeutet, daß jeder der Teilnehmer die abzugebende Information
während ein und desselben Zeitkanals auf ein und dieselbe Ringleitung, beispielsweise
auf die Ringleitung RII abgibt und von dieser Ringleitung her auch die vom jeweils
anderen Teilnehmer stammende Information aufnimmt. Sur die vom am Konzentrator Kk
angeschlossenen Teilnehmer stammende Information durchläuft dabei die zentrale Vermittlungsstelle
ZV, die hier jedoch lediglich die Aufgabe
hat, Laufzeitunterschiede
auszugleichen. Unter der Voraussetzung, daß auf den Ringleitungen RI und RII dreißig
für Informationsübertragungen ausgenutzte Zeitkanäle gebildet sind, können bei dieser
Betriebsweise also sechzig.Verbindungen gleichzeitig abgewickelt werden.
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Bei der bekannten Zeitmultiplex-Fernmeldeanlage kann dann, wenn eine
Verbindung zwischen zwei an demselben Konzentrator angeschlossenen Teilnehmern zustandegebracht
werden soll, daß Ein-Eanal-Verfahren nicht mehr angewendet werden, es muß vielmehr
nach den Zwei-Kanal-Verfahren vermittelt werden.
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In diesem Falle sendet und empfängt der eine Teilnehmer über die eine
Ringleitung RI auf dem Zeitkanal Kx und der andere Teilnehmer auf der anderen Ringleitung
RII auf dem Zeitkanal Ky. In der zentralen Vermittlungsstelle ZV erfolgt dann eine
Durchschaltung und eine Zeitlagenumsetzung der im Zeitkanal Kx auf ier Ringleitung
RI ankommenden Information auf die Ringleitung RII und den Zeitkanal Ky, sowie umgekehrt
eine Umsetzung der auf der Ringleitung RII im Zeitkanal Ky ankommenden Information
auf die Ringleitung RI und den Zeitkanal Kx. Wenn nach dem Zwei-Eanal-Verfahren
vermittelt wird, können in dem dargestellten Ringsystem lediglich dreißig Verbindungen
gleichzeitig bestehen.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Konzentratoren K1
bis Kk belasten Verbindungen zwischen Teilnehmern, die an demselben Konzentrator
angeschlossen sind, das Ringleitungspaar überhaupt nicht mehr.
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In der Figur 2 ist dargestellt, wie ein Konzentrator ausgestattet
zu sein hat, um neben seiner konzentrierenden Funktion auch die Internvermittlung
übernehmen zu können.
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Der in Figur 2 dargestellte Konzentrator ist für den Anschluß 3 von
acht Teilnehmern ausgelegt, die in nicht dargestellter
Weise, je
nach dem, ob es sich um Analogteilnehmer oder um Digitalteilnehmer handelt, über
eine Schaltungsanordnung zur Analog-Digital-Umsetzung bzw. Digital-Analog-Umsetzung
oder über eine digitale Schnittstellenschaltung an die teilnehmerseitigen Eingänge
el bis e8 bzw. teilnehmerseitigen Ausgänge al bis a8 angeschlossen zu denken sind.
Jedem dieser Eingänge und Ausgänge ist ein Schieberegister Schzbz. SchA zugeordnet,
das unter der Voraussetzung von PCM-Xörtern von acht Bit acht Schieberegisterstufen
aufweist. Die teilnehmerseitigen Eingänge bzw. Ausgänge der Schieberegister sind
über Schalter S zugänglich, die von einem Ein/Ausgabe-Ansteuerpuls gemeinsam angesteuert
werden.
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Die der Teilnehmerseite abgewendeten Ausgänge der den teilnehmerseitigen
Eingänge el bis e8 zugeordneten Schieberegister SCHE sind durch erste Schalter SS11
bis SS18 mit einer ersten internen Zeitmultiplexleitung 2X1 und über zweite Schalter
SS21 bis SS28 mit einer zweiten internen Zeitmultiplesleitung ZM2 verbindbar.
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In entsprechender Weise sind die Eingänge der Schieberegister SCHA,
die den teilnehmerseitigen Ausgängen al bis a8 zugeordnet sind, über erste Schalter
SE17 bis SE18 mit der ersten Zeitmultiplexleitung ZM1 und über zweite Schalter SE21
bis SE28 mit der zweiten Zeitmultiplexleitung ZM2 verbindbar. Alle diese Schalter
werden durch einen ersten Assoziativspeicher AS1 angesteuert.
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Bei Internverkehr, also einer Verbindung von Teilnehmern, die an die
Eingänge el bis e8 und Ausgänge al bis a8 des dargestellten Konzentrators angeschlossen
sind, erfolgt die Ansteuerung der erwähnten Schalter dabei derart, daß erste oder
zweite Schalter, die dem Eingang, an dem der eine Gesprächsteilnehmer angeschlossen
ist wd dem Ausgang an dem der andere Gesprächsteilnehmer angezugeordnet sind schlossen
ist7Vgleichzeitig betätigt werden. Wenn also beispielsweise der am Eingang el und
am Ausgang al angeschlossene Teilnehmer mit dem am Eingang e8 und am Ausgang e8
angeschlossenen Teilnehmer verkehren will, dann werden während der zugeteilten Zeitlage
beispielsweise die Schalter SS11 und SE18 und während derselben Zeitlage die Schalter
SS28 und SE21 geschlossen. Damit
erfolgt eine Informationsübergabe
von dem dem Eingang el zugeordneten Schieberegister SCHE an das dem Ausgang a8 zugeordnete
Schieberegister SCHA an das dem Ausgang a8 zugeordnete Schieberegister über die
Zeitmultiplexiettung ZM1 und eine Informationsübergabe von dem dem Eingang e8 zugeordneten
Schieberegister an das dem Ausgang al zugeordnete Schieberegister über die Zeitmultiplexleitung
ZM2.
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Bei Konzentratorbetrieb sind jeweils die ersten Schalter SS11 bis
SS18. die eine Verbindung zwischen den Eingängen el bis e8 - - - - - -.- 3 gleihzeitig
und der ersten zeitmultiplexleitung ZM1 herstellen, mlt aen -jeweils gleichgeordneten
Schaltern SE21 bis SE28 geschlossen, die eine Verbindung zwischen der zweiten internen
Zeitmultipiexleitung ZM2 und den Ausgängen al bis a8 herstellen.
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Damit die Schalterbetätigung in der oben erwähnten Weise erfolgen
kann, ist der Assoziativspeicher AS1 folgendermaßen organisiert: Entsprechend den
8 Eingängen/Ausgängen el bis e8 bzw. al bis a8 weist er 8 Speicherplätze für Zeitkanaladressen
auf. Jedem dieser Speicherplätze ist ein Zusatzspeicherplatz zugeordnet, in Fig.2
ist die Gesamtheit dieser Zusatzspeicherplätze mit ASZ bezeichnet. Wenn durch den
Kanalzähler KZ die in einem bestimmten Speicherplatz gespeicherte Kanaladresse geliefert
wird, wird über einen ersten diesem Speicherplatz zugeordneten Ausgang immer ein
dem Binärwert 1 entsprechendes Signal abgegeben. Über einen zweiten diesem Speicherplatz
zugeordneten Ausgang wird ebenfalls dieser Binärwert oder aber der andere Binärwert
0 abgegeben, je nach dem, welcher entsprechende Eintrag sich im zusätzlichen Speicherplatz
befunden hatte.
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Die ersten Ausgänge der Speicherplätze sind mit den nicht negierenden
Eingängen von zwei Koinzidenzgliedern Kl und K2, die dem entsprechenden eingangsseitigen
Schieberegister SchE zugeordnet sind und mit den nicht negierenden Eingängen von
zwei weiteren Koinzidenzgliedern g7 und K2 verbunden, die dem entsprechenden ausgangsseitigen
Schieberegister SCHA zugeordnet sind. Die
Koinzidenzglieder Kl
liefern die Steuersignale für die Schalter SS11 bis SS18 bzw. SE11 bis SE18, die
eine Verbindung mit der Zeitmultipleileitung ZM1 herstellen, die Koinzidenzglieder
K2 liefern die Steuersignale für die Schalter SS21 bis SS28 bzw.
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SE21 bis SE28, die eine Verbindung mit der zweiten Zeitmultipleileitung
ZM2 herstellen.
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eg Die Koinzidenzglieder K1, die zu den»Eingängen e1 bis e8 zugeordneten
Schieberegistern gehören, sowie die Koinzidenzglieder K2, die zu den den Ausgängen
al bis a8 zugeordneten Schieberegistern gehören, weisen jeweils einen negierenden
Eingang auf. Die erwähnten zweiten Ausgänge der Speicherplätze des Assoziativspeichers
AS1 sind nun jeweils einerseits an diese negierenden Eingänge eines Koinzidenzgliedes
Kl beim einen Schieberegister und eines Koinzidenzgliedes K2 beim anderen Schieberegister
angeschlossen, andererseits an einen nicht negierenden Eingang des jeweils anderen
goinzidenzgliedes K2 bzw.
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K1.
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Bei dem oben erwähnten Betriebsfall der Verbindung des ersten mit
dem achten Teilnehmer enthält der erste Speicherplatz des Assoziativspeichers AS1
eine bestimmte Zeitkanaladresse und in seinem zusätzlichen Teil ein Signal des Binärwerts
0. Der achte Speicherplatz enthält dieselbe Zeitkanaladresse und in seinem zusätzlichen
Teil ein Signal des Binarwerts 1. Wenn nun also der Kanalzähler KZ die erwähnte
Zeitkanaladresse liefert, bedeutet dies, daß am ersten Eingang des ersten Speicherplatzes
der Binärwert 1, an dessen zweiten Eingang der Binärwert 0 und an beiden Eingängen
des achten Speicherplatzes der Binärwert 1 auftritt. Damit sind das zum Eingang
e1 gehörige Koinzidenzglied K1 und dementsprechend der Schalter SS11 sowie das zum
Ausgang a8 gehörige Koinzidenzglied K1 und dementsprechend der Schalter SE18 leitend,
so daß in der einen Ubertragungsrichtung eine Informationsübertragung vom Eingang
ei zum Ausgang a8 über die Zeitmultipleileitung ZM1 erfolgen kann. Andererseits
sind
das zum Eingang e8 gehörige Koinzidenzglied K2 und damit der Schalter SS28 sowie
das zum Ausgang al gehörige Koinzidenzglied K2 und somit der Schalter SE21 leitfähig,
so daß in der anderen Übertragungsrichtung eine Informationsübertragung vom Eingang
e8 zum Ausgang al über die zweite Zeitmultiplexleitung ZM2 erfolgen kann.
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Die erste interne Zeitmultiplexleitung ZM1 ist über eine dem Konzentrationsgrad
entsprechend gegenüber der Anzahl der angeschlossenen Teilnehmer verringerte Anzahl
von durch einen zweiten Assoziativhaltespeicher AS2 gesteuerten Umschaltern US1
bis US4 mit jeweils einem weiteren Schieberegister SCHSZ1 bis SCHSZ4 verbindbar.
In der Ruhestellung der erwähnten Umschalter ist das betreffende Schieberegister
zu einem Umlaufregister geschlossen. Die Ausgänge Al bis A4 dieser Schieberegister
bilden die zeitmultiplexseitigen Eingänge einer Ringleitungszugriffsschaltung, die
nachstehend anhand von Figur 3 näher erläutert wird.
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Die zweite Zeitmultiplexleitung ZM2 ist über eine der Anzahl der Umschalter
gleiche Anzahl von Schaltern SE1 bis SE4 mit den zeitmultiplexseitigen Ausgängen
der erwähnten Ringzugriffsschaltung verbindbar. Diese Schalter werden gleichzeitig
mit den gleichgeordneten Umschaltern US1 bis US4 angesteuert.
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Die Figur 4 zeigt wie ein Konzentrator für den Anschluß von insgesamt
64 Teilnehmern aus 8 Baueinheiten KE1 bis KE8 zusammengesetzt ist, die an ebenfalls
als 3aueinheit ausgebildete Ringzugriffsschaltungen, auf deren Aufbau noch im einzelnen
im Zusammenhang mit Figur 3 eingegangen wird, angeschlossen sind.
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In diesem Falle sind vier solcher Ringzugriffwbaueinheiten RZ1 bis
RZ4 vorhanden, die jeweils 8 Eingänge nd 8 Ausgänge aufweisen. Dementsprechend sind
an diese Eingänge und Ausgänge jeweils die Eingänge und Ausgänge von zwei Konzentratorbaugleichartigen
einheiten tz angescfllossen. Die#internen upractlmultlplexaltungen
der
einzelnen Konzentratorbaueinheiten Æ1 bis KE8 sind, wie ebenfalls in Pig.4 angedeutet,
miteinander verbunden.
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An den Stellen, an denen die Ringleitungen RI und RII in die erste
Ringzugriffsbaueinheit RZ1 hereingeführt werden, sind Einrichtungen LD zur Leitungsdecodierung
sowie Zwischenspeicher ZR vorgesehen, die einen Wortsynchronismus gewährleisten.
An den Stellen, wo die Ringleitungen die letzte Ringzugriffsbaueinheit RZ4 verlassen,
sind Einrichtungen LC zur Leitungscodierung vorgesehen.
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Wenn die Anzahl der vorhandenen Teilnehmer kleiner als 64 ist, dann
sind entsprechend weniger Konzentratorbaueinheiten KE und Ringzugriffseinheiten
RZ vorgesehen bzw. einzelne der Baueinheiten nur teilweise beschaltet.
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Die in Figur 3 dargestellte Ringzugriffsschaltungsbaueinheit ist entsprechend
dem anhand von Figur 4 erläuterten Konzept aufgebaut, weist also 8 zeitmultiplexseitige
Eingänge EI bis EVIII bzw. 8 zeitmultiplexseitige Ausgänge AI bis AVIII auf, die
entsprechend der Darstellung gemäß Figur 4 mit jeweils einem Ausgang bzw. Eingang
von Konzentratorbaueinheiten verbunden zu denken sind.
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Jeder zeitmultiplexseitige Eingang EI bis EVIII der Ringzugriffsschaltung
ist über einen ersten Schalter K11 bis K18 mit dem abgehenden Zweig RIab der einen
Ringleitung RI und über einen zweiten Schalter K21 bis K28 mit dem abgehenden Zweig
RIIab der anderen Ringleitung RII verbindbar. Die Schalter g11 bis K18 werden durch
einen Assoziativspeicher AS3, die Schalter K21 bis K28 durch einen Assoziativspeicher
AS4 angesteuert.
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Die Ausgänge der Schalter Kil bis K18 einerseits und der Schalter
K21 bis K28 andererseits sind durch ein ODER-Glied OD1 bzw. OD2 zusammengefaßt,
dessen Ausgänge mit dem abgehenden
Zweig RIab der Ringleitung RI
bzw. mit dem abgehenden Zweig RIIab der Ringleitung RII verbunden sind. Auf diese
Weise kann jeder der Eingänge EI bis EVIII wahlweise auf die eine oder die andere
Ringleitung durchgeschaltet werden.
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Die ODER-Glieder OD1 und OD2 weisen außer mit den Schaltern K verbundenen
Eingängen einen weiteren Eingang auf, der in einem Fall mit den ankommenden Zweig
RIan der Ringleitung RI und im anderen Fall mit dem ankommenden Zweig RIIan der
Ringleitung RII verbindbar ist. Dieser Eingang ist immer dann gesperrt, wenn einer
der an das betreffende ODER-Glied angeschlossenen Schalter K leitfähig ist. Zu diesem
Zwecke werden die die Schalter K steuernden Ansteuersignale der Assoziativhaltespeicher
AS3 und AS4 über ein ODER-Glied ODS1 bzw. ODS2 dem Sperreingang eines Sperrgliedes
US1 bzw. US2 zugeführt, das den erwähnten Eingang der ODER-Glieder OD1 bzw. OD2
zuganglich macht. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß Informationen, die auf
den ankommenden Zweigen Rian und RIIan während Zeitlagen auftreten, die nicht einem
der über die betreffende Ringzugriffsschaltung erreichbaren Teilnehmer zugeordnet
sind, auf den abgehenden Zweig RIab bzw. RIIab der betreffenden Ringleitung durchgeschaltet,
also an der betreffenden Zugriffsschaltung bzw. dem betreffenden Konzentrator vorbeigeführt
werden.
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Jedem zeitmultiplexseitigen Ausgang AI bis AVIII der Ringzugriffsschaltung
ist ein Schieberegister SCHZ1 bis SCHZ8 für ein PCM-Wort zugeordnet. Es ist von
den ankommenden Zweigen RIan bzw. RIIan der Ringleitungen her über einen leitungsindividuellen
vom Assoziativspeicher AS3 bzw. AS4 alternativ angesteuerten Schalter Hall, KA21
bis Kr18, KA28 sowie über nen entweder vom Assoziativhaltespeicher AS3 oder vom
Assoziativhaltespeicher AS4 angesteuerten Umschalter UE bis UE8 zugänglich. Diese
Umschalter schließen in ihrer einen Schalterstellung das zugehörige Schieberegister
SCHZ zu einem Ring, was immer dann der
Fall ist, wenn keiner der
betreffenden Schalter KA leitfähig ist. Aus diesem Grunde werden die die Schalter
KA in den Leitfähigkeitszustand steuernden Steuersignale der Assoziativhaltespeicher
über ein ODER-Glied ODS2 dem Umschalter als Sperrsignal zugeführt, das die Schalterstellung,
in der der Ringschluß zustande kommt, verhindert.
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Für den reinen Konzentratorbetrieb benötigt man Einträge in drei Haltespeichern,
nämlich in den Halte speichern AS1 und AS2 sowie in einem der Haltespeicher AS3
oder AS4, je nach dem, auf welcher der Ringleitungen RI oder RII eine Zeitkanalzuordnung
erfolgt ist. Die Zeitkanaladressen, die in Bezug auf einen bestimmten Teilnehmer
in die Haltespeicher AS1 und AS2 eingetragen sind und die die gleichzeitige Betätigung
eines Schalters SS, eines gleichgeordneten Schalters SE und eines Umschalters US
bewirken, brauchen nicht mit dem zugehörigen Eintrag in einem der Haltespeicher
AS3 oder AS4 übereinstimmen, da in den Schieberegistern SCHSZ1 bis SCHSZ4 und SCHEZ1
bis SCBEZ8 wenn sie als Umlaufregister geschaltet sind, eine Zwischenspeicherung
zwischen den auf den internen Zeitmultiplexleitungen ZM1 bzw. ZM2 benutzten Zeitlagen
und der zugehörigen auf der Ringleitung RI oder RII benutzten Zeitlage vorgenommen
werden kann.
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2 Patentansprüche 4 Figuren