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Lager für palettierte Güter
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Die Erfindung betrifft ein Layer filr palettierte Güter gemäß dem
Oberbeg.iff des Anspruchs 1, nach Patent (Patentanmeldung P 27 22 361.1). Im einfachsten
Fall sind alle Zeilen des Lagers nebeneinander angeordnet. Das Lager kann jedoch
auch eine Mehrzahl übereinander angeordneter Stockwerke besitzen, deren jedes eine
Vielzahl von nebeneinander anPeordneten Lazerzeilen aufweist. Das Lager kann als
Durchlauflager ausgebildet sein. bei dem die Paletten den Zeilen jeweils von einer
Seite zugeführt und an der anderen
Seite entnommen werden . Es
kann jedoch auch so ausgebildet sein, daß die Einlagerstelle und die Entnahmestelle
zusammenfallen. Die erstere Konstruktion ist baulich aufwendiger, da Querförderer
sowohl an der Einlagerseite als auch an der Entnahmeseite vorhanden sein dessen.
Sie wird dennoch bevorzugt, da die zuerst eingelagerten Paletten auch zuerst entnommen
werden. Die zweite Konstruktion hat den Nachteil, daß die zuerst eingelagerten palettierten
Güter als letzte entnommen werden, während die zuletzt eingelagerten Güter als erste
entnommen werden.
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Bekannt sind Lager genäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei welchen
die einzelnen Zeilen aus Rollenbahnen bestehen, auf welchen die Paletten beispielsweise
mittels Schwerkraft oder mittels besonderer Antriebsmechanismen in Zeilenlängsrichtung
gefördert werden. Eine derartige Ausbildung hat verschiedene Nachteile. So sind
Rollenstrecken baulich sehr aufwendig. Die Paletten können auch nicht wahlweise
eines und quer eingelagert werden,c sondern nur mit in Zeilenlängsrichtung verlaufenden
Kufen, obwohl bei einer Quereinlagerung der Paletten der bauliche Aufwand niedriger
wird. Ein weiterer Nachteil der Rollenstrecken liegt darin, daß die Paletten
beim
Laufen über einen Eollengang unter dem Einfluß des Gewichts der auf der Palette
gestapelten Güter gewalkt werden, was unerwiinscht ist. Auch die Ausbildung der
Lagerzeilen als Kettenbahnen ist technisch aufwendig. Darüberhinaus messen bei solchen
Kettenbahnen die Paletten gleitend von den Ketten verschoben werden, was sehr hohe
Antriebskräfte mit sich bringt, wenn man nicht die Nachteile einer Rollenlagerung
auf sich nehmen will.
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Ein wesentlicher Nachteil beider Bauarten liegt darin, daß in den
Zeilen nicht mehrere Paletten bereinander gestapelt gelagert werden können, obwohl
es wünschenswert ist, daß. der für jede Zeile vorgesehene Förderapparat möglichst
viele beladene Paletten pro Längeneinheit trägt. Bei Rollenförderung in der Zeile
würde ein "Turm" von zwei oder drei iibereinanderstehenden Paletten wegen des alkens
ins Schwanken kommen. Bei Kettenförderung würde der Gleitwiderstand einer in der
Zeile befindlichen Reihe von Palettentürmen zu groß.
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Die Erfindung schafft durch die Ausbildung nach dem Kennzeichen des
Anspruchs 1 ein Lager gemäß dem Cberbegriff dieses Anspruchs, welches sich durch
die öplichkeit,
in jeder Zeile eine Reihe von übereinandergestapelten
Paletten unterzubringen und damit geringen baulichen Aufwand bei geringem Platzbedarf
auszeichnet. Es zeichnet sich ferner durch leichte und genaue Steuerbarkeit und
Durchfilhrung der Transportbewegung in einer oder in beiden Richtungen der Zeile,
Schonung der eingelagerten palettierten Güter und Paletten, hohe Betriebssicherheit
und geringen Verschleiß aus. Auch in der leichten Steuerbarkeit der Verlagerung
der palettierten Gilter.in den Lagerzeilen liegt ein großer Vorteil, da die Automatisierung
des ganzen Lagerbetriebes, also das vollautomatische Ein- und Ausbringen der Paletten
hierdurch wesentlich erleichtert wird. Dennoch ist die Erfindung nicht auf vollautomatische
Lager beschränkt, da ihre Vorteile auch bei teilautomatisiertem Lagerbetrieb zu
Buche schlagen.
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Durch die Erfindung ist es möglich, mit geringer Antrbsenergie und
ohne die Gefahr von "Schaukelbewegungen", eine auf der ortsfesten Tragfläche stehende
Reihe von beispielsweise zu zweit, vorzugsweise zu dritt überein andergestapelten,
beladenen Paletten mittels der beweglichen Tragfläche anzuheben und nach einer vorgegebenen
Längsverschiebung, die vorzugsweise gleich der Erstrekkung
einer
Palette in Zeilenlängsrichtung zuzilglich eines geringen Sicherheitszuschlages ist,
wieder abzusetzen Mittels des Querförderers wird jeweils eine beladene Palette vor
den Eingang der Lagerzeile gebracht und vom Hubgerät dort so weit angehoben, daß
eine nächste Palette daruntergefahren werden kann, auf welche dann die erste Palette
abgesetzt wird. Nun kann das Hubgerät beide Paletten anheben und auf eine daruntergeförderte
dritte Palette absetzen und so fort, bis ein die Hohe der Lagerzeile voll ausnutzender
Turm von beladenen Paletten aufgebaut ist, der dann in die Zeile eingebracht wird.
Zum.
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Entleeren der Zeile wird zunächst ein Falettentur auf den entsprechenden
Ouerförderer aufzesetzt; das Hubgerät hebt den Turm mit Ausnahme der untersten Palette
an, und diese wird vom Querfcrderer abgefahren. Das HubgedRnn rgt sett/den Rest
des Turmes auf den Querförderer ab, und hebt diesen mit AUsnahme der untersten Palette
wieder ab, und so fort, bis die oberste Palette des Turmes auf dem Querförderer
abgesetzt ist.
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Da die bewegliche Tragfläche jeder Zeile sich über die Länge der Zeile
erstreckt, werden alle in der Lazeile befindlichen Paletten gleichmäßig angehoben,
versetzt und wieder abgesetzt, worauf die bewegliche
Tragfläche
in ihre Ausgangsfläche zurückwandert und dort zur Ruhe kommt oder aber nach Aufsetzen
einer weiteren Palette den ganzen Palettenstrang wieder um eine Palettenbreite oder
-Länge weitertransportiert. Der Vertikalhubweg kann dabei sehr gering sein. Die
bewegliche Tragfläche muß in ihrem Ruhezustand nur soviel unter der ortsfesten Tragfläche
verlaufen, daß die Paletten dann soweit auf der ortsfesten Tragfläche aufliegen,
daß sie beim chub der
beweglichen Tragfläche von dieser nicht wieder
mitgenommen werden. Sie muß auch nur zum Transportieren soviel über die ortsfeste
Tragfläche angehoben werden, daß dann die Paletten mit Sicherheit auf der bewegl-.-chen
Tragfläche aufliegen und von dieser mitgenommen werden. In der
genügt es, je nach Konstruktion der beiden Tragflächen, wenn die bewegliche Tragfläche
im Ruhezustand wenige Millimeter bis etwa 1 Zer.tim.eter unter der ortsfesten Tragfläche
verläuft, während sie im angehobenen Förderzustand wenige Millimeter bis l Zentimeter
über der ortsfesten Tragfläche verlaufen kann.
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Die Ausbildung gemäß dem. Anspruch 2 hat den Vorteil, daß ein Schlupf
zwischen Paletten und bewegbarer Tragfläche während des Anhebens und Absenkens der
Paletten vermieden wird.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daR die ortsfeste
Tragfläche kein gesondertes Bauteil sein muß, sondern als rnittragendes Bauelement
in beispielsweise die Stahlkonstruktlon des Speichergebäudes integriert sein kann.
Für die Ausbildung der Tragflächen gibt es viele Möglichkeiten. So können beispielsweise
zwei in Zeilenlängsrichtung verlaufende, kammförmige
Tragsysteme
vorgesehen sein, von denen das eine ortsfest ist, während das andere beweglich ist.
In diesem Fall sind allerdings große Vertikalhübe erforderlich.
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Vorteilhafter ist es, wenn die beiden Tragflächen aus Einzelelementen
bestehen, die in Zeilenlängsrichtung nebeneinander verlaufen, so daß die bewegliche
Tragfläche bei ihrer Bewegung von der feststehenden Tragfläche nicht behindert wird.
Dementsprechend ist eine Ausbildung gemäß Anspruch 3 bevorzugt. Bei dieser werden
die Tragflächen von den Oberflächen der Schienen gebildet. Die feststehende Tragfläche
jeder Zeile kann dabei beispielsweise von zwei Winkelprofilstäben gebildet werden,
welche Bestandteil der Stahlkonstruktion des Lagergebäudes ist, während die bewegliche
Tragfläche beispielsweise von einer Längsschiene gebildet sein kann, die in der
Mitte zwischen den beiden Winkelprofilstäben verläuft und ausreichend breit ist
oder wenigstens oben.ane ausreichend breite Tragfläche aufweist.
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Bevorzugt wird hier jedoch wieder eine Ausbildung gemäß Anspruch 4.
Bei dieser verlaufen jeweils die die ortsfeste Tragfläche biidenden oberen Oberflächen
der Schienen seitlich nahe neben den die bewegbare Tragfläche bildenden OberflXchen
der bewegbaren Schienen.
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Dadurch kann beispielsweise erreicht werden, daß die Paletten genau
unter den Kufen bzw. unter den die Oberplatte und die Unterplatte der Palette verbindenden
Säulen getragen werden, und zwar sowohl von den ortsfesten als auch von den beweglichen
Schienen.
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Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß das System
aus zwei ortsfesten und einer beweglichen Schiene als geschlossene Einheit vorfabriziert
werden kann, welche entweder bereits die Stellmotoren für das Heben und Verschieben
der beweglichen Schiene enthält oder aber leicht an solche angeschlossen werden
kann, die dann alle beweglichen Schienen einer Zeile gleichzeitig anheben und verlagern.
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Bevorzugt sind die bewegbaren Schienen, nach unten offene U-Profilträger.
Dadurch ist es möglich, den Hubechanismus unter den bewegbaren Schienen anzubringen,
so daß dieser gegen von oben herabfallende Verschmutzungen weitgehend gesichert
ist. Ferner ist hierdurch mit einfachen Mitteln eine steife Ausbildung der bewegbaren
Schiene möglich. Die Ausbildung gemäß Anspruch 6 bietet nicht nur konstruktivo Vorteile.
Sie erleichtert auch die oben erwähnte Ausbildung der Schienen als vorfabriziertes
Bauelement für die Fertigung eines Speichers. Die Lagerung der
bewegbaren
Schienen auf den ortsfesten Schienen muß dabei natürlich so erfolgen, daß die Oberseiten
oder Köpfe der bewegbaren Schienen in der Ruhestellung unter den Oberseiten oder
Köpfen der ortsfesten Schienen verlaufen.
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Die Ausbildung gemäß Anspruch 7 erlaubt es, mit geringem Kraftaufwand
und auch geringem baulichen Aufwand die Hubbewegung durchzu£hren. Durch die Verwendung
von Rollen wird gleitende Reibung zwischen den Keilen und den Schienen vermieden.
Die Bauhöhe eines derartigen Keilhubmechanismus ist gering. Der bauliche Aufwand
ebenfalls.
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Die Ausbildung gemäß Anspruch 8 erlaubt es, die bewegbaren Schienen
anzuheben und abzusetzen, ohne sie horizontal zu verschieben. Die Verschiebung von
Keilen und Rollen relativ zueinander erfolgt dabei vorzugsweise mittels eines Stellmotors,
der vorzugsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
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Von wesentlicher Bedeutung ist bei der Erfindung neben der Ausbildung
der feststehenden und bewegbaren Tragflächen als nebeneinander verlaufende Schienen
auch die Ausbildung des Keilhubmechanismus. So kann beispielsweise
der
Keil mit nach unten weisender Schrägfläche an der bewegbaren Schiene angebracht
sein und auf einer Rolle laufen, die wiederum auf einer Welle gelagert ist, die
zu beiden Seiten der erstgenannten Rolle Tragrollen trägt, die auf seitlichen Flanschen
der beiden die bewegbare Schiene zwischen sich aufnehmenden, feststehenden Schiene
laufen. Zum Anheben wird dann lediglich die Rollenwelle in Längsrichtung relativ
zur in Längsrichtung festgehaltenen, beweglichen Schiene verschoben. Danach kann
dann die bewegliche Schiene auf den Tragrollen laufend in Zeilenlängsrichtung um
das gewünschte Maß verschoben werden, vorzugsweise ebenfalls mittels hydraulischer
Stellmotoren. Die Rollenwelle wird dabei mit der beweglichen Schiene mitbewegt.
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Es versteht sich, daß bei der Erfindung eine Vielzahl von Hubkeilanordnungen
unter jeder Schiene vorgesehen sein muß, da diese eine relativ große Länge von beispielsweise
zehn bis fünfzig Metern haben kann. Zweckmäßig befindet sich unter jeder der Paletten
wenigstens eineubkeilanordnung für jede bewegliche Schiene.
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Die Ausbildung gemäß Anspruch 9 erlaubt eine einfache Durchführung
der Hubbewegung. Bevorzugt ist die Ausbildung
gemäß Anspruch 10,
die besonders einfach ist.
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Die Ausbildung gemäß Anspruch 11 erlaubt es nicht nur, mit einfachen
Profilen für die ortsfesten und bewegten Schienen auszukommen. Eineiterer Vorteil
ist, daß bei dieser Ausführung die Rollen, die in den feststehenden Schienen laufen,
von oben abgedeckt und dadurch gegen Verschmutzung weitgehend geschützt sind.
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Die Ausbildung gemäß Anspruch 13 erlaubt die Überführung der "PalettentUrme"
von der quer zur Zeilen richtung verlaufenden Zufü.hrförderstraße in die Zeilen
mit besonders einfachen Mitteln. Ein gesonderter Umsetzmechanismus wie z. P. eine
entsprechende Verschiebevorrichtung oder eine Ausbildung des Hubvertes zu diesem
Zweck ist hierbei nicht erforderlich.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand der eine bevorzugte Ausführungsform
stark schematisiert als Ausführungsbeispiels zeigenden Zeichnungen näher erlS.utert.
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Fig. l zeigt einen Horizontalschnitt durch einen Teil eines Palettenlagers
gemäß der Erfindung mit einer Vielzahl neben- und übereinander angeordneter Zeilen.
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Fig. 2 zeigt die Ansicht auf einen Teil des Speichers gemäß Fig. 1
in vergrößertem Maßstab von der Beschickseite her, also in Fig. 1 von unten her
zusehen.
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Fig. 3 zeigt in stärker vergrößertem Maßstab einen LUnzsschnitt durch
eine von zwei Tragschienen und einer zwischen diesen sich erstrckenden bewegbaren
Schiene gebildete Schieneneinheit.
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Fig. 4 zeigt in natürlicher Größe den Schnitt VI-VI aus Fig. 3.
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Fig. 5 zeigt den Schnitt III-III aus Fig. b, wobei die Verschiebelage
des Hubkeils jedoch eine andere als in Fig. 3 und 4 ist.
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Fig. 6 zeigt etwa in Maßstab der Fig. 2 das vor dem Querförderer angeordnete
Hubgerät in der Ansicht von links auf Fig. 2.
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Das in Fig. 1 und 2 schematisch angedeutete Fochlager wird von einer
Vielzahl vertikal verlaufender Doppel-T-Träger 1 getragen, zwischen denen sich jewiels
horizontale Traversen 2 erstrecken. Jede Lagerzeile dieses Hochlagers ist dabei
rechts und links in Fig. 2
von einer Reihe von Doppel-T-Trägern
1 sowie oben und unten von einer Reihe horizontaler Traversen 2 begrenzt. Insoweit
ist der Aufbau üblich und kann auch durch irgendeinen anderen üblichen Aufbau ersetzt
sein.
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Neu ist an diesem Aufbau jedoch der Vertikalabstand zwischen der Traverse
2, der es zuläßt, in jeder Lagerzeile drei beladene Paletten 5 Ubereinanderzustapeln.
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Aus Platzgründen ist in Fig. 2 nur die unterste Palette 5 und ein
Teil der mittleren Palette gezeigt. In der einen Horizontalschnitt durch das Lager
zeigenden Fig.
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1 ist eine Zeile des Speichers mit Paletten 5 geffillt.
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Unten verlaufen in jeder Lagerzeile in Zeilenlängsrichtung parallel
zueinander ortsfest auf den Traversen 2 gelagert zwei Paare von Schienen 3 und h.
Die Schienenpaare 3, 4 haben voneinander jeweils einen solchen Abstand, daß jedes
Schienenpaar an einer darauf aufgesetzten beladenen Palette 5 wenigstens angenähert
unter einer Kufe oder Säulenreihe der im Lager zu lagernden beladenen Paletten 5
angreift, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.
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Zwischen den einen ausreichenden Abstand von einander aufweisenden
ortsfesten Schienen 3 und 4 jedes Schienenpaares
ist eine bewegliche
Schiene 6 angeordnet, die nicht nur in Horizontalrichtung, also in Fig. 2 senkrecht
zur Zeicherfbene und in Fig. 1 von oben nach unten bewegbar ist, sondern auch in
Vertikalrichtung, also in Fig. 2 nach oben und unten und in Fig. 1 senkrecht zur
Zeichenebene. Man erkennt insbesondere aus Fig. 2, daß beim Anheben der beweglichen
Schienen 6 aus der in Fig. 2 gezeigten Lage diese die auf den ortsfesten Schienen
3 und 4 aufruhenden Paletten anheben, beim Horizontalbewegen in Zeilenlängsrichtung
mit sich nehmen und beim wieder Absenken in die in Fig.
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2 gezeigte Lage die Paletten wieder auf die ortsfesten Schienen 3,
4 absetzen. Jeder Horizontalschritt der Pewegung der beweglichen Schienen 6 hat
eine Länge, die der Erstreckung der Paletten in Zeilenlängsrichtung, also in Fig.
l von oben nach unten, zuzüglich eines geringen Sicherheitsabstandes in der Größenordnung
von 5 % dieser Palettenerstreckung entspricht.
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Zum Zuführen der Paletten in die einzelnen übereinander angeordneten
Reihen von Zeilen dient als Querförderer für jedes Stockwerk ein an der Beschickseite
des Lagers vorgesehener Rollenfördergang 7, dessen tragende Oberfläche in einer
Ebene mit den tragenden Oberflächen der
ortsfesten Schienen 3,
4 des jeweiligen Stockwerks liegt. Vor dem Rollenfördergang 7 verläuft ein Schienenpaar.3O,auf
dem ein Gabelstapler 31 verfahrbar ist.
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Der Gabelstapler 31 besitzt ein Portal 32, an dem ein die Hubgabel
34 tragender Schlitten 33 auf und niederverfahrbar ist. Die Hubgabel ist auf dem
Schlitten 33 horizontal verfahrbzr, und zwar in Richtung der Gabelerstreckung.
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An der nicht gezeigten Entnahmeseite ist eine analoge Anordnung mit
einem Querförderer und einem Hubgerät für jedes Stockwerk vorgesehen.
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Hat der Rollenfördergang 7 beispielsweise eine beladene Palette vor
die Beschicköffnung einer Zeile gebracht, so fährt der Gabelstapler 31 mit seiner
Hubgabel 34 in die Palette und hebt diese soweit an, daß der Querförderer eine zweite
Palette an die Stelle der ersten bringen kann. Nun setzt das Hubgerät die erste
Palette 5 auf die zweite Palette 5 ab, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Die Gabel
des Hubgerätes wird nun in Fig. 6 nach links und in Fig. l nach unten aus der oberen
Palette herausgezogen, abgesenkt und in die untere Palette 5 eingeschoben. Nun werden
beide Paletten angehoben und der Ouerförderer 7 bringt eine dritte Palette unter
die angehobenen
Paletten, die nun auf die dritte Palette abgesetzt
werden. Dann wird die Hubgabel 34 in Fig. 6 nach rechts aus der mittleren Palette
des so gebauten Palettenturms herausgezogen. Dann wird durch Anheben der beweglichen
Schienen 6 der r Palettenturm geringfügig angehoben und durch Horizontalverschieben
der beweglichen Schienen 6 um einen Schritt auf den Anfang der ortsfesten Schienenpaare
3, 4 der entsprechenden Zeile aufgesetzt. Zu diesem Zweck erstrecken sich die beweglichen
Schienen 6 silber die Feschicköffnung der jeweiligen Lagerteile hinaus jeweils zwischen
zwei Rollen des Rollenganges 7 bis zu deren dem Lager abgewandten Ende, wie dies
aus Fig. 1 ersichtlich ist.
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Dadurch wird eine gesonderte Einrichtung zum Umsetzen des vom Hubgerät
31 or den Eingang der entsprechenden Zeile auYgebauten Palettenturms in die Zeile
hinein eingespart.
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Zum Beschicken einer anderen Lagerzeile wird das Hubgerät 31 auf den
Schienen 39 einfach vor deren Ein gang gefahren.
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Das Entleeren des Speichers am anderen Ende erfolgt analog.
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Der Aufbau der ortsfesten und der beweglichen Schiein den Zeilen des
Larers nen/ist in Fig. 1 und 2 nur ganz schematisch angedeutet. Nachfolgend ist
anhand der Fig. 3 bis 5 eine bevorzugte Ausführungsform dieser Schienenanordnung
näher beschrieben.
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Wie aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich, besitzt jedes ortsfeste Schienenpaar
zwei C-Profil aufweisende, gewalzte oder gezogene .Stahlschienen 3 und h, die ihre
ffnungen einander zukehren. Zwischen je zwei Schienen 3 und 4 erstreckt sich in
einem geringen Horizontalabstand von einem halben bis einem Zentimeter von den ortsfesten
Schienen jeweils die ebenfalls zewalzte oder gezogene bewegliche Stahlschiene 6,
die, wie aus Fig. 4 ersichtlich, von einem U-Profilstab gebildet ist, dessen öffnung
nach unten weist.
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Jede bewegliche Schiene 6 besitzt in AbstSnden, die vorteilhaft gleich
einer Palettenlänge zuzilmlich
Sicherheitsabstand oder einem ganzzah.ligen
Mehrfachen hiervon oder einen ganzzahligen Bruchteil hiervon sind, zwei an der Innenseite
der Schenkel oa der Schiene 6 befestigte vertikale Tragplatten 11.
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Die Tragplatten 11 können beispielsweise mittels der Schraubverbindungen
10 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise an den Schenkeln 6a befestigt sein. Sie
besitzen jeweils nahe ihrem oberen Rand einander gegenüberliegende Haltebohrungen
12, die mit einem Pressitz bis Schiebesitz eine horizontale Querachse 13 zwischen
sich aufnehmen. Auf der mitte der Achse 13 läuft, von Distanzbüchsen 14 axial gehalten,
eine Laufrolle 15 mittels eines tiadellagers 16. Die Laufrolle 15 läuft jeweils
auf der SchrägXläche eines llubkeiles 17. Die Hubkeile 17 sind auf einer sich über
die Länge der beweglichen Schienen6erstreckenden Tragstange 18 beisplelsweise aufgeschweißt,
wie dies in Fig. 5 angedeutet ist. Die Abstände der Hubkeile 17 voneinander sind
gleich den Abständen der Tragplattenpaare 11 voneinander.
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Die Hubkeile 17 stützen sich auf die Tragstange 18 ab.
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Letztere ist ein gezogenes Rechteckstahlrcnr. Die Tragstange 18 ist
senkrecht unter den Rollen 16 jeweils auf einer starken Querwelle 20 gelagert, auf
der
sie rollt. Diese Welle 20 ist in ihrer Lage sen:<-recht unter derRolle 16 durch
zwei nach unten offene Langlöcher lla in den Tragplatten 11 in der aus Fig.
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4 und 5 ersichtlichen vertikal verschiebbaren Weise gefUhrt. Geger$eitliches
Auswandern in Axialrichtung der Welle 20 ist die bewegliche Schiene 6 durch auf
die Welle 20 aufgeschrtrpftd. rringe 21 gesichert, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
ein gewisses seitliches Spiel der Schiene ebenso zulassen, wie etwa die Langlöcher
11a geringfügig breiter sid als der Durchmesser der Welle 20. Die Welle 20 ist gegen
Auswandern in Axialrichtung durch Anlaufen ihrer Enden gegen die Vertikalstege der
ortsfesten Schienen 3, 4 gesichert und tragt zu diesem Zweck über ihren Enden aufgepresste
Schutzkappen 23 aus verschleißfestem Kunststoff.
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Die Welle 20 ist nahe ihren Enden in Rollenlagern 22 gelagert. Die
Rollenlager 22 sind aufgepreßt oder aufgeschrumpft. Die Außenringe der Rollenlager
22 laufen, wie aus Fig. 5 ersichtlich, auf der Oberseite der unteren Schenkel der
feststehenden C-Profilschienen 4 in Schienenlängsrichtung.
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An einem Ende, vorzugsweise an dem Ende, zu dem hin die
Hubkeile
17 absinken, ist die Zugstange 18 mit einem als Hydraulikkolben ausgebildeten Stellmotor
24 gelenkig verbunden, der seInerseits wieder an der beweglichen Schiene 6, wie
aus Fig. 3 ersichtlich, angelenkt ist.
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An einem Ende ist die bewegliche Schiene 6, wie ebenfalls aus Fig.
3 ersichtlich, an einen Stellmotor 25, vorzugsweise ebenfalls einen Hvdraulikzylinder
angelenkt. Der Stellmotor 25 ist mit seinem anderen Ende wiederum gelenkig mit einem
feststehenden Teil, z. B.
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einer zwischen die Tragschienen 3 und 4 geschweißten Platte 27 verbunden.
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Die Stellmotoren 24 und 25 müssen nicht für jede bewegliche Schiene
gesondert vorgesehen werden. So kann beispielsweise ein Stellmotor zum Bewegen beider
Stangen 18 einer Zeile vorgesehen sein, während beide beweglichen Schienen 6 einer
Zeile miteinander starr verbunden sind und ebenfalls von einem gemeinsamen Stellmotor
in Längsrich'u~.~ verschoben werden.
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Die beschriebene Einrictg arbeitet wie folgt: Es sei angenom en, daß
sich die beweglichen Schienen
6 der Zeile in ihrer abgesenkten
Ruhestellung befinden. Zur DurchfUhrung eines Hub- und Förderschrittes werfen zunächst
mittels des Stellmotors 24 in Fig. 3 die Stangen 18 nach rechts gezogen. Hierbei
rollen die Rollen 15 auf den Hubkeilen 15 "den Berg hinauf" und heben hierbei die
bewegliche Schiene 6 an, so daß diese mit ihrer Tragfläche 6b die auf den feststehenden
Schienen bzw. auf dem Rollengang 7 befindlichen Paletten anhebt. Eine Bewegung in
Horizontalrichtung führt die bewegliche Schiene 6 hierbei noch nicht durch. Die
Hubbewegung wird hier ausschließlich durch das Einziehen der Keilanordnung 17, 18
zwischen die Rolle 15 und die Welle 20 bewirkt, bei welcher sich die Rolle 15 auf
der Achse 13 dreht, während die Welle 20 in den Wälzlagern 22 umläuft und hierbei
allenfalls eine ganz geringfügige Längsbewegung innerhalb des durch die Langlöcher
lla vorgegebenen Spiels durchführen kann. Nun wird durch Betätigung des Stellmotors
25 die bewegliche Schiene 6 um etwas mehr als eine Palettenlänge horizontal verschoben.
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Da Uber den hierbei blockierten Stellmotor 24 die bewegliche Schiene
6 mit der Stange 18 starr verbunden ist, bleibt die bewegliche Schiene 6 auf ihrer
Höhe und verfährt die von ihr getragenen Paletten in Schienenlängsrichtung. Hierbei
rollt die bewegliche Schiene 6 mit Hilfe der von den Außenringen der Wälzlager 22
gebildeten
Rollen auf den ortsfesten .Schienen 3 und 4. Nach Erreichen de -ewilnschten Endstellung
und Blockieren des Stellmotors 25 wird der Stellmotor 24 in der seiner vorherigen
Bewegungsrichtung entgegengesetzten Richtung betätigt> so daß nun die Keilanordnungen
17, 18 aus dem Bereich zwischen der Rolle 15 und der Welle 18 herausgeschoben werden,
so daß die bewegliche Schiene 6 nach unten absinkt, wobei sie die von ihr getragenen
Paletten wieder auf die die feststehende Tragfläche bildenden Oberflache 3a, 4a
der ortsfesten Schienen 3 und 4 aufsetzt.
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Zweckmäßig ist die Länge jeder beweglichen Schiene gleich der Länge
jeder ortsfesten Schiene zuzüglich einer Querförderbreite.
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- Patentansprüche -
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