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Übergabeeinrichtung für Kettenförderer
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Groß und Paletten werden unnerhalb von Fabrikgebanden und Lagerhallen
des öfteren mit Kellenförderern befördert, auf denen die Großbehälter und Paletten
mit Stützelementen, zum Beispiel die Großbehälter mit an ihren teken angeordecten
Füßen und die Paletten mit ohren Kufen, aufsitzen. Kettenförderer sind nicht kurvengängig.
Für verweigte Förderwege müssen deshalb die Großbehälter und Paletten von einem
Kettenförderer auf andere Fördermittel oder auch auf andere Kettenförderer übergeben
werden, deren Förderrichtung in die gewünschte Richtung geht.
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Für die übergabe von Großbehälltern und Paletten auf einen Kettenförderer
oder für die Abnahme davon werden vielfach gelenkte Gabelstapler oder schienengebundene
oder schienengeführte Gabelhubwagen verwendet. Für die Übergabe von Paletten von
einem ersten Kettenförderer auf einen an seinem Ende rechtwinklig daran anschlißenden
zweiten Kettenförderer ist es bekannt (DI-OS 24 19 943), einem Gabelhubwagen zu
benutzen,
der innerhalb der beiden Kettenbahnen des ersten Kettenförderers
auf Schienen geführt ist. Seine Traggabeln sind n einem hubgerüst angeordnet, mittels
dessert wie zwischen zwei höhenstellungen verstellt werden können, in deren einen
die Traggabeln die Platten vom Kettenförderer angehoben haben und in deren anderen
die Traggabeln 50 weit abtjesenk t sind, <laß die Paletten auf dem Kettenförderer
aufsitzen und von diesem weggefördert werden können. Diese Traggabeln sind auf der
dem zweiten Kettenförderer zugekehrten Seite an dem Hubgerüst angeordnet und nach
dem zweiten Kcttcrifö rde rer hin ausgerichtet.
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Sie sind so lang bemessen, daß sie über tln zweiten Kettenförderer
frei überkragen, wenn das Hubgerüst des Gabelhubwagens bis an der zweiten Kettenförderer
herangefahren worden ist.
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Infolge der frei tragenden Ausbildung urid der durch die vorgegebene
Unterfahrhöhe der Lasten beslrerlzten Bauhöhe der Iraggabeln ist ihre Lastaufnahmefähigkeit
sowohl llirlsiciltI ich des Gewichtes der Lasten wie auch hinsichtlich der iiberkragweite
beschränkt.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Übergabeeinrichtung liegt darin,
daß das Hubgerüst mit den Traggabeln auf einem Fahrgestell sitzt, das auf den zwischen
den Kettenbahnen des ersten Kettenförderers gelegenen Schienen hin- und herbewegt
wird. Als Kraftantrieb für diese Förderbewegung sowie als Kraftantrieb für die Hubbewegungen
des Hubgerüstes ist' je ein Elektromotor vorhanden, die beide auf dem lahrgestell
sitzen. Die Energieversorgungsleitungen sowie sämtliche Steuerleitungen für den
Fahrmotor und den Ilubmotor müssen daher bewegliche Leitungsanschlüsse haben, um
die nicht unbeträchtlichen Förderwege des Fahrgestelles auszugleichen. Bewegliche
Leitungsanschlüs3e sind aber ser störungsanfallig und erfordern aufwendige Maßnahmen,
um die Störanfälligkeit in Grenzen zu halten.
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Der in Anapruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Übergabeeinrichtung für die Ubergabestellen zwischen zwei rechtwinklig aneinander
anschließenden Kettenfü
rdercrn zu schaffen, die riicht den Bcschrärlkungen
der L astaufnahmefiihi gkci t der bekannten Übergabeeinrichtung unterli egt Durch
das Vorhandensein von zwei miteinander fluchtenden Führungsbahnen und einem darauf
geführten Ubergabeschlitten ist letzterer als Lastaufnahmemittel der Übergabevorrichtung
an jeder Stelle seiner Bewegungsbahn zwischen seiner einen Endstellung im Bereich
des ersten Kettenförderers und seiner anderen Endstellung im Bereich des zweiten
Kettenförderers stets voll abgestützt. Seine Tragfähigkeit ist daher völlig unabhängig
von der Linge des Förderweges, insbesondere von der Breite des zweiten Kettenförderers,
d. h., vo Abstand dessen beiden Kettenbahnen, und wird auch nicht durch konstruktive
Gegebenheiten der Lasten, wie zum Beispiel die Abmessungen deren Grundfläche oder
deren Unterfahrhöhe, begrenzt. Soweit die Hubvorrichtung die Führungsbahnen als
Ganzes in der Höhe verstcllt, können die Fnergieversorgungsleitungen und Steuerleitungen
dafür fest verlegt werden.
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Vorteilhafte AusgestaJ tungen der libergabecinrichtung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
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Bei einer nach Anspruch 2 ausgestalteten Ubergabeeinrichtung kann
durch die Aufteilung des Ubergabeschlittens in beispielsweise zwei Einzelschlitten
von begrenzter Breite erheblich an Material eingespart werden. Bei einer weit auseinandergerückten
Anordnung der Einzel schlitten wird im allgemeinen die Standsicherheit der darauf
ruhenden Lasten besser als bei einer durchgehenden Lastaufnahme. Bei einer nach
Anspruch 3 ausgestalteten Ubergabeeinrichtung kann beispielsweise durch drei parallel
nebeneinander, in der Bewegungsrichtung aber versetzt laufende Einzel schlitten
eine Dreipunktaufnahme der Lasten verwirklicht werden, bei der jeder der Einzel
schlitten voll abgestützt ist. In jedem Falle lassen sich nach Anspruch 4 bei einem
einzigen Schlitten wie auch bei mehreren Einzelschlitten die Aufnahmeelemente für
die Lasten leicht deren Cegebenheiten anpassen.
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Bei einer nach Anspruch 5 ausgestalteten Übergabeeinrichtung hat man
größere konstruktive Freiheiten hinsichtlich der Anordnung oder Überbringung weiteree
feile der Übergabeeinrichtung, der Kettenförderer oder sonstiger Einrichtungen.
Beispielsweise läßt sich bei der Verwendung von zwei Einzelschlitten und von zwei
Einzel bahnen für die erste Führungsbahn für letztere ein Material ersparnis erzielen
und zwischen den beiden Einzelbahnen der ersten Führungsbahn leicht eine Antriebsvorrichtung
für die Übergabeschlitten unterbrigen. Außerdem wird dadurch die Zugänglichkeit
zu den Tci leri der Übergabeeinrichtung und der Kettenförderer verbessert. Eine
nach Anspruch 6 ausgestaltete Ubergabeeinrichtung l.ißt sich sehr billig herstellen.
Sie kommt dann in lletracltt, wenn an die Beweglichkeit der übergabeschlitten nur
geringe Anforderungen gestellt werden. Eine nach Anspruch 7 ausgesta 1 tete Übergabeeinrichtung
hat bei der Verwendung genormter Tragrollen bei niir wenig höheren Gestehungskosten
eine sehr gute Beweglichkeit res iibergabeschlittens. Ähnliches qilt fijr eine nach
Anspruch Ii oder 9 ausgestaltete Übergabeeinrichtung.
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Bei einer nach Anspruch 10 ausgestalteten Übergabeeinri chlung wird
das Ausrichten der beiden Führungsbahnen auf eine (lemeinsame Fluchtlinie erleichtert
und die Einhaltung der einmal getroffenen Einstellung gewährleistet.
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Mit einer Ausgestaltung der Ubergabeeinrichtung nach einem der Ansprüche
11 bis 15 lassen sich sehr unterschiedliche Anforderungen an die Hubvorrichtung,
zum Beispiel hinsichtlich der Hubhöte, der Hubsgeschwindigkeit usw., leicht erfüllen.
Daruntor weist vor allem die nach Anspruch 14 ausgestaltete Übergabeeinrichtung
eine große Kraftübersetzung mit stets gleichbleibender Kraftwirkung auf, bei der
sich auch leicht ein Synchronlauf mehrerer Hubspindeln erreichen läßt. Bei einer
zusätzlichen Ausgestaltung nach Anspruch 15 läßt sich der Antrieb für mehrere Hubapindeln
leicht zusammenfassen und vor allem bei der Verdung eines Schneckengetriebes eine
Selbsthemmung des Antriebes erreichen, so daß auch bei Ausfall der Antriebsenergie
der Ubergaboschlitton nicht absacken kann. Außerdem kann die Höhenverstellung denn
leicht von Hand durchgeführt werden.
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Bei einer nach Anspruch 16 ausgestalleten Übergabeeinrichtung wird
das Bedienungspersonal von der manuellen Förderarbeit bei der Übergabe der Behälter
von einem Keitenförderer zum anderen entlastet. Außerdem kann dadurch die Übergabeeinrichtung
leicht automatisiert und in einen ferngesteuerten Ablauf der gesamten Förderanlage
einbezogen werden. Mit einer Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 17 bis 19 lassen
sich verschiedene Anforderungen an den Antrieb des Übergabeschlittens erfüllen.
Darunter kommt eine Ausgestaltung nach 19 vor allem für längere Förderwege des Übergabeschlittens
in Betracht. Mit einer Ausgestaltung nach Anspruch 20 lassen sich Antriebsvorrichtung
und erste Führungsbahn miteinander vereinigen, wodurch der Material- und Fertigungsaufwand
für die Übergabeeinrichtung vermindert wird.
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Bei einer nach Anspruch 21 ausgestalteten Übergabeeinrichtung kann
der Übergabeschlitten im Bereich einer jeden der beiden Führungsbahnen unabhängig
angetrieben werden. Er kann daher mit einer aufliegenden Last in der bis oberhalb
der dem ersten Kettenförderer benachbarten Keitenbahn des zweiten Keitenförderers
angehabenen Stellung und leer in einer bis unterhalb dieser Kettenbahn abgesenklen
Stellung vom Bereich der einen Führungsbahn in den Bereich der anderen Führungsbahn
hinüberbefördert werden. Dadurch kann entweder der Übergabeschlitten bereits zur
Übergabestelle im Bereich des zweiten Kettenförderers gebracht werden, während der
nächste Behälter auf dem zweiten Kettenförderer zur Übergabestellung herangefördert
wird oder der Übergabeschlitten kann bereits von der Übergabestelle im Bereich des
zweiten Kettenförderers weggebracht werden, während der auf dem zweiten Kettenförderer
übergebene Behälter aus der Übergabestellung weggefördert wird. Dadurch wird der
Umlauf des Übergabeschlittens und damit wiederum die übergabe der Behälter von einem
Kettenförderer zum anderen beschleunigt.
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Bei allen diesen Antriebsvorrichtungen können die Energieversorgungsleitungen
und die Steuerleitungen fest verlegt werden.
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Bei einer nach Anspruch 22 ausgestalteten Übergabeeinrichtung werden
mechanische Teile der Antriebsvorrichtung weitgehend eingespart.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellen
Ausführungbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einc ne schematische Seilenansicht eines ersten
Ausführungsbeispieles der Übergabeeinrichtung, mit einem Großbehälter in zwei verschiedenen
Stellungen; Fig. 2 eine schematische Draufsicht der iibergabeeinrichtung nach fig.
1 ohne Großheheilter; Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
der Übergabeeinrichtung, mit einem Großbehälter in zwei verschiedenen Stellungen;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht der Übergabeeinrichtn nach Fig. 3, ohne Großbehälter;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles der Übergabeeinrichtung,
mit einem Großbehälter in zwei verschiedenen Stellungen; Fig. 6 eine schematische
Draufsicht der Übergabeeinrichtung nach Fig. 5, ohne Großbehälter; Fig. 7 einen
vergrößert dargestellten schematisierten Querschnitt durch die übergabeeinrichtung
nach der Linie VII - Vil in Fig. 5; Fig. 8 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt
aus dem Querschnitt nach Fig. 7; Fig. 9 einen entsprechend Fig. ß vergrößert dargestellten
Ausschnitt aus einem Querschnitt nach der Linie IX - IX in Fig, 5;
Fig.
10 eine vergrößert dargestellte Einzelheit X aus Fig. 8; Fig. 11 einen ausschnittweise
und schematisiert dargestellten Längsschnitt der Übergabeeinrichtung nach der Linie
XI - XI in Fig. 111 Fig. 12 einen vergrößert dargestellten Längsschnitt nach der
Linie XII - XII in Fig. 5; Fig. 13 eine schematischc Seitenansic icht eines vierter?
Aitsführungsbeispieles der Übergabeeinrichung, mi einem Großbehälter in zwei verschiedenen
Stellunggen; Fig. 14 eine schematische Draufsicht der Übergabeeinrichtung nach Fig.
13, ohne Großbehälter; Fig. 15 eine schematische Seitenansicht der Übergabeeinrichtung
nach Fig. 13 in einer abgesenkten Stellung, mit dem Großbehälter in der zweiten
Stellung; Fig. 16 einen ausschnittweise und vergrößert dargestellten Querschnitt
nach der Linie XVI - XVI in Fig. 15.
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Die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Übergabreinrichtung 28 dicht der
Übergabe von Großbehältern 21 von einem ersten Kettenförderer 22 auf einen zweiten
Kettenförderer 23 oder umgekehrt, bei denen beispielsweise das Ende tlios crs ersten
Kettenförderers 22 im rechten Winkel an die Längsseite des zweiten Kettenförderers
23 anschließt. Die beiden Kettenförderer 22 und 23 herkömmlicher Bauart sind -ebenso
wie in den folgenden Figurennur gestrichelt dargestellt, um die Einzelheiten der
über jabeeinrichtung 20 deutlicher hervortreten zu lassen.
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Der erste Kettenförderer 22 hat die zwei Kettenbahnen 24 und 25. Der
zweite Kettenförderer 23 hat die zwei Kettenbahnen 26 und 27. Alle diese Kettenbahnen
ruhen auf nicht dargestellten Stützen in einer gewissen Höhe über Flur, die von
Fall zu Fall verschieden sein kann. Jede dieser Kettenbahnen weist einen Hohlkastenträger
und eine endlose Rollenkette auf, die an den Enden des Hohlkastenträgers über Kettenräder
umläuft.
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Das eine Trumm der Rollenkette rollt mit seinen Rollen auf einer Führungsleiste,
die auf der Überseite des Hohlkastenträgers angebracht ist. Das andere Trumm der
Rollenkette läuft im Inneren des Hohlkastenträgers zurück.
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Die Großbehälter 21 haben auf ihrer Unterseite, und zwar in den Ecken
ihrer im allgemeinen rechteckigen Grundrißfläche, vier Stützelemente in Form von
Füßen 2O, mit denen sie auf den Laschen des oberen Kettentrumms der beiden einander
zugehörigen Kettenbahnen 24 und 25 beziehungsweise 26 und 27
des
Kettenförderers 22 oder des Kettenförderers 23 aufsitzen.
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Das gleiche gilt für Paletten, die mit ihren Kuten auf des Kettenbahnen
der Kettenförderer aufsitzen, soweit die Paletten in derjenigen Ausrichtung befördert
werden können, in der ihre Kufen parallel zur Förderrichtung der Übergabeeinrichtung
20, das heißt, parallel zu den Kettenbahnen 24 und 25 des ersten Kettenförderers
22, ausgerichtet sind.
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Die Übergabeeinrichtung 20 weist als Hauptbauteile orlior Hauptbaugruppen
einen Übergabeschlitten 30, eine erste Führungsbahn 31, eine zweite Führungsbahn
32, eine Hubvorrichtung 33 und einc Antriebsvorrichtung 34 atif.
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Der Übergabeschlitten 30 ist als Stahlplatte ausgebildet.
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Seine ebene Oberseite dient als Aufnahmeelement für dic Behälter 21
mit demer die Behälter 21 auf ihrer Unterseite außerhab ihrer Füße 28 aufnimmt,
wenn er sich in seiner angehohenen Stellung befindet. Dann sind auch die Füße 28
der Schälter 21 von den Kettenbahnen des Kettenförderers 22 oder des Kettenförderers
23 abgehoben. Auf seiner Unterseite weist der Übergabeschlitten auf seinen beiden
Längsseiten je eine Führungsfläche auf, mit der er je nach seiner Förderstellung
auf der ersten Führungsbahn 31 ured/oder auf der zweiten Führungsbahn 32 auflltotjt
Die erste Führungsbahn 31 ist im Endbereich des erster Kettenförderers 22 zwischen
dessen beiden Kettenbahnen 24 und 25 angeordnet und parallel zur Förderrichtung
dieses Kcttenförderers 22 ausgerichtet. Die erste Führungsbahn 31 er -streckt sich
bis dicht art den zweiten Kettenförderer 23, das heißt bis dicht an dessen dem ersten
Kettenförderer 22 benachbarten Kettenbahn 26 her art. Dic zweite Führungsbahn 32
ist in der Fluchtlinie der erstcn Führungsbahn 31 zwischen den beiden Kettenbahnen
26 urid 27 des zweiten Kettenförderers 23 angeordnet. Sie ist in der gleichen Richtung
wie die erste Führungsbahn 31 ausgerichtet. In ihrer Längsrichtung
verstreckt
sich die zweite Führungsbahn 32 von der einen Kettenbahn 26 bis zur anderen Kettenbahn
27 des zweiten Kettenförderers 23.
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Die erste Iührungsbahn 31 wi rtl dti i'cli zwei Einzelbahnen 35 und
36 und die zweite Führungsbahn 32 durch zwei Einzelbahnen 37 und 38 gebildet, die
jeweils zueinander parallel angeordnet sind und untereinander den gleichen Abstand
haben wie die auf ihnen fliegenden Führungsflächen nn der Unterseite des ibergabeschlittens
30.
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Die Führung des Übergabeschlittens 30 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
als Gleitführung ausgebildet. Deshalb sind entweder die l'ührungsflächen auf der
Unterseite des Ubergabeschlitens 30 mit besonders geringer Rauhtiefe hergestellt,
zum Bei spiel geschliffen, und die c Gleitflächen der Einzelbahnen 35 und 36 der
ersten Führungsbahn 31 und die Gleitflächen der Einzelbahnen 37 und 3t3 der zweiten
Führungsbahn 32 mit einem Werkstoff hoher Gleitfähigkeit ausgerüstet oder umgekehrt.
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Sowohl die Einzelbahnen 35 und 3G der ersten Führungsbahn 30 wie auch
die Einzelbahnen 37 und 38 der zweiten Führungsbahn 32 sind untereinander durch
Querstreben 39 verbunden.
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Über diese Querstreben 39 und über Stützen 41 sind die beidert r ührungsbahnen
31 und 32 auf einem gemeinsamen Tragqerüst 42 angeordnet, das sich unter der Kettenbahn
26 des zweiten Kettenförderers 23 hinweg über die ganze Länge der Übergabeeinrichtung
20 erstreckt.
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Die Einzelbahrien der Führungsbahnen 31 und 32, die Querstreben 39,
die Stützen 41 und das Traggerüst 42 sind aus Rechteckrohren hergestellt, die an
den Verbindungsstellen miteinander verschweißt sind. Aufgrund dieses Aufbaues aus
Hohlkastenprofilen hat die Übergabeeinrichturlg 20 eine hohe Biegesteifigkeit und
eine hohe Verwindungssteifigkeit.
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Die Hubvorrichung 33 wird durch zwei hydraulische Kolbenantriebe 43
gebildet, mit deren Kolbenstanges das Traggerüst 42 verbunden ist. Anstellte der
hydraulischen Kolbenautriebe können auch pneumatische Kolbenantriebe eingesetzt
werden. Die Hubvorrichtung karir aber auch 1 Nockentrieb Exzentertrieb oder Kurbeltrieb
mit elektrischem, hydraulischem oder pneumatischem Kraftantrieb ausgebildet sein.
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Die Auswahl richtet sich weitgehend nach den Erfordernissen des Einzelfalles,
insbesondere hinsichtlich der Hubkraft, des Hubweges, der Hubgeschwindigkeit, der
Hubfrequenz, usw.
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Der Übergabeschlitten 30 wird durch die Antriebsvorrichtung 34 zwischen
seiner einen Endstellung im Bereich der ersten Führunqsbahn 31 und seiner anderen
Endstellung im llcrciclt der zweiten Führungsbahn 32 hin- und herbewegt. Die Antriebsvorrichtung
34 ist als hydr;tiil ischcr Kolbenantrieb 44 ausgebildet.
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Die Antriebsvorrichtung 34 kann ebenso wie die Hubvorrichtung 33 auch
als pneumatischer Kolbenantrieb ausgebildet sein.
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Daneben kommt auch eine ;Iritlcrc Ausbildung, beispielsweise als Seiltrieb
oder als Kettentrieb, in Betracht, wie sie etwa in Verbindung mit dem zweiten Ausführungbeispiel
der Übergebeeinrichtung beschrieben wird.
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Die Ubergabeeinrichtung 20 arbeitet folgendermaßen: Wenn beispielsweise
auf tiem ersten Kettenförderer 22 ein Behälter 21 in Fig. 1 von 1 links iii die
Übergabestelle zwischen dem ersten Kettenförderer 22 und dem zweiten Kettenförderer
23 herangefördert worden ist, wird tor oberhalb des im Bereich der ersten Führungsbahn
31 stehenden Übergabeschlittens 30 angehalten. Durch die Hubvorrichtung 33 wird
das Traggerüst 42 und damit die beiden Führungsbahnen 31 und 32 qleichzeititj soweit
angehoben, daß der Übergabeschlitten 30 sich an der Unterseite des Behälters 21
anlegt und im weiteren Verlauf seiner Hubbewegung vom ersten Kettenförderer 21 abhebt,
50 daß cr allein auf dem Übergabeschlitten 30 aufliegt. Durch Betätigen der Antriebsvorrichtung
34 wird der Übergabeschlitten 30 mit
dem Behälter 21 zur zweiten
Führungsbahn 32 hinübergeschoben.
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Dadurch gelangt der Behälter in die gestrichelt dargestellte und mit
21' bezeichnete Stellung oberhalb des zweiten Kettenförderers 23. Durch umgekehrtes
Betätigen der Hubvorrichtung 33 wird das Traggerüst mit den Seiden Führungsbahnen
31 und 32 dann so weit abgesenkt, daß der Behälter 21' mit seinen Füßen 28' auf
die Kettenbahnen 26 und 27 des zweiten Kettenförderers 23 abgesetzt wird. Die Hubvorrichtung
33 senkt über die Führungsbahnen 31 und 32 den übergabeschlitten 30 noch geringfügig
weiter ab, so daß er sich unterhalb der Unterseite des Behälters 21', aber noch
oberhalb der Kettenbahn 26 des zweiten Kettenförderers 23 befindet. In dieser Höhenstellung
wird der Übergabeschlittes 30 durch umgekehrtes Betätigten der Antriebsvorrichtung
34 in seine Ausgangsstellung im Bereich der ersten Führungsbahn 31 zurückgezogen.
Der allein auf dem Kettenförderer 23 aufsitzende Behälter 21' kann in einer der
beiden Förderrichtungen des zweiten Zellenförderers 23 von der Übergabestelle wegbefördert
werden.
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Bei der Übergabe eines Behälters vom zweiten Kettenförderer 23 auf
den ersten Kettenförderer 22 laufen diese Vorgänge in umgekehster beihenfolge ab.
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Bei dem aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen zweiten Ausführungsbeispiel
weist die Übergabeeinrichtung 50 im Prinzip die gleichen Hauptbauteile und hauptbaugruppen
auf, die aber hinsichtlich ihres einzelnen Aufbaues gegenüber den entsprechenden
Bauteilen und Baugruppen des ersten Ausführungsbeispieles abgewandelt sind.
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An der Übergabestelle für die Großbehälter 51 schließt das Ende des
ersten Kettenförderers 52 an die Längsseite des zweiten Kettenförderers 53 rechtwinklig
an. Der erste Kettenförderer 52 hat die Kettenbahnen 54 und 55. Der zweite Kettenförderer
53 hat die Kettenbahnen 56 und 57. Diese sind wiederum durch nicht dargestellte
Stützen in einer gewissen Höhe über Flur angeordnet. Auf diesen Keitenbahnen der
Kettenförderer 52 und 53
sitzen die Behälter 51 mit ihren Füßen
58 auf.
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Der Übergabeschlitten 60 der Übergabevorrichtung 50 ist als Stahlplatte
ausgebildet, deren obene überseite als Aufnahmeelement für die Behälter 51 dient.
Mit seiner ebenen Unterseite liegt der Übergabeschlitten 60 je nach seiner Stellung
auf der ersten Führungsbahn 61 und/oder auf der zweiten Führungsbahn 62 auf.
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Sowohl die im Bereich des ersten Keitenförderers 52 angeordnete erste
Führungsbahn 61 wie auch die damit fluchtende, im Bereich des zweiten Kettenförderers
53 angeordnete, zweite Führungsbahn 62 ist als Rolleiifiiliruritj mit. ortsfest
gelagerten Tragrollen 63 ausgebildet. Die handelsüblichen genormten Tragrollen 63
sind bei der ersten Führungsbahn 61 in einem Rollengerüst 64 und bei der zweiten
Führungsbahn 62 in enem Rollengerüst 65 zusammengefaßt. Die beiden Rollengerüste
64 und 65 sind über Stützen 66 mit einem gegemeinsamen Traggerüst 67 verbunden.
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Die Hubvorrichtung 68 zum Anheben und Absenken der beiden beiden Führungsbahnen
G1 und 62 wirtl durch zwei Paar Kurbeltriebe G9 gebildet, die über zwei Kettentriebe
71 von einem gemeinsamen Elektromotor 72 synchron angetrieben werden. Das Traggerüst
G7 wird durch nicht dargestellte 1 Führungen in Form von (;leit - oder Rollenführungen
in vertikaler Richtung geführt, wodurch sowohl die waagerecht ausgerichteten Kraftkomponenten
der Hubvorrichtung 6B wie auch andere in der gleichen Richtung auf dir Führungsbahnen
61 und 62 einwirkenden Kräfte oder Kraftkomponenten aufgefangen werden.
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Die Antriebsvorrichtung 73 für den Übergaeschlitten 60 ist als Kettentrieb
74 ausgebildet. Fr weist eine er zwei, im einzelnen nicht dargestellte, Kettenräder
umlaufende Kette 75 als Antriebsmittel auf. An einem der Kettenglieder der Kette
75 ist das eine Ende einer Schubstange 76 angelenkt, deren anderes
Ende
am übergabeschlitten 60 angelenkt ist, so daß dieser mit dem Kettentrieb 74 gekoppelt
ist. Die Kette 75 wird über eines ihrer Kettenräder von einem nicht dargestellten
Elektromotor angetrieben.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 5 bis 12 ein drittes Aus-Führungsbeispiel
der Ubergabeeinrichtung erläutert, das im Prinzip die gleichen Hauptbauteile und
Hauptbaugruppen wie die ersten beiden Ausführungsbeispiele aufweist. Die Übergabeeinrichtung
80 ist an der Übergabestelle zwischen dem ersten Kettenförderer 81 und dem zweiten
Kettenförderer 82 angeordnet, um Großbehälter 83 von einem zum anderen Kettenförderer
zu übergeben. Der erste Kettenförderer 81 hat die Kettenbahnen 84 und 85. Der zweite
Kettenförderer 82 hat die Kettenbahnen 86 und 87. Darauf sitzen die Großbehälter
83 mit ihren Füßen 88 auf.
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Der übergaheschlitten 90 wird durch zwei Einzelschlitten 91 und 92
gebildet, die parallel zueinander angeordnet sind. Wie insbesondere aus Fig. 10
tjiid 11 ersichtlich ist, weist jeder der Einzelschlitten 91 und 92 je eine schmale,
langgestreckte Schlittenpiatte 93 und je zwei auf deren Unterseite in Längsrichtung
verlaufende und mit ihr verschweißte Schlittenleisten 94 auf.
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Die zwischen den Kettenbahnen 84 und 85 des ersten Kettenförderers
81 angeordnete erste Führungsbahn 95 wird durch zwei Einzelbahnen 96 und 97 gebildet,
deren Aufbau anschließend näher beschrieben wird. Die zwischen den Kettenbahnen
86 und 87 des zweiten Kettenförderers 82 angeordnete zweite Führungsbahn 98 ist
wie bei dei aus fig. 3 und 4 ersichtlichen zweiten Ausführungsbeispiel als ltollenführung
mit ortsfest gelagerten Tragrollen 99 ausgebildet.
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Wie insbesondere aus Fig. 10 ersichtlich ist, weist die Einzelbahn
96 einen liohlkastenträger 101 auf, auf dessen Oberseite eine Führungsleiste 102
in í ingsrichtung angeordnet und mit
ih. verachweißt ist. Der iiohlkastenträqer
101 ist durch mehrere Querstreben 103 mit dem nicht dargestellten Hohlkastenträger
der Einzelbahn 97 fest verbunden. Als weisterer Teil der ersten Führungsbahn ist
eine Rollenkette 104 vorhanden, die mit ihren Rollen auf der Führungsleiste 102
abrollt. An jede. Ende des Hohlkastenträgers 101 ist in dessen Oberseite je eine
Öffnung vorhanden. Durch diese Öffnung wird die Rollenkette 104 ins Innere des Hohlkastenträgers
101 hinein(eführt und darin um je ein dort gelagertes, in Fig. 5 und 11 lediglich
durch den Teilkreis angedeutetes Kettenrad 105 herumgeführt und zum jeweils anderen
Kettenrad 105 zurückgeführt.
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Die nahezu in sich geschlossene Rollenkette ist am hinteren Ende des
Einzelschlittens 91 an zwei eng benachbarten Stellen mit dem Einzelscblitten 91
gelenkig verbunden.
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Wie aus Fig. 11 und noch deutlicher aus Fig. 10 ersichtlich ist, liegt
der Einzelschlitten 91 mit seiner Schlittenplatte 93 auf den Laschen 106 der Rollenkette
104 auf, so daß der im Bereich der Rollenkette 104 befindliche Längenabschnitt des
Einzelschlittens 91 über die Rollenkette 104 und die Führungsleiste 102 des Hohlkastentrliqers
101 von letzterem bqestützt und dadurch geführt wird. Der bei einer Förderbewegung
an dem der Kettenbahn 96 des zweiten Kettenförderers 92 benachbarten Ende des Hohlkastenträqers
101 von der Rnllenkette 104 ablaufende Längenabschnitt des Einzelschlittens 91 wird
jenseits der Kettenbahn 96 von den in seiner Förderrichtung hintereinander angeordneten
Tragrollen 99 der zweiten Führungsbahn 98 aufgenommen und weitergeführt. Dabei liegen
die Einzel schlitten mit ihren beiden Schlittenleisten 94 auf den Tragrollen 99
auf, wie aus Fig. 9 und 11 ersichtlich ist.
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Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, sind im Inneren des ilohlkastenträgers
101 Kunststoffleisten 107 angeordnet, um die Reibung der Laschen des unteren Trumms
der Rollenkette 104 zu verringern und Erosion und Scheuergeräusche zu vermeiden.
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Wie aus Fig. 8 und noch deutlicher aus der vergrößerten Darstellung
in Fig. 10 ersichtlich ist, sind an den äußeren Längsseiten der Hohlkastenträger
101 in gewissen Abständen Knaggen 108 angeschweißt, an denen Laufrollen 109 derart
drehbar gelagert sind, daß an ihnen die Schlittenleisten 94 der Einzelschlitten
91 und 92 entlangrollen und dadurch seitlich geführt werden. Dadurch wird die Rollenkettenführung
von seitlichen Führungsaufgaben entlastet.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird je eines der Kettcnräder 105
der ersten Führungsbahn 95, uiid zwar dasjenige, das der zweiten Führungsbahn 98
benachbart ist, über einen Kettentrieb 110 von einem Elektromotor 111 angetrieben.
Dadurch bildet die Rollenkette 104 nicht nur einen Teil der ersten Führungsbahn
95, sondern zugleich auch einen Teil der Antriebsvorrichtung 112 für den übergabeschlitten
90.
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Ähnlich wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen sind
die erste Führungsbahn 95 und die zweite Führungsbahn 98 über Stützen 113 auf einem
gemeinsamen Traggerüst 114 angeordnet.
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Die Hubvorrichtung 115, mittels der das Traggerüst 114 und damit die
erste Führungsbahn 95 und die zweite Führungsbahn 98 und der darauf geführte übergabeschlitten
90 angehoben und abgesenkt werden können, wird durch zwei Hubspindeln 116 gebildet.
Wie insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich ist, weist jede llubspindel 116 eine feststehende
Gewindespindel 117 und eine drehbar gelagerte Gewiridemutter 118 auf. Jede der Gewindemuttern
118 in den Hubspindeln 116 wird über je ein Schneckengetriebe 119 und über eine
gemeinsame Antriebswelle 121 von einem Elektromotor 122 angetrieben.
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Wie aus Fig. 12 eitsichtlich ist, wird das Traggerüst 114 der beiden
Führungsbahnen 95 und 98 durch in Längsrichtung verlaufende Hohlkastenträger 123
und durch Querstreben 124
gebildet. An diesem Traggerüst 114 sind
lotrecht ausgerichtete Führungsleisten 125 befestigt, die von Gruppen von Laufrollen
126 in vertikaler Richtung geführt werden. Diese taufrollen 126 sind an Führungswinkeln
127 drehbar gelagert, die ihrerseits an einem Grundrahmen 126 befestigt sind. Dieser
Grundrahmen 128 wird teils aus Hohlkastenprofilen und teils aus anderen Profilen,
wie zum Beispicl U-l>rofilen, gebildet.
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Der Grundrahmen 128 ist in nicht dargestellter Weise am Beden verankert.
An quer verlaufenden Teilen des Grundrahmens 128 sind die Cewindemuttern 116 über
Axialwälzlager 129 abgestützt.
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Bei dem aus Fig. 13 bis 16 ersichtlichen vierten Ausführungsbeispiel
der Übergabeeinrichtung 140 schließt der erste Kettenförderer 141 im rechten Winkel
ari die Längsseite des zweiten Kettenförderers 142 an. Der erste Kcttenförderer
141 hat die beiden Kettenbahnen 143 und 144. Der zweite Kettenförderer 142 hat die
beiden Kettenbalirien 145 und 146. Die Kcttenhallrlcr: ruhen wie bei den iibrigen
Ausführungsbeispielen auf nicht (targestellten Stützen in einer gewissen höhe titer
l lur. Auf diesen Kettenbatinen des ersten Kot benförderers 141 und den zweiten
Kettenförderers 142 sitzen die Großbehälter 147 mit ihren Füßen 148 auf.
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Der Übergabeschlitten 150 ist hier wieder als geschlossene rechteckige
Stahlplatte ausgebildet. Er wird von der im eereich des ersten Kettenförderer 141
angeordneten ersten Führungsbahn 151 und von der im Bereich des zweiten Kettenförderers
142 angeordneten zweiten Führungsbahn 152 geführt. Die beiden Führungsbahnen 151
und 152 sind als Rollenführung mit ortsfest gelagerten Tragrollen 153 ausgebildet.
Diese Iragrollen 153 sind bei der ersten Führungsbahn 151 in einem Rollengerüst
154 und bei der zweiten Führungsabahn 152 in einem Rollengerüst 155 zusammengefaßt.
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Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, weist jedes der Rollengerüste 154
ud 155 in einer der Tragrollenpositionen anstelle
einer der durchgehenden
Tragrollen zwei kürzere Tragrollen 156 auf, die auf einer gemeinsamen Welle 157
frei drehbar gelagert sind, wie deutlicher aus Fig. 16 ersichtlich ist. Die Welle
157 ist ihrerseits in dem zugehörigen Rollengerüst 154 drehbar gelagert. In der
Mitte zwischen den beiden kürzeren Tragrollen 156 sitzt ein Ritzel 158 drehfest
auf der Welle 157. Der Fußkreisdurchmesser seiner Verzahnung ist größer als der
Außendurchmesser der kurzen Tragrollen 156 und der langen Tragrollen 153. Die Welle
157 und das Ritzel 158 bilden einen Teil der Antriebsvorrichtung 159 für den Ubergabeschlitten
150. Weitere Teile der Antriebsvorrichtung 159 bilden zwei Kettenräder 161 und 162,
die jeweils auf der vom Ritzel 158 abgekehrten Stirnseite der kurzen Tragrollen
156 auf der Welle 157 sitzen und mit dieser drehfest verbunden sind. Das eine Kettenrad
161 kann über einen Kettentrieb mit einer Rollenkette 163 und einem weiteren Kettenrad
164 von einem Elektromotor 165 angetrieben werden, der als Getriebemotor ausgebildet
ist. Das andere Kettenrad 162 auf der Wclle 157 bildet einen Teil weit.erer Kettentriebe,
mit denen die Antriebsenergie des Flcktromotors 164 von der clle 157 im Rollengerüst
154 auf die entsprechende Welle im Rollengerüst 155 übertragen wird.
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Als weiterer Teil der Antriebsvorrichtung 159 ist auf der Unterseite
des Übergabeschlittens 150 eine Zahnstange 166 angeordnet, deren Verzahnung mit
der Verzahnung des Ritzels 158 im Rollengerüst 154 sowie mit dem entsprechenden
Ritzel im Rollengerüst 155 kämmt. Um in jeder Förderstellung des über gabeschlittens
150 einen Eingriff zwischen der Zahnstange 166 und wenigstens einen der Ritzel 158
zu gewährleisten, sind die kurzen Tragrollen 156 mit dem Ritzel 158 in beiden Traggerüsten
154 und 155 an solchen Tragrollenpositionen angeordnet, deren gegenseitiger Abstand
kleiner als die Länge der Zahnstange 166 ist.
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Zum Ausgleich des durch die endliche Dicke der Zahnstange 166 und
durch den größeren Außendurchmesser des Ritzels 158 gei;cnüber den Tragrollen 153
und 156 bedingten Höhenunterschied zwischen der Unterseite des Ubergabeschlittens
150 und den Laufflächen der Tragrollen 153 und 156 sind auf der Unterseite des Ubergabeschlittens
150 beiderseits der Zahnstange 166 je eine Tragleiste 167 angeordnet und mit dem
Übergabeschlitten fest verbunden. Mit diesen Tragleiste 167 liegt der Übergabeschlitten
150 auf den Tragrollen 153 und 156 auf.
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Wie aus Fig. 13 und 15 ersichtlich ist, sind die Rollengerüste 154
und 155 mit Längs- und Querstreben sowie mit Vertikalstrebcn zu einem Traggerüst
168 vereinigt.
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Für die Höhenverstellung des Traggerüstes 168 mit den beiden Führungsbahnen
151 und 152 und dem darauf aufliegenden iibergabeschlitten 150 ist eine Hubvorrichtung
159 vorhanden, die durch zwei Hubspindeln 171 gebildet wird. Diese ilubvorrichtung
169 und ihre Einzelteile sind weitgehend gleich der Hubvorrichtung 115 des dritten
Ausführungsbeispieles, die insbesonrlcre anhand der Fig. 12 beschrieben worden ist.
Shnliches gilt. für die vertikalen Führungseinrichtungen für (las Traggerüst 168,
die in den Fig. 13 bis 15 nicht im einzelnen dargestellt sind.
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Wie aus Fig. 13 und 15 ersichtlich ist, weist das die beinen Führungsbahnen
151 und 152 miteinander vereinigende Traggerüst 168 einen im Seitenriß U-förmigen
Mittelteil 172 auf. Dieser Mittelteil 169 ist so ausgebildet, daß er selbst in der
aus Fig. 13 ersichtlichen angehobenen Stellung des TRaggerüstes 168 und damit der
beiden Führungsbahnen 151 und 152 zu den Seitenflächen und zur Unterseite der Kettenbahn
145 des zweiten Ketteförderers 142 einen gewissen Abstand einhält und frei um diese
Kettenbahn 145 herumführt. In diesem Mittelteil 169 des Traq(;erüstes
168
sind die Kettentriebed untergebracht, welche die den Übergabeschlitten 158 hin-
und herbewegenden Antriebszahnräder oder Ritzel 158 in den beiden Führungsbahnen
151 und 152 im Gleichlauf miteinander kuppeln. Wie aus 5 einem Vergleich der Fin.
13 urtd 15 hervorneht. können mittels der bahnen 151 und 152 Hubvorrichtung 169
die beiden Führungs so welt abgesenkt werden, daß in ihrem abgesenkten Zustand der
Übergabeschlitten 150 von der ersten Führungsbahn 151 zur zweiten Führungsbahn 152,
oder umgekehrt, unterhalb der qurr zur r Förderrichtung des Übergabeschlittens verlaufenden
Keitenbahn 145 des zweiten Kettenförderers 142 hindurchgeführt werden kann.
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Durch diese besondere Ausbildung der Führungsbahnen 1 51 und 152,
des sie aufnehmenden und miteinander verbindenden Traggerüstes 168, der diese Teile
in der Höhe versellenden Hubvorrichtung 1 G9 untl der Antriebsvorrichtung 159 fiir
den Übergabeschlitten 150, kann bei diesem Ausführungsbeispiel de r Übergabeschlitten
mit einem auf ihm aufliegenden Großbehäldargestellten ter 147 aus der ausgezogen
/ Stellung im Bereich der ersten Führungsbahn 151 bis in die gestrichtelt dargestellte
und mit 147' bezeichnete Stellung im Bereich der zweiten Führungsbahn 152 oberhalb
der Kettenbahn 145 hinübergeschoben werden. Nach dem Absenken der Führungsbahn 151
und 152 kann der Übergabeschlitten 150 in leercm Zustand unterhalb der Kettenbahn
155 hindurch wieder zurückgeführt werden. Ebenso gut kann dieser Vorgang auch in
umgekehrter Richtung ablaufen. Dadurch ist es möglich, an der Übergabestelle zwischen
den beiden Kettenförderern 141 rind 142 sowohl die Großbehälter 147 wie auch tlen
Übergabeschlitten 1 50 tier libergabeeinrichtung 140 jeweils unabhängig voneinander
in die gewünschte Betriebsstellung zu bringen und dadurch den Ablauf eines Übergabevorganges
zu beschleunigen. Bei dem anhand der Fig. 13 bis 16 beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich, Großbehälter von einem Kettenförderer zum anderen zu übergeben,
die ohne Stützelemente unmittelbar mit ihrer Unterseite auf den Kettenbahnen der
Kettenförderer aufliegen.
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Das gleiche gilt für Paletten, deren Kufen parallel zu den Kettenbahnen
des zweiten Kettenförderers 142 ausgerichtet sind.