DE274133C - - Google Patents

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DE274133C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C10/00Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32ö. GRUPPE
MARCEL DEMONGEOT in PARIS. Verfahren zur Herstellung glasartiger Gegenstände. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1912 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 3. Juli 1912 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen, die kalt aus verglasbaren Stoffen geformt und auf feuerbeständigen Unterlagen oder Formen bis zur Ver- oder Entglasung gebrannt werden, wobei ein neues eigenartiges Brennverfahren angewendet wird. Es handelt sich im besonderen um eine Verbesserung des Verfahrens nach Patent 183527. Erfinder hat zuerst versucht, nach jenem bekannten Verfahren festere Gegenstände herzustellen, indem er auf die verglasbare Masse während des Brennens einen Druck ausübte. Bei seinen Versuchen hat er nun nach und nach herausgefunden, daß durch die Verwendung des Druckes
1. die Gegenstände fester werden,
2. daß die Brenntemperatur herabgesetzt werden kann,
3. daß man, da infolge der Herabsetzung der Temperatur kein Zusammenbacken der verglasbaren Masse mit der Unterlage oder Form mehr zu befürchten ist, diese Form ohne Verwendung von Gips oder kohlensaurem Kalk herstellen kann, wie bei älteren auf der Ver- oder Entglasung kalt geformter verglasbarer Pulver beruhenden Verfahren bekannt ist; aus diesem letzteren Grunde, nämlich der Weglassung des kohlensauren Kalkes und der Beseitigung der Gefahr, daß die verglasbare Masse infolge der Bildung von Kalziumsilikat an der Form festklebt, kann man auch Glaszusammensetzungen verwenden, die viel weniger leicht schmelzbar sind als die in der Patentschrift 183527 beschriebenen; kurz zusammengefaßt, infolge des Druckes ist es möglieh, das Verfahren auf schwer schmelzbare Gläser anzuwenden.
Die Fabrikation findet in folgender Weise statt.
a) Die Form. Sie wird hergestellt aus einer feuerbeständigen Masse ohne kohlensauren Kalk.
b) Die verglasbare Masse besteht stets aus einer Fritte, erlangt durch das Vorschmelzen der verschiedenen Stoffe im Ofen vor der BiI-dung eines Glases oder einer glasähnlichen Masse. Diese Fritte wird in Körner von verschiedener Größe zerkleinert, je nach dem äußeren Ansehen, daß man der Ware geben will. Die pulverisierte Fritte wird dann ohne oder mit Hervorbringung von Verzierungen in die Form gelegt. Auf die verglasbare Masse in der Form legt man eine Gegenform, belastet mit einem passenden Gewichte, je nach dem Ergebnis, das man erlangen will. Die so angeordnete Form wird in den Brennofen gebracht, und man kann aus ihr nach dem Brennen und nach der Abkühlung den Gegenstand herausnehmen, ohne daß er an der Form anhaftet. Man hat darauf Rücksicht zu neh-
men, daß der Ausdehnungskoeffizient der verglasbaren Masse praktisch derselbe ist wie der der Formmasse. Für die Formerde hat sich als passende Zusammensetzung beispielsweise erwiesen gleiche Teile: Ton, Kaolin und Feuerstein; zum Herstellen der Fritte ein Satz von etwa folgender Zusammensetzung: Kieselerde 1JO, Kalk 20, Soda io.
Je stärker der Druck auf die Masse ist, um so niedriger ist die Temperatur, welche not-. wendig ist, um die Kohäsion der Masse zu erlangen, und um so geringer kann die Menge Gips oder kohlensauren Kalkes in der Formerde sein, um das Ankleben zu verhindern; die vollständige Weglassung dieser Zusätze zur Formerde entspricht einem geringsten Drucke auf die verglasbare Masse von 40 g für den Quadratzentimeter.
Da die Formen infolge der Weglassung des kohlensauren oder schwefelsauren Kalkes viel fester sind, so kann man die Formen im Ofen aufeinandersetzen und belastet nur die letzte mit Gewicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung glasartiger Gegenstände durch Formen gepulverter, glasartiger oder verglasbarer Massen und Brennen der Formlinge in einer feuerfesten Form, dadurch gekennzeichnet, daß die verglasbare Masse während des Brennens beständig unter Druck gehalten wird.
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