DE91203C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B5/00—Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor
- B27B5/29—Details; Component parts; Accessories
- B27B5/30—Details; Component parts; Accessories for mounting or securing saw blades or saw spindles
- B27B5/32—Devices for securing circular saw blades to the saw spindle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B9/00—Portable power-driven circular saws for manual operation
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Setzt man Glas eine bestimmte Zeit lang einer hohen Temperatur aus, so bemerkt man
an den Kanten des Glases, dafs es von kleinen Nadeln durchschossen wird, die sich nach und
nach so anhäufen, dafs das Glas seine Durchsichtigkeit verliert: es ist entglast. In diesem
Zustande gleicht das Glas dem Porzellan und läfst sich nicht mit dem Diamanten schneiden.
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Nutzbarmachung dieser Vorgänge zur Herstellung
von Steinen oder anderen gegossenen oder geformten, zu Bauzwecken dienenden Körpern
in einer vom Bekannten abweichenden Art.
Der bekannte Physiker Reaumur hat bereits versucht, aus solchem undurchsichtig gemachten
Glase verschiedene Haushaltungsgegenstände, wie Vasen, Teller, Bowlen etc., anzufertigen.
Er stellte zu dem Zweck die Gegenstände zunächst wie andere Glasartikel in richtiger Form
her und setzte sie dann plötzlich in Formen ,von Gyps, Sand etc. längere Zeit einer hohen
Temperatur aus, was ihnen dann'das Aussehen
von Porzellan, sogenanntem »Reaumur-Porzellan« gab. * ■ .
Die Kostspieligkeit dieses Verfahrens und der mit demselben verknüpfte Verlust durch Äusschufs
und Bruch waren die Ursache,- dafs sich dieses Verfahren zu einer Industrie nicht entwickelte. Das Verfahren blieb nur für die
Wissenschaft von Interesse.
Nach Reaumur haben Gelehrte, wie J. Dumas, Pelouze, Bontemps, . Leon
Appart, J. Henrivaux in derselben Richtung Versuche unternommen.
Das Princip des vorliegenden Verfahrens besteht
in der Umkehrung der verschiedenen Operationen des bekannten Verfahrens; es wird
das Rohmaterial entglast und dann erst die entglaste Masse in die gewünschte Form gebracht.
Das neue Verfahren wird wie folgt ausgeführt: ■
Man stellt am besten ein Glas her, welches stark kalk- und natronhaltig ist, da dies am
leichtesten entglast werden kann. Will man Glasscheiben zu solchem Glase verarbeiten, so
pulvert man die Scherben"" zuerst und vermischt sie dann in passenden Verhältnissen,
je naeh der Farbe, die der fertige Gegenstand haben soll, innig mit einander. Hierauf setzt
man die Masse in einen Metallkasten mit abnehmbarem, einen starken Druck aushaltendem
Boden ein, nachdem man die Wände und den Boden des Kastens mit einer trennenden Masse,
wie Sand, Formerde, Kalk, Asche etc., belegt hat, um eine unmittelbare Berührung der Glasmasse
mit den Metallflächen zu verhindern, die das spätere Ausheben des Gegenstandes aus
dem Kasten erschweren würde.
Man setzt die so vorbereitete Form in einem Glühofen einer stetig steigenden Temperatur
aus, so dafs die Masse langsam erhitzt wird, bis sie endlich nahe am Schmelzpunkt anlangt.
In diesem Zustande, in dem alle Theile des Glases gleichmäfsig erhitzt sind, beginnt dieses
sich zu entglasen.
Die Form wird jetzt aus dem Ofen herausgezogen
und sofort in einem Schmelzofen einer hohen Temperatur ausgesetzt. Die Masse setzt sich dann in Fltifs und schmilzt zusammen
; es entsteht eine feste, glasige Masse, wobei sich gleichzeitig die Arbeit der Ent-
glasung vollzieht. Schliefslich wird die Form, in der sich die Masse in teigigem Zustande befindet,
aus dem Schmelzofen herausgenommen und unter irgend eine Presse gebracht, in der
sie die gewünschte Form erhält.
Nimmt man jetzt die Masse aus der Form heraus, so erhält man einen fertigen Körper
von dem Ansehen eines §teinös.
Der Körper kann endlich noch ohne oder auch mit der Form in einen Kühlofen eingesetzt
werden, wo er langsam abgekühlt wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus entglastem Glase, dadurch gekennzeichnet, dafs der Enlglasungsprocefs bereits vor der Formgebung des Gegenstandes an der Rohmasse vollzogen wird.
Eine Ausführungsform des unter Anspruch ι gesehütgtan Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs die Entglasung der Rohmasse in einem Glühofen eingeleitet und in einem Schmelzofen vollendet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE91203C true DE91203C (de) |
Family
ID=362846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT91203D Active DE91203C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE91203C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007231B (de) * | 1953-05-20 | 1957-04-25 | Dr Fritz Albrecht | Verwendung von SiO-armen Glasfluessen als Hartstoffe |
-
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- DE DENDAT91203D patent/DE91203C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007231B (de) * | 1953-05-20 | 1957-04-25 | Dr Fritz Albrecht | Verwendung von SiO-armen Glasfluessen als Hartstoffe |
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