DE2740258A1 - Vorrichtung zum auf- und abwickeln textiler behandlungsgueter mit konstanter wickelspannung - Google Patents

Vorrichtung zum auf- und abwickeln textiler behandlungsgueter mit konstanter wickelspannung

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DE2740258A1
DE2740258A1 DE19772740258 DE2740258A DE2740258A1 DE 2740258 A1 DE2740258 A1 DE 2740258A1 DE 19772740258 DE19772740258 DE 19772740258 DE 2740258 A DE2740258 A DE 2740258A DE 2740258 A1 DE2740258 A1 DE 2740258A1
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • VORRICHTUNG ZUM AUF- UND ABWICKELN
  • TEXTILER BEHANDLUNGSGOTER MIT KON-STANTER WICKELSPANNUNG Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln textiler Behandlungsgüter mit konstanter Wickelspannung.
  • Bei einer Vielzahl von Arbeitsgängen in der Herstellung und/oder Vered -lung textiler Behandlungsgüter sind Wickelvorgänge erforderlich, bei deeine eine exakt definierte Wickelspannung des Behandlungsguts erforderlich die tiber den gesamten Durchmesserbereich des Wickels konstant blei -@@@ :. Als Beispiele hierfür seien angeführt Kettbäume zur Vorlage auf <ine, Schlichtmaschine, Wirkmaschine usw. oder aus der Textilver -eglang Färbebäume für Baumfärbeapparate oder auch Färbemaschinen selbst.
  • I Stand der Technik für das Wickeln derartiger Behandlungsgüter kann reute der sog. tänzerwalzengesteuerte Antrieb der Wickelvorrichtung gel -ten, bei dem eine, vorzugsweise vertikal bewegliche Walze vom Behandlungs uni umbis zu 1800 umschlungen wird und über herkömmliche Obertragungsmit tel mit einer Stellvorrichtung verbunden ist, die den Antrieb der Aufwikbelstelle im Sinne einer gleichbleibenden Geschwindigkeit des Behand -l,.gsguts beeinflußt. Die eigentliche Wickelspannung wird hierbei durch entsprechende Be- oder Entlastung der Tänzelwalze vorgegeben. Sie kann auch nur hierüber verändert werden.
  • .lenn auch derartige Vorrichtungen in der Praxis bei Auf- oder Abwickeln wenig empfindlicher Behandlungsgüter bei niedrigen bis mittleren Wickel -geschwindigkeiten recht zufriedenstellend arbeiten, zeigt sich ihre Grenze eindeutig da, wo Behandlungsgüter gewickelt werden sollen, die nur mit ,ringer oder sehr hoher Wickelspannung und gleichzeitig niedriger oder tr hoher Wickelgeschwindigkeit verarbeitet werden. Durch die träge Wirk n(Jsweise des spannungssteuernden Organs und den jeweiligen mechanischen Estand der Vorrichtung zusätzlich bedingt, sind Wickel spannungen von 2 @@@ 10 N/m Breite bzw. im Extremfall bis 150 kN/m Breite nicht erreichbar.
  • @@@ höheren Wickelgeschwindigkeiten kommt hinzu, daß kurzzeitige Schwank -deßen der Wickelspannung und/oder extrem langsam ansteigende Wickelspan -natigen von dieser Art der Wickelvorrichtung in der Regel nicht erfasst werden. Gerade diese Abweichungen können aber bei empfindlichen synthetischen Fasermaterialien bereits zu partiellen Verstreckungen der Makrostruk tur führen, was ihren Gebrauchswert herabsetzt.
  • Darüber hinaus sind sog. Hyperbelwickler bekannt, bei denen ein Gleichstrom motor mit besonderer Wickel charakteristik analog zur Wickelhyperbel auf kon stante Leistung regelbar ist, wobei die entstehende Drehmomentkurve mittels dilfsschaltungen der eigentlichen Wickelhyperbel angepasst wird. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei den ein Hydraulikmotor auf konstante Leistung geregelt wird. Diese Hyperbelwickler haben ihr bevorzugtes Einsatzge -!)iet beim Wickeln unempfindlicher Behandlungsgüter mit mittleren Wickelspan nungen, bei denen keine allzu hohen Ansprüche an die Konstanz der tatsäch -lichen Wickelspannung gestellt werden. Es kommt hinzu, daß der Wickelbe -reich, d.h. das Verhältnis zwischen dem größten und dem kleinsten Wickel -durchmesser auf max. 4 : 1 begrenzt ist.
  • /erwähnt :;ihr der guten Ordnung halber seien noch bekannte indirekte Umfangswickler, ei denen der Aufwickler durch an dem Behandlungsgut anliegende und dieses ,1urte) Reibschluß antreibende Kontaktwalzen angetrieben wird. Darüber hinaus ind noch die verschiedensten Stelleinrichtungen bekannt, die mechanisch, nyraulisch, pneumatisch, elektro-magnetisch oder induktiv arbeiten. Sie ind in der Regel mit den bereits erwähnten Fehlern behaftet und weisen da rüber hinaus noch zusätzliche, systembedingte Fehler auf.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln textiler Behand -lungsgüter macht sich hingegen zur Aufgabe, das Behandlungsgut mit gleichleibender, beliebiger Wickelspannung zu verarbeiten, wobei diese unter al len Betriebszuständen exakt eingehalten wird und gleichzeitig keine Ein -cchränkung hinsichtlich des Wickelverhältnisses und/oder der Wickelgeschwin diykeit gegeben ist.
  • i,-findungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Antrieb der Wickel vorrichtung eine praktisch weglose Meßeinrichtung mit extrem kleiner Zeit -konstanten zugeordnet wird, die den tatsächlichen Wert der Wickelspannung erfasst und durch Vergleich mit der vorgegebenen Soll-Wickelspannung eine Regel größe ausgibt, durch die, die Wickelspannung erzeugenden Mittel im Sinne einer gleichbleibenden Wickelspannung unter exakter Einhaltung der vorgegebenen Wickelspannung beeinflußt werden.
  • winter den, die Wickelspannung erzeugenden Mittel können im einfachsten Fall eine, die Bahnspannung erzeugende Bremswalze und der Antrieb der Wickelwelle selbst verstanden werden.
  • Tn der Zeichnung sind drei Ausführungsmoglichkeiten der erfindungsgemäßen vorrichtung dargestellt.
  • Tn der Abbildung 1 ist das Blockschema einer Ausführungsform der erfin -,unfJsgemåßeñ Vorrichtung dargestellt. Das Behandlungsgut 1 wird über die angetriebene Walze 3 zugeführt, wobei die Leitwalzen 2 und 4 der Vergrbs serung des Umschlingungswinkels des Behandlungsguts 1 um die Walze 3 die nen. Es passiert anschliessend das Meßorgan 5, das in diesem Fall als, durch Reibschluß vom Behandlungsgut angetriebene Walze ausgebildet ist, urid die Anlegewalze 6, die gleichfalls durch Reibschluß vom Behandlungsgut angetrieben wird, in weiteren Ausführungsformen jedoch auch einen eigenen Antrieb haben kann. Von der läuft das Behandlungsgut 1 auf den Wickler 7 auf, wo es aufgewunden wird.
  • In Ausführungsbeispiel wird der Aufwickler 7 mittels eines Gleichstrom -rotors 11 angetrieben. Die zuführende Walze 3 wird gleichfalls über einen Gleichstrommotor 8 angetrieben. Die Wickel geschwindigkeit des Behandlungs uts 1 wird an dem Sollwert-Geber 14 eingestellt und über den Drehzahl rel 1er 13 der Motor 11 entsprechend gesteuert, wobei der tatsächliche Wert uber den Wandler 12 erfasst und an den Drehzahl regler 13 rückgemeldet wird. In einer ansich bekannten Rechenschaltung wird über die vom Behand-1ljr-squt 1 angetriebene Walze 6 und den Wandler 15 die tatsächliche, sich über die Drehzahl des Wicklers 7 einstellende Geschwindigkeit des Behandur,gsguts gemessen und mit der Drehzahl des Wicklers 7 bzw. des diesen an treibenden Motors 11 in dem Vergleicher 17 verglichen und gegebenenfalls in rorrektursignal erzeugt, durch das der Drehzahlregler 13 über den gesamten, beliebigen Wickel bereich die Geschwindigkeit des Behandlungsguts 1 konstant hält.
  • iach Freigabe des Wickelvorgangs, bevor der eigentliche Wickler 7 anläuft wird zunächst automatisch die tatsächliche Wickelspannung mit der vorgeebenen verglichen. Da das Behandlungsgut 1 zu Beginn des Wickelvorgangs nur lose auf der Meßvorrichtung 5 aufliegt, diese also nur mit dem Eigen-Gewicht belastet, wird zunächst automatisch der Drehzahl regler 10 so enge steuert, daß er über die Walte 3 und den Motor 8 das Behandlungsgut 1 solange strafft, bis die vorgegebene Wickelspannung erreicht ist. Mit Er -reichung dieser wird der Wickel vorgang automatisch freigegeben und der Wickler 7 läuft an, wodurch sich das Behandlungsgut 1 stärker an die Meßvorrichtung 5 anlegt, die dadurch belastet wird. Die Belastung der Meßvor richtung durch die Wickelspannung wird mittels des Umformers 18 in eine analogie Meßgröße gewandelt und im Vergleicher 20 mit der vorgegebenen '711-Wickelspannung verglichen, durch durch den Sollwert-Geber 21 vorgege ben wird. Je nachdem, ob die tatsächliche Wickelspannung von der vorgegebenen abweicht, wird im Vergleicher 20 ein Korrektur-Signal er2eugt, durch ti.s der Drehzahl regler 10, der die Walze 3 antreibt bzw. abbremst, so aus j.,eí,elt wird, daß die tatsächliche Wickel spannung des Behandlungsguts 1 mit der vorgegebenen übereinstimmt. Bevorzugt wird der Drehzahl regler 10 als kreisstrombehafteter Vier-Quadranten-Antrieb ausgeführt, der keinerlei drehmomentenlose Pause aufweist. In weiteren Ausführungsformen ist auch der Einsatz kreisstromfreier Drehzahlregler möglich, wenn deren Zeitkon -stante klein genug ist.
  • Liegt die vorgegebene Wickelspannung des Behandlungsguts 1 unter der,sich über die Lagerreibung und das Gewicht des Behandlungsguts einstellenden Leerlaufspannung der Walze 3, so wird über das sich einstellende Korrektur signal des Vergleichers 20 der Drehzahl regler 10 so angesteuert, daß dieser durch positiven Antrieb der Walze 3 den Vortrieb des Behandlungsguts 1 noch unterstützt, so daß die tatsächlich erreichbare Mindestgröße der Wikkelspannung nur durch das Eigengewicht des, zwischen den Walzen 4 und 6 be findlichen Teils des Behandlungsguts 1 bestimmt ist.
  • Bei der Herstellung von Wickelkörpern, die z.B. eine abfallende oder eine ansteigende Wickelspannung vom Wickelkern bis zum fertigen Wickeldurchmessür haben sollen, kann der Sollwert-Geber 21 mit einem nicht näher darge -stellten Programmgeber ausgerüstet werden, der die Soll-Wickelspannung in einem vorgegebenen automatischen Ablauf verändert.
  • In weiteren Ausführungsformen können in an sich bekannter Weise die Lager unqen der Walzen 2, 4, 6 und 5 angetrieben werden zur Herabsetzung der Leerlaufspannung des Behandlungsguts 1.
  • In der Zeichnung ist die an sich bekannte Vorrichtung nicht dargestellt, die automatisch den Abstand zwischen der Anlegewalze 6 und dem durch fortlaufende bewicklung wachsenden Durchmesser des Wickelkörpers auf dem Wickler 7 kon -stant gehalten wird, was im einfachsten Fall durch Verschiebung erfolgt.
  • In der Zeichnung 2 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. In diesem Beispiel ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einer in Durchlaufrichtung des Behandlungsguts 1 davor angeordne ter Maschine 23 zugeordnet, die über den Sollwert-Geber 22 dem Drehzahl -regler 13 den unterlagerten Geschwindigkeits-Sollwert vorgibt, der - wie bereits beim Ausführungsbeispiel 2 beschrieben - über die Korrekturein -richtung 12, 15, 17 entsprechend der wachsenden Bewicklung des Wicklers 7 korrigiert wird.
  • s Behandlungsgut 1 berührt die Meßvorrichtung 5, die als durch Reib -schlul3 angetriebene Walze ausgebildet ist, deren Belastung über den Wand-!>r 1:3 in ein proportionales Meßsignal umgewandelt wird, das in Verglei -liter 20 iit dem Sollwert der Wickelspannung, der über den Sollwert-Geber 21 vorgegeben wird, verglichen wird, wobei die sich einstellende Regel -grüne den Drehzahl regler 13 im Sinne einer gleichbleibenden, vorgegebe -nen Wickelspannung ansteuert.
  • Zeichnung 3 zeigt ei Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorricht unq als Umwickler. Hierbei entspricht der Abwickler 24 prinzipiell der Walze 3 in der Abbildung 1. Die vom Vergleicher 20 ausgegebene Regelgrös L steuert auch hier den Drehzahlregler 10 so aus, daß sich eine kon -stdnte, vorgegebene Wickelspannung einstellt.
  • Bevorzugt wird für den Vergleicher 20 in allen Ausführungsbeispielen ein an sich bekannter Analog- oder Digital-Regler eingesetzt, dessen Regel -rößen dem Wickel prozess exakt angepasst werden können. In weiteren Ausführungsformen kann dies entweder durch einfache Rechenschaltungen oder auch durch entsprechend programmierte Rechner erfolgen.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die in der Zeichnung 3 dargestellte Ausführungsform so modifiziert werden, daß sie als Umwickler für fortlaufendes Hin- und Herwickeln des Behandlungsguts zwischen den Wik -kelstellen 7 und 24 arbeitet. Hierbei wird die Regelgröße des Verglei -chers 20 je nach Wickelrichtung dem Drehzahl regler 10 bzw. 13 aufgeschal tet.
  • In diesen Ausführungsbeispielen sind nur beispielhafte Ausführungsformen , ntfinciungsgemäBen Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln textiler Behand -I'iii'dter mit konstanter, einstellbarer Wickel spannung beschrieben. Sie sitzt im Rahmen des fachlichen Wissens in verschiedener Hinsicht abwandel -bar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Alle aus der Beschreibung und/oder Zeichnung für den Fachmann erkennbaren Merkmale und/oder Einzel -heiten sowie alle Kombinationen aus solchen gelten als erfindungswesent -sich.
  • Abschliessend seien die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Wik tpln textiler Behandlungsgüter nochmals zusammengefasst.
  • Sie bietet die Möglichkeit, die Wickelspannung exakt zu messen und unter Verwendung der gemessen Ist-Wickel spannung einen geschlossenen Regelkreis aufzubauen.
  • Auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung können textile Behandlungsgüter mit praktisch beliebiger Spannung gewickelt, abgewickelt oder umgewickelt wer den. Hierbei ist die Mindestspannung in der Praxis durch das Eigengewicht des Behandlungsguts gegeben. Die exakte Einhaltung der vorgegebenen Wik -kelspannung über den gesamten Bewicklungsbereich erlaubt die Vorgabe der jeweils optimalen Wickelspannung.
  • Besonders vorteilhaft zeigt sich in der Praxis die Eignung für einen ex -trem grossen Bereich der einstellbaren Wickelspannung, durch die ein sehr flexibler Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung im textilen Herstel -lungsprozess gegeben ist. Seine Eignung für praktisch unbegrenzte Wickelverhältnisse macht ihn ohne Umrüstung für beliebige Wickelvorgänge gleich gut geeignet.
  • Die sich über die Meßvorrichtung einstellende automatische Kompensation der Lagerreibung der mechanischen Teile bietet den Vorteil, daß die sonst unvermeidbaren änderungen der tatsächlichen Wickelspannung vermieden und die Wartungsintervalle der mechanischen Teile verlängert werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Anwendung ist beim Wickeln empfindlicher Be -handlungsgüter gegeben, wie z.B. hochelastische Fäden, längselastische Ge webe, querelastische Maschenstoffe oder auch inelastische Gewebe aus synthetischen Faserstoffen mit kristalliner Makrstruktur. All diese empfindlichen Behandlungsgüter können unter vollem Erhalt ihrer Struktur optimal bewickelt werden.
  • nie Aufwicklung synthetischer Fäden oder textiler Flächengebilde aus solcElen oder mit solchen, die aufgrund ihrer molekularen Grundeigenschaften odel aufgrund der Vorverstreckung praktisch inelastisch sind, ist ohne schädliche Spannungsspitzen möglich, da die Meßvorrichtung auch im Milli J nden-Bereich liegende Abweichungen der Wickelspannung ausregelt.
  • Als vorteilhaft zeigt sich in der Praxis, daß beim Stillsetzen und/oder Auslaufen, im Stillstand und während jedes Beschleunigungsvorgangs die vorgegebene Wickelspannung exakt eingehalten wird.
  • Die reproduzierfähige Wicklung textiler Behandlungsgüter beliebigen Charakters mit beliebig einstellbarer, während des ganzen Bewicklungsvor -gangs gleichbleibender Wickelspannung schafft die Voraussetzungen für die Reproduzierbarkeit und Optimierung der, dem Bewicklungsvorgang folgenden weiteren Arbeitsgänge.
  • Die nach einem vorgegebenen Verfahrensablauf während des Wickelvorgangs beliebig änderbare Wickelspannung bietet die Möglichkeit, Wickelkörper mit beliebiger Wickelcharakteristik herzustellen.
  • Die fortlaufende Erfassung der tatsächlichen Wickelspannung macht den Einsatz angelernten Bedienpersonals möglich, da auch extrem empfindliche Behandlungsgüter unter allen Wickel bedingungen automatisch gewickelt wer den, ohne dem Bediener besondere Kenntnisse abzuverlangen.
  • Die extrem kurzen Wege des Behandlungsguts innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung bieten eine problemlose Verarbeitung all der Behandlungsgüter, die aufgrund ihrer Herstellung und/oder Verarbeitung rollende Kanten o.ä.
  • haben.

Claims (21)

  1. PTENTANSPROCHE ci Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln textiler Behandlungsgüter mit über den gesamten Wickelbereich gleichbleibender Geschwindigkeit des Behandlungsguts und über den gesamten Wickeldurchmesser konstanter Wickelspannung, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Warendurchlaufs ein, die Wickelspannung erzeugendes Element angeordnet ist und zwischem diesem und der Wickelstelle ein Meßorgan angeordnet ist, das den tatsächlichen Wert der Wickel -spannung erfasst und über an sich bekannte Mittel mit der vorgeebenen Soll-Wickelspannung vergleicht, wobei die entstehende Regelgröße das, die Wickelspannung erzeugende oder beeinflußende Element der Vorrichtung im Sinne einer Konstanthaltung und Einr;d ] tung der vorgegebenen Wickelspannung beeinflußt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wickelspannung erzeugende Element bevorzugt als vom Behandlungs -gut umschlungene Walze ausgebildet ist, die die Wickelspannung durch Reibschluß mit dem Behandlungsgut beeinflußt und von dem eigentlichen Wickler unabhängig angetrieben wird.
  3. 03 Vorrichtung nach Anspruch 02, dadurch gekennzeichnet, daß der, die Wickelspannung erzeugenden Walze eine Druckwalze zugeordnet ist, die den Reibschluß zwischen der Walzenoberfläche und dem Behandlungsgut beeinflußt.
  4. 04 Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenntzeichnet, daß das die Wickelspannung erzeugende E-lement so angetrieben wird, daß es in der Regel zugerhöhend wirkt, bei niedrigen Wickel spannungen den Transport des Behandlungsguts zusätzlich unterstützt.
  5. 05 Vorrichtung nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgut das Meßorgan teilweise umschlingt unter exakt defi -nierten Auf- und Ablaufwinkeln, wobei die Meßung derWickilpannung durch Messung der im Scheitelpunkt der Umschlingung senkrecht auf dem Behandlungsgut stehenden und in Richtung auf das Meßorgan wirk samen Kraftkomponente der Wickelspannung erfolgt.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, da (!k.¢ch gekennzeichnet, daß der, mit dem Behandlungsgut in Berührung stehende Teil des Meßorgans durch eine, quer zur Durchlaufrichtung des Behandlungsguts über mindestens die gesamte Breite desselben ich erstreckende, von diesem durch Reibschluß angetriebene Meßwalze gebildet wird.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 06, dadurch ?3ennzeicnet, daß die La -gerung der Meßwalze in ansich bekannter Weise unabhängig von dieser angetrieben wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 01 und 05, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan ein feststehender Streichriegel ist, der sich quer zur Durchlaufrichtung des Behandlungsguts über mindestens die gegesamte Breite desselben erstreckt.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenrl-eichnet, daß das Meßorgan an mindestens zwei Stellen mit einem Druckwandler verbunden ist, der in der Ebene der zu messenden Kraftkomponente angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 09, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem vorgespannten Hilfsmedium gefüllte Druckwandler verwandt werden und eine Veränderung der Wickelspannung eine proportionale Veränderung der Hilfsmittel-Vorspannung bewirkt und in an sich bekannter Weise die Anderung der Hilfsmittelvorspannung gemessen wird.
  11. It Vorrichtung nach Anspruch 08 und 09, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Meßorgangs ein, sich über die ganze Länge desselben erstreckender, elastischer Druckmittel behälter angeordnet ist, auf den sich das Meßorgan abstützt.
  12. 12 Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Hilfsmediums bevorzugt inkompressible oder nahezu inkompressible Medien verwandt werden.
  13. 13 Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines kompressiblen iflilfsmediums zusätzliche, an sich bekannte Mittel vorhanden sind, die eine Rückführung des Meßorgans in seine definierte Meßposi -tiOr durch Erhöhung des Hilfsmittel-Vorspannungsdrucks bewirken und die, der Kraftkomponenten proportionale Erhöhung des Hilfslittel-Vorspanndrucks in an sich bekannter Weise gemessen wird.
  14. 1Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, nsdurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan an mindestens zwei Stellen in an sich bekannter Weise hydrostatisch, hydrodynamisch oder n!asnetisch gelagert ist, wobei der in Richtung der zu messenden Kraftkomponente durch dieselbe sich ändernde Lagerspalt oder die zur Konstanthaltung des Lagerspalts erforderliche, der zu messenden Kraftkomponenten proportionale Anderung der Lager-Teil kraft oder Lager-Drucks gemessen wird.
  15. 15 Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von zwei und mehr Druckwandlern eine Addition der einzelnen Meßwerte erfolgt.
  16. 16 Vorrichtung nach Anspruch 09, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise induktive, piezo-elektrische oder Dehnungs-Meßstreifen-Druckwandler verwandt werden.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 05, dadurch gekennzeichnet, daß die über <iie Wickelspannung am Meßorgan sich einstellende, zu der zu messenden Komponente der Wickelspannung um jeweils 90" versetzte Kraftkom ponente der Wickelspannung in an sich bekannter Weise durch Schub-und Druckmittel aufgenommen wird, die ihrerseits keinen Kraftnebenschluß in Richtung der zu messenden Kraftkomponente bewirken.
  18. lx Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das, in die Messung eingehende Gewicht oder der in die Messung eingehende Gewichtsanteil des Meßorgans bei Ermittlung der Wickelspannung von der gemessenen Kraftkomponente subtrahiert wird.
  19. 19 Vorrichtung nach Anspruch 08, durch gekennzeichnet, daß der Reibungskoeffizient des Behandlungsguts mit dem Meßorgan bei Messung der wirksamen Kraftkomponente automatisch berücksichtigt wird.
  20. 20 Vorrichtung nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß das den Soll-Ist-Wert-Vergleich durchführende Element der Vorricht vorzugsweise in an sich bekannter Weise als Regler ausgebildet ist.
  21. 21 Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Antrieb des. die Wickelspannung erzeugenden Elements der Vorrichtung vorzugsweise elektronische Drehzahlregler eingesetzt werden.
    Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise solche Drehzahl regler eingesetzt werden, die beim Momentenwechsel keine oder nur eine sehr geringe drehBonentenlose Pause aufweisen.
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