DE2738236A1 - Fotografisches kopiergeraet - Google Patents

Description

AGFA-GEVAERT AG

- 4 - CAMERA-WERK MÜNCHEN

PG 988/MG 1270 10-pa-hh

Fotografisches Kopiergerät

Die Erfindung betrifft ein fotografisches Kopiergerät für Vorlagen mit unterschiedlichem Format, welche mittels eines Varioobjektivs in die in einem konstanten Abstand zur Vorlagenebene befindliche Positivebene mit verschiebbaren Maskenbändern projiziert werden.

Bei Kopiergeräten der eingangs genannten Art ist es im allgemeinen üblich, bei einer Veränderung des Formats in der Vorlagenebene die Vorlage zunächst auf einen vor der Positivebene befindlichen Diavorhang zu projizieren und aufgrund einer visuellen Beobachtung die Einstellung des Vario-Objektives zur Erlangung des günstigsten Abbildungsmaßstabes vorzunehmen. Eine andere Möglichkeit, bei der die visuelle Einstellung vermieden ist, liegt in der Berechnung der jeweiligen Objektiveinstellung zu einer bestimmten Vorlagengröße. Beide Möglichkeiten sind zeitraubend und ungenau, wobei die Ungenauigkeit im ersten Fall durch eine rasche Ermüdung der Bedienungsperson erfolgt und im

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zweiten Fall im mechanischen übertragen der berechneten Werte auf die Objektiveinstellung liegt. Unter der Berücksichtigung, daß etwa 27 Vorlagenformate, 5 verschiedene Randbreiteneinstellungen am Positiv und etwa 4 verschiedene Papierbreiten Anwendung finden sollen, ergeben sich 540 verschiedene Objektiveinstellungen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein fotografisches Kopiergerät der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß mit einfachen Mitteln ein schnelles und genaues Einstellen der Optik gemäß einem optimalen Abbildungsmaßstab möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird eine automatische Einstellung der Vergrößerung zur formatfüllenden Abbildung mit minimalem Bildboschnitt erreicht. Die lichtempfindlichen Elemente können dabei einfache Fotoempfänger sein, welche eine ebenso einfache Auf/ Ab-Steuerung des Objektivs betätigen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung wesentlicher Elemente

eines fotografischen Kopiergerätes mit der erfindunqs-909809/0450

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gemäßen Ausbildung; und

Figur 2 eine vom Objektiv aus gesehene Ansicht der Maskenbänder in der Positivebene.

In Figur 1 ist mit 1 ein Arbeitstisch eines fotografischen Kopiergerätes bezeichnet, auf dem eine eine Vorlage haltende Formatmaske 2 aufgesetzt ist. Unterhalb des Arbeitstisches 1 ist ein Lampenhaus 3 mit Reflektoren, Filterelementen, Verschluß etc. angeordnet. Eine Strahlungsquelle 4 des Lampenhauses 3 bildet die Vorlage der Formatmaske 2 über eine Optik 5 auf dem lichtempfindlichen Material 6 in der Positivebene ab. Das lichtempfindliche Material 6, vorzugsweise Rollenpapier, ist von einer Abwickelrolle 7 durch nicht dargestellte Transportmittel zu einer Aufwickelrolle 8 geführt und liegt zur Erlangung einer definierten Positivebene an einer Saugbühne 9 an. Zur Begrenzung des Bildrandes sind an der Vorderseite des lichtempfindlichen Materials 6 in der Positivebene Maskenbänder 10 und 11 vorgesehen, die durch nicht näher dargestellte Mittel verschiebbar sind. Die Optik 5 weist einen Revolverkopf 12 auf, der an einer vertikalen Achse 13 befestigt ist und mit dieser gedreht werden kann. Auf dem Revolverkopf 12 sind drei Vario-Objektive 14, 15 und 16 angebracht, welche mit Antrieben 17, 18 bzw. 19 zusammenwirken. Außerdem sind in Figur 1 Führungen 20 angedeutet, die entweder der Lageveränderung der beweglichen Objektive innerhalb des Vario-Objektivs bzw. der Führung des äußeren Objektivtubus dienen.

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In Figur 2 sind die beiden Längsmaskenbänder 10 und die beiden Quermaskenbänder 11 dargestellt, welche mit ihren Innenrändern die Begrenzung des Positivbildes festlegen. Auf einem der Längsmaskenbänder 10 sind zwei längliche, lichtempfindliche Elemente 21 und 22 angeordnet, welche zueinander und zur Längsseite des Maskenbandes 10 parallel verlaufen, und zwar in einem Abstand zueinander, der gleich groß oder kleiner ist als die Breite eines der lichtempfindlichen Elemente. Das innere Element 21 hat zum Innenrand des Maskenbandes 10 einen Abstand von etwa 1-2 mm.

In gleicher Weise sind etwa in der Mitte eines Quermaskenbandes 11 zwei lichtempfindliche Elemente 23 und 24 angeordnet, welche in Längsrichtung der Quermaske 11 verlaufen und gleiche Abstände zueinander und zum Innenrand der Maske einhalten. Die insgesamt vier lichtempfindlichen Elemente 21 bis 24 sind über Leitungen 25, 26, 27 bzw. 28 mit einer Steuereinrichtung 29 verbunden, welche wiederum über eine Leitung 30 mit den Antrieben 17, 18 und 19 in Verbindung steht.

Die Steuereinrichtung 29 ist außerdem über eine Leitung 32 mit einem Antrieb 33 verbunden, der eine Verschlußscheibe 31 betätigt, welche zwischen Masken und lichtempfindlichem Material eingeschwenkt werden kann. Statt einer Scheibe 31 kann selbstverständlich auch ein lichtundurchlässiger Vorhang oder dergleichen an dieser Stelle eingefahren werden.

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Die Wirkungsweise des anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen Kopiergerätes ist nun folgendermaßen:

Nach dem Einlegen einer neuen Formatmaske 2 wird zunächst die Verschlußscheibe 31 vor das lichtempfindliche Material 6 geschwenkt. Sodann wird die Belichtung eingeschaltet, wobei sich ein nicht dargestellter Verschluß vor dem Objektiv 14 öffnet. Die Vorlage wird somit auf der Verschlußscheibe 31 und u. U. auch auf den Maskenbändern 10 und 11 abgebildet. Ist nun keines der lichtempfindlichen Elemente 21 bis 24 beleuchtet, so bedeutet das, daß das Positiv innerhalb der Maskenränder liegt und u. U. nicht bis zu diesen reicht. Die Meldung der vier Detektoren 21 bis 24 "kein Licht" führt dazu, daß die Steuereinrichtung den Antrieb 17 des Objektivs 14 betätigt, und zwar in der Weise, daß das Objektiv zur Abbildung eines größeren Positives verschoben wird. Sobald nun die beiden inneren Detektoren 21 und 2 3 bestrahlt werden, von den äußeren Detektoren 22 und 24 jedoch noch keine Lichtmeldung an die Steuereinrichtung 29 gegeben wird, wird der Antrieb gestoppt und es ist die optimale Vergrößerungseinstellung erreicht.

Ist das Objektiv nach einem Formatwechsel noch auf eine zu große Vergrößerung eingestellt, so sind alle vier Detektoren 21 bis 24 beleuchtet. Mit dieser Meldung an die Steuereinrichtung 29 wird der Antrieb 17 in entgegengesetzter Richtung betätigt, so daß das Objektiv 14 zu einer Verkleinerung des Positivbildes fährt. Sobald die Bestrahlung der äußeren beiden Detektoren 22

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und 24 endet, ist der oben erwähnte Positionierzustand erreicht und der Objektiv-Antrieb wird gestoppt.

Nach dem Positionieren kann die Belichtung erfolgen, wobei zunächst die Einstell-Belichtung abgeschaltet und die Verschlußscheibe 31 geöffnet werden muß, wonach dann die Belichtung in üblicher Weise erfolgen kann.

Nachdem der Abstand der nebeneinander liegenden Detektoren sehr klein ist, ist es notwendig, daß der Antrieb der Objektivverschiebung sehr langsam erfolgt, damit kein Uberschwingen in einer Richtung erfolgt. Bei den jedoch oft sehr langen Verschiebewegen würde ein allzu langsames Einstellen des Objektivs zu viel Zeit erfordern. Aus diesem Grund hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zwei Antriebsgeschwindigkeiten für das Objektiv vorzusehen. Eine erste, rasche Antriebsgeschwindigkeit, die bei einer Hell- oder Dunkelmeldung von allen vier Detektoren eingeschaltet und bei der sich anschließenden Dunkel- bzw. Hellmeldung aller vier Detektoren abgeschaltet wird. Mit dem Abschalten wird gemäß der obigen Beschreibung eine Umkehr der Antriebsrichtung bewirkt, wobei aber zugleich der Antrieb in umgekehrter Richtung mit einer zweiten langsamen Geschwindigkeit erfolgt, bis die gewünschte Positionierstellung erreicht wird, die in Figur 2 mit der strichpunktierten Linie 34 dargestellt ist.

In einer Auswahlschaltung kann selbstverständlich vorgesehen werden, daß entweder nur die beiden Detektoren 21 und 22 der

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Längsmaske 10 oder die beiden Detektoren 23 und 24 der Querina.;. 11 zur Steuerung herangezogen werden. Dies ist dann der Fall, wenn das Verhältnis Länge : Breite des Positivbildes verändert werden soll.

Mit der erfindungsgemäßen kontinuierlichen Positionierung des Objektivs kann eine beliebige Anzahl von Negativ-Positiv-Kombi nationen behandelt werden, auch solche, die heute eventuell noch nicht Interessieren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnung

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Claims (8)

AGFA-GEVAERT AG CAMERA-WERK MÜNCHEN MkTMMT UTMUM 22.08.77 PG 988/MG 1270 10-pa-hh Patentansprüche

1. Fotografisches Kopiergerät für Vorlagen mit unterschiedlichem Format, welche mittels eines Vario-Objektivs in die in einem konstanten Abstand zur Vorlagenebene befindliche Positivebene mit verschiebbaren Maskenbändern projiziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem der Maskenbänder (10, 11) lichtempfindliche Elemente (21 bis 24) angeordnet sind, welche im Stromkreis einer den Antrieb (17 bis 19) des Vario-Objektivs (14 bis 16) regelnden Steuereinrichtung (29) liegen.

2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Längsmaskenbänder (10) und in einem der Quermaskenbänder (11) jeweils zwei lichtempfindliche Elemente (21, 22 bzw. 23, 24) vorgesehen sind.

3. Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindlichen Elemente (21 bis 24) eine längliche Form aufweisen und parallel zum Innenrand und in

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Nähe dieses Randes eines Maskenbandes (10, 11) verlaufen.

4. Kopiergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Maskenband zwei lichtempfindliche Elemente (21, 22 oder 23, 24) derart parallel zueinander verlaufen, daß das innere Element (21, 23) einen Abstand von 1 - 2 mm zum Innenrand des Maskenbandes (10, 11), das äußere Element (22, 24) einen etwa gleichen Abstand zum inneren Element (21, 23) einnimmt.

5. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei lichtempfindlichen Elemente (21, 22) eines Maskenbandes (10, 11) derart in der Steuereinrichtung (29) geschaltet sind, daß bei Beleuchtung beider Elemente der Antrieb (17 bis 19) des Objektivs (14 bis 16) in einer Richtung, bei Nichtbeleuchtung beider Elemente der Antrieb in entgegengesetzter Richtung erfolgt und bei Beleuchtung nur des inneren Elementes (21, 23) jeder Antrieb beendet ist.

6. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (17 bis 19) in zwei Geschwindigkeiten erfolgt, wobei ein erster Antrieb mit erhöhter Geschwindigkeit aufgrund einer ersten Hell- bzw. Dunkelmeldung zweier Elemente (21, 22 bzw. 23, 24) und ein zweiter Antrieb in entgegengesetzter Richtung mit geringer Geschwindigkeit aufgrund einer sich anschließenden Dunkelbzw. Hellmeldung dieser Elemente durchgeführt ist, wobei

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dieser zweite Antrieb endet, sobald die Hellmeldung des . :.· neren Elementes (21, 23) und die Dunkelmeldung des äußerer. Elementes (22, 24) vorliegen.

7. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Objektive (14 bis 16) auf einer. drehbaren Revolverkopf (12) angeordnet sind, von denen jedes einen mit der Steuereinrichtung (29) in Verbindung stehenden Antrieb (17 bis 19) besitzt.

8. Kopiergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Revolverkopf (12) höhenverstellbar ist und mit der Steuereinrichtung (29) in Verbindung steht.

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