CH628157A5

CH628157A5 - Fotografisches kopiergeraet.

Info

Publication number: CH628157A5
Application number: CH823478A
Authority: CH
Inventors: Ernst Biedermann
Original assignee: Agfa Gevaert Ag
Priority date: 1977-08-25
Filing date: 1978-08-02
Publication date: 1982-02-15
Also published as: DE2738236C2; BE869732A; US4218133A; GB2006445A; IT1098001B; JPS5443723A; GB2006445B; DE2738236A1; IT7826555A0

Description

Die Erfindung betrifft ein fotografisches Kopiergerät für Vorlagen mit unterschiedlichem Format, welche mittels eines Vario-Objektivs in die in einem konstanten Abstand zur Vorlagenebene befindliche Positivebene mit verschiebbaren Maskenbändern projiziert werden. so

Bei Kopiergeräten der eingangs genannten Art ist es im allgemeinen üblich, bei einer Veränderung des Formats in der Vorlagenebene die Vorlage zunächst auf einen vor der Positivebene befindlichen Diavorhang zu projizieren und aufgrund einer visuellen Beobachtung die Einstellung des Vario-Objektives zur Erlangung des günstigsten Abbildungsmassstabes vorzunehmen. Eine andere Möglichkeit, bei der die visuelle Einstellung vermieden ist, liegt in der Berechnung der jeweiligen Objektiveinstellung zu einer bestimmten Vorlagengrösse. Beide Möglichkeiten sind zeitraubend und ungenau, wobei die Ungenauig-keit im ersten Fall durch eine rasche Ermüdung der Bedienungsperson erfolgt und im zweiten Fall im mechanischen Übertragen der berechneten Werte auf die Objektiveinstellung liegt. Unter der Berücksichtigung, dass etwa 27 Vorlagenformate, 5 verschiedene Randbreiteneinstellungen am Positiv und etwa 4 verschiedene Papierbreiten Anwendung finden sollen, ergeben sich 540 verschiedene Objektiveinstellungen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein fotografisches Kopiergerät der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass mit einfachen Mitteln ein schnelles und genaues Einstellen der Optik gemäss einem optimalen Abbildungsmassstab möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die in der Kennzeichnung des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird eine automatische Einstellung der Vergrösserung zur formatfüllenden Abbildung mit minimalem Bildschnitt erreicht. Die lichtempfindlichen Elemente können dabei einfache Fotoempfänger sein, welche eine ebenso einfache Auf/Ab-Steuerung des Objektivs betätigen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung wesentlicher Elemente eines fotografischen Kopiergerätes mit der erfindungsgemäs-sen Ausbildung; und

Figur 2 eine vom Objektiv aus gesehene Ansicht der Maskenbänder in der Positivebene.

In Figur 1 ist mit 1 ein Arbeitstisch eines fotografischen Kopiergerätes bezeichnet, auf dem eine eine Vorlage haltende Formatmaske 2 aufgesetzt ist. Unterhalb des Arbeitstisches 1 ist ein Lampenhaus 3 mit Reflektoren, Filterelementen, Verschluss etc. angeordnet. Eine Stahlungsquelle 4 des Lampenhauses 3 bildet die Vorlage der Formatmaske 2 über eine Optik 5 auf dem lichtempfindlichen Material 6 in der Positivebene ab. Das lichtempfindliche Material 6, vorzugsweise Rollenpapier, ist von einer Abwickelrolle 7 durch nicht dargestellte Transportmittel zu einer Aufwickelrolle 8 geführt und liegt zur Erlangung einer definierten Positivebene an einer Saugbühne 9 an. Zur Begrenzung des Bildrandes sind an der Vorderseite des lichtempfindlichen Materials 6 in der Positivebene Maskenbänder 10 und 11 vorgesehen, die durch nicht näher dargestellte Mittel verschiebbar sind. Die Optik 5 weist einen Revolverkopf 12 auf, der an einer vertikalen Achse 13 befestigt ist und mit dieser gedreht werden kann. Auf dem Revolverkopf 12 sind drei Vario-Objek-tive 14,15 und 16 angebracht, welche mit Antrieben 17,18 bzw. 19 zusammenwirken. Ausserdem sind in Figur 1 Führungen 20 angedeutet, die entweder der Lageveränderung der beweglichen Objektive innerhalb des Vario-Objektivs bzw. der Führung des äusseren Objektivtubus dienen.

In Figur 2 sind die beiden Längsmaskenbänder 10 und die beiden Quermaskenbänder 11 dargestellt, welche mit ihren Innenrändern die Begrenzung des Positivbildes festlegen. Auf einem der Längsmaskenbänder 10 sind zwei längliche, lichtempfindliche Elemente 21 und 22 angeordnet, welche zueinander und zur Längsseite des Maskenbandes 10 parallel verlaufen, und zwar in einem Abstand zueinander, der gleich gross oder kleiner ist als die Breite eines der lichtempfindlichen Elemente. Das innere Element 21 hat zum Innenrand des Maskenbandes 10 einen Abstand von etwa 1—2 mm.

In gleicher Weise sind etwa in der Mitte eines Quermaskenbandes 11 zwei lichtempfindliche Elemente 23 und 24 angeordnet, welche in Längsrichtung der Quermaske 11 verlaufen und gleiche Abstände zueinander und zum Innenrand der Maske einhalten. Die insgesamt vier lichtempfindlichen Elemente 21 bis 24 sind über Leitungen 25,26,27 bzw. 28 mit einer Steuer-

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einrichtung 29 verbunden, welche wiederum über eine Leitung 22 und 24 endet, ist der oben erwähnte Positionierzustand er-

30 mit den Antrieben 17,18 und 19 in Verbindung steht. reicht und der Objektiv-Antrieb wird gestoppt.

Die Steuereinrichtung 29 ist ausserdem über eine Leitung Nach dem Positionieren kann die Belichtung erfolgen, wo-

32 mit einem Antrieb 33 verbunden, der eine Verschlussscheibe bei zunächst die Einstell-Belichtung abgeschaltet und die Ver-

31 betätigt, welche zwischen Masken und lichtempfindlichem 5 schlussscheibe 31 geöffnet werden muss, wonach dann die BeMaterial eingeschwenkt werden kann. Statt einer Scheibe 31 lichtung in üblicher Weise erfolgen kann.

kann selbstverständlich auch ein lichtundurchlässiger Vorhang Nachdem der Abstand der nebeneinander liegenden Detek-

oder dergleichen an dieser Stelle eingefahren werden. toren sehr klein ist, ist es notwendig, dass der Antrieb der Ob-

Die Wirkungsweise des anhand der Figuren 1 und 2 be- jektiwerschiebung sehr langsam erfolgt, damit kein Über-

schriebenen Kopiergerätes ist nun folgendermassen: io schwingen in einer Richtung erfolgt. Bei den jedoch oft sehr

Nach dem Einlegen einer neuen Formatmaske 2 wird zu- langen Verschiebewegen würde ein allzu langsames Einstellen nächst die Verschlussscheibe 31 vor das lichtempfindliche Mate- des Objektivs zu viel Zeit erfordern. Aus diesem Grund hat es rial 6 geschwenkt. Sodann wird die Belichtung eingeschaltet, sich als zweckmässig erwiesen, zwei Antriebsgeschwindigkeiten wobei sich ein nicht dargestellter Verschluss vor dem Objektiv für das Objektiv vorzusehen. Eine erste, rasche Antriebsge-

14 öffnet. Die Vorlage wird somit auf der Verschlussscheibe 31 15 schwindigkeit, die bei einer Hell- oder Dunkelmeldung von al-

und u. U. auch auf den Maskenbändern 10 und 11 abgebildet. 'en vier Detektoren eingeschaltet und bei der sich anschliessen-

Ist nun keines der lichtempfindlichen Elemente 21 bis 24 be- den Dunkel- bzw. Hellmeldung aller vier Detektoren abgeschal-

leuchtet, so bedeutet das, dass das Positiv innerhalb der Mas- tet wird. Mit dem Abschalten wird gemäss der obigen Beschrei-

kenränder liegt und u.U. nicht bis zu diesen reicht. Die Meldung bung eine Umkehr der Antriebsrichtung bewirkt, wobei aber der vier Detektoren 21 bis 24 «kein Licht» führt dazu, dass die 20 zugleich der Antrieb in umgekehrter Richtung mit einer zweiten

Steuereinrichtung den Antrieb 17 des Objektivs 14 betätigt, langsamen Geschwindigkeit erfolgt, bis die gewünschte Positio-

und zwar in der Weise, dass das Objektiv zur Abbildung eines nierstellung erreicht wird, die in Figur 2 mit der strichpunktier-

grösseren Positives verschoben wird. Sobald nun die beiden in- ten Linie 34 dargestellt ist.

neren Detektoren 21 und 23 bestrahlt werden, von den äusseren In einer Auswahlschaltung kann selbstverständlich vorgese-

Detektoren 22 und 24 jedoch noch keine Lichtmeldung an die 25 hen werden, dass entweder nur die beiden Detektoren 21 und

Steuereinrichtung 29 gegeben wird, wird der Antrieb gestoppt 22 der Längsmaske 10 oder die beiden Detektoren 23 und 24

und es ist die optimale Vergrösserungseinstellung erreicht. der Quermaske 11 zur Steuerung herangezogen werden. Dies ist Ist das Objektiv nach einem Formatwechsel noch auf eine zu dann der Fall, wenn das Verhältnis Länge : Breite des Positivbil-

grosse Vergrösserung eingestellt, so sind alle vier Detektoren 21 des verändert werden soll.

bis 24 beleuchtet. Mit dieser Meldung an die Steuereinrichtung 30 Mit der erfindungsgemässen kontinuierlichen Positionie-29 wird der Antrieb 17 in entgegengesetzter Richtung betätigt, rung des Objektivs kann eine beliebige Anzahl von Negativ-so dass das Objektiv 14 zu einer Verkleinerung des Positivbildes Positiv-Kombinationen behandelt werden, auch solche, die heuführt. Sobald die Bestrahlung der äusseren beiden Detektoren te eventuell noch nicht interessieren.

1 Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSRPÜCHE

1. Fotografisches Kopiergerät für Vorlagen mit unterschiedlichem Format, welche mittels eines Vario-Objektivs in die in einem konstanten Abstand zur Vorlagenebene befindliche Positivebene mit verschiebbaren Maskenbändern projiziert werden, 5 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem der Maskenbänder (10,11) lichtempfindliche Elemente (21 bis 24) angeordnet sind, welche im Stromkreis einer den Antrieb (17 bis 19) des Vario-Objektivs (14 bis 16) regelnden Steuereinrichtung (29) liegen. io
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass in einem der Längsmaskenbänder (10) und in einem der Quermaskenbänder (11) jeweils zwei lichtempfindliche Elemente (21,22 bzw. 23,24) vorgesehen sind.
3. Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- is zeichnet, dass die lichtempfindlichen Elemente (21 bis 24) eine längliche Form aufweisen und parallel zum Innenrand und in Nähe dieses Randes eines Maskenbandes (10,11) verlaufen.
4. Kopiergerät nach Anspruch 2 oder3, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Maskenband zwei lichtempfindliche 20 Elemente (21,22 oder 23,24) derart parallel zueinander verlaufen, dass das innere Element (21,23) einen Abstand von

1-2 mm zum Innenrand des Maskenbandes (10,11), das äussere Element (22,24) einen etwa gleichen Abstand zum inneren Element (21,23) einnimmt. 25
5. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei lichtempfindlichen Elemente (21, 22) eines Maskenbandes (10,11) derart in der Steuereinrichtung (29) geschaltet sind, dass bei Beleuchtung beider Elemente der Aiitrieb (17 bis 19) des Objektivs (14 bis 16) in einer Rieh- 30 tung, bei Nichtbeachtung beider Elemente der Antrieb in entgegengesetzter Richtung erfolgt und bei Beleuchtung nur des inneren Elementes (21,23) jeder Antrieb beendet ist.
6. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (17 bis 19) in zwei Geschwin- 35 digkeiten erfolgt, wobei ein erster Antrieb mit erhöhter Geschwindigkeit aufgrund einer ersten Hell- bzw. Dunkelmeldung zweier Elemente (21,22 bzw. 23,24) und ein zweiter Antrieb in entgegengesetzter Richtung mit geringer Geschwindigkeit aufgrund einer sich anschliessenden Dunkel- bzw. Hellmeldung 40 dieser Elemente durchgeführt ist, wobei dieser zweite Antrieb endet, sobald die Hellmeldung des inneren Elementes (21,23) und die Dunkelmeldung des äusseren Elementes (22,24) vorliegen.
7. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch 45 gekennzeichnet, dass mehrere Objektive (14 bis 16) auf einem drehbaren Revolverkopf (12) angeordnet sind, von denen jedes einen mit der Steuereinrichtung (29) in Verbindung stehenden Antrieb (17 bis 19) besitzt.
8. Kopiergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, 50 dass der Revolverkopf (12) höhenverstellbar ist und mit der Steuereinrichtung (29) in Verbindung steht.

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