DE2737930B2 - Induktor zur Metallbearbeitung unter dem Druck eines magnetischen Impulsfeldes - Google Patents
Induktor zur Metallbearbeitung unter dem Druck eines magnetischen ImpulsfeldesInfo
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
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Description
Durch die DE-PS 23 29 233 wurde bereits ein Induktor zur Metallbearbeitung unter dem Druck eines
magnetischen Impulsfeldes vorgeschlagen, der einen Magnetfeldkonzentrator mit einem isolierenden Schlitz
enthält, welcher eine Zylinderfläche mit einer darauf angeordneten, Wirbelströme im Konzentrator induzierenden
Wicklung und eine Fläche aufweist, auf der Wirbelströme konzentriert werden, die Wirbelströme
im zu bearbeitenden Werkstück induzieren, sowie einen elektrisch leitenden, den isolierenden Schlitz überdekkenden
Kompensationsstab, der gegen den Konzentrator elektrisch isoliert und in einem Loch untergebracht
ist, das längs des isolierenden Schlitzes ausgeführt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Induktor dahingehend zu verbessern, daß die Ungleichmäßigkeit
des Magnetfeldes des Konzentrators im Raum des isolierenden Schlitzes kompensiert wird.
Mit dem Induktor nach der Erfindung wird es möglich, durch die Kompensation der Ungleichmäßigkeit
des Magnetfeldes die Bearbeitungsgüte der Werkstücke zu erhöhen. Die Erfindung eignet sich zur
Verarbeitung von rohrförmigen und flachen Teilen aus Metall bei Arbeitsvorgängen wie Stauchen, Breiten,
Aufpressen, Schweißen und Flachstanzen.
Durch die DE-PS 12 83 786 ist bereits ein Induktor zur Metallbearbeitung unter dem Druck eines magnetischen
Impulsfeldes bekannt, der einen Magnetkonzentrator mit einem isolierenden Schlitz enthält, welcher
eine Zylinderfläche aufweist, auf der eine Wicklung angeordnet ist, die Wirbelströme im Konzentrator
induziert. Der Konzentrator hat die Form eines dickwandigen Zylinders mit einem Axialloch zur
Unterbringung eines Werkstücks im Konzentrator.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Induktor gemäß der Erfindung zum Stauchen von Metallrohren,
F i g. 2 die Ansicht des Induktors in Pfeilrichtung A in Fig. 1, welche die Anordnung des Kompensationsstabes
erläutert,
Fig.3 einen Schnitt durch den Konzentrator nach
der Linie IH-III in Fig. 1 an der Stelle der Anordnung des Kompensationsstabes, welcher den Stromlaufplan
im Konzentrator, im Kompensationsstab und im Werkstück sowie die Wechselwirkung dieser Ströme
erläutert
Fig.4 eine andere Ausführungsvariante des Induk-"·
tors gemäß der Erfindung zum Breiten röhrenförmiger Werkstücke aus Metall im Längsschnitt, und
F i g. 5 eine dritte Ausführungsvariante des Induktors gemäß der Erfindung zur Bearbeitung flacher Werkstücke
aus Metall im Längsschnitt.
Der Induktor zur Metallbearbeitung unter dem Druck eines magnetischen Impulsfeldes besteht aus einem
zylindrischen Magnetfeldkonzentrator 1 (Fig. 1), auf dessen Außenfläche Nuten 2 ausgeführt sind, in die eine
Wirbelströme im Konzentrator 1 induzierende Wick- r>
lung 3 eingelassen ist.
Der Konzentrator 1 weist ein Axialloch auf, in dem ein Werkstück 4 untergebracht wird. Im Konzentrator 1
ist in der Nähe des Axialloches ein weiteres Loch vorgesehen, in dem ein elektrisch leitender Kompensa-
-° fionsslab 5 liegt. Der Kompensationsstab 5 ist vom
Konzentrator 1 und dem Werkstück 4 durch einen Isoliereinsatz 6 getrennt, der als Mittel zur Isolierung
des Kompensationsstabes 5 gegenüber dem Konzentrator 1 dient. Im Konzentrator 1 ist ein isolierender Schlitz
-"' 7 (Fig.2) vorgesehen, der vom Kompensationsstab 5
überdeckt wird.
Der beschriebene Induktor wird zum Stauchen von Metallrohren verwendet. Das Werkstück 4 wird in das
Axialloch im Konzentrator 1 eingesetzt. Der Impuls-
1(1 strom induziert, indem er die Wicklung 3 durchfließt, in
den Wänden der Nuten 2 Wirbelströme, die sich über die Flächen des isolierenden Schlitzes 7 des Loches, in
dem der Kompensationsstab 5 liegt, schließen und auf der Fläche des Axialloches konzentriert werden, wo das
1' Werkstück 4 (F i g. 3) angeordnet ist. Die Stromrichtungen
sind in F i g. 3 durch Pfeile angedeutet. Ein durch die um das Axialloch fließenden Ströme aufgebautes
Magnetfeld bewirkt die Erscheinung von Induktionsströmen im Werkstück 4. Der Strom, der das Loch
umfließt, in dem der Kompensationsstab 5 untergebracht ist, induziert im letzteren Wirbelströme, deren
Richtung in der Zone des isolierenden Schlitzes 7 und im Werkstück 4 mit der Stromrichtung im Axialloch
zusammenfällt. Im Zusammenhang damit wirkt auf das Werkstück 4 in der Zone des isolierenden Schlitzes 7 ein
zusätzlicher Magnetfluß vom Strom des Kompensationsstabes 5. Die magnetische Induktion wird daher im
Spalt zwischen dem Konzentrator 1 und dem Werkstück 4 nach dem Umfang des letzteren homogener, was
>() seinerseits einen Ausgleich des elektromagnetischen
Preßdrucks auf das Werkstück 4 nach dem Umfang des Axialloches veranlaßt und die Genauigkeit und die Güte
der Bearbeitung des Werkstücks 4 erhöht.
Der Induktor zum Breiten röhrenförmiger Werkstük-
r'r' ke aus Metall setzt sich aus einem zylindrischen
Magnetfeldkonzentrator 8 (F i g. 4) mit einem isolierenden Schlitz 9 zusammen. Eine Wirbelströme im
Konzentrator 8 induzierende Wicklung 10 liegt in Nuten 11, die auf der Fläche des Axialloches des Konzentrators
w) 8 ausgeführt sind, das mit einer Hülse 12 aus Isolierstoff
gefüllt ist.
Beim Breiten der röhrenförmigen Werkstücke aus Metall wird der Induktor innerhalb eines Werkstückes
13 untergebracht. Die die Wirbelströme in dem
1)Γ>
Werkstück 13 induzierenden Wirbelströme werden auf der Außenfläche des Konzentrators 8 konzentriert. In
der Nähe dieser Fläche ist längs des isolierenden Schlitzes 9 ein Loch vorgesehen, in dem ein elektrisch
leitender, den isolierenden Schlitz 9 überdeckender Kompensationsstab 14 untergebracht ist, der vorn
Konzentrator 8 durch eine Isolierhülse 15 getrennt ist. Die Arbeitsweise des Induktors ist analog der des oben
beschriebenen Induktors.
Der Induktor zur Bearbeitung flacher Werkstücke aus Metall besteht aus einem zylindrischen Magnetfeld-Konzentrator
16 (F i g. 5) mit einem isolierenden Schlitz 17, auf dessen äußerer Zylinderfläche Nuten 18
ausgeführ* sind, in die eine Wirbelströme im Konzentrator 16 induzierende Wicklung 19 eingebettet ist. Diese
Wirbelströme werden auf der Stirnfläche des Konzentrators 16 konzentriert und induzieren Wirbelströme in
einem auf einer Matrize 21 angeordneten Werkstück 20.
Im Konzentrator 16 ist entlang des isolierenden Schlitzes 17 ein in der Nähe der Stirnfläche des
Konzentrators 16 und parallel zu dieser liegendes Loch vorgesehen. In diesem Loch ist ein elektrisch leitender,
den isolierenden Schlitz 17 überdeckender Kompensationsstab 22 untergebracht, der vom Konzentrator 16
durch eine Isolierhülse 23 getrennt ist. In Achsrichtung des Konzentrators 16 ist ein Stufenloch 24 ausgeführt.
Der Induktor zur Bearbeitung flacher blechartiger Werkstücke aus Metal! arbeitet wie folgt. Zuerst wird
das flache Werkstück 20 auf der Matrize 21 angeordnet. Der Induktor wird an das Werkstück 20 herangeführt
"■ Der die Wicklung 19 durchfließende Impulsstrom
induziert Wirbelströme in den Wänden der Nuten 18 des Konzentrators 16. Durch die Wahl der Maße des
Axialloches 24 des Konzentrators 16 wird erreicht, daß die Wirbelströme der Nuten 18 überwiegend über den
ι» Schlitz 17 um das Loch fließen, in dem der Kompensationsstab 22 untergebracht ist, und durch eine
flache Stirnfläche des Konzentrators 16 geschlossen werden, von deren Seite die Verformung des flachen
Werkstücks 20 in der Matrize 21 erfolgt Im übrigen ist
ι-"· die Arbeitsweise de? Induktors zur Bearbeitung flacher
blechartiger Werkstücke aus Metall analog der Arbeitsweise der Induktoren zum Breiten und Stauchen
röhrenförmiger Werkstücke aus Metall, wie oben beschrieben. Nach Abschluß der Formarbeit am flachen
-'» Werkstück 20 wird der Konzentrator 16 mit anderen
Teilen des Induktors vom flachen Werkstück 20 entfernt und das Werkstück 20 von der Matrize 21 getrennt.
Hierzu 2 Elatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Induktor zur Metallbearbeitung unter dem Druck eines magnetischen Impulsfeldes, der einen Magnetfeldkonzentrator mit einem isolierenden Schlitz enthält, welcher eine Zylinderfläche mit einer darauf angeordneten, Wirbelströme im Konzenti ator induzierenden Wicklung und eine Fläche aufweist, auf der Wirbelströme konzentriert werden, die Wirbelströme im zu bearbeitenden Werkstück induzieren, sowie einen elektrisch leitenden, den isolierenden Schlitz überdeckenden Kompensationsstab, der gegen den Konzentrator elektrisch isoliert und in einem Loch untergebracht ist, das längs des isolierenden Schlitzes aufgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elektiisch leitende Kompensationsstab (5 bzw. J4 bzw. 22) in der Nähe der Fläche des Konzentrators (1 bzw. 8 bzw. 16) angeordnet ist, auf der Wirbelströme konzentriert werden, die Wirbelströme im zu bearbeitenden Werkstück (4 bzw. 13 bzw. 20) induzieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772737930 DE2737930C3 (de) | 1977-08-23 | 1977-08-23 | Induktor zur Metallbearbeitung unter dem Druck eines magnetischen Impulsfeldes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772737930 DE2737930C3 (de) | 1977-08-23 | 1977-08-23 | Induktor zur Metallbearbeitung unter dem Druck eines magnetischen Impulsfeldes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2737930A1 DE2737930A1 (de) | 1979-03-01 |
DE2737930B2 true DE2737930B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2737930C3 DE2737930C3 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=6017081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772737930 Expired DE2737930C3 (de) | 1977-08-23 | 1977-08-23 | Induktor zur Metallbearbeitung unter dem Druck eines magnetischen Impulsfeldes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2737930C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436615A1 (de) * | 1994-10-13 | 1996-04-18 | Steingroever Magnet Physik | Vorrichtung mit Hochstromschleife und Verfahren für die magnetische Verformung von Metallteilen |
DE19728231C2 (de) * | 1996-08-08 | 2003-09-11 | Steingroever Magnet Physik | Magnetfeldkonzentrator und Verfahren für das Verformen von Metallteilen durch einen hohen Magnetimpuls sowie Einrichtung zum Verformen von Metallteilen |
-
1977
- 1977-08-23 DE DE19772737930 patent/DE2737930C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2737930C3 (de) | 1981-01-29 |
DE2737930A1 (de) | 1979-03-01 |
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