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Bewegungs- oder Positions-Steuersystem
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Zusammenfassung der Erfindung. Die Erfindung bezieht sich auf ein
Positions-Steuersystem für eine Schweißvorrichtung und umfaßt eine von der Schweißkopfanordnung
getragene schwenkbare Sonde zur Bewegung durch einen sich vor der Bewegungsbahn
des Schweißkopfes erstreckenden Bogen. Eine von der Sonde gehalterte Fühlvorrichtung
stellt die Verbindung zu einem Steuersystem her, welches eine Ausgangsgröße erzeugt,
die die Koordinaten von Punkten längs der Mittellinie repräsentiert, und eine Ausgangsgröße
proportional zu dem Spalt der Anstoßlinie zwischen einem Paar von zu verschweißenden
Platten, und wobei dieses Steuersystem die Richtung und Rate bzw. Geschwindigkeit
der Bewegung des Schweißkopfes längs der Mittellinie des Anstoßes und auch die Rotation
des Kopfes steuert, um diesen in einer richtigen Anordnung gegenüber der im Schweißen
befindlichen Naht zu halten, und um die Fühlvorrichtungsbewegung im ganzen vor der
Bewegungsbahn des Kopfes zu halten.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Abfühlen der Form einer
Werkstückbahn vor einer längs des Werkstückes beweglichen Bearbeitungsvorrichtung
und zur Steuerung der Richtung und Geschwindigkeit der Bewegung der Bearbeitungsvorrichtung
bezüglich der Bahn.
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Es sind bereits verschiedene Positions-Steuersysteme bekannt, um die
Bewegung eines Arbeitskopfes, wie beispielsweise eines Schneiders, Schweissers,
Flammenschneiders oder dgl., längs einer Bahn auf einem zu bearbeitenden Werkstück
zu steuern. Wenn die Bahn in einfacher Weise numerisch ausgedrückt werden kann,
so kann zuvor ein Programm hergestellt werden, um die geeigneten Steuersignale zu
erzeugen, um so die gewünschte Bewegung zu erreichen. Oftmals ist jedoch unzweckmäßig
in der Weise die Bahn zu definieren oder aber wie im Falle von zwei aneinander anstossenden
zu verschweissenden Platten sind niemals zwei Bahnen identisch, so daß die Kosten
für die Herstellung eines einzelnen Programms für jeden Satz von Teilen nicht zu
rechtfertigen sind.
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Verschiedene Formen von Linienfolgesteuersystemen wurden für die letztgenannte
Klasse von Anwendungsfällen angegeben.Diese Systeme umfassen Fühlvorrichtungen,
welche die zu verfolgende Bahn feststellen, wie beispielsweise die Anstoßlinie zwischen
einem Paar von zu verschweißenden Platten oder eine auf einem Werkstück markierte
Linie, und sie erzeugen Signale für ein Positionssteuersystem, welches die Bearbeitungsvorrichtung
längs dieser Bahn bewegt. Diese Einheiten können verschiedene Fühlvorrichtungen
verwenden, und zwar beispielsweise solche kapazitiver, magnetischer oder optischer
Natur, und zwar abhängig von der Art der Bahn. Typischerweise umfassen diese Vorrichtungen
ein Paar von Fühlvorrichtungen, welche die Bahn umfassen und erzeugen ein Differentialsignal,
welches verwendet wird, um die Relativposition der Bearbeitungsvorrichtung und der
Bahn zu bestimmen.
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Diese Vorrichtungen verwenden Servoantriebe, welche die Abweichung
zwischen der verfolgten Bahn und der Bewegung der Bearbeitungsvorrichtung abfühlen,
wobei die Bearbeitungsvorrichtung in einer solchen Richtung modifiziert wird, daß
die Differenz minimiert wird.
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Zusammenfassung der Erfindung. Die vorliegende Erfindung richtet sich
auf Fühlvorrichtungen zur Feststellung einer langgestreckten Bahn gebildet oder
markiert auf einem Werkstück oder einer Vielzahl von miteinander zu verbindenden
Werkstücken, wobei sich die Erfindung ferner auf ein System bezieht, welches die
Fühlvorrichtungsausgangsgröße verwendet, um die Bewegung eines Bearbeitungsgliedes
längs dieser Bahn zu steuern. Anstelle der Verwendung einer Fühlvorrichtung oder
eines Paares von Fühlvorrichtungen, welche die Bahn umgeben und Veränderungen zwischen
der Position der Bearbeitungsvorrichtung und der Bahn feststellen, benutzt die vorliegende
Erfindung eine Fühlvorrichtung, welche sich wiederholt längs einer Linie quer zur
Bahn bewegt und erzeugt Signale, welche für die Natur des transversalen Querschnitts
der Bahn repräsentativ sind. Diese Signale werden verwendet, um den Mittelpunkt
der Bahn zu berechnen und bei bestimmten Ausführungsbeispielen der Erfindung können
die Signale verwendet werden, um andere Charakteristika der Bahn zu bestimmen, wie
beispielsweise deren Breite, Tiefe und Oberflächen- oder Kantencharakteristika,
um so Signale zu erzeugen für die Steuerung der Rate und Richtung der Bewegung der
Bearbeitungsvorrichturg längs der Bahn.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches im
folgenden im einzelnen beschrieben wird, wird die Sonde von einem Arm gehaltert,
der durch die Bearbeitungsvorrichtung getragen ist und welcher sich schwenkbar hin
und her längs einer bogenförmigen Bahn am Ende eines Armes bewegt, der sich vor
die Bearbeitungsvorrichtung hin erstreckt. Sowohl die Bearbeitungsvorrichtung als
auch der Arm sind um eine Achse schwenkbar, die sich senkrecht zur Oberfläche des
Werkstücks erstreckt, so daß die Fühlvorrichtungsbewegung tangential zur augenblicklichen
Bewegungsrichtung der Bearbeitungsvorrichtung bleibt.
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Ein Antriebssystem für die Bearbeitungsvorrichtung und die Fühlvorrichtung
kann mit einer Z-Achsensteuerung ausgerüstet sein, um die Höhe der Fühlvorrichtung
oberhalb des Werkstücks konstant
zu halten, und zwar unabhängig
von den Veränderungen der Form des Werkstücks, und um zu verhindern, daß Bearbeitungskopf
und Fühlvorrichtungen auf das Werkstück auftreffen.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindunq werden die
Fühlvorrichtungssignale digital verarbeitet, um ,teuersignale für die Antriebe zu
erzeugen. Die Fühlvorricht#ngssonde wird mit einer Geschwindigkeit hin- und herbewegt,
die verglichen mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Bearbeitungsmittel längs der
Bahn schnell ist, und die Ausgangssignale von jedem Durchlauf oder jeder Überstreichung
werden verarbeitet, um die Koordinaten des Mittelpunktes der Bahn bezüglich der
derzeitigen Bewegungsrichtung der Bearbeitungsmittel zu bestimmen. Diese Koordinaten
werden gespeichert und modifiziert, wenn sich der Schweißkopf bewegt, um sie als
inkrementierte Positionen bezüglich der augenblicklichen Position des Kopfes beizubehalren.
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Wenn der Kopf die unmittelbare Nachbarschaft eines Koord#natensatzes
erreicht, so werden sie verwendet, um die Bewegungsrichtung des Kopfes zu steuern
und den Winkel des Kopfes zu rindern.
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Bei Anwendungsfällen, wie beispielsweise Schweißgeräten, wo die Bewegungsgeschwindigkeit
des Bearbeitungskopfes vorzugsweise als Funktion der benötigten Schweißmenge gesteuert
wird, d.h. die Bahn oder Nutenbreite wird überquert, berechnet das System die Breite
der Bahn abgefühlt durch die Sonde und steuert die Bewegungsgeschwindigkeit des
Kopfes als eine umgekehrte Funktion dieser Dicke. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann die Sonde unterschiedliche Parameter der Bahn abfühlen, wie beispielsweise
deren Kontour oder Form in einer Z-Richtung, um die Wirkungsweise der Bearbeitungsvorrichtung
zu steuern.
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Die vorliegende Erfindung kombiniert daher die Vorteile und die Wirtschaftlichkeit
bekannter Systeme der Servobauart, welche die Abweichung zwischen der tatsächlichen
und der gewünschten Position der Bearbeitungsmittel steuert und die Bearbeitungsmittel
derart antreibt, daß diese Differenz minimiert wird, und numerischer Steuersysteme,
die eine vorgeplante Digitalbahn für die
Bewegung des Bearbeitungskopfes
entwickeln. Die Erfindung erzeugt in effektiver Weise ein Digitalprogramm für das
Antriebssystem durch Abfühlen der Fläche vor der Bearbeitungsvorrichtung und durch
Aufzeichnung dieser Kontour in Digitalsignalen.
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Da diese aufgezeichnete Kontour oder Form eine Funktion der vorliegenden
Position der Vorrichtung ist, so ist das System nicht der Fehlerakkumulation in
der gleichen Weise ausgesetzt, wie ein inkrementales numerisches Steuersystem mit
offener Schleife.
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Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
insbesondere aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
einer Schweißmaschine der Brücken-Bauart, ausgerüstet mit einem erfindungsgemäßen
System zur automatischen Bahnverfolgung; Fig. 2 eine ins einzelne gehende Ansicht
des Bearbeitungskopfes und der Fühlvorrichtung der Maschine der Fig. 1; Fig. 3 ein
Diagramm der Fühlvorrichtungsausgangsgrößen erzeugt während des Betriebs des Systems
der Fig. 1; Fig. 4 ein die geometrischen Beziehungen zwischen der Bahn und dem Werkstück
und den Fühlvorrichtungsköpfen darstellendes Diagramm; Fig. 5 eine schematische
Darstellung des erfindungsgemäßen Steuersystems.
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In Fig. 1 ist ein Bogenschweißer 10 der Brücken-Bauart dargestellt,
welcher entsprechend der Erfindung ausgebildet ist.
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Die Schweißmaschine 10 besitzt ein Bett 12 mit einer flachen
Oberseite
14, und zwar gehaltert für eine Horizontalbewegung auf einem Paar von an der Basis
17 befestigten Führungen 15.
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Ein Antriebsmotor 30 ist an der Basis 17 befestigt und verdreht eine
Führungsschraube 28, die in eine unterhalb des Bettes 12 befestigte Mutter 19 eingreift,
um die Position des Bettes in der Richtung der X-Achse zu steuern. Bei alternativen
Ausführungsbeispielen könnte das Bett festliegen und der Kopf könnte sowohl in Richtung
der X- und der Y-Koordinaten bewegt werden.
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Ein Paar von miteinander zu verschweißenden Platten 16 ist an der
Oberfläche 14 auf irgendeine übliche Weise befestigt, wobei die miteinander zu verschweißenden
Kanten aneinanderanstossen, so daß eine Linie oder Kurve 18 gebildet wird. Die Linie
18 kann sich in ihrer Breite von Punkt zu Punkt ändern, und zwar abhängig von der
Präzision, die bei der Bildung der miteinander zu verschweissenden geformten Abschnitte
verwendet wurde.
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An einigen Punkten können die Platten direkt aneinanderanstossen,
während an anderen Punkten sie einen kleinen Abstand voneinander aufweisen können.
Eine aus einem Paar von Vertikalsäulen 20 bestehende Brücke wird auf entgegengesetzten
Seiten des Bettes 12 getragen und eine die oberen Enden der beiden Säulen 20 verbindende
eigentliche Brücke 22 erstreckt sich über das Bett 12. Ein Kopf 32 wird für eine
Bewegung parallel zur eigentlichen Brücke 22 und quer zu den Schienen 24 auf einer
Schiene 34 getragen, die von den Vertikalsäulen 20 gehaltert ist. Eine Führungsschraube
36 wird durch einen Y-Achse-Antriebsmotor 38 angetrieben und erstreckt sich unter
der eigentlichen Brücke 22 und stellt die Verbindung mit dem Kopf 32 her, um dessen
Bewegung quer zur Breite des Bettes zu steuern.
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Die Schiene 34 wird in Vertikalrichtung auf den Säulen 20 bewegt,
und zwar durch Führungsschrauben 37, die durch einen Z-Achse-Steuermotor 39 angetrieben
sind.
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Ein Bogenschweißkopf 40 von üblicher Konstruktion wird unterhalb des
Kopfes 32 auf einer Dreheinstellvorrichtung 42 getragen, die die Schweißvorrichtung
um eine Achse senkrecht zum
Bett 12 verdreht, und zwar zentriert
über der Schweißvorrichtungsspitze. Ein Winkelwandler 43 erzeugt ein elektrisches
Ausgangssignal proportional zu dem Winkel zwischen dem Kopf 40 und dem X- und Y-Schweißmaschinen-Koordinatensystem.
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Die Schweißvorrichtung 40 trägt eine Sonde 44, die sich über einen
Bogen hinweg hin- und herbewegt und trägt eine Fühlvorrichtung 46 am äußersten Ende,
welche Signale erzeugt, die mit der Form der Bahn 18 in Beziehung stehen. Ein zweiter
Winkelwandler 47 liefert eine parallele digitale Ausgangsgröße proportional zum
augenblicklichen Winkel der Fühlvorrichtung relativ zum Schweißkopf 40, d.h. im
Gegensatz zu den X- und Y-Achsen der Maschine. Signale von der Fühlvorrichtung werden
durch ein Steuersystem verarbeitet und verwendet, um die Antriebsmotoren 30 und
38 zu steuern, um so den Schweißer 40 längs der Bahn 18 zu bewegen. Es können auch
Mittel vorgesehen sein, um die Form der Bahn 18 in Vertikalrichtung abzufühlen und
um den Z-Achsen-Antriebsmotor 39 zu steuern, um die Schweißvorrichtung und die Fühler
auf der richtigen Höhe oberhalb der Bahn zu halten.
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Die Konstruktion des Schweißkopfes ist im einzelnen in Fig. 2 gezeigt.
Der Schweißer 40 umfaßt einen Stangenträger 48, der sich nach unten in die Nachbarschaft
des Werkstücks 16 erstreckt, und eine Spule 50, um die Schweißstange bzw. den Schweißdraht
52 zu tragen und auszugeben. Die Sonde 44 wird durch einen Antriebsmotor 54 über
einen Bogen von annähernd 800 hin- und herbewegt. Die Fühlvorrichtung 46 ist am
äußersten Ende der Sonde dicht benachbart zur Oberfläche des Werkstücks 16 angeordnet.
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Die Sonde 46 gehört vorzugsweise zur üblichen induktiven Bauart mit
einer Spule, welche ein Magnetfeld aufbaut. Die Induktivität der Spule ist dabei
eine Funktion der Form der Oberfläche des Werkstücks 16 und dessen Nähe gegenüber
der Spule sowie der leitenden und magnetischen Eigenschaften der Oberfläche. Diese
Induktivität steuert den durch die Spule fließenden Strom.
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Wenn sich die Sonde über eine Werkstückoberfläche bewegt, so ist
dieser
Strom im wesentlichen konstant. Wenn die Sonde aber die Kante des Werkstücks erreicht,
so ergibt sich ein starker Anstieg der Induktivität der Spule, wenn die Oberfläche
leitend und nicht magnetisch war,und der Strom nimmt beträchtlich ab.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung können kapazitive
Sonden, Röntgenstrahlensonden, Fotofühler und dgl. verwendet werden, um Information
hinsichtlich der Bahn des Werkstücks zu erhalten, die durch die Fühlvorrichtung
46 abgetastet wird. Im allgemeinen wird die Fühlvorrichtung, solange sie parallel
zur Oberfläche des Werkstücks 18 schwingt, ein relativ stabiles Ausgangssignal erzeugen,
bis die Kante 18 erreicht wird.
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Das Ausgangssignal wird dann scharf abfallen oder ansteigen und verbleibt
solange stabil, bis die Kante 18 der anstoßenden Platte 16 erreicht wird, wo das
Signal auf sein ursprüngliches Niveau zurückkehrt. Die Ausgangsgröße ist in Fig.
3, Zeile A, dargestellt.
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Fig. 4 veranschaulicht die geometrische Beziehung zwischen der Schweißvorrichtung
40, der Sonde 46 und der Bahn 18 in schematischer Form. Die Schweißvorrichtung 40
wird durch den über Führungsschraube 28 wirkenden X-Achsen-Antrieb 30 und einen
über Führungsschraube 36 wirkenden Y-Achsen-Antrieb 38 bewegt.
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In jedem Augenblick ist die Bewegungsrichtung tangential zur Mitte
der Bahn 18 am Dispositionspunkt auf der Bahn. Die Bewegungsrichtung bildet einen
Winkel 0 bezüglich der Schweißmaschinen-X-Achse, gemessen durch den Wandler 45.
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Die Mittellinie 50 der Nut folgt im allgemeinen sehr genau der gleichen
Form wie die Kanten. Die Fühlvorrichtung 46 erzeugt ein Ausgangssignal, welches
in einer Weise festgestellt wird, wie dies in Verbindung mit der Beschreibung der
Fig. 5 angegeben ist, und zwar dann, wenn sie über den Punkt P1 auf einer Kante
der Nut läuft, und ein zweites Ausgangssignal wird dann erzeugt, wenn sie über Punkt
P2 auf der entgegengesetzten Seite der Nut läuft. Sich zwischen diesen Punkten und
der Mitte des Schweißkopfes 40 erstreckende Linien bilden Winkel B1 und B2 bezüglich
der
Bewegungsrichtung des Schweißkopfes zur Zeit der Erzeugung der Signale und diese
Winkel werden zu diesen Zeiten in der Ausgangsgröße des Wandlers 47 codiert. Die
Koordinaten des Punktes C, der den Schnitt der Fühlvorrichtung 46 mit der Mittellinie
der Nut 18 (der Mittelpunkt der Linie P1 - P2) darstellt, sind wie folgt definiert:
dabei ist R = der Radius des Armes 44.
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Diese Koordinaten gelten bezüglich des Fühlvorrichtungs-Bezugsrahmens
und müssen in Koordinaten des XY-Koordinatensystems der Maschine übersetzt werden,
um Steuersignale für die Maschinenantriebsmotore zu liefern.
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Demgemäß gilt: XM = XC sin ~ + YC cos ~ und #M = YC sin 9 -XC cos
0, wobei XM und YM die Koordinaten des Punktes C längs der Achsen sind, die durch
die Schrauben 28 und 36 definiert sind, und ~ ist die Ausgangsgröße des Wandlers
43.
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Fig. 5 veranschaulicht das Steuersystem, welches die Ausgangsgrößen
der Fühlvorrichtung 46 und der Winkelwandler 43 und 47 empfängt und diese Berechnung
ausführt und Signale für den Motor 42 erzeugt, welche die Richtung des Schweißkopfes
und der Sonde und der X- und Y-Antriebseinheiten 30 und 38 steuern.
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Die Ausgangsgrößen der Fühlvorrichtung 46 werden der Schaltung gemäß
Fig. 5 dann geliefert, wenn der Arm 44 sich im Uhrzeigersinn verschwenkt. Keine
Fühlvorrichtungssignale werden während der entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgenden
Rückbewegung der Fühlvorrichtung erzeugt. Wie in Fig. 5 gezeigt, werden diese Signale
als erstes einem Differentiator 60 zugeführt, der scharfe Ausgangsimpulse entgegengesetzten
Vorzeichens dann erzeugt, wenn die Pu~hlvorrichtung 46 die zwei Kanten der Bahn
48 kreuzt. Diese Signale werden einem monostabilen (one-shot) Multivibrator 61 zugeführt,
der
Einrichtungs-Ausgangsimpulse für ein Flip-Flop 62 erzeugt, und zwar unabhängig vom
Vorzeichen der Eingangssignale. Diese Signale bewirken abwechselnd die Einstellung
(set, d.h. setzen) und Rückstellung (reset, d.h. rücksetzen) dieses Flip-Flop.
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Der Set-Ausgang des Flip-Flop 62 konditioniert ein UND-Gatter 64,
während der Reset-Ausgang ein zweites UND-Gatter 66 konditioniert. Diese Gatter
werden demgemäß sequentiell geöffnet und jedes liefert die parallele digitale Ausgangsgröße
des Winkelwandlers 47 an ein Paar von Registern 68 und 70, die mit B1 und B2 bezeichnet
sind. Demgemäß empfängt das Register B1 ein Winkelsignal, wenn die Fühlvorrichtung
46 Punkt P1 durchläuft und das Register 70 empfängt eine Ausgangsgröße des Wandlers
47 dann, wenn die Fühlvorrichtung die entgegengesetzte Seite der Nut bei Punkt P2
durchläuft. Die Register 68 und 70 werden zwischen Abtastungen der Fühlvorrichtung
46 gelöscht, was im folgenden beschrieben wird.
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Die Inhalte des Registers 68 werden an Schaltungen 72 und 74 geliefert,
die Ausgangsgrößen proportional zum Sinus bzw. Cosinus des im Register B1 enthaltenen
Winkels erzeugen. In ähnlicher Weise werden die Ausgangsgrößen des B2-Registers
70 einem Paar von Digitaleinheiten 76 und 78 zugeführt, die Signale proportional
zum Cosinus bzw. Sinus des Winkels erzeugen, wie er durch die im Register 70 enthaltene
Zahl ausgedrückt ist.
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Die Ausgangsgrößen der zwei Cosinus-Register 74 und 76 werden voneinander
in einer Einheit 80 subtrahiert und die Ausgangsgröße dieser Einheit wird einem
digitalen Multiplizierer 82 zugeführt, der ebenfalls ein Signal proportional zum
Sinus der Ausgangsgröße des Winkelwandlers 43 empfängt, ein Signal proportional
zum Winkel zwischen dem Schweißkopf und den Maschinen-X- und Y-Achsen, wie durch
Einheit 45 erzeugt. In ähnlicher Weise werden die Ausgangsgrößen der zwei Sinus-Register
72 und 78 voneinander in einer Einheit 84 subtrahiert und dann einem Multiplizierer
86 zugeführt, der ebenfalls ein Signal proportional zum Cosinus der Ausgangsgröße
des Winkelwandlers 43 erzeugt durch Einheit 47 empfängt. Die Multiplizierer 82 und
86 multiplizieren ebenfalls ihre beiden Eingangsgrößen mit einem konstanten
Faktor
K proportional zum Radius des Armes 44 dividiert durch 2.
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Die Ausgangsgrößen der Multipliziereinheiten 82 und 86 werden einem
Addierer 87 zugeführt. Die Ausgangsgröße dieses Addierers ist für die X-Koordinate
des Punktes C in Maschinenkoordinaten repräsentativ und wird an Register 88a geliefert,
welches eine erste Einheit einer Kette von Registern 88b, 88c und 88d bildet, die
serienmäßig miteinander durch digitale Subtraktionseinheiten 90a, 90b und 90c verbunden
sind. Nur vier Register und drei Zwischensubtrahiervorrichtungen sind in dieser
Kette dargestellt, aber die Kette könnte mehr oder weniger Einheiten besitzen, und
zwar abhängig vom Radius des Armes 44, der Frequenz des Überstreichens und ähnlichen
Faktoren. Die Registereinheiten 88 speichern jeweils einen Punkt in der Serie von
Punkten auf der Mittellinie der Nut 18, die sequentiell durch die Fühlvorrichtung
46 geschnitten wird.
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Die Ausgangsgrößen der Subtrahiervorrichtungen 80 bzw. 84 werden den
Multiplizierern 89 bzw. 91 zugeführt, die ebenfalls die Ausgangsgrößen des Sinus-Generators
45 bzw. des Cosinus-Generators 47 empfangen. Deren Ausgangsgrößen werden durch Einheit
93 subtrahiert und einem Register 92a zugeführt, welches einen Teil einer Gruppe
von Registern 92b, 92c und 92d bildet, die serienmäßig mit Subtrahiereinheiten 94a,
94b und 94c verbunden sind. Beide Ketten von Registern 88 und 92 wirken als Schieberegister,
die gleichzeitig ihre derzeitigen Inhalte an das nächste Register in der Kette ausgeben,
über ihre die Verbindung herstellenden Subtrahiervorrichtungen, und empfangen eine
neue Zahl vom vorderen Ende der Kette. Die Subtrahiervorrichtungen 90 und 94 erhalten
jeweils ihre zweite Eingangsgröße von der Ausgangsgröße des letzten Registers in
der Kette 88d oder 92d; somit wird jedesmal dann, wenn eine Zahl von der Kette ausgegeben
wird, diese von jeder der Zahlen subtrahiert, die noch in der Kette sich befinden.
Dieser Prozess hält die X- und Y-Koordinaten gespeichert im Register in inkrementaler
Form;
d.h. jedes repräsentiert die Koordinaten eines Punktes bezüglich der vorliegenden
Position des Kopfes 44 im Gegensatz zur Position des Kopfes, wenn diese ursprünglich
abgefühlt wurden.
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Um ein Signal proportional zur Breite der Nut 18 an den Punkten, definiert
durch die Inhalte der Register 88 und 92, abzuleiten, daß das Steuersystem mit einer
Geschwindigkeit umgekehrt proportional zu dieser Breite bewegt werden kann (mit
einem langsameren Fortschreiten und der Abscheidung von mehr Schweißmetall, wo die
Nut am breitesten ist), werden die Inhalte der Winkelregister 68 und 70 voneinander
in einer Einheit 96 subtrahiert und diese Differenz zahl wird der ersten Stufe eines
Schieberegisters 98 zugeführt, welches eine Anzahl von Stufen gleich der Anzahl
der Register 88 und 92 besitzt. Dieses mit der Breite in Beziehung stehende Signal
ist unabhängig vom Punkt des Kopfes, wo es gemessen wurde, so daß keine Subtraktion
notwendig ist, um dies in inkrementaler Form zu halten, wobei aber die Inhalte der
Stufen des Registers 98 synchron mit dem Fortschreiten der X- und Y-Koordinaten
durch die Register 88 bzw. 92 weitergeschoben werden.
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Die Ausgangsgröße des letzten Registers 88d in der Registerkette,
die die Y-Koordinaten eines Punktes speichert und transferiert, wird einem Vergleichs-
oder Komparator-Register 100 und auch jeder Subtrahiervorrichtung 90a, 90b und 90c
zugeführt. Es wird ebenfalls einer Dividiervorrichtung 102 zugeführt, welche die
Ausgangsgröße der letzten Stufe des Schieberegisters 98 empfängt, welche Signale
proportional zur Nutbreite enthält. Das vom Register 98 abgegebene Signal repräsentiert
die Breite der Nut am Punkt repräsentiert durch die X- und Y-Koordianten, die gleichzeitig
durch die Registerstufen 88d und 92d ausgegeben werden.
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Die Dividiervorrichtung 102 erzeugt erfindungsgemäß eine Ausgangsgröße
direkt proportional zur Y-Koordinate wie sie durch Registerstufe 88d vorgesehen
wird, und zwar umgekehrt proportional
zur Bahnbreite. Dieses Signal
wird einem Digital/Analog-Umsetzer 104 zugeführt, der einen spannungsgesteuerten
Oszillator 106 speist. Der spannungsgesteuerte Oszillator (VCO) 106 liefert eine
Impulsfolge mit einer Rate proportional der Ausgangsgröße der Dividiervorrichtung
102, die verwendet wird, um den Y-Achsen-Antriebsmotor 30 anzutreiben. Die Ausgangsimpulse
vom VCO 106 werden ebenfalls verwendet, um den Komparatur 100 herunterzuzählen.
Der Komparator liefert ein Ausgangssi#nal dann, wenn die Anzahl der Impulse ausgegeben
durch den VCO gleich der letzten Y-Koordinatenzahl ist, die durch Register 88d geliefert
wird.
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In ähnlicher Weise wird die Ausgangsgröße der Registerstufe 92d, welche
die X-Koordinate des nächsten Punktes auf der Bahn in inkrementalen Maschinenkoordinaten
darstellt, jeder der Subtrahiervorrichtungen 94 zugeführt, um die Zahlen in den
vorherigen Registern 92 in inkrementaler Form aufrechtzuerhalten, wobei die erwähnte
Ausgangsgröße der Registerstufe 92d ferner einer Dividiervorrichtung 108 zugeführt
wird, welche auch die Ausgangsgröße der letzten Stufe des Registers 98 empfängt,
und schließlich wird die Ausgangsgröße der Registerstufe 92d einem Komparator-Speicherregister
110 zugeführt.
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Die Ausgangsgröße der Dividiervorrichtung 108 wird einem Digital/Analog-Umsetzer
112 geliefert, der die Frequenz der Ausgangsgröße der Impulse von einem spannungsgesteuerten
Oszillator 114 steuert. Der Oszillator liefert seine Ausgangsimpulse an den Y-Achsen-Antriebsmotor
38, der die Führungsschraube 36 verdreht. Die Ausgangsgröße des VCO 112 wird ebenfalls
dem Komparator 110 zugeführt und wird zum Herabzählen des Komparators verwendet.
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Wenn der Komparator 110 eine Anzahl von Impulsen vom VCO 106 gleich
der X-Koordiante, geliefert durch das Register 88d, empfängt, liefert er ein Ausgangssignal
auf Leitung 116 an ein UND-Gatter 118. In ähnlicher Weise liefert der Komparator
110 beim Empfang einer Anzahl von Impulsen vom spannungsgesteuerten Oszillator 114
gleich der Y-Koordinate, empfangen vom Register 92d, ein Ausgangssignal auf Leitung
120 an
UND-Gatter 118 Das Vorhandensein beider dieser Signale liefert
ein Signal an einen monostabilen (one-shot) Multivibrator 122, der ein Lösch- und
Verschiebesignal erzeugt, das an eine Zahl von Einheiten im System geliefert wird.
Diese Signale löschen die Register 68 und 70 und verschieben die Inhalte der Registerketten
88, 92 und 98.
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Auf diese Weise erzeugt das System kontinuierlich X- und Y-Koordinaten
für die nächste inkrementale Bewegung der Maschine und steuert diese Bewegung mit
einer Rate umgekehrt proportional zur Breite der Nut 18 an dem Punkt.
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Das System berechnet auch die notwendige inkrementale Verdrehung des
Schweißkopfes, um die Kopfbewegung längs einer Linie tangential zur Kurve aufrechtzuerhalten,
und verdreht den Kopf durch diese inkrementale Position.
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Wie in Fig. 5 gezeigt, kann die Erfindung auch eine Dividiervorrichtung
vorsehen, die zwei Eingänge besitzt, welche mit den Ausgängen der Kettenregister
88 bzw. 92 verbunden sind. Die Ausgangsgröße der Dividiervorrichtung 124 ist mit
dem Eingang einer arc tang-Vorrichtung 126 verbunden, welche ihrerseits ausgangsmäßig
mit einer Subtraktionseinheit 128 in Verbindung steht.
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Ein weiterer Eingang der Subtraktionseinheit ist mit dem Ausgang des
Winkelwandlers 43 verbunden. Die Subtraktionseinheit 128 steht ausgangsmäßig mit
einem spannungsgesteuerten Oszillator 130 in Verbindung, der seinerseits mit seinem
Ausgang an einer Vorzeichenvorrichtung 132 liegt, welche mit ihrem Ausgang an einem
Motor 42 für den Schweißkopf anliegt. Der andere Ausgang der Subtraktionseinheit
ist mit der Vorzeichenvorrichtung 132 verbunden.
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Leerseite