DE3230074C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw.
2.
Die Erfindung
bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung der beschriebenen Art, bei denen
das Bearbeitungsfluid in den Schneidspalt in einer
neuen Weise erneuert wird, um die Leistungsfähigkeit
des funkenerosiven Drahtschneidverfahrens grundsätzlich
zu verbessern. Der Begriff "Drahtelektrode" wird
hier mit der Bedeutung einer elektrischen Bearbeitungselektrode
in der Form eines Drahtes, Bandes, Stranges
od. dgl. dünnen, länglichen, zusammenhängenden Körpers
verwendet.
Das Verfahren zur funkenerosiven Durchlaufdraht- oder
Drahtschneid-Bearbeitung macht allgemein von einer
Durchlaufdrahtelektrode Gebrauch, die etwa aus Messing
oder Kupfer besteht und eine Dicke im Bereich zwischen
0,05 und 0,5 mm hat. Die Durchlaufdrahtelektrode
wird axial längs einer gegebenen zusammenhängenden
Führungsbahn von einer Zuführeinrichtung, z. B. einer
Drahtspeichertrommel, zu einer Aufnahmeeinrichtung, z. B.
einer Drahtaufnahmetrommel, durch ein in einer vorbestimmten
Schneidzone angeordnetes Werkstück gefördert. Ein
Paar von Drahtführungskörpern ist zu beiden Seiten des
Werkstücks angeordnet, um in der Schneidzone eine
geradlinige Bahn dazwischen zu bilden, und so ausgelegt,
daß die Drahtelektroden genau das Werkstück axial durchläuft.
Der Schneidspalt wird mit einem Schneidfluid gespült und
mit einem elektrischen Strom hoher Stromdichte
gespeist, der zwischen der Drahtelektrode und dem
Werkstück fließt, um funkenerosiv vom Werkstück
Material abzutragen. Vorteilhaft ist das Schneidfluid
eine destillierte Wasserflüssigkeit oder irgendein
dielektrisches Medium, und der funkenerosive
Arbeitsstrom hat die Form einer Folge elektrischer
Impulse, die zu einer Wiederholung von zeitlich beabstandeten,
einzelnen, örtlichen elektrischen Entladungen
durch den Arbeitsspalt führt. Jede einzelne, auf
eine beliebige örtliche Teilfläche auf der Werkstückoberfläche
auftreffende elektrische Entladung wirkt
unter impulsmäßigem Schmelzen und Verdampfen von Material,
das impulsmäßig von dieser Teilfläche unter die elektrische
Entladung begleitendem höhem Druck entfernt wird.
Bei der aufeinanderfolgenden Zuführung von Arbeitsimpulsen
durch den Spalt werden diese elektrischen
Entladungen wiederholt, jedoch an wechselnden örtlichen
Teilflächen erzeugt, wodurch kumulativ Material vom
Werkstück abgetragen wird.
Während die funkenerosive Materialabtragung fortschreitet,
wird das Werkstück relativ zur erwähnten
geradlinigen Bahn quer dazu bewegt. Dies ermöglicht,
daß die Drahtelektrode, die axial durchläuft, quer zum
Werkstück vorrückt und folglich ein Schneidspalt hinter
der vorrückenden Drahtelektrode gebildet wird. Die
fortgesetzte Relativbewegung längs einer vorgeschriebenen
Bahn führt zur Bildung eines dieser entsprechenden und
durch diesen Schneidspalt im Werkzeug definierten
gewünschten Profils. Zur Sicherung einer Schneidgenauigkeit
ist es äußerst wichtig, daß die Drahtelektrode so
gehalten wird, daß sie axial genau in Übereinstimmung
mit der geradlinigen Bahn durchläuft und ihre Linearität
zwischen den Drahtführungskörpern durch das Werkstück
hindurch beibehält.
Bisher wurde gewöhnlich angenommen, daß dieses
Linearitätserfordernis der Durchlaufdrahtelektrode
ohne weiteres dank der Verwendung von Zugmitteln, d. h.
einer an der Drahtzuführseite angeordneten Drahtbremseinrichtung
in Verbindung mit einer an der Drahtaufnahmeseite
angebrachten Drahtantriebseinrichtung,
erfüllt würde, die benötigt werden, um die Durchlaufdrahtelektrode
zwischen den Drahtführungskörpern,
d. h. durch die Schneidzone, straff gespannt zu halten.
Es wurde jedoch nun festgestellt, daß trotz der Kraft
zum straffen Spannen der Drahtelektrode mit den
Zugmitteln die erforderliche Schneidgenauigkeit nicht
notwendig erhältlich ist und daß praktisch eine
Schneidungenauigkeit aufgrund der Tatsache auftritt,
daß sich ein die funkenerosiven Entladungen begleitender
erheblicher Druck entwickelt und dazu neigt, die
axial die Schneidzone durchlaufende Drahtelektrode
abzulenken oder zurückzupressen. Als Ergebnis neigt
die Durchlaufdrahtelektrode dazu, hinter der vorbestimmten,
durch die Drahtführungskörper definierten
geradlinigen Bahn zurückzubleiben. Dies bedeutet, daß
zu jeder Zeit die tatsächliche Lage der Achse der
Drahtelektrode von der vorbestimmten Lage relativ
zum Werkstück abweicht und die Drahtachse tatsächlich
einer vorgeschriebenen Schneidbahn im Werkstück nicht
genau folgen kann. Weiter wurde gefunden, daß die
Größe des elektrischen Entladungsdrucks und damit das
Ausmaß der Drahtablenkung praktisch von Zeit zu Zeit
schwanken können. So ändern sich, wenn die vorgeschriebene
Schneidbahn keine einzelne geradlinige Bahn, sondern, wie
es üblicherweise der Fall ist, gekrümmt und/oder mit Ecken
ausgebildet ist, die Richtung und das Ausmaß der Ablenkung
von Punkt zu Punkt, und so könnte ggf. das tatsächliche
Schneidprofil das gewünschte Schneidprofil nicht genau reproduzieren.
Es wurde nun ebenfalls festgestellt, daß die
in der beschriebenen Weise verursachte Schneidungenauigkeit
noch weiter ausgeprägt wird, wenn das Bearbeitungsfluid
so zugeführt oder eingespeist wird, daß es ungesteuert
oder in üblicher Weise in den Schneidspalt strömt.
Aus der DE-OS 26 35 766 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 2
angegebenen Art bekannt, womit die Ablenkung der Durchlaufdrahtelektrode
von der vorbestimmten Schneidbahn verhindert
wird, indem die Geschwindigkeit der Relativverschiebung
zwischen Drahtelektrode und Werkstück und ggf.
zusätzlich die Energie und/oder Frequenz der zwischen
Drahtelektrode und Werkstück angelegten Entladungen als
Funktion der Richtungsänderungen der Schneidbahn gesteuert
werden.
Die DE-OS 29 21 356 offenbart ein Verfahren und eine Einrichtung
zum funkenerosiven Drahtschneiden, wobei man zur
Vermeidung der Ablenkung der Drahtelektrode von der vorbestimmten
Schneidbahn die auf die Drahtelektrode ausgeübte
Zugkraft zeitweise verändert, den Einfluß dieser Veränderung
auf eine Größe der Bearbeitungsleistung mißt und entsprechend
dieser Messung wenigstens einen Bearbeitungsparameter,
der eine Querkraft auf die Drahtelektrode ausübt,
so regelt oder steuert, daß der Einfluß dieser Veränderung
auf die erwähnte Größe minimiert wird.
In "VDI-Z" 118 (1976) Nr. 1 - Januar, Seiten 13-17 werden
ausführlich die Kräfte erläutert und darunter auch seitliche
Spülstrahlen erwähnt, die zu Ablenkungen einer Drahtelektrode
von der vorbestimmten Schneidbahn führen können,
und zur Vermeidung von Pendelbewegungen der Drahtelektrode
wird geraten, eine möglichst gleichmäßige und dichte Funkenverteilung
zwischen Drahtelektrode und Werkstück zu erzielen.
Aus der US-PS 36 99 303 ist es schließlich bekannt, beim
funkenerosiven Senkschneiden mit einer nicht durchlaufenden
Elektrode den Durchsatz der Bearbeitungsflüssigkeit
durch den Arbeitsspalt als Funktion der Größe der Spaltimpedanz
zu steuern, um eine günstige Rückstandskonzentration
im Spalt einzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs vorausgesetzten Art zu
entwickeln, womit auf eine andere Art als bisher die Ablenkung
der Durchlaufdrahtelektrode von ihrer vorbestimmten
geradlinigen Bahn in Richtung von der Werkstückoberfläche
weg in einfacher Weise verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 2 gelöst.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert;
darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung, zum Teil im
Schnitt, zur Veranschaulichung einer
Durchlaufdraht-EDM-Vorrichtung nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung
der Entwicklung eines Druckes, der zum Ablenken
einer Drahtelektrode in der Durchlaufdraht-EDM-
Vorrichtung neigt;
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung zur Veranschaulichung
von Druckausgleichsbedingungen, die durch das
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel erreicht
werden; und
Fig. 4 eine Aufsicht zur Veranschaulichung eines
Teils der Vorrichtung nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 wird eine Durchlaufdrahtelektrode 1,
die z. B. aus Kupfer oder Messing besteht und eine Dicke
im Bereich zwischen 0,05 und 0,5 mm hat, von einer
Zuführtrommel 2 abgezogen und auf einer Aufnahmetrommel
3 aufgewickelt, wobei sie ein in einer Schneidzone
5 angeordnetes Werkstück 4 zwischen einem Paar
von Drahtführungskörpern 6 und 7 durchläuft. Die von der
Zuführtrommel 2 abgezogene Durchlaufdrahtelektrode 1
wird axial durch eine Zugantriebseinheit 8 gefördert,
die zwischen dem Stromabführungskörper 7 und der Aufnahmetrommel
3 angeordnet ist. Eine Bremsantriebseinheit
9 ist zwischen der Zuführtrommel 2 und dem
Stromaufdrahtführungskörper 6 angeordnet. Die Zug-
und Bremsantriebseinheiten 8 und 9 sind einstellbar,
um die Drahtelektrode 1 axial unter einer gewünschten
Zugspannung zwischen den Führungskörpern 6 und 7 mit
einer gewünschten Laufgeschwindigkeit durch das Werkstück
4 laufen zu lassen. Die Drahtführungskörper 6 und 7
werden verwendet, um dazwischen eine geradlinige Bahn L
vorzusehen, durch die man die Drahtelektrode 1 in
Übereinstimmung damit und in einer funkenerosiven
Schneidzuordnung zum Werkstück 4 durch einen Schneidspalt G
laufen läßt. Das Werkstück 4 ist auf einem Werkstücktisch
10 fest montiert.
Eine Einführeinrichtung 11 für Bearbeitungsfluid besteht
gemäß der Darstellung vorteilhaft aus einem Paar von
Düsen 11 a und 11 b, die oberhalb bzw. unterhalb des
Werkstücks 4 angeordnet sind, um abwärts bzw. aufwärts
in den Schneidspalt G Ströme des Bearbeitungsfluids zu
richten, das unter Druck mittels einer Pumpe 12 aus
einem Speicherbehälter 13 zugeführt wird. Das Bearbeitungsfluid
kann wie gewöhnlich eine destillierte
Wasserflüssigkeit mit einem spezifischen Widerstand im
Bereich von 10³ bis 10⁵ Ohm·cm sein. Die Pumpe 12
hat einen Rotor, der von einem Motor 14 angetrieben wird,
der seinerseits gesteuert angetrieben wird, wie noch
zu erläutern ist.
Die Drahtelektrode 1 und das Werkstück 4 werden mit
einer Folge elektrischer Impulse gespeist, die von einer
EDM (elektrische Entladungsbearbeitung)-Stromquelle 15 herkömmlicher
Auslegung zugeführt werden. Diese Impulse
werden durch einen Stromzuführkreis 16 in Reihe mit der
Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 4 geleitet, um eine
Folge elektrischer Entladungen über den Arbeitsspalt G
durch das Bearbeitungsfluid zu erzeugen und somit
funkenerosiv vom Werkstück 4 Material abzutragen.
Der Werkstücktisch 10, auf dem das Werkstück 4 fest
montiert ist, wird von einer Kreuzschlittenanordnung 17
getragen, die einen X-Achsen-Motor 18, z. B. einen
Schrittmotor, und einen Y-Achsen-Motor 19, z. B. einen
Schrittmotor, enthält. So wird der Werkstücktisch 10
von den Motoren 18 und 19 angetrieben, um das Werkstück 4
in einer X-Y-Ebene quer zur durchlaufenden Drahtelektrode
1 und zur geradlinigen Bahn L zwischen den Drahtführungskörpern
6 und 7 zu bewegen. Die Motoren 18 und 19
werden mit elektrischen Steuersignalen betätigt, die
von einer numerischen Steuereinheit (NC) 20 geliefert
werden, in der ein vorgeschriebenes, im Werkstück 4 zu
bearbeitendes Schneidprofil vorprogrammiert ist. Der
Werkstücktisch 10 wird demgemäß angetrieben, um das
Werkstück 4 in der X-Y-Ebene so zu verschieben, daß
die Achse der auf der geradlinigen Bahn L gespannten
Durchlaufdrahtelektrode 1 längs einer Schneidbahn
vorgerückt wird, die durch die vorprogrammierten Daten
bestimmt ist, um die funkenerosive Bearbeitung längs
der Bahn im Werkstück 4 vorrücken zu lassen.
Die NC-Einheit 20 hat ein Magnetband oder irgendein
anderes geeignetes Speichermedium, auf dem die für die
gewünschte Schneidbahn vorprogrammierte Information gespeichert
wird. Eine geeignete Wiedergabeeinrichtung ist
vorgesehen, um die Information abzulesen und Steuersignale
wiederzugeben, die Impulsverteilungskreisen 21
und 22 zugeführt werden, die zur Aufteilung von Taktimpulsen
von einer Zeitbasis in X- und Y-Komponenten-
Steuerimpulsen ausgelegt sind, und diese den Schrittmotoren
18 bzw. 19 zuzuführen, wodurch das Werkstück 4 derart
bewegt wird, daß sich die zwischen den Drahtführungskörpern
6 und 7 definierte geradlinige Bahn L wirksam
genau längs der gewünschten Schneidbahn bewegt.
Wie bereits erwähnt, geht die Erfindung von einer
Feststellung der in Begleitung der elektrischen Bearbeitungsentladungen
auftretenden Druckwirkung auf die
Schneidgenauigkeit aus. Wie in Fig. 2 veranschaulicht
ist, neigt die zwischen den Drahtführungskörpern 6 und 7
durchlaufende Drahtelektrode 1 dazu, infolge eines solchen,
mit P bezeichneten Druckes zurückgebogen zu werden. Es
wurde empirisch bestimmt, daß der Druck P durch die
folgende Formel ausgedrückt wird:
P = K p · I p (1),
worin I p den Spitzenstrom einer elektrischen Entladung und
K p eine Konstante bedeuten, und daß die Ablenkung l
der gezeigten Drahtelektrode 1 durch die folgende
Formel ausgedrückt wird:
worin Po die Zugspannung an der Drahtelektrode 1, lo den
Abstand zwischen den Führungskörpern 6 und 7, h die
Dicke des Werkstücks 4, v die Werkstückvorschubgeschwindigkeit,
x die Lage der Werkstücklage und K L
eine Konstante bedeuten. Bei Annahme, daß Po, lo und h
konstant sind, und bei Einsetzen der Formel (1) für
P kann die Formel (2) folgendermaßen angenähert
werden:
l = K L ′ · I p (3),
worin K L ′ eine Konstante ist. Es ist gut verständlich, daß
die Ablenkung l dem Entladungsdruck P und evtl. dem
Arbeitsstrom oder der Bearbeitungsenergie proportional
ist. Man versteht so, daß, wenn eine äußere Kraft F auf
die Drahtelektrode 1 einwirkt, die den Druck P kompensiert
und ausgleicht, die Drahtelektrode 1 in
korrekte Übereinstimmung mit der geradlinigen Bahn
zwischen den Drahtführungskörpern 6 und 7 gebracht werden
wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Nach den Prinzipien der Erfindung wird die ausgleichende
Kraft F während eines ganzen Schneidvorganges erzeugt und
aufrechterhalten, indem man die Zuführrichtung des
Bearbeitungsfluids in den Schneidspalt steuert und
gleichzeitig den Zuführdruck im Ansprechen auf den Arbeitsstrom
steuert.
Demgemäß ist in der Anordnung nach Fig. 1 eine Einrichtung
23 vorgesehen, die zur Verschiebung der Düsen-Einführeinrichtung
11 um die geradlinige Bahn L derart betätigbar
ist, daß die von den Düsen 11 a und 11 b abgegebenen
Ströme des Bearbeitungsfluids auf einen Teil
des Scheidspalts gerichtet gehalten werden, der genau
hinter der längs der Schneidbahn vorrückenden Drahtelektrode
1 ist. Nach der Darstellung umfaßt diese Einrichtung 23
eine Konsole 24, auf der die Einrichtung 11 befestigt
ist und die, wie in Fig. 4 gezeigt ist, ein ringförmiger
Drehtisch ist, der um eine Achse 25 drehbar ist,
die in ihrer Lage koaxial zur geradlinigen Bahn L festgehalten
wird. Der Drehtisch 24 hat einen gezahnten
Rand 24 a im Eingriff mit einer Schnecke 26, die drehbar
von einem Motor 27 angetrieben wird. Die Drehung des
Motors 27 wird von einem Steuerkreis 28 gesteuert, der
auf die NC-Einheit 20 anspricht, um die Einrichtung 11
gesteuert so zu drehen, daß die Düsen 11 a und 11 b zu
einem Bereich des Schneidspaltes genau hinter der
vorrückenden Drahtelektrode 1 gerichtet gehalten werden.
Außerdem ist ein Stromfühler 29 im Arbeitsstromzuführkreis
16 angeschlossen, um den zwischen der Drahtelektrode
1 und dem Werkstück 4 fließenden Entladungsstrom
zu erfassen. Ein Steuerkreis 30 ist mit dem Fühler 29
verbunden und spricht auf den erfaßten Entladungsstrom an,
um ein Steuersignal zu erzeugen, das dem Motor 14 für
die Pumpe 12 zugeführt wird. Die Pumpe 12 wird so gesteuert
im Ansprechen auf den Entladungsstrom angetrieben,
um den Druck des durch die Düsen 11 a und 11 b in den
Schneidspalt zugeführten Bearbeitungsfluids entsprechend
dem erfaßten Entladungsstrom zu steuern.
Solange die Drahtelektrode 1 längs einer geradlinigen
Schneidbahn vorrückt, wird die Ausrichtung der Düsen 11 a
und 11 b beibehalten, wobei die Stellung des Drehtisches
oder der Konsole 24 fest aufrechterhalten wird, um die
Ströme des Bearbeitungsfluids in einen Bereich des
Schneidspaltes gerichtet zu halten, der genau hinter
der vorrückenden Drahtelektrode 1 ist. Gleichzeitig
wird die Pumpe 12 gesteuert, um die Ströme des Bearbeitungsfluids
zu diesem Bereich hin unter einem veränderlichen
Druck entsprechend dem erfaßten Entladungsstrom
zuzuführen. Wenn die Drahtelektrode 1 längs
einer gekrümmten Schneidbahn oder einer Ecke der Bahn
vorrücken soll, die von zwei aufeinanderfolgenden oder
gekrümmten, miteinander verbundenen Bahnabschnitten
gebildet wird, ändert man die Lage bzw. Stellung der Düseneinführeinrichtung
11 augenblicklich, um die erwähnte
Ausrichtung aufrechtzuerhalten, und der Druck der Ströme
des durch die lagegesteuerten Düsen 11 a und 11 b in den
Spalt zugeführten Bearbeitungsfluids wird so geändert,
daß die ausgleichende Beziehung der so erzeugten Kraft
mit dem Entladungsdruck P aufrechterhalten wird.
Der Steuerkreis 28 ist eingerichtet, Steuersignale von
den X-Achsen- und Y-Achsen-Impulsverteilern 21 und 22
der NC-Einheit 20 zu empfangen, welche Signale den
Antriebsmotoren 18 und 19 für den Werkstücktisch 11 und
so für das Werkstück 4 zugeführt werden. Diese Signale
definieren eine gewünschte Profilvorschubbahn des
Werkstücks 4 relativ zur geradlinigen Bahn L und damit
ein gewünschtes Vorrücken der Drahtelektrode 1 relativ
zum Werkstück 4. Der Steuerkreis 28 leitet von diesen
Signalen ein "Winkel"-Erfassungssignal ab, das einen
Winkel der Tangente an der Profilbahn an jedem voreingestellten
Punkt darauf bezüglich einer vorbestimmten
Koordinatenachse dargestellt, und erzeugt aufgrund dieses
"Winkel"-Erfassungssignals ein "Winkel"-Steuersignal, das
dem Motor 27 zuzuführen ist. So wird, wenn eine Änderung
in der Vorschubrichtung der geradlinigen Bahn L in der
Profilbahn auftritt, ein "Winkel"-Steuersignal dem
Motor 27 zugeführt, um die Konsole 24 zu drehen und damit
die Winkelstellungen der Düsen 11 a und 11 b darauf
derart zu ändern, daß die Ströme des Bearbeitungsfluids
wieder in einen Bereich des Schneidspaltes gerichtet
werden, der genau hinter der vorrückenden Drahtelektrode
1 ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum funkenerosiven Drahtschneiden eines
elektrisch leitenden Werkstücks, bei dem
- a) eine Druckkraft auftritt, die die zwischen Drahtführungskörpern durchlaufende Drahtelektrode von ihrer geradlinigen Bahn in Richtung von der Werkstückoberfläche weg ablenken möchte,
- b) Krümmungen oder Winkel der Schneidbahn zur Erzeugung eines ersten Signals erfaßt werden und
- c) der zwischen der Drahtelektrode und dem Werkstück fließende funkenerosive Arbeitsstrom zur Erzeugung eines zweiten Signals erfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) im Ansprechen auf das erste Signal die Zuführrichtung des Bearbeitungsfluids zu einem Bereich des Schneidspaltes, der unmittelbar hinter der in der Schneidbahn vorrückenden Drahtelektrode liegt beibehalten wird, wodurch die Drahtelektrode quer zu ihrer geradlinigen Bahn gegen die zum Ablenken neigende Druckkraft gepreßt wird, und
- e) gleichzeitig der Zuführdruck des Bearbeitungsfluids in diesen Bereich im Ansprechen auf das zweite Signal derart gesteuert wird, daß die zum Ablenken neigende Druckkraft mittels des gesteuerten Fluidzuführdruckes ausgeglichen und dadurch die Drahtelektrode im wesentlichen in Übereinstimmung mit der geradlinigen Bahn gebracht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit
- a) einer Stromquelle (15) zum Erzeugen einer Folge elektrischer Entladungen durch den Arbeitsspalt (G) zwecks funkenerosiver Materialabtragung vom Werkstück (4) unter Auftreten einer zur Ablenkung der zwischen Drahtführungskörpern (6, 7) durchlaufenden Drahtelektrode (1) von ihrer geradlinigen Bahn (L) in Richtung von der Werkstückoberfläche weg neigenden Druckkraft,
- b) einer ersten Schaltung (21, 22) zum Erfassen von Krümmungen oder Winkeln der vorgeschriebenen Schneidbahn und zum Erzeugen eines ersten Signals und
- c) einer zweiten Schaltung (29) zum Erfassen des zwischen der Drahtelektrode (1) und dem Werkstück (4) fließenden funkenerosiven Arbeitsstromes zum Erzeugen eines zweiten Signals,
gekennzeichnet durch
- d) einen ersten, im Ansprechen auf das erste Signal betätigbaren Steuerkreis (28) zum Steuern einer Einführeinrichtung (11) derart, daß die Zuführrichtung des Bearbeitungsfluids zu einem Bereich des Schneidspaltes unmittelbar hinter der in der Schneidbahn vorrückenden Drahtelektrode (1) beibehalten wird, wodurch die Drahtelektrode (1) quer zu ihrer geradlinigen Bahn (L) gegen die zum Ablenken neigende Druckkraft (P) gepreßt wird, und
- e) einen zweiten, in Verbindung mit der zweiten Erfassungsschaltung (29) betätigbaren Steuerkreis (30) zur Einwirkung auf die Einführeinrichtung (11) im Ansprechen auf das zweite Signal zwecks Steuerns des Zuführdrucks des Bearbeitungsfluids in diesen Bereich derart, daß die zum Ablenken neigende Druckkraft (P) mittels des gesteuerten Fluidzuführdruckes ausgeglichen und dadurch die Drahtelektrode (1) im wesentlichen in Übereinstimmung mit der geradlinigen Bahn (L) gebracht wird.
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