DE2732738B1 - Vorrichtung zum Auswuchten von Unwuchtkoerpern,insbesondere von Kraftfahrzeug-Raedern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten von Unwuchtkörpern, insbesondere von KFZ-Rädern, in zwei Ausgleichsebenen mit einer drehbar in einem Lagerkörper gelagerten Aufspannwelle, wobei der Lagerkörper durch zwei Meßwertaufnehmer in der ersten Ebene und durch einen Meßwertaufnehmer in der zweiten Meßebene in der Mitte hinter der Aufspannwelle und durch zwei axiale Abstützelemente gegenüber einem Maschinengehäuse in allen Freiheitsgraden abgestützt ist und wobei zwischen dem Lagerkörper und den Meßwertaufnehmern Spitzenlager vorgesehen sind.

Eine derartige Vorrichtung zum Auswuchten von Unwuchtkörpern ist durch die DE-OS 23 21437 bekanntgeworden.

Bei dieser Vorrichtung kann die Aufspannwelle zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Lage geschwenkt werden, wobei das innere Gehäuse mittels Federn und Meßwertaufnehmern gegen das andere Gehäuse abgestützt ist. Bei dieser Vorrichtung kommen drei Meßwertaufnehmer zum Einsatz, um das innere Gehäuse gegenüber dem äußeren Gehäuse kippsicher zu stützen. Die Meßwertaufnehmer und die Blattfedern sind zueinander in verschiedenen Ebenen angeordnet, wobei auch die Angriffspunkte der Meßwertaufnehmer nicht in der Mitte der Aufspannwelle liegen.

Meßwertaufnehmer, die nach dem Prinzip der Kraftmessung arbeiten, lassen ebenfalls geringfügige Bewegungen in der Meßrichtung zu, so daß eine Querbeeinflussung der Meßwertaufnehmer untereinander möglich ist, die zu Meßverfälschungen führen können. Da die Angriffspunkte der Meßwertaufnehmer zueinander in verschiedenen Ebenen liegen, treten bei den geringsten Kippbewegungen, die, wie bereits schon gesagt, auch bei Kraftmeßdosen vorhanden sind, Ebenenbeeinflussungen auf, die ebenfalls zu Meßverfälschungen führen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Auswuchten von Unwuchtkörpern vorzuschlagen, bei der die Querbeeinflussung der Meßwertaufnehmer und die Ebenenbeeinflussung optimal gering gehalten ist

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Langsachsen der axialen Abstützelemente und die Spitzenlager aller Meßwertaufnehmer mit der Mittel

achse der Aufspannwelle in einer Ebene liegen.

Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist der Schwerpunkt der Aufspannwelle und damit des gesamten rotierenden Systems in der Ebene der Angriffspunkte der Meßwertaufnehmer und der Abstützelemente so daß keine Querbeeinflussung auf die Meßwertaufnehmer möglich sind. Da hierdurch auch der Hebelarm, mit dem die Meßwertaufnehmer an der Aufspannwelle angreifen, optimal kurz gehalten werden kann, sind auch die Kippbewegungen der Aufspannweile, die ebenfalls zu Meßverfälschungen führen können, sehr gering.

Des weiteren kann der Schwinger keine Bewegung in Achsrichtung durchführen.

An Hand der Figuren soll an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische schnittbildliche Ansicht einer Auswuchtvorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Draufsicht der Auswuchtvorrichtung gemäß F i g. 1.

Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Auswuchtvorrichtung ist in einem Maschinengehäuse 1 eine Aufspannwelle 2 vorgesehen. Auf die Aufspannwelle 2 können mittels bekannter Aufspanneinrichtungen 3 die Unwuchtkörper, in diesem Fall die KFZ-Räder 4 festgespannt werden. Die Aufspannwelle ist in bekannter Weise mittels Kugellager in einem Lagerkörper 5 drehbar gelagert. Ein Ausleger 6 ist direkt am Lagerkörper 5 vorgesehen, an dem ein Antriebsmotor 7

befestigt ist. Über einen Riementrieb 8 wird die Aufspannwelle 2 und damit der auszuwuchtende KFZ-Reifen 4 in Rotation gesetzt.

Durch diese Anordnung wird erreicht, daß keine Störungen, die z. B. durch den Riementrieb auftreten, nach außen wirken, die eine Beeinflussung der Meßergebnisse hervorgerufen könnten.

Der Lagerkörper 5 ist vorzugsweise über Meßwertaufnehmer 9, 10 und 11 gegenüber dem Maschinengehäuse 1 abgestützt, das entsprechende Laschen 16 und Zwischenwände 17 aufweisen kann. Zwischen den Meßwertaufnehmern 9, 10 und U, dem Lagerkörper S und dem Maschinengehäuse 1 können Kugeln oder ballige Elemente 12 vorgesehen sein, um eine Verkantung und damit Meßbeeinflussungen zu vermeidea

Die Meßwertaufnehmer 9, 10 und U werden mit bekannten Mitteln in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit einstellbaren Schrauben 13 und Federn 18 vorgespannt.
In der horizontalen Ebene erfolgt die Fixierung des

so Lagerkörpers 5 über Blattfedern 14 und 15. Die Blattfedern 14 und 15 werden erfindungsgemaß seitlich in der Höhe der Mittelachse der Aufspannwelle 2 angeordnet, um die Kippbewegung möglichst gering zu halten.

Die Angriffspunkte der Meßwertaufnehmer 9,10 und U liegen ebenfalls in der Ebene der Mittelachse der Aufspannwelle 2. Der Lagerkörper 5 und die Aufipannwelle 2 sind hierdurch in der horizontalen Ebene und in allen übrigen Freiheitsgraden durch die drei Meßwertaufnehmer 9,10 und 11 und die Abstützelemente 14 und 15 eindeutig Fixiert Dadurch, daß die Angriffspunkte der Meßwertaufnehmer 9, 10 und U und der Abstttademente 14 und 15 in einer Ebene liegen, erfolgt kdae Querschwingung. Außerdem wird hierdurch a daß der Hebelarm zwischen Lagerkörper t$ Oftd Meßwertaufnehmer 9,10 und 11 optimal klein gtfcallN werden kann, so daß die Kippbewegungen
großen Einfluß auf die Meßebenen ausüben können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Auswuchten von Unwuchtkörpern, insbesondere von KFZ-Rädern, in zwei Ausgleichsebenen mit einer drehbar in einem Lagerkörper gelagerten Aufspannwelle, wobei der Lagerkörper durch zwei Meßwertaufnehmer in der ersten Ebene und durch einen Meßwertaufnehmer in der zweiten Meßebene in der Mitte hinter der Aufspannwelle und durch zwei axiale Abstützelemente gegenüber einem Maschinengehäuse in allen Freiheitsgraden abgestützt ist und wobei zwischen dem Lagerkörper und den Meßwertaufnehmern Spitzenlager vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der axialen Abstützelemente (14, 15) und die Spitzenlager aller Meßwertaufnehmer (9, 10, 11) mit der Mittelachse der Aufspannwelle (2) in einer Ebene liegen.