DE2701876A1

DE2701876A1 - Vorrichtung zum auswuchten von rotoren, insbesondere fahrzeugraedern

Info

Publication number: DE2701876A1
Application number: DE19772701876
Authority: DE
Inventors: Eickhart Goebel; Horst Koegler
Original assignee: Gebr Hofmann GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Current assignee: Hofmann Werkstatt Technik GmbH
Priority date: 1977-01-18
Filing date: 1977-01-18
Publication date: 1978-07-27
Also published as: DE2701876B2; JPS633250B2; IT1113686B; US4254658A; JPS5389792A; DE2701876C3

Description

Patentanwälte
München 22 Steinsdorfstraße 21-22 Telefon 089 / 29 84

C 8133

Gebr. HOFMANN KG, Maschinenfabrik Pallaswiesenstraße 72. 61oo Darmstadt

Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Fahrzeugrädern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Fahrzeugrädern, welche an einer in oder an einem Gehäuse oder Rahmen vorgesehenen Aufnahmeeinrichtung mit Hilfe einer Wechselaufspanneinrichtung für unterschiedliche Arten von Rotoren zur Durchführung eines Meßlaufee mit einem Antriebsmotor in Antriebsverbindung gebracht werden.

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Aus der DT-OS 23 21 437 ist eine Vorrichtung zum hochabgestimmten Auewuchten von Unwuchtkörpern, insbesondere Kraftfahrzeugrädern, bekannt. Der auszuwuchtende Rotor wird dabei auf eine von einem Motor angetriebene Aufspannwelle aufgespannt. Die Aufspannwelle ist zusammen mit dem Motor zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Lage verschwenkbar angeordnet. Außerdem sind die Meßwertaufnehmer so angeordnet, daß sie außerhalb des Kraftflusses der vom Riemenantrieb und Motor ausgehenden Kräfte und Stöße liegen. Auf diese Weise kann man mit der bekannten Auswuchtvorrichtung sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Lage der Aufspannwelle einen hochabgeetiminten dynamischen Meßlauf durchfuhren. In vertikaler Stellung der Aufspannwelle wird man den Meßlauf an solchen Rotoren durchfuhren, welche ein relativ hohes Gewicht aufweisen, so daß bei horizontaler Anordnung der Aufspannwelle während des Meßlaufes die Gefahr der Durchbiegung der Aufspannwelle und damit von Meßwertverfälschungen bestünde. Durch die vertikale Lage der Aufspannwelle ist dies vermieden. Man kann daher bei der bekannten Vorrichtung auch relativ schwere Rotore auswuchten. Bei der bekannten Vorrichtung ist es jedoch notwendig, daß man bei den relativ schweren Rotoren den Meßlauf in vertikaler Stellung der Aufspannwelle durchfuhrt und die Aufspannwelle zum Einschlagen der Gewichte in die horizontale Lage verechwenkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Auswuchten, insbesondere zum hochabgestimmten Auswuchten von Unwuchtkörpern, zu zeigen, welche so ausgestaltet sein kann, daß der Meßlauf auch von relativ schweren Unwuchtkörpern in horizontaler Lage der Aufspanneinrichtung bzw. in vertikaler Stellung des auszuwuchtenden Rotors durchgeführt werden kann, so daß ein Verschwenken des Rotore für das eich anschließende Anbringen der Unwuchtgewichte unterbleiben kann.

Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungegemäß dadurch gelöst, daß der Antriebemotor starr mit einer ortsfesten Achse verbunden ißt, die gegenüber dem Gehäuse bzw. Rahmen Über die Meßwert-

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aufnehmer abgestützt ist und in Antriebsverbindung mit einer auf der Achse gelagerten Nabe steht, die mit dem auszuwuchtenden Rotor in Drehverbindung bringbar ist und daß an der Achse eine Aufspanneinrichtung, auf welcher ein Rotor drehbar gelagert werden kann und/oder an der Nabe eine Aufspanneinrichtung, auf welcher ein Rotor drehfest aufspannbar ist, befestigbar sind.

Durchbiegungen, welche sich beim Aufspannen von gegenüber der Aufspanneinrichtung relativ schweren Rotoren ergeben können, wirken sich beim Meßlauf nicht nachteilig aus, da diese Aufspanneinrichtung ortsfest an der ebenfalls ortsfesten Achse angeordnet ist. Der Meßlauf kann daher mit vertikaler Anordnung des Rotors durchgeführt werden. Ein Verschwenken des Rotors in die horizontale Lage während des Meßlaufes ist nicht notwendig. Beim Auswuchten von beispielsweise Motorradrädern kann man das Rad mit seinem Radlager auf der mit der Achse starr verbindbaren Aufspanneinrichtung aufsetzen und zentrieren. Die Drehverbindung zwischen der Nabe und dem Rad kann beispielsweise mit Hilfe von einem oder mehreren Stiften, die,falls es sich um ein Speichenrad handelt, zwischen die Speichen eingreifen, erfolgen. Diese Mitnehmerstifte können auch auf einer Mitnehmerscheibe aufsitzen, die an der Nabe befestigt werden kann. Die Mitnehmerscheibe kann so ausgebildet sein, daß sie durch eine mittlere Ausnehmung die Aufspanneinrichtung, auf welcher das Rad sitzt und welche mit der ortsfesten Achse verbunden ist, hindurchragt.

Die Achse kann über zwei Federn in der horizontalen Ebene und über drei Meßwertaufnehmer in allen übrigen Freiheitsgraden gegenüber dem Gehäuse bzw. dem Rahmen abgestützt sein. Durch die drei Meßwertaufnehmer gewinnt man eine kippsichere Anordnung der Achse. Bei Verwendung der Aufspanneinrichtung, welche drehfest mit der Nabe verbunden werden kann, besteht keine Gefahr, daß sich Meßwertverfälschungen aufgrund von Durchbiegungen ergeben, da die Nabe und die Achse zusammen ausreichend biegefest ausgebildet sind.

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Außerdem machen eich bei der stillstehenden Aufspanneinrichtung, welche mit der Achse verbunden ist, mögliche Auslenkungen oder Zentrierungsfehler beim Meßlauf nicht nachteilig bemerkbar, da sie keinen Einfluß auf das Meßergebnis nehmen. Diese Aufspanneinrichtung kann als stillstehenderAufspanndorn ausgebildet sein, welcher relativ dünn ist, so daß auch dünne Radnaben bzw. Radlager auf diese Aufspannwelle aufgeschoben werden können.

In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer Auswuchtvorrichtung gemäß einem Ausfüh

rungsbeispiel der Erfindung im Schnitt;

Fig. 2 eine Draufsicht der Auswuchtvorrichtung in Fig. 1 bei abge

nommenem Gehäusedeckel;

Fig. 3 eine Seitenansicht der Auswuchtvorrichtung in den Fig. 1 und

im Schnitt;

Fig. 4 eine erste Aufspanneinrichtung, welche an der Achse ange

flanscht ist und

Fig. 5 eine zweite Aufspanneinrichtung, welche an der Nabe ange

flanscht ist.

Eine starre Achse 2 ist ortsfest Über drei Meßwertaufnehmer 3, 4, 5 in

kippsicher

der vertikalen Ebene in einem Gehäuse 1/abgestützt. Die Meßwertaufnehmer 3, 4, 5 sind über gefederte Schrauben 6, 7, 8 vorgespannt. In der horizontalen Ebene erfolgt die Fixierung der Achse 2 über Blattfedern 9 und 10. Auf der Achse 2 ist eine Nabe 11 über Kugellager 12,

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drehbar gelagert. Diese Nabe ist in bekannter Weise auch in axialer Richtung festgelegt. An einem Winkelstück 14, welches starr mit der Achse 2 verbunden ist, ist ein Antriebsmotor 15 befestigt, beispielsweise angeschraubt. Über einen Riemenantrieb 16 wird die Nabe 11 vom Antriebsmotor 15 angetrieben. Dadurch daß der Motor 15 starr mit der Achse 2 verbunden ist, wird erzielt, daß die Meßwertaufnehmer 3, 4, 5 außerhalb des Kraftflusses der vom Riemenantrieb und Motor ausgehenden Kräfte und Stöße liegen.

In Fig. 4 ist eine Aufspanneinrichtung 17 gezeigt, welche zum Auswuchten von gegenüber der Biegesteifigkeit der Aufspanneinrichtung relativ schweren Rotoren, beispielsweise Motorradrädern oder sonstigen Speichenrädern 16, zur Anwendung kommen kann. Diese Aufspanneinrichtung 17 ist nach Art einer Welle ausgebildet, welche jedoch während des Meßlaufes stillsteht. Die Aufspanneinrichtung 17 ist fest mit der Achse 2, beispielsweise durch Anflanschen, verbunden. Mit Hilfe eines Zentrierstückes 23 kann die auf die Aufspanneinrichtung 17 aufgeschobene Radnabe 24 befestigt und zentriert werden. Während des Meßlaufee dreht sich das Rad 16 in seinem eigenen Lager. Mit Hilfe von Mitnehmerstiften 19, welche auf einer Mitnehmerscheibe 18 angeordnet sind, wird die Drehbewegung der Nabe 11 auf das auszuwuchtende Rad 16 übertragen. Die Mitnehmerscheibe 18 ist drehfest mit der Nabe 11, beispielsweise durch Anflanschen und Festschrauben, verbunden. Die Aufspanneinrichtung 17 ragt dabei durch eine mittlere Bohrung in der Mitnehmerscheibe 18.

In Fig. 5 ist eine Aufspanneinrichtung 21 gezeigt, welche beispielsweise durch Anflanschen und Festschrauben drehfest mit der Nabe 11 verbunden ist. Auf diese Aufspanneinrichtung 21 ist mit Hilfe bekannter Spannmittel 22 das auszuwuchtende Rad 20, welches ein Kraftfahrzeugrad sein kann, drehfest aufgespannt. Die Drehbewegung der Nabe 11 wird über die Aufspanneinrichtung 21 und die Festspannmittel 22 auf das Rad 20 übertragen. Die in Fig. 5 gezeigte Aufspanneinrichtung besitzt eine hohe Biegesteifigkeit.

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Je nachdem welche Art von Rotor ausgewuchtet werden soll, wird man bei der Auewuchtvorrichtung entweder die in Fig. 4 oder die in Fig. 5 gezeigte Aufspanneinrichtung verwenden. Auf diese Weise ergibt sich eine vielseitige Verwendbarkeit der Auswuchtvorrichtung für eine große Anzahl von auszuwuchtenden Rotortypen.

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Claims

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Patentansprüche

Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Fahrzeugrädern, welche an einer in oder an einem Gehäuse oder Rahmen vorgesehenen Aufnahmeeinrichtung mit Hilfe einer Wechselaufspanneinrichtung für unterschiedliche Arten von Rotoren zur Durchführung des Meßlaufes mit einem Antriebsmotor in Antriebsverbindung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (15) starr mit einer ortsfesten Achse (2) verbunden ist, die gegenüber dem Gehäuse (1) bzw. Rahmen über die Meßwertaufnehmer (3, 4, 5) abgestützt ist und in Antriebsverbindung mit einer auf der Achse gelagerten Nabe (11) steht, die mit dem auszuwuchtenden Rotor (16 bzw. 20) in Drehverbindung bringbar ist und daß an der Achse eine Aufspanneinrichtung (17), auf welcher ein Rotor drehbar gelagert werden kann, und/oder an der Nabe (11) eine Aufspanneinrichtung (21), auf welcher ein Rotor (20) drehfest aufspannbar ist, befestigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) über zwei Federn (9, 10) in der horizontalen Ebene und über drei Meßwertaufnehmer (3, 4, 5) in allen übrigen Freiheitsgraden gegenüber dem Gehäuse (1) bsw. Rahmen abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspanneinrichtungen (17, 21) anflanschbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (11) über einen oder mehrere Mitnehmer stifte (19) mit dem auszuwuchtenden Rotor (16) in Drehverbindung steht.

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ORIGINAL INSPECTED
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmestifte (19) auf einer an der Nabe (11) angeordneten Mitnehmerscheibe (18) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe (18) mit einer mittleren Ausnehmung (25) versehen ist, durch welche die an der Achse (2) befestigte Aufspanneinrichtung (17) hindurchragt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Achse befestigbare Aufspanneinrichtung (17) eine Zentriereinrichtung (23) aufweist, durch welche ein Rotorlager (24) des auszuwuchtenden Rotors (16) zentriert aufspannbar ist.

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