DE2731533A1 - Verbundmaterial und daraus hergestellte laufsohle von schuhen, insbesondere von sportschuhen zur anwendung auf kunststoffboeden - Google Patents
Verbundmaterial und daraus hergestellte laufsohle von schuhen, insbesondere von sportschuhen zur anwendung auf kunststoffboedenInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
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Description
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17
ADIDAS Fabrique de Chaussures de Sport 67 ^90 Landersheim/ Frankreich
Verblindmaterial und daraus hergestellte Laufsohle von Schuhen, insbesondere von Sportschuhen zur Anwendung auf
Kunststoffboden
709883/1003
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verbundmaterial für Laufsohlen von Schuhen, insbesondere von Sportschuhen zur Anwendung auf
Kunststoffböden. Weiterhin betrifft die Erfindung aus diesem
Verbundmaterial hergestellte Laufsohlen sowie mit solchen
Sohlen ausgestattete Schuhe, die vor allem für Spiele gedacht sind, welche auf Kunststoffböden, beispielsweise mit einer
Deckschicht aus PVC ausgeübt werden. Schuhe, die mit einer Laufsohle nach der Erfindung ausgestattet werden, sind deshalb
insbesondere Schuhe für Handball, Volleyball, Tennis, Basketball usw.
Es ist bekannt, daß zahlreiche Spielflächen, vor allem in Hallen, eine Deckschicht aus Kunststoff aufweisen, die eine
Reihe von ihre Anwendung rechtfertigenden Vorteilen hat. Ein Nachteil dieser Kunststoffböden ist jedoch der, daß sie den
Eigenheiten der bisher bekannten Sportschuhe nicht angepasst sind. So ist es beispielsweise bisher nicht möglich gewesen,
einen zufriedenstellenden Reibungskoeffizienten zwischen den Kunststoffbelägen und den von den Spielern getragenen Laufsohlen
herzustellen. Das bedeutet einen gravierenden Nachteil insofern, als bei einem zu grossen Reibungskoeffizienten der
Schuh relativ zum Boden keine hinreichende Gleitfähigkeit aufweist, wodurch Füsse und Gelenke der Spieler beträchtlichen
Belastungen unterliegen, die Muskel- und Gelenkschäden hervorrufen und tatsächlich gefährlich sind, während bei einem
nicht hinreichenden Reibungskoeffizienten sich gerade Kunststoffböden
als äußerst rutschig erweisen und daher von der anderen Seite her eine nicht minder grosse Gefahr darstellen.
Außerdem müssen die Laufsohlen der Sportschuhe gegen den erhöhten auftretenden Verschleiß widerstandsfähig sein und
dürfen den Kunststoffboden nicht beschädigen.
Zur Lösung der geschilderten Probleme schlägt die Erfindung ein neues VerbuncLraaterial für Lauf sohlen von Schuhen vor, die
zur Anwendung auf Kunststoffboden bestimmt sind. Erfindungs-
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gemäss wird dieses Sohlenmaterial gebildet durch die
Kombination einer Dämpfungsschicht aus feinporigem Kautschuk mit einer Shore-Härte von etwa 40 mit einer
verschleißfesten Schicht aus Massivkautschuk mit einer
Shore-IPirte von etwa 60 bis 65, die auf ihrer Lauf seit e nicht vollständig, also nur teilweise geradlinige Nuten
mit gekrümmten Bereichen aufweist, wobei ,jede Nut eine Länge von etwa 10 bis 12 mm, eine Breite von etwa 1 bis
1,5 mm, eine Tiefe von etwa 1,5 bis 2 mm aufweist und die
Nutenden in einem gegenseitigen Abstand7e?wa 2 bis 3 mm
liegen.
Vorzugsweise liegen die Enden zweier benachbarter Nuten in gegenseitiger Verlängerung.
Nach einer besonderen Weiterbildung der Erfindung hat die verschleißfeste Schicht eine Dicke von etwa 4 mm, während
die D^mpfungsschicht/von ungefähr 3 mm aufweist.
eine Dicke
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
bilden die Nuten auf der Laufseite der verschleißfesten
Schicht allgemeine Polygon-Formen, beispielsweise Quadratoder Dreieck-Formen, die regelmässig auf der Materialoberflache
verteilt sind. Dabei sind die Nuten zumindest an einigen bestimmten Polygon-Seiten unterbrochen.
Aufgrund der Kombination der Dämpfungsschicht mit der gegen Verschleiß und Abrieb widerstandsfähigen Schicht, die die
vorstehend beschriebenen Nuten aufweist, erhält man ein Grundmaterial für die Laufsohlen von Sportschuhen, die beim
Spiel oder bei sonstiger sportlicher Betätigung auf Kunststoffböden,
z. B. aus PVC, eingesetzt werden können und die einen optimalen Reibungskoeffizienten aufweisen, gleichgültig
welche Umgebungs-Luftfeuchtigkeit herrscht und in welchem Zustand sich die Deckschicht des Kunststoffbodens
befindet, insbesondere welchen Abnutzungs- und Verschmutzungsgrad sie aufweist.
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Die in die Laufseite der Schicht eingearbeiteten Nuten verleihen dieser eine Rutschsicherheit, die von den Sportlern
der verschiedenen Sportarten gewünscht wird, wobei die Dämpfungsschicht aufgrund ihrer Elastizität dazu beiträgt,
die gewünschte Sicherheit gegen Ausgleiten zu vermitteln. Darüber hinaus ergibt das erfindungsgemässe Verbundmaterial
eine erhöhte Verschleißfestigkeit.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein neues Herstellungsprodukt in Form eines Sc.huhes, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß seine Laufsohle mindestens teilweise aus dem vorstehend beschriebenen Verbundmaterial besteht.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter
Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. In den Zeichnungen zei-.gen:
Fig. 1 eine Draufsicht der verschleiß- und abriebfesten Schicht des erfindungsgemassen Materials nach einer ersten Ausführungsforra;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Draufsicht in grösserem Maßstab, die eine Nutengruppe
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 deutlicher macht, und
Fig. 4- einen Schnitt längs der Linie IV - IV in Fig. 3, der in noch grösserera Maßstab einen Querschnitt durch das erfindungsgemässe
Material gerade am Ort einer Nut wiedergibt.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 sind Nuten 1 jeweils in
Dreiergruppen in Form von gleichseitigen Dreiecken angeordnet, wobei die Ecken 2 der Dreiecke abgerundet sind. In der Seitenmitte
sind die Nuten bei 3 erfindungsgemäss unterbrochen, derart, daß die Enden der drei Nuten, die ein gleichseitiges
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Dreieck bilden, jeweils in gegenseitiger Verlängerung liegen. In der dargestellten Ausführung sind die Dreiecke regelmässig
"uf der Lauffläche verteilt, wobei einige Bereiche keine Nuten
aufweisen. Dieses Material kann vorteilhafterweise etwa 30 bsi 40 Dreiecke je dm2 aufweisen.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 sind die Nuten 1 jeweils
in Zweiergruppen in Form von Quadraten angeordnet, deren Ecken 2 wieder abgerundet sind. Die Enden der Nuten
liegen in gegenseitiger Verlängerung auf zwei gegenüberliegenden Seiten eines Quadrates und bilden erfindungsgemäss
zwischen sich einen Zwischenraum 3· Die Quadrate sind regelraässig
auf der Lauffläche des Materials verteilt, das beispielweise etwa 20 bis 30 Quadrate je dm^ aufweisen kann.
In der Fig. 3 sind wieder Nuten 1 in Dreiergruppen dargestellt,
die gleichseitige Dreiecke mit abgerundeten Ecken 2 bilden. Die Nuten 1 sind dabei durch Zwischenräume 3
in Längsmitte der Dreieckseiten voneinander beabstandet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe
der gleichseitigen Dreiecke etwa 12 mm, die Breite der Nuten 1 etwa 1 mm, der Innenradius der abgerundeten Ecken
etwa 2 mm und der Zwischenraum, der die Enden zweier nebeneinander liegender Nuten 1 trennt, ebenfalls etwa 2 mm.
Der Abstand zwischen zwei Dreiecken, deren Seiten zueinander parallel angeordnet sind, wie beispielsweise bei den Dreiecken
6 und 7, beträgt etwa 3 nun.
Die Nuten 1, deren Profil aus der Schnittdarstellung der
Fig. 4 hervorgeht, weisen eine Tiefe von 1,5 mm auf, wobei
der Nutgrund und das Ende der Nuten abgerundet ist.
Die verschleißfeste Schicht 4, in der die Nuten 1 ausgebildet sind, hat eine Dicke von etwa 4 mm, während die
Dämpfungsschicht 5 eine Dicke von etwa 3 nun aufweist.
Die verschleißfeste Schicht 4 besteht aus Kompakt-Kautschuk
mit einer Shore-Härte zwischen ungefähr 50 und 65, während die Dämpfungsschicht von einem feinzelligen Kautschuk (Mikrozellen)
mit einer Shore-Härte von ungefähr 40 gebildet wird.
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Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 v/eisen die Quadrate
eine Seitenlänge von ungefähr 11 mm auf, wobei die Nuten 1
die gleichen Eigenabmessungen haben, wie sie in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben sind.
Es versteht sich, daß die beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele als die Erfindung nicht begrenzende
Ausführimgen anzusehen sind, die im Rahmen der Erfindung
alle möglichen Modifikationen erfahren können. Insbesondere versteht es sich, daß die Anzahl von Polygonen, die sich
auf der verschleißfesten Schicht befinden,in Abhängigkeit von dem angestrebten Reibungskoeffizienten variiert werden
können, wobei eine grössere Anzahl von Nuten eine Erhöhung. des Reibungskoeffizienten mit sich bringt. Jedoch ist es
gemäss der Erfindung erforderlich, für die Nuten die eingangs definierten Besonderheiten einzuhalten, insbesondere dahingehend,
daß die Nuten nicht vollständig geradlinig verlaufen und stellenweise unterbrochen sein sollen, wobei vorzugsweise
ihre Enden im wesentlichen in gegenseitiger Verlängerung liegen.
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Leerseite
Claims (6)
1. Verbundmaterial für Laufsohlen von Schuhen, insbesondere von
Sportschuhen zur Anwendung auf Kunststoffböden· oder -bahnen,·,
gekennzeichnet durch eine Dämpfungsschicht (5) au feinporigem Kautschuk mit einer Shore-Härte von etwa 40 und eine verschleißfeste
Schicht (4) aus Massiv-Kautschük mit einer Shore-Härte
von etwa 60 bis 65, die auf ihrer Laufseite nicht vollständig
geradlinige Nuten (1) mit gekrümmten Bereichen (2) aufweist, wobei jede Nut(i) eine Länge von etwa 10 bis 12 ram, eine
Breite von etwa 1 bis 1,5 nun, eine Tiefe von etwa 1,5 bis 2 ram aufweist und die Nutenden in einem gegenseitigen Abstand
von etwa 2 bis 3 nun liegen.
2. Verbundraaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuten (1) in Form von Polygon-Figuren, beispielsweise in Quadrat- oder Dreieckforra, angeordnet und an mindestens
einigen der Polygon-Seiten unterbrochen sind.
3- Verbundmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die D^mpfungsschicht (5) eine Dicke von ungefähr 3 nun
aufweist.
4. Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die verschleißfeste Schicht (4) eine Dicke von ungefähr 4 mm aufweist.
5. Laufsohle für Schuhe, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest
teilv/eise aus einem Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aufgebaut ist.
6. Schuh, insbesondere Sportschuh, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Laufsohle nach Anspruch 5 ausgestattet ist.
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OFNQlNAL INSPECTED
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---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2358120A1 (de) |
GB (1) | GB1546326A (de) |
IT (1) | IT1077315B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4168585A (en) * | 1978-04-10 | 1979-09-25 | Gleichner Eleanor R | Heel cushion |
AT395092B (de) * | 1990-10-31 | 1992-09-10 | Palmberger Walter | Besohlung fuer schuhe |
CN102551273A (zh) * | 2012-01-30 | 2012-07-11 | 黎田建 | 一种舒适防滑鞋底 |
-
1976
- 1976-07-12 FR FR7621325A patent/FR2358120A1/fr active Granted
-
1977
- 1977-07-11 CA CA282,444A patent/CA1069299A/fr not_active Expired
- 1977-07-11 GB GB2901677A patent/GB1546326A/en not_active Expired
- 1977-07-11 IT IT2560477A patent/IT1077315B/it active
- 1977-07-12 DE DE19772731533 patent/DE2731533A1/de active Pending
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CN102551273A (zh) * | 2012-01-30 | 2012-07-11 | 黎田建 | 一种舒适防滑鞋底 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1546326A (en) | 1979-05-23 |
FR2358120A1 (fr) | 1978-02-10 |
CA1069299A (fr) | 1980-01-08 |
IT1077315B (it) | 1985-05-04 |
FR2358120B1 (de) | 1978-12-22 |
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