DE2731197A1 - Akkumulatorzelle - Google Patents
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Description
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Akkumulatorzelle.
Die Erfindung betrifft eine Akkumulatorzelle mit Zinkelektroden, wie sie bei alkalischen Akkumulatorzellen üblich sind. Bei derartigen
Akkumulatorzellen werden als Elektroden beispielsweise Ni-Zn, Ag-Zn, MnOp-Zn, Zn-Op bzw. Zn-Luft eingesetzt. Zink hat
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JAi.1«DfflC
gegenüber anderen Metallen in diesen Batterien oder Akkumulatorzellen
bedeutende Vorteile wie beispielsweise geringes Gewicht, niedrige Kosten, vergleichsweise hohe Leistung und Spannung. Infolgedessen
versprechen Akkumulatorzellen mit einer Zinkelektrode als eine der beiden Elektroden eine gegenüber den herkömmlichen
Bleibatterien höhere Energie und höhere Leistungsdichte.
Untersuchungen zur Schaffung von Akkumulatoren mit hoher Leistung bei niedrigen Kosten haben dazu geführt, daß dem Nickel/Zink-System
den Vorzug gegeben wird. Dieses elektrisch-chemische System besitzt eine einzigartige Kombination von Leistungsmerkmalen im
Vergleich zu analogen Silber- und Kadmium-Elektroden. Nach einem derartigen System aufgebaute Akkumulatoren haben hohe Lade- und
Entladeraten, eine Leistungsdichte von 70 Wh/kg oder darüber,
eine flache Spannungskurve während der Entladung, und sie lassen sich lange Zeit hindurch in nassem, entladenem Zustande lagern.
Aus Nickel, Silber, Zink und Kadmium lassen sich vier elektrochemische Systeme herstellen, und zv/ar Ili/Zn; Ni, Cd; Ag/Zn und
Ag/Cd. Ni. Zn-Akkumulatorzellen wurden bereits U>99 beschrieben
und experimentell lyj?ü als Eiseriüahnbatterien verwendet. In
Rußland um 1950 herum beschriebene Zellen verwendeten begrenzte
Mengen an Elektrolyt in Ag/Zn-Zellen, woraus sich eine stark
reduzierte Rate der Auflösung der Zinkplatte ergab. Ein Überblick über Ni/Zn-Batterien wurde bei der b. und der 9. International
Power Sources Conference in Brighton/England in den Jahren 1972
bzw. 197^ vorgelegt.
Dabei wurde von einer Lebensdauer derartiger bakterien von bis
zu etwa 200 Lade- und Entladezyklen bei einer Entladung bis etwa
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50 % für belüftete Zellen und bis zu 100 % für dichte Zellen
berichtet. Nach etwa 200 Zyklen sanken die Zellenkapazitäten jedoch auf unter dLe Hälfte ihres Ausgangswertes. In den vorgenannten
Konferenzen wurde eine sehr detaillierte Übersicht zum Stande der Technik bezüglich dieser und ähnlicher Typen von
Akkumulatoren gegeben.
Denczur-Uermoessy und andere der deutschen Automobilgesellschaft
berichteten in der Konferenz von lyy4 über die Entwicklung wieder
aufladbarer Nickel/Zink-Zellen mit einer Hilfselektrode. Diese Entwicklung betraf eine Nickel/Zink-Zelle mit löslichen Zink-Anoden
und einer Hilfselektrode, von welcher behauptet wurde,
daß sie die Probleme der Dendrit-Bildung und der Formveränderung überwindet. Diese Hilfselektrode wirkt dabei während des Aufladens
als Dendrit-Sperre und verhindert eine Pormveränderung durch Lösung von Restzink nach der Entladung. Dabei wurde Anspruch
erhoben auf eine Zelle mit über 1200 Lade/'Entlade-Zyklen
bei bleibender Kapazität für eine 4 Ah-Zelle, welche bei 1-stUndiger
Entladung etwa j50 bis 40 Wh/kg lieferte. Die Hilfselektrode
besteht hierbei aus einem Nickel-Gitter, dessen Oberfläche mit einem EieKtrokatalyt für die Wasserstoffentwicklung überzogen
ist. Dieses Gitter liegt zwischen den positiven und negativen Elektroden der Zelle und verläuft unter den Zinkelektroden dieser
Zelle und ist mit einer getrennten Stromleitung versehen. Die Zinkelektrode ist als Elektrode der "ersten Art" beschrieben,
d.h. es wird ausreichend Elektrolyt vorgesehen, um praktisch alle Zink-Ionen als Zinkat Ln Lösung zu halten. Während des Aufladens
wurde das Zinkrneln.il aui1 eier negativen Basisplatte von der alkalischen
Zinkatlöoung niedergeschlagen, und in Richtung der
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1-
positiven Elektrode wachsende Zink-Dendrite sollten auf das Gitter
treffen, wo sie gelöst werden sollten. Bei der beschriebenen Ausbildung dieser Zelle war die Hilfselektrode in dieser Stufe
nicht mit der negativen Elektrode verbunden. Um die positive Elektrode entsprechend aufzuladen, mußte die Zinkelektrode überladen
werden, sodaß überschüssiges Zink abgelagert wird, welches unverbraucht auf der negativen Elektrode am Ende der Entladung
bleibt und dazu neigt, sich am Boden und an den Kanten der Zinkelektroden anzusammeln, sodaß ein Kapazitätsabfall der Zelle zu
verzeichnen war. Lediglich nach vollständiger Entladung der Zelle wurde zu einer Erneuerung Zuflucht genommen, indem die Hilfselektrode
mit der negativen Elektrode kurzgeschlossen wurde, bis das entstandene Zink vollständig entfernt war. Dies war nach
Jedem Zyklus erforderlich. Die Erneuerung oder Überholung wird hierbei Jedoch nur bei vollständig entladenen Zellen während
einer Zeitspanne von etwa 50 min durchgeführt. Die schnelle Überholung
brachte eine starke Wasserstoffentwicklung mit sich, so daß sie für nur teilweise entladene Zellen nicht anwendbar war.
Außerdem waren die Elektrodenabstände reichlich groß (etwa 5 mm),
was eine geringere Leistung und ein höheres Gewicht mit sich bringt. ZnO-Elektroden bei begrenztem Elektrolyt lassen sich bei
dieser bekannten Konstruktion nicht verwenden. Ein weiterer schwerwiegender Nachteil dieser bekannten Zelle ist ihre schnelle
Selbstentladung, welche in 6o h etwa 18 % beträgt. Bei ZnO-Elektroden
mit begrenzter Elektrolytmenge kann die Selbstentladung während dieser Zeitspanne etwa 2 % betragen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Akkumulatorzelle
mit Zinkelektroden in der Weise auszubilden, daß selbst
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bei ZnO-Elektroden und minimaler Elektrolytmenge durch eine
Hilfselektrode alle Zustandsänderungs-Probleme ausgeschaltet werden können.
Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Akkumulatorzelle mit Zinkelektroden im wesentlichen dadurch, daß eine Hilfselektrode
mit einer gegen Zinkablagerungen resistenten Oberfläche aus einem Elektrokatalysator mit einer niedrigen Überspannung für
die Wasserstoffentwicklung sowie eine Anordnung zur Verbindung dieser Hilfselektrode mit den negativen Elektroden während des
Aufladens vorgesehen ist, sodaß durch die Hilfselektrode der gegenüber dem Strom an den positiven Elektroden herrschende
Stromüberschuß an den negativen Elektroden aufnehmbar ist und Zustandsänderungen an den negativen Elektroden verhinderbar
oder wesentlich reduzierbar ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
Hilfselektrode in einer Ni/Zn-Zelle mit negativer Zn/ZnO-Elektrode
bei sehr begrenzter Elektrolytmenge vorgesehen, und zwar entweder in geringem Abstand von den Kanten der Elektroden und
rechtwinklig zu deren Ebene oder zwischen den üblichen Elektroden, wobei sie von einem mikroporösen Separator umhüllt ist.
Bei der ersten Ausführung besitzt die Hilfselektrode die Form
einer rechteckigen Platte, welche U-förmig gebogen ist und die Seiten und die untere Kante der Elektroden umgibt, und zwar in
einem gewissen Abstand von der Kante der üblichen Elektroden und im wesentlichen rechtwinklig zu diesen, wobei vorzugsweise
ein weiterer rechteckiger Streifen an der Oberseite der Zelle
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- JtT-
vorgesehen ist, wiederum in einem bestimmten Abstand von den Kanten der Elektroden und rechtwinklig zu diesen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine netzartige Hilfselektrode zwischen den üblichen Elektroden
angeordnet, welche in einer mikroporösen Hülle angeordnet ist.
Die Hilfselektroden werden während des Aufladens der Zelle verbunden
und können etwa 10 % des Stromes oder weniger aufnehmen, was ausreicht, um die Formveränderung zu verhindern.
Beim ersten AusfUhrungsbeispiel, d.h. bei einer streifenförmigen
Hilfselektrode rechtwinklig zu den Kanten der Elektroden, sind die Zellen in üblicher Weise aufgebaut und enthalten herkömmliche
Separatoren. Mit derartigen Hilfselektroden können Zn/ZnO-Typen mit minimaler Elektrolytmenge bestückt werden, wobei eine
Fläche von etwa 10 fL der gesamten Zinkelektroden-Fläche angemessen
erscheint. Vorzugsweise beträgt die Fläche der Hilfselektrode etwa 5 % dieser Gesamtfläche. Die Hilfselektrode trägt
einen Katalysator für die Wasserstoffentwicklung und besitzt eine geringe überspannung für diese Wasserstoffentwicklung.
Vorzugsweise besitzen die Zellen Anordnungen für die Rekombination von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser, sodaß Zellen
entstehen, welche nur sehr selten gewartet zu werden brauchen. Die Hilfselektrode ist während des Aufladens der Zelle mit der
üblichen Zinkelektrode verbunden und befindet sich im gleichen Elektrolyt wie diese.
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-Jh-IC?
Die Art des Elektrokatalysators ist nicht kritisch und es kann jeder geeignete Elektrokatalysator für die Wasserstoffentwicklung
verwendet werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der ersten Art einer erfindungsgemäßen Akkumulatorzelle (rechtwinklig
verlaufende Hilfselektrode) besteht diese Hilfselektrode aus einem porösen Nickel-Sinterträger von etwa 0,5 mm Dicke,
welcher zwischen zwei Schichten eines geeigneten pulverförmigen Elektrokatalysators, der praktisch frei von Edelmetallen ist,
angeordnet ist, wobei dieser Elektrokatalysator die erforderliche Überspannung für die Wasserstoffentwicklung besitzt und
sehr resistent gegen Zinkablagerungen auf ihm ist. Ein geeigneter Elektrokatalysator ist beispielsweise Nickelborid, welches
durch Reduktion von Nickelchlorid durch Natriumborhydrid oder eine andere Reaktion hergestellt wird. Ein anderes Elektro-Katalysator-Pulver
ist Eisenkarbid, welches durch Reduktion von Magnetit mit Kohlerwruß hergestellt wird. Dieses Pulver
läßt sich aus einer Mischung von 4 Gewichtsteilen Magnetit und 1 Gewichtsteil Kohlenruß durch 1-stUndige Erhitzung auf 800°C
herstellen. Eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Hilfselektrode besteht aus einer einfachen Metallfolie oder
einem Metallgeflecht als Träger für den beispielsweise nickelplattierten
Stahl, wobei die Oberfläche dieses Trägers durch Umwandlung in elektrokatalytisch-aktive Stoffe aktiviert wird,
wie beispielsweise durch Überleitung von Metall/Spinell-Oxiden. Beispielsweise kann der Metallträger mit einer Übergangs-Metalllegierung
wie Ni/Co oder Co/Fe in einem Molekularverhältnis von 1:2 plattiert werden und dann 15 min lang zwischen etwa 400°C
und 900 C in Luft erhitzt werden, wodurch sich die gewünschte katalytisch-aktive Oberfläche ergibt.
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Ausgezeichnete Resultate wurden mit porösen Nickelelektroden erzielt, welche einen Nickelboridpulver-Gehalt von etwa 10 bis
20 mg/cm hatten. Derartige Elektroden, welche weniger als etwa 5 % des Gewichtes der Zelle bilden und etwa 10 % des Stromes
während des Aufladens liefern, wurden über 500 Lade/Entlade-Zyklen
eingesetzt, ohne daß ein merkbarer Verlust der Stabilität oder Aktivität dieser Hilfselektroden oder ein wahrnehmbarer
Kapazitätsverlust der Zelle eintrat.
Die 10 % Strom oder ein vergleichsweise niedrigerer Prozentsatz
beruht auf der Feststellung, daß für herkömmliche positive Elektroden in derartigen Fällen bei einer Aufladung mit Gleichstrom
oder Stoßladung, welche von der Pufferladung bis zur Ladung innerhalb einer Stunde reicht, die positive Ladeleistung
niedriger ist als die negative, und zwar um maximal 10 % über
die gesamte Ladeperiode hinweg. Der von der Hilfselektrode aufgenommene Prozentsatz an Strom muß verändert werden, um die
Ungleichmäßigkeit beim Aufladen zu kompensieren.
Eine entstehende Zustandsänderung ist besonders an der Unterkante
der Elektroden und längs ihren Seitenkanten festzustellen, sodaß die Anordnung der Hilfselektrode in unmittelbarer Nähe
dieser Kanten besonders wirkungsvoll ist.
Bei dem zweiten AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist die Hilfselektrode
als reichlich grobes Metallgeflecht mit etwa 10 Maschen ausgebildet, welches einen geeigneten Elektrokatalysator auf der
Oberfläche trägt, wobei dieses Geflecht zwischen den üblichen Elektroden angeordnet ist, wie sie bei Akkuzellen mit einer
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Zinkelektrode wie beispielsweise Ni/Zn- oder Ag/Zn-Akkumulatorzellen
üblich sind. Hierbei muß das Geflecht von einem mikroporösen Isoliermaterial wie beispielsweise mikroporösem Polypropylen
oder dgl. umgeben werden. Eine derartige Anordnung läßt sich bei Akkumulatorzellen mit sehr wenig Elektrolyt einsetzen,
bei welchem die Elektroden dicht beeinander liegen, d.h. in einem Abstand von weniger als 2 mm und sogar 1 mm. Derartige
Werte stehen zu dem Abstand von 5 mm gemäß der vorbeschriebenen Akkumulatorzelle der deutschen Automobilgesellschaft in starkem
Kontrast.
Wie bereits erwähnt, wird die Hilfselektrode bei beiden Ausbildungen
während des Aufladens der Zelle angeschlossen, was auch für das Aufladen einer nur teilweise entladenen Zelle gilt.
Das Umwälzen des Elektrolytes während des Aufladens durch die Wasserstoffentwicklung ergibt ausgezeichnete Lademerkmale.
Während der Entladung braucht die Hilfselektrode nicht angeschlossen zu werden und sie kann durch geeignete elektronische
Anordnungen oder auch durch einen einfachen Schalter abgeschaltet werden. Vorzugsweise wird die Hilfselektrode auch abgeschaltet,
wenn eine geladene Akkumulatorzelle gelagert wird. Die Verwendung eines üblichen Rekombinationsstopfens ergibt die
Verbindung von entwickeltem Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser.
Von dem geringen Gewicht der Hilfselektrode bei der ersten Ausführung
wurde bereits gesprochen. Bei der zweiten Ausführung besteht das Geflecht aus dünnen Fäden und ist offen, sodaß die
Hilfselektrode leicht und sehr dünn ist und daher in Zellen üblicher Abmessung einschließlich derer der Ni/Zn-Type mit teflonisierten
ZnO-Elektroden eingebaut werden kann.
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Wie bereits erwähnt, läßt sich jeder geeignete Elektrokatalysator
für die Entwicklung von Wasserstoff, welcher eine geeignete niedrige Überspannung besitzt, verwenden. Dies gilt sogar
für katalytisch aktives Platin.
Weitere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
mit Nickel/Zink- und Silber/Zink-Elektroden anhand der beiliegenden Zeichnung sowie einiger Zahlenbeispiele; es zeigt
Pig.l einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Akkumulatorzelle ohne Anspruch
auf maßstabgerechte Darstellung; und
Fig.2 eine Draufsicht auf die Zelle aus Fig.l.
Die in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Akkumulatorzelle besteht aus einem Gehäuse 11, in welchem in abwechselnder
Folge Zinkplatten 12 und Nickelplatten 13 angeordnetsind, wobei
diese Nickelplatten in Separatorhüllen 14 angeordnet sind, sodaß
eine Dendrit-Bildung verhindert wird. Die Abmessung einer jeden Platte beträgt etwa 70 χ 150 mm und die Elektroden sind
in einem Abstand von etwa 1 mm angeordnet. Die Zelle ist mit einem Elektrolyt 15 angefüllt. Außerdem ist eine Hilfselektrode
vorgesehen, welche aus einem in einem geringen Abstand von der Unterkante und den Seitenkanten der Platten und rechtwinklig zu
diesen verlaufenden U-förmigen Teil 16 und einem rechteckigen Teil 17 besteht, welches nahe der Oberkante der Platten liegt
und ebenfalls in einem geringen Abstand von diesen und recht-
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winklig zu diesen Platten verläuft. Beide Teile 16, 17 der Hilfselektrode sind durch eine Leitung 22 miteinander verbunden.
Während des Aufladens der Zelle wird die Hilfselektrode mit den parallel geschalteten Zinkplatten verbunden. Um einen Kurzschluß
der Zelle zu verhindern, ist ein Kunststoffgitter 18 zwischen der Hilfselektrode und diesen Zellenplatten angeordnet.
Leitungen 19, 20 und 21 führen nach außen, wobei die Leitung 21 die Hilfselektrodenleitung ist.
Wenn auch die Erfindung im Zusammenhang mit Ni/Zn- und Ag/Zn-Akkumulatorzellen
erläutert wird, so ist dies lediglich als Beispiel anzusehen und es ist selbstverständlich, daß die Erfindung
in gleicher Weise auch auf andere Typen von Akkumulatorzellen mit Zinkelektroden anwendbar ist.
Es können Hilfselektroden verschiedener Arten verwendet werden.
Sie müssen jedoch die vorgenannten Eigenschaften bezüglich der elektrokatalytischen Eigenschaften, der Resistenz gegenüber
einer Zinkplattierung und bezüglich der Lagerfähigkeit besitzen.
Eine Elektrodenart wurde aus Nickelsinter von etwa 0,5 mm Dicke
und etwa 1 χ 10 cm Abmessung aus zwei Schichten mit einer gleich mäßigen Zwischenschicht von 10 bis 20 mg/cm Nickelborid hergestellt.
Das Nickelboridpulver wurde durch Reduktion einer Nickelchloridlösung mit Natriumborhydrid hergestellt, und zwar
entsprechend der Anleitung von Paul und anderen im Ind.Eng.Chem.
44 (1952) I006. Die Wasserstoff-Überspannungs-Merkmale bei 250C
wurden in der Weise gemessen, daß die Hilfselektrode in einem Abstand von 5 mm von einer aktiven Zinkelektrode in eine mit
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Zinkat gesättigten JO Gew.-$ige Kallumhydroxidlösung eingesetzt
wurde. Bei einer Verbindung der Elektroden miteinander lieferte die Hilfselektrode 20 mA/cm bei einem Potential von +200 mV
gegenüber dem Zink, was die niedrige Wasserstoff-überspannung
zeigt. Die Zinkelektrode wurde dann durch ein Nickelblech ersetzt und die Elektrolyse mit der Nickelplatte als Anode und
der Hilfselektrode als Kathode durchgeführt. Stromdurchgänge
bis zu 50 mA/cm konnten festgestellt werden, wobei die Hilfselektrode
lediglich Wasserstoff entwickelte und keine Zinkplattierung erfolgte. Die Leistung der Hilfselektrode bezüglich
der Wasserstoffentwicklung blieb in der gesamten Zeit stabil.
Bei einer anderen Ausführung bestand die Hilfselektrode aus einer Metallfolie, welche mit einer Ubergangsmetall-Legierung
plattiert war und wärmebehandelt war. Folien von 0,1 mm Dicke aus Nickel wurden mit einer Schicht aus einer Nickel/Kobalt- oder
Kobalt/Eisen-Legierung (Molekularverhältnis 1:2) durch übliches
Elektroplattieren aus einer wässrigen Lösung hergestellt, wobei die plattierte Legierung 5 bis 10 mg/cm wog. Die Folie wurde
15 min lang in Luft bei 800°C wärmebehandelt, wodurch die Oberfläche in elektroaktives Spinelloxid umgewandelt wurde. Die auf
diese Weise erhaltene Folie zeigte die gleichen Merkmale bezüglich der Wasserstoffentwicklung, der Resistenz gegenüber der
Zinkablagerung und der Stabilität wie die vorbeschriebene Elektrode auf der Basis von Nickelchloridpulver. Sie wurde mit einer
2 Zinkelektrode getestet, und eine Folie von 10 cm lieferte
ο
10 mA/cm bei +200 mV gegen Zink. Sie widerstand einer lange dauernden Wasserstoffentwicklung ohne Ablagerung von Zink aus
10 mA/cm bei +200 mV gegen Zink. Sie widerstand einer lange dauernden Wasserstoffentwicklung ohne Ablagerung von Zink aus
2 alkalischen Zinkatlösungen bei Strömen von bis zu 40 mA/cm .
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Die Erfindung wird nachstehend des weiteren anhand einiger Zahlenbeispiele erläutert, welche einige mögliche Ausbildungen
der Hilfselektroden und einige Elektrokatalyte erläutern. Selbstverständlich sind auch die nachfolgenden Beispiele lediglich
als Hinweis auf die verschiedenen Möglichkeiten anzusehen, sodaß die Erfindung keineswegs auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt ist.
Für eine Zelle der in Pig.l und 2 dargestellten Art wurden
zwischen J> negative Zinkelektroden von 15 x 7 cm und 1 mm Stärke
aus teflonisierten Zinkplatten 2 positive Nickelelektroden von jeweils 1 mm Stärke in Sinterausführung gleicher Abmessung
angeordnet. Der Elektrodenabstand betrug 0,5 mm und die positiven Elektroden wurden in einen Separator üblicher Ausbildung
eingesetzt, um die Dendrit-Bildung zu verhindern. Der Elektrolyt
bestand aus ^0^-iger KOH mit einem Anteil von 1 % Lithiumhydroxid,
wobei die Elektrolytmenge 50 ml betrug. Das Volumen der
Zelle betrug 150 ml und sie wog 220 g. Die Hilfselektrode bestand
aus einem Streifen aus porösem Nickel mit einer Schicht aus I^ mg/cm an Nickelborid zwischen zwei derartigen Lagen,
welche U-förmig gebogen wurden, und einem weiteren rechteckigen Teil. Die Abmessungen der beiden Teile der Hilfselektrode waren
41 χ 0,9 cm bzw. 4 χ 0,9 cm. Das U-förmige Teil wurde dicht an
der Unterkante und den Seitenkanten der Elektroden angeordnet und das rechteckige Teil dicht an den Oberkanten der Elektroden.
Der Abstand der Hilfselektrode betrug etwa 4 mm von den Oberkanten der Elektroden. Die Gesamtfläche der Zinkelektroden betrug
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630 cm und die Gesamtfläche der Hilfselektroden 4o cm . Die
Hilfselektrode wog 10 g. Die Hilfselektrode wurde durch eine Außenleitung mit den negativen Elektroden während des Aufladens
der Zelle verbunden, wobei die Verbindung über einen Widerstand von 3 Ohm und über eine Schaltung erfolgt, welche einen Strom
von 120 mA während des Aufladens zwischen der Hilfselektrode und den negativen Elektroden zuließ. Vorzugsweise wird die
Hilfselektrode während des Entladens abgeschaltet. Durch die Wasserstoffentwicklung während des Ladevorganges ergab sich ein
äußerst wirkungsvolles Umwälen des Elektrolytes. Die Zelle wurde 8 Stunden lang mit einem konstanten Strom von 1,2 A geladen
und bei 2 bis 8 A entladen. Die Gesamtkapazität der Zinkplatten betrug 20 Ah. Bei Inrechnungstellung der Entladung von
2 h betrug tid Zellenkapazität begrenzt durch die positiven Elektroden 8 Ah. Die Leistung beim Entladen betrug 1,6 V, die
Leistungsdichte der Zelle betrug 60 Wh/kg. Nach 500 Lade-/Entlade-Vorgängen
hatte die Zelle noch etwa 90 % der ursprünglichen Kapazität.
In diesem Beispiel wurden Ni, Zn-Zellen mit und ohne eine Hilfselektrode
getestet.
Zwei positive begrenzte Ni/Zn-Zellen mit Belüftung mit einer
theoretischen Kapazität von 8 Ah (2-stündige Entladung) wurden hergestellt, und zwar eine gemäß Pig.l mit und eine ohne eine
Hilfselektrode. Je Zelle enthielt 2 Nickel-gesinterte 4 Ah positive
Elektroden, welche in Dendrit-resistenten Separatoren
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eingeschlossen waren, drei negative Elektroden (tefIonisiertes
Zinkoxid auf einer vorher mit Zink plattierten Grundplatte) und eine begrenzte Elektrolytmenge (50 ml von 30 % KOH mit Litziumhydroxid).
Die Gesamtmenge an Zn war gleich 2,5 stoke (20 Ah) und die Plattenabmessungen betrugen 7 x 15 om. Die Zelle ohne
Hilfselektrode wog 210 g, und, da sie 8 Ah bei 2-stUndiger Entladung und einer Durchsetzspannung von 1,6 V liefern konnte,
betrug die festgestellte Leistungsdichte 60 Wh/kg. Die eingesetzte
Hilfselektrode erhöhte das Zellengewicht um 10 g auf
220 g bei einer Oberfläche der Hilfselektrode von 40 cm . Da die Zellenleistung im übrigen unverändert blieb, fiel die
Leistungsdichte der Zelle um weniger als 4 % auf 58 Wh/kg ab.
Die Hilfselektrode konnte, wenn sie mit der negativen Elektrode bei im übrigen unberührter Zelle kurzgeschlossen wurde, bis zu
2 A liefern. Unter normalen Bedingungen wurden die Zellen jedoch
6 h lang puffergeladen, wobei konstanter Strom und eine Hochstspannung von 2 V verwendet wurden. Bei einer 8 Ah-Zelle
sollte die maximal zu erwartende Zustandsänderung pro Zyklus (10 % der Leistung) 0,8 Ah betragen (als Zinküberschuß). Dementsprechend
wurde die Hilfselektrode über einen Widerstand mit den negativen Elektroden verbunden, sodaß der durchschnittliche
Korrosionsstrom während der 8stündigen Ladezeit 100 mA betrug. Als geeignet für dieses System erwies sich ein Widerstand von
3 0hm, wobei die Hilfselektrode ein Potential von etwa +300 mV gegenüber den negativen Elektroden während des Aufladens aufrechterhielt.
Die Zellen wurden bei 4 A auf eine Endspannung von 1,4 V entladen, wobei die Hilfselektrode während der Entladung
abgeschaltet wurde und die Zellen automatisch dem Lade-/ Entlade-Zyklus unterworfen wurden.
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Die Auswirkung dieser Durchläufe auf die Kapazität der beiden
Ni/Zn-Zellen zeigt für den vorgenannten Durchlauf-Bereich nachstehende
Tabelle:
Anzahl der Zyklen
Kapazität der 8 Ah-Zelle mit Hilfselektrode (Ah)
Kapazität der 8 Ah-Zelle ohne Hilfselektrode (Ah)
50 100 150 200 250
300
400
8,0 7,9 8,1 7,8 8,0 7,7 7,9 7,8
8,0 7,5 7,0 6,0 4,4 3,2
2,6 abgebrochen.
Die Resultate zeigen, daß die Zelle ohne Hilfselektrode eine drastische Zustandsänderung unter diesem schweren Zyklusablauf
zeigte und daß die Kapazität auf nahezu die Hälfte des berechneten Wertes bei 200 Zyklen abgesunken war. Dies ist typisch
für die herkömmlichen Ni/Zn-Zellen. Die Zelle mit Hilfselektrode hielt Jedoch ihre Kapazität für mindestens 400 Zyklen bei. Es
wurde festgestellt, daß die Zelle ohne Hilfselektrode sehr bald starke Zinkklumpen entwickelte, welche wuchsen und sich am Boden
und an den Kanten der negativen Elektroden ansammelten. In der Zelle mit Hilfselektrode blieben jedoch der Boden und die Kanten
der negativen Elektroden völlig sauber.
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Eine Zelle mit einer Hilfselektrode aus Maschengeflecht, welche zwischen den positiven und negativen Elektroden angeordnet und
gegenüber diesen durch einen geeigneten mikroporösen Separator isoliert wurde, wurde wie folgt aufgebaut:
Die Zelle bestand aus zwei negativen Zinkelektroden aus teflonisiertem
Zinkoxid und einer positiven Nickelelektrode aus Nickelsinter. Die Platten hatten eine Länge von 8 cm, eine Breite von
5 cm und eine Dicke von 1 mm. Die positive Kapazität betrug 2 Ah, die der negativen Elektroden insgesamt 4 Ah bei einer
Entladezeit von 2h. Die positive Elektrode wurde zwischen die negativen Elektroden in einem Abstand von 0,4 mm von diesen
zwischen diese gesetzt, und zwischen der positiven und den negativen Elektroden beiderseits derselben wurde ein Hilfselektroden-Geflecht
eingesetzt, welches von einer Isolationshülle aus mikroporösen Polypropylen umschlossen war. Die Hilfselektrode
bestand aus einem offenen (10 Maschen) Niekel-plattierten
Stahldrahtgeflecht mit 0,1 mm dicken Drähten, welches in geeigneter Weise mit einem Co/Ni-Spinell-Elektrokatalysator
aktiviert war und etwas größer als die Elektroden war, und zwar 9x6 cm. Die Umhüllung bestand aus laminiertem verstärktem
mikroporösem Polypropylen (Porenabmessung 0,1/m, Porösität 35 %)
in einer Stärke von 0,1 mm. Das Nettogewicht der Hilfselektrode und ihrer Umhüllung betrug 5 g· Der Elektrolyt bestand aus
30#-igem Kaliumhydroxid mit 1 % Lithiumhydroxid, wobei 10 ml an
Elektrolyt verwendet wurden. Das Fassungsvermögen der Zelle betrug 60 ml und sie wog 50 g. Die Zelle wurde 5 h mit einem
konstanten Strom von 600 mA bei einer Höchstspannung von 2 V
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aufgeladen, wobei die Hilfselektrode während dieser Zeit über eine Stromsteuerung mit der negativen Elektrode verbunden wurde,
welche 10 % des gesamten Ladestromes beibehielt. Die Zelle wurde
mit 1 A auf eine Entspannung von 1,2 V entladen (25°C), wobei während dieser Zeit die Hilfselektrode abgeschaltet wurde. Die
durch die positive Elektrode bestimmte Zellenkapazität betrug bei diesem Entladestrom 2 Ah, das Spannungsplateau betrug 1,55 V
und die Leistungsdichte der Zelle betrug 62 Wh/kg. Nach etwa j$0 Zyklen hatte die Zelle noch etwa 8o % der ursprünglichen
Kapazität. Sobald die mikroporösen Zellen der Hilfselektroden durch großporige Polyamidschichten (pellon) ersetzt wurden, fiel
die Zelle bereits nach 2 Zyklen infolge der Dendrit-Bildung aus.
Eine Silber/Zink-Zelle mit einer erfindungsgemäßen Hilfselektrode,
welche nahe den Plattenenden (Fig.l und 2) angeordnet war, wurde wie folgt aufgebaut:
Die Zelle bestand aus zwei negativen Zinkelektroden aus teflonlsiertem
Zinkoxid (1 mm Dicke) und einer positiven Silberelektrode aus pastösem Silberoxid (0,5 mm Dicke). Die Platten hatten
eine Länge von 8 cm und eine Breite von 5 cm. Die Kapazität der positiven Elektrode betrug 4 Ah, die der negativen Elektroden
insgesamt 6 Ah bei einer Entladezeit von lh. Die positive Elektrode wurde in einen bekannten Dendrit-resistenten Separator
eingesetzt und in einem Abstand von 0,1I mm von den negativen
Elektroden in der Zelle angeordnet. Der Elektrolyt bestand aus 4o#-igem Kaliumhydroxid und es wurde eine Menge von 12 ml an
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at
Elektrolyt verwendet. Das gesamte Fassungsvermögen der Zelle betrug 25 ml und ihr Gewicht 50 g. Die Hilfselektrode bestand
aus einem Sandwich aus porösem Nickel, welches Eisenkarbidpulver in einer Beladung von 20 mg/cm enthielt und U-förmig
ausgebildet war, sowie aus einem weiteren gleichartigen rechteckigen
Teil. Das U-förmige Teil wurde tangential zur Unterkante und den Seitenkanten der Zellenelektroden angeordnet und
das rechteckige Teil nahe der Oberkante der Elektroden. Die Hilfselektrode hatte einen Abstand von etwa J>
mm von den Elektrodenkanten und war von diesen durch ein offenes Nylon-Drahtgeflecht
(10 Maschen, Drahtdurchmesser 0,1 mm) isoliert. Die
2 Gesamtfläche der Zinkelektroden betrug 80 cm , die Fläche der
ρ
Hilfselektrode 7 cm und das Gewicht der Hilfselektrode 2 g. Die Zelle wurde 5 h bei konstantem Strom von 1 A lang auf eine Höchstspannung von 1,95 V geladen. Während dieser Zeitspanne wurde die Hilfselektrode mit den negativen Elektroden durch ein Stromsteuerteil verbunden, welches 5 % des gesamten Ladestromes aufrechterhielt, wobei dieser Bruchteil ausreichte, um eine Zustandsänderung in dieser Silber/Zink-Zelle auszuschalten. Die Zelle wurde bei 4 A auf eine Endspannung von I,j3 V entladen (250C), wobei während dieser Zeitspanne die Hilfselektrode abgeschaltet wurde. Die durch die positive Elektrode bestimmte Zellenkapazität betrug bei dieser Endlade-Stromstärke 4 Ah, die durchschnittliche Spannung bei der Endladung 1,5 V und die Leistungsdichte der Zelle 120 V/h/kg. Nach 350 Zyklen hatte die Zelle noch etwa 75 % ihrer ursprünglichen Kapazität.
Hilfselektrode 7 cm und das Gewicht der Hilfselektrode 2 g. Die Zelle wurde 5 h bei konstantem Strom von 1 A lang auf eine Höchstspannung von 1,95 V geladen. Während dieser Zeitspanne wurde die Hilfselektrode mit den negativen Elektroden durch ein Stromsteuerteil verbunden, welches 5 % des gesamten Ladestromes aufrechterhielt, wobei dieser Bruchteil ausreichte, um eine Zustandsänderung in dieser Silber/Zink-Zelle auszuschalten. Die Zelle wurde bei 4 A auf eine Endspannung von I,j3 V entladen (250C), wobei während dieser Zeitspanne die Hilfselektrode abgeschaltet wurde. Die durch die positive Elektrode bestimmte Zellenkapazität betrug bei dieser Endlade-Stromstärke 4 Ah, die durchschnittliche Spannung bei der Endladung 1,5 V und die Leistungsdichte der Zelle 120 V/h/kg. Nach 350 Zyklen hatte die Zelle noch etwa 75 % ihrer ursprünglichen Kapazität.
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Die gleichen Resultate wie im Beispiel 4 wurden bei einer gleichartigen Zelle erzielt, bei welcher die Hilfselektrode
zwar die gleiche Form hatte, Jedoch aus Nickel-plattiertem
Stahl bestand, welcher mit Co/Pe-Spinell aktiviert wurde.
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-M-
Leerseite
Claims (11)
1. Akkumulatorzelle mit Zinkelektroden, dadurch
gekennzeichnet , daß eine Hilfselektrode (16, ΐγ)
mit einer gegen Zinkablagerungen resistenten Oberfläche aus einem Elektrokatalysator mit einer niedrigen Überspannung für
die Wasserstoffentwicklung sowie eine Anordnung zur Verbindung
dieser Hilfselektrode mit den negativen Elektroden (12) v/ährend des Aufladens vorgesehen ist, sodaß durch die Hilfselektrode
der gegenüber dem Strom an den positiven Elektroden herrschende Stromüberschuß an den negativen Elektroden aufnehmbar ist und
Zustandsänderungen an den negativen Elektroden verhinderbar oder
wesentlich reduzierbar sind.
2, Akkumulatorzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Ni/Zn-, Ag/Zn-, MnO2* Zn-, Zn/üg- oder eine Zn/Luft-Zelle
ist.
j5· Akkumulatorzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfselektrode (16, ΐγ) derart ausgebildet
ist, daß sie während des Aufladens lü % des Stromes aufnimmt.
h. Akkumulatorzelle nach einem der Ansprüche 1 bis j>, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (16) U-förmig gebogen ist und in geringem Abstand von den drei Kanten der Zellenplatten
(12; 13) rechtwinklig zu den Plattenflächen verläuft.
5. Akkumulatorzelle nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfselektrode zweiteilig (16, I7) ausgebildet ist und
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BAD ORIGINAL
Andrejewslei, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
-JZZ -X
das zweite Teil (IY) in Form eines rechteckigen Gebildes dicht
über der vierten Kante der Zellenplatten (12; 13) angeordnet
ist.
6. Akkumulatorzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselentrode (16) als den Elektrokatalysator
tragendes grobmaschiges Geflecht ausgebildet ist, und in einer mikroporösen Hülle zwischen den Zellenplatten
(12; 13) angeordnet ist.
7. Akkumulatorzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zelle nur sehr wenig Elektrolyt (15) enthält und eine tefIonisierte Znü-Elektrode aufweist.
b. Akkumulatorzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine Anordnung zum Abschalten der Hilfselektrode
(16, 17) beim Lagern und/oder beim Entladen vorgesehen ist.
i). Akkumulatorzelle nach einem der Ansprüche 1 bis &, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrukatalytische Überfläche der
Hilfselektrode (16, 17) NicKelborid oder ein aktiviertes Metallspinelloxid
enthält.
10. Akkumulatorzelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übergangsmetallspinell aus einer Mi/Co-Legierung mit
einem Molekularverhältnis von 1:2 hergestellt ist.
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BAD ORIGINAL
Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
11. Akkumulatorzelle mit sehr wenig Elektrolyt und tefIonisierten
ZnO-Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß eine U-förmige elektrokatalytische Hilfselektrode (16) in Form eines
nahe der Unterkante und den Seitenkanten der Zellenplatten (12; 13) umgebogenen Bandes mit geeignet elektrokatalytisch
aktiver Oberfläche vorgesehen ist sowie ein weiteres gleichartiges rechteckiges Teil (17) nahe den Oberkanten der Zellenplatten,
daß beide Teile gegen die Kanten der Zellenplatten durch eine geeignete durchlässige Isolierung (l8) isoliert sind
und daß die Hilfselektrode (16, 17) während des Aufladens derart mit den Zinkplatten (12) verbindbar ist, daß von ihr
5 bis 10 % des Ladestromes aufnehmbar sind.
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