DE2730881C2

DE2730881C2 - Fülleinrichtung für Steinpressen oder dergl. zum Einfüllen von Formmasse

Info

Publication number: DE2730881C2
Application number: DE2730881A
Authority: DE
Inventors: Eberhard 5430 Montabaur Görg
Original assignee: BROHLTAL-DEUMAG AG fur FEUERFESTE ERZEUGNISSE 5401 URMITZ DE
Current assignee: BROHLTAL-DEUMAG AG fur FEUERFESTE ERZEUGNISSE 5401 URMITZ DE
Priority date: 1977-07-08
Filing date: 1977-07-08
Publication date: 1982-10-14
Also published as: DE2730881A1; US4303160A; AT363034B; ATA490178A

Description

Die Erfindung betrifft eine Fülleinrichtung für Steinpressen oder dergl. zum Einfüllen von Formmasse in einen mindestens eine Formöffnung aufweisenden Formkasten, wobei die Fülleinrichtung einen auf Trägern gelagerten Füllkasten mit einem Abstreifrahmen aufweist, der auf der Abdeckung des Formkastens hin- und hergleitet und dort eine elastisch nachgiebige Abdichtung bildet.

Eine Fülleinrichtung dieser Art ist aus der DD-PS 87 516 bekanntgewordea Dort sind die Träger ortsfeste Tragschienen, auf denen am Füllkasten mittels Achsen angeordnete Räder laufen. Diese bekannte Fülleinrich-

tung hat jedoch den Nachteil daß der aus nachgiebigem Werkstoff, vorzugsweise Gummi, bestehende Abstreifrahmen nach verhältnismäßig kurzer Einsatzdauer verschleißt und somit keine einwandfreie Komabstreifung mehr gewährleistet ist

ίο Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Fülleinrichtung so auszubilden, daß sich der Abstreif rahmen jeweils um das Verschleißmaß selbständig nachstellt, so daß auch über eine längere Einsatzdauer eine gute Kornabstreifung gewährleistet wird.

'5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Füllkasten zusammen mit den Trägern hin- und herbewegbar ist, und daß zwischen dem Füllkasten und den Trägern Federn angeordnet sind, die den Füllkasten mit seinem Abstreifrahmen an die Formkastenabdekkung andrücken.

Durch diese Maßnahme wird die gestellte Aufgabe auf einfache Art und Weise gelöst und der besondere Vorteil erreicht daß ein Austausch des Abstreifrahmens am Füllkasten nur noch selten erforderlich ist, so daß durch die Fülleinrichtung der Ausstoß der Steinpresse und damit ihre Produktivität gegenüber den Pressen mit den bekannten Fülleinrichtungen wesentlich erhöht wird.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß an den die Träger bildenden Tragschienen Halterungen angebracht sind, die den Füllkasten haltende Bolzen mit Schraubenfedern aufnehmen und mit am Füllkasten angebrachten Führungsstücken zusammenwirken. Am Füllkasten

können parallel zu den Tragschienen verlaufende Winkeleisen befestigt sein, die Schlitze für die an den Tragschienen angebrachten Halterungen aufweisen. Die Führungsstücke können an den Winkeleisen befestigt und mit Abdeckplatten versehen sein, um ein

gegen Eindringen von Formmasse geschütztes, abgeschlossenes Gehäuse für die Halterungen und die Bolzen zu bilden. Die über die Bolzen geschobenen Schraubenfedern können sich an den Halterungen und an auf die Gewinde der Bolzen aufgeschraubten und gegen ungewolltes Verdrehen gesicherten Muttern abstützen. Die Schlitze in den Winkeleisen für die Halterungen können durch an diesen angebrachten Führungs- und Abdeckstücken abgedeckt werden. Der Abstreifrahmen kann auswechselbar am Füllkasten angebracht sein. Der Federdruck kann auch mittels eines Pneumatikzylinders erzeugt werden. Zur Befestigung des Pneumatikzylinders kann ein Kopfblech am Behälter vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist lediglich ein Ausführungsbeispiel

der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Draufblick auf den Füllschieberkasten, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-H in F i g. 1,

F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie HI-HI in F i g. 1 und

F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 2.

Der Füllkasten besteht aus dem trichterförmigen

Behälter 1 zur Aufnahme der für die Steinherstellung erforderlichen Formmasse, dem Abstreifrahmen 2 und den beiden Winkeleisen 3 und 4, die Schlitze 5 für die Halterungen 6 aufweisen. Die Halterungen 6 sind mittels Schrauben 7 an den Hin- und Herbewegungen

ausführenden Tragschienen 8 befestigt Die Tragschienen 8 sind an beiden Schmalseiten des Füllkastens angeordnet und zwischen ortsfesten Rollenpaaren 15, 16 gelagert Die Halterungen 6 weisen Bohrungen 17 und die Winkeleisen 3 und 4 Bohrungen 18 auf, durch die Gewindebolzen 19 gesteckt sind. Um den Gewindebolzen 19 ist eine Schraubenfeder 20 gelegt die sich an der Halterung 6 und auf einer auf den Bolzen 19 aufgeschraubten Mutter 25 abstützt An den Winkeleisen 3 und 4 sind Führungsstücke 26 und 27 angeschweißt die zur Führung der Halterung 6 und der Mutter 25 dienen, so daß die Mutter 25 gegen unerwünschte Verdrehungen gesichert ist Zur Abdekkung des Schlitzes 5 in den Winkeleisen 3 und 4 ist das Haltestück 6 mit einem Führungs- und Abdeckstück 30 versehen. An den Führungsstücken 26 und 27 sind Abdeckplatten 31 und 32 befestigt so daß ein abgeschlossenes und gegen Eindringen von Formmasse geschütztes Gehäuse gebildet wird, in .irelchem die Halterung 6, der Bolzen 19, die Feder 20 und die Mutter 25 untergebracht sind. Die Köpfe der Bolzen 19 sind durch auf den Winkeleisen 3 und 4 befestigte Flacheisenschlüsselsicherungen 33 gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert

Der Abstreifrahmen 2 ist mittels Schrauben 35 am trichterförmigen Behälter 1 des Füll'-ustens auswechselbar befestigt Die schrägen Behälterinnenbleche 36 und 37 können ausgewechselt werden, wenn der Füllkasten 'beispielsweise für eine Mehrlochform umgerüstet werden soll, wobei dann für jede Formöffnung ein gesonderter Abstreifrahmen verwendet wird. Um ein

Oberschwappen der in dem Behälter 1 befindlichei.

s Formmasse zu vermeiden, sind am oberen Behälterrand nach innen ragende Winkeleisen 38 und 39 angebracht

Die Kraft der Federn 20 wird über die Bolzen 19 auf

die Winkeleisen 3 und 4 und über den Behälter 1 auf den

Abstreifrahmen 2 übertragen, der seinerseits mit seiner

ίο Unterkante auf die Formkastenabdeckung 10 gedruckt wird. Die Schlitze 5 für die Halterungen 6 ermöglichen eine selbsttätige Nachstellung des Abstreifrahmens 2 bei Verschleiß seiner Unterkante, so daß für einen langen Zeitraum ein einwandfreies Abstreifen der Formmasse von der Formkastenabdeckplatte 10 in die Formöffnung 11 gewährleistet ist Durch Lösen der vier Schrauben 7 kann der Füllkasten ausgetauscht werden. Der Druck, den die Unterkante des Abstreifrahmens 2 auf die Formkastenabdeckplatte 10 ausübt kann durch Drehen der Bolzen 19 eingestellt oder bei Verschleiß nachgestellt werden.

Statt der Bolzen IS und der Schraubenfedern 20 können auch Pneumatikzylinder verwendet werden, um den Abstreifrahmen 2 des Füllkastens gegen die Formkastenabdeckplatte 10 zu drücken. Zur Befestigung derartiger Zylinder ist ein Kopfblech 40 am Behälter 1 vorgesehen.

Hierzu ?. Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fülleinrichtung für Steinpressen oder dergL zum Einfüllen von Formasse in einen mindestens eine Fonnöffnung aufweisenden Fonnkasten, wobei die Fülleinrichtung einen auf Trägern gelagerten Füiikasten mit einem Abstreifrahmen aufweist, der auf der Abdeckung des Formkastens hin- und hergleitet unrt dort eine elastisch nachgiebige Abdichtung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkasten (1) zusammen mit den Trägern (8) hin- und herbewegbar ist, und daß zwischen dem Füllkasten (1) und den Trägern (8) Federn (20) angeordnet sind, die den Füllkasten (1) mit seinem Abstreifrahmen (2) an die Formkastenabdeckung(lO) andrücken.

2. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Träger bildenden Tragschienen (8) Halterungen (6) angebracht sind, die den Füllkasten haltende Bolzen (19) mit Schraubenfedern (20) aufnehmen und mit am Füllkasten angebrachten Führungsstücken (26, 27) zusammenwirken.

3. Fülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Füllkasten parallel zu den Tragschienen (8) verlaufende Winkeleisen (3, 4) befestigt sind, die Schlitze (5) für die an den Tragschienen (8) angebrachten Halterungen (6) aufweisen.

4. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (26, 27) an den Winkeleisen (3,4) befestigt und mit Abdeckplatten (31,32) versehen sind, um ein gegen Eindringen von Formmasse geschütztes, abgeschlossenes Gehäuse für die Halterungen (6) und die Bolzen (19) zu bilden.

5. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die über die Bolzen (19) geschobenen Schraubenfedern (20) an den Halterungen (6) und an auf die Gewinde der Bolzen (19) aufgeschraubten und gegen ungewolltes Verdrehen gesicherten Muttern (25) abstützen.

6. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) in den Winkeleisen (3,4) für die Halterungen (6) durch an diesen angebrachten Führungs- und Abdeckstükke (30) abgedeckt sind.

7. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifrahmen (2) auswechselbar am Füllkasten angebracht ist

8. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdruck nittels eines Pneumatikzylinders erzeugt wird.

9. Fülleinrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Pneumatikzylinders ein Kopfblech (40) am Behälter (1) vorgesehen ist.