DE2730248A1 - Verfahren zur herstellung eines linearen polyamids aus epsilon-caprolactam und neues epsilon-caprolactampolymeres - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines linearen polyamids aus epsilon-caprolactam und neues epsilon-caprolactampolymeresInfo
- Publication number
- DE2730248A1 DE2730248A1 DE19772730248 DE2730248A DE2730248A1 DE 2730248 A1 DE2730248 A1 DE 2730248A1 DE 19772730248 DE19772730248 DE 19772730248 DE 2730248 A DE2730248 A DE 2730248A DE 2730248 A1 DE2730248 A1 DE 2730248A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- caprolactam
- amine
- polymer
- hours
- methanol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/08—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
- C08G69/14—Lactams
- C08G69/16—Preparatory processes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyamides (AREA)
Description
Die Schmelzpolymerisation von £-Caprolactam in Gegenwart von Wasser ist gut bekannt und ist in grossem
Maßstab schon seit vielen Jahren verwendet worden. Eine derartige Polymerisation wird im allgemeinen
bei Temperaturen von etwa 180 bis 3000C in Gegenwart von etwa 0,05 bis 10 Mol Wasser pro Mol Lactam
durchgeführt. In der Regel erfolgt die Polymerisation in einem geschlossenen System unter erhöhtem
Druck, bis ein grösserer Anteil des Monomeren in das Polymere umgewandelt worden ist; der Reaktor wird dann
geöffnet und man lässt das Wasser unter atmospärischem
oder erniedrigtem Druck abdestillieren. Die Polymerisationsmischung erreicht ein Gleichgewicht, bei dem
sie 10 bis 12 Gew% an mit Methanol extrahierbarem Material enthält, das aus nicht umgesetztem Caprolactam
und Oligomeren des Caprolactams besteht. Die Gegenwart von solchen Monomeren und Oligomeren ist aber
häufig bei der Verarbeitung von Polycaprolactam in Fasern, Filmen oder anderen Formkörpern unerwünscht.
Die Polymerisation von £-Caprolactam in Gegenwart von Aminen ist aus der US-PS 35 55 114 ebenfalls be
kannt .
Gegenstand dieser Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung eines linearen Polyamids aus £-Caprolactam
durch Erwärmen einer ein Polyamid bildenden Cap ro Iac tarn -
709883/0799
Verbindung auf eine Temperatur von 180 bis 3000C in
Gegenwart von Wasser und eines Amins. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung
unter erhöhtem Druck in Gegenwart von 0,6 bis 5 Mol%,
bezogen auf die anfangs vorhandene Verbindung, eines primären oder sekundären Amins, das unter atmospärischem
Druck bei einer Temperatur von mindestens 245°C siedet, oder einer Mischung davon beginnt
und dass man das System, nachdem ein grösserer Teil der Polymerisation erfolgt ist, entspannt und
unter eine Atmosphäre eines inerten Gases oder ein Vakuum für eine Zeit bringt, die ausreichend ist, um
die mit Methanol extrahierbaren Anteile auf weniger als 5 Gew% zu reduzieren.
Die Umsetzung wird bevorzugt unter erhöhtem Druck durchgeführt, bis mindestens 75 % der Polymerisation
eingetreten ist, wobei besonders bevorzugt mindestens 85 % der Polymerisation stattgefunden hat, das heisst,
dass weniger als 15 Gew% des ursprünglich polymerisierbaren Materials mit Methanol extrahierbar sind.
Der Gehalt des durch Methanol extrahierbaren Materials des Polyamids wird in folgender Weise bestimmt: 2 g
des Polymeren, das durch ein ASTM Sieb Nr. 20 (Sieböffnung 0,84 mm) passiert worden ist, werden mit siedendem
Methanol 90 Minuten extrahiert. Die Mischung wird gekühlt und filtriert. Das Filtrat wird auf
einem Dampfbad unter einem Druck von 10 mm Hg abs. 15 Minuten behandelt, nachdem jede sichtbare Flüssig-
709883/0799
keit verschwunden ist. Der vorher gewogene Behälter wird dann noch weiter 10 Minuten bei 1000C in einem Luftumwälzofen
getrocknet. Der Behälter und der Rückstand werden in einen Trockenapparat gegeben und nach dem
Abkühlen auf Raumtemperatur gewogen. Dann wird der Anteil an extrahierbaren Bestandteilen berechnet.
Besonders geeignete Amine entsprechen der Formel
NH
in der R1 und R_ jeweils Wasserstoff, Alkylreste, Cycloalkylreste,
Hydroxyalkylreste, Alkylsulfidreste, Hydroxyalkylsulfidreste, Amidoalkylreste, Amidohydroxyalkylreste,
aromatische Reste, ar-Alkylreste, Alkarylreste oder Carboxyalkylsulfidreste sind, wobei die verschiedenen
Reste bis zu 18 Kohlenstoffatome . enthalten können.
Das Amid kann ein freies Amin sein oder in Form eines Aminsalzes einer organischen oder anorganischen Säure
vorliegen. Bevorzugt wird das Amin zugegeben, bevor die Polymerisation initiiert wird, doch kann seine Zugabe
auch erfolgen, nachdem eine geringfügige Umwandlung des Lactams in das Polymere eingetreten ist.
Die Ausgangsstoffe für die Herstellung des £-Caprolactampolymeren
können als polymerisierbare Komponente nur £-Caprolactam allein enthalten, doch ist es
709883/0799
auch möglich, das f-Caprolactam in Mischung mit anderen
Materialien zu benutzen, die lineare Polyamide bilden, wie zum Beispiel äquimolare Mengen an Hexamethylendiamin
und Adipinsäure oder andere gut bekannte polyamidbildende Materialien.
Die Erfindung umfasst auch ein neues £-Caprolactampolymeres,
das gekennzeichnet ist durch:
(1) einen relativ hohen Grad der Wärmebeständigkeit, so dass das Polymere beim Aufbewahren bei 275°C
in einer Stickstoffatmosphäre für einen Zeitraum von 12 Stunden eine Erhöhung des έ-Caprolactamgehaltes
von nicht mehr als 50 % zeigt,
(2) einen Gehalt von nicht mehr als 5 Gew% an durch Methanol extrahierbarem Material in dem Zustand,
in dem das Polymere ohne Auslaugen oder Extraktion aus dem Reaktor entfernt wird,
(3) einen Gehalt von weniger als 30 Milliäquivalenten Carboxylendgruppen pro kg des Polymeren,
(4) eine relative Viskosität von etwa 1,7 bis 3, bestimmt unter Verwendung einer Lösung von 1 g
des Polymeren und 182,5 g 96%iger Schwefelsäure bei einer Temperatur von 25°C.
Bevorzugt ist der Gehalt dieser £-Caprolactampolymeren
an durch Methanol extrahierbarem Material in dem Zustand, in dem das Polymere ohne Auslaugen oder Extraktion
aus dem Reaktor entfernt wird, niedriger als 2 Gew%. Fasern aus diesen Polymeren zeigen eine hohe
Affinität für saure Farbstoffe.
709883/0799
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen noch näher erläutert. Alle Angaben über Teile und Prozentsätze
sind Gewichtsangaben, falls nicht etwas anderes festgestellt wird.
In eine 45 ml - Parr - Bombe wurde eine Mischung aus
folgenden Bestandteilen eingeführt: 23,75 g (0,21 Mol) L -Caprolactam, 1,25 g (0,0084 Mol) 6-Amino-4-thiahexansäure
(6-Amino-4-thiacapronsäure) und 0,28 g (0,0156 Mol) Wasser. Die Bombe wurde geschlossen und
im Temperaturbereich von 250 bis 2650C für einen Zeitraum
von 6 Stunden gehalten. Am Ende des Zeitraums von 6 Stunden wurde die Bombe zur Atmosphäre entspannt
und im Bereich von 250 bis 26O0C für einen Zeitraum von weiteren 6 Stunden gehalten. Am Ende dieses Zeitraums
wurde die Bombe und ihr Inhalt abgekühlt und es wurde dann ein fester Pfropfen aus Polyamid aus der
Bombe entfernt. Das Polymere wurde in Gegenwart von Trockeneis zu einem feinen Pulver zerkleinert. Dann
wurde das Polymere erwärmt, getrocknet und gewogen. Es wurden 24,9 g eines leicht grauen Pulvers erhalten,
was einer Ausbeute von 99,9 % entspricht. Der Schmelzpunkt wurde in einem Fisher-Jones - Apparat mit 210
bis 215°C ermittelt und die Differentialthermoanalyse zeigte einen Schmelzpunkt von 209 bis 2180C an. Bei
keiner dieser Bestimmungen wurde das Vorhandensein von Caprolactam festgestellt.
709883/0799
Vergleichsversuch 1
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Bombe mit 24,87 g (0,22 Mol)
Caprolactam, 0,13 g (0,00084 Mol) (0,4 Mol%) 6-Amino-4-thiahexansäure
und 0,45 g (0,025 Mol) Wasser beschickt wurde. Es wurde ein festes Polymeres in 97%-iger
Ausbeute erhalten, das ein nahezu weißes Pulver bildete. Eine Untersuchung des Schmelzverhaltens in
dem Fisher-Jones - Apparat zeigte ein teilweises Schmelzen bei 600C und ein vollständiges Schmelzen
im Bereich von 180 bis 2000C an. Die Differentialthermoanalyse
zeigte Schmelzpunkte bei 59 bis 65°C und 186 bis 196°C an. Es ergibt sich daraus, dass
dieses Produkt unpolymerisiertes Caprolactam enthielt.
Vergleichsversuch 2
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei 25 g (0,22 Mol) Caprolactam und 0,45 g (0,025
Mol) Wasser verwendet wurden. Das erhaltene Polymere zeigte beim Untersuchen in einem Fisher-Jones - Apparat,
dass es zum Teil bei etwa 600C und vollständig bei 200 bis 215°C schmolz. Es enthielt infolgedessen
unpolymerisiertes Caprolactam.
709883/0 799
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei 24,64 g (0,218 Mol) Caprolactam, 0,36 g (0,00242 Mol,
1,1 Mol%) 6-Amino-4-thiahexansäure und 0,41 g (0,227 Mol) Wasser verwendet wurden. Es wurden 25,1 g des Polymeren
als graues Pulver erhalten. In dem Fisher-Jones - Apparat wurde ein Schmelzbereich von 212 bis 222°C ermittelt,
woraus hervorgeht, dass kein nicht umgesetztes Caprolactam vorhanden war.
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass eine grössere Parr - Bombe verwendet
wurde und jeder Ausgangsstoff in der 8,5-fachen Menge benutzt wurde als in Beispiel 2. Am Ende des Zeitraums
von 6 Stunden wurde der Reaktor unter ein Vakuum gesetzt, das zwischen etwa 30 bis 50 mm Hg schwankte. Es
wurde ein graues Polymerpulver in einer Ausbeute von 97,3 % erhalten, dessen Schmelzbereich bei 220 bis
235°C, bestimmt in einem Fisher-Jones - Apparat, lag. Dieser Schmelzbereich zeigt an, dass kein nicht umgesetztes
Caprolactam vorhanden war.
Ein Teil des Produktes wurde einer thermogravimetrischen Analyse unterworfen. Die Probe zeigte einen Gewichtsverlust
von 4 % bis zu einer Temperatur von 21O0C. Beim weiteren Erwärmen trat kein zusätzlicher Gewichtsverlust
709883/0799
ein, bis eine Zersetzung des Polymeren bei einer Temperatur oberhalb von 4000C eintrat. Proben der Polymeren
der Vergleichsversuche 2 und 1 verloren 38 bzw. 32 Gew% beim Erwärmen auf 2100C. Dieser Gewichtsverlust zeigt
die Gegenwart von Caprolactam und seinen Oligomeren an.
Die Arbeitsweise von Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass anstelle des Anlegens eines Vakuums
ein Stickstoffstrom in dem Gefäss aufrecht erhalten wurde. Das Produkt wurde einer thermogravimetrischen
Analyse unterworfen und zeigte einen Gewichtsverlust von 0,4 % beim Erwärmen bis auf eine Temperatur von
etwa 210°C.
Es wurde eine Vielzahl von Aminen für die Polymerisation von £-Caprolactam herangezogen. Dazu wurde die
Arbeitsweise von Beispiel 1 wiederholt und es wurden in jedem Fall 24,86 g (0,220 Mol) Caprolactam, 0,36 g
(0,0198 Mol) Wasser und 0,0022 Mol (1 Mol%) des entsprechenden Amins verwendet. Es wurden in jedem Fall
die Ausbeuten des Polymeren, die Schmelzpunkte in dem Fisher-Jones - Apparat und der isothermische Gewichtsverlust
nach 4 Stunden bei 2100C bei atmosphärischem Druck bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I zusammengestellt. Polymere, die Gewichts-
709883/0799
273Ü248
Verluste von weniger als 5 % zeigten, werden als Produkte angesehen, die kein Caprolactam enthielten. Polymere mit
Gewichtsverlusten von höher als 10 Gew% zeigen eindeutig das Vorhandensein von Caprolactam an. Die letzten
drei Versuche sind Vergleichsversuche.
709883/0799
ο cc
00 OC
GO
AMTN | Kp ^1' | POLYMER AUSBEUTE |
Sp (2) | ISOTHER MISCHER GEWICHTS VERLUST |
6-Amino-4-thiahexansäure | > 300°C | 97,3 % | 220-235°C | 3,4 % |
Methylendianilin | >300°C (2650/10 mm Hg) |
99,7 % | 220-235°C | 4,0 % |
Aminoäthyl-octyl- sulfid |
3180C (126,5°C/0,3 mm Hg) |
100,0 % | 220-2350C | 4,3 % |
Diphenylamin | 302°C · | 99,1 % | 225-2350C | 3,1 % |
2-Aminoäthyl-2'-hydroxy- äthyl-sulfid |
285°C (128°C/2,3 mm Hg) |
99,9 % | 225-235°C | 3,3 % |
Diäthanolamin | 269°C | 96,1 % | 220-2350C | 3,8 % |
Diisopropanolamin | 2480C | 99,8 % | 218-2380C | 4,8 % |
Bisaminoäthylsulfid | 2380C | 99,5 % | 217-23O0C | 7,5 % |
Äthanolamin | 174°C | 98,0 % | 218-2260C (gering bei 60OC) |
13,8 % |
kein (Vergleich) |
» » w | 96,0 % | 218-22O0C (gering bei 60OC) |
13,9 % |
(1) = Kp - Siedepunkt des Amins
(2) = Sp - Schmelzpunkt
u> ι
OC
Die Arbeitsweise von Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei verschiedene Amine bei einem Gehalt von 1 Mol% verwendet
wurden. Das erhaltene Polymere wurde durch Gas Chromatographie analysiert, um den Anteil des restlichen
Caprolactams festzustellen. In den meisten Fällen wurde auch der Anteil der durch Methanol extrahierbaren
Bestandteile bestimmt. Das restliche Polymere wurde gewogen und der Prozentsatz der ursprünglichen
Probe wurde als nicht extrahierbares Polymeres angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle
II zusammengefasst.
7 09883/0799
AMIN | Kp v*/ | Sp **> | % CAPRO- LACTAM |
CH3OH EXTRAHIER BAR |
NICHT-EXTRA HIERBARES POLYMERES |
|
kein | 220-2280C | 8,8 % | 15,5 7. | 84,5 % | ||
Diisopropylamin | 33°C | 214-23O0C | 4,4 7o | 10,5 % | 89,5 7o | |
Äthanolamin | 175°C | 218-235°C | 4,2 7o | 6,5 % | 93,5 7. | |
Anilin | 188°C | 218-235°C | 4,7 7o | 10,0 7o | 90,0 7o | |
Bisaminoäthylsulfid | 2380C | 220-2350C | 2,3 7o | S 0 7 | 95,0 7o | |
σ <ο |
Diisopropanolamin | 2480C | 225-2350C | 2,0 7o | 3,5 7. | 96,5 7o |
OO 00 |
Diethanolamin | 269°C | 220-2350C | 0 - 1,5 % | 0 - 1,5 % | 98,5 - 100 7o |
CO O |
2-Amlnoäthyl-2'-hydroxy- äthylsulfid |
2850C | 225-2350C | 1,0 7o | ... | |
(O | Diphenylamin | 3020C | ...(3) | 1,5 7o | ||
(O | Aminoäthyloctylsulfid | 3180C | 220-2350C | 0,6 7o | ||
6-Amino-4-thiahexan- säure |
300°C | 220-2350C | 0 - 1 % | 0 - 1 % | 99,0 - 100 7o | |
Taurin (H NCH2CH2SO3H) |
30O0C | ... | 1,25 7o | 1,5 7o | 98,5 7o |
(1) » Kp - Siedepunkt des Amins
(2) β Sp - Schmelzpunkt
(3) = nicht bestimmt
OJ
ho OO
In der Tabelle II sind die ersten fünf Versuche Vergleichsversuche
und die anderen Versuche entsprechen der Erfindung. Die für Diäthanolamin und 6-Amino-4-thiahexansäure
angegebenen Versuchsergebnisse entsprechen mehreren Versuchen.
Es wurde die Arbeitsweise von Beispiel 4 wiederholt, mit der Ausnahme, dass einige Polymerisationen ohne
Amin und zwei Polymerisationen mit 1 Mol% Diäthanolamin durchgeführt wurden. Das erhaltene Polymere wurde
auf seinen Gehalt an £-Caprolactam und auf den Anteil an mit Methanol extrahierbaren Bestandteilen untersucht.
Nach der Methode.von W. Sweeny und J. Zimmerman, Encyclopedia of Polymer Science and Technology, 10,
542 - 543 (1969) Interscience, wurden die Carboxylendgruppen (CEG) und die Aminendgruppen (AEG) bestimmt.
Die relative Viskosität (RV) wurde in 967oiger Schwefelsäure
ermittelt. Dazu wurde bei 250C die Viskosität
der Säure und einer Lösung von 1 g des Polymeren in 182,5 g der Schwefelsäure bestimmt. Die relative Viskosität
ist die Viskosität der Säure plus Polymeren geteilt durch die Viskosität der Säure. Das Molekulargewicht
(MG) wurde nach der folgenden Gleichung berechnet:
[log MG = 0,301 log (11,300 RV - 23,000) + 3,27δ]
[log MG = 0,301 log (11,300 RV - 23,000) + 3,27δ]
Die Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle III hervor· 709883/0799
% CAPRO- % CH3OH CEG
LACTAM EXTRAHIERBAR AEG
RV
MG
kein 8,0 % 11,5 %
Diathanolamin 1,1 % 1,9 % Diathanolamin 1,9 % 1,9 %
40 - | 60 2, | 3-2,8 | 20000 29000 |
119 | 3, | 9 | 36000 |
114 | 2, | 7 | 28000 |
Die für die Polymerisation ohne Amin angegebenen Werte entsprechen mehreren Versuchen.
Die Arbeitsweise von Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass 1 Mol% Amin verwendet wurde
und dass eine Stickstoffspülung für einen Zeitraum von 6 Stunden bei einer Reaktionstemperatur im Bereich
von 275 bis 2800C durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefasst.
709883/0799
Diäthanolamin
Diäthanolamin
Diäthanolamin
Diäthanolamin
Vergleich
Diäthanolamin
Diäthanolamin
Diäthanolamin
Vergleich
REAKTIONS- % CAPRO- % CH-OH RV ZEIT h LACTAM EXTRAHIERBAR
6 6 5 5 6
0,9 1,3 0,4 0,3 4,0
MG
2,8 | 29000 |
2,9 | 29000 |
2,7 | 28000 |
3,4 | 34000 |
2,8 | 29000 |
-J GJ CD K)
Dieses Beispiel enthält Angaben über Versuche nach der Erfindung und über Vergleichsversuche.
Für Vergleichszwecke wurde ein im Handel erhältliches Poly-£-caprolactam auf seinen £-Caprolactam-Gehalt, den
Anteil an nicht Extrahierbaren und an durch Methanol Extrahierbaren untersucht. Bei einer ersten Probe,
Probe A, wurde festgestellt, dass sie einen Gehalt von 0 an Caprolactam und von 0 an Extrahierbaren enthielt.
Nach zwei Stunden Erwärmen auf 2500C enthielt ein Anteil
der Probe A 1,5 % <£-Caprolactam und etwa 4,5 %
durch Methanol extrahierbare Bestandteile. Eine Probe eines Polymeren nach der Erfindung (Probe B), die
unter Verwendung von 0,9 % Diäthanolamin hergestellt worden war, enthielt vor dem Erwärmen 1 % £-Caprolactam
und 1 % durch Methanol extrahierbare Bestandteile. Nach dem Erwärmen eines Teils der Probe B für
zwei Stunden auf 2500C war der Gehalt an £-Caprolactam
auf etwa 1,5 % und an durch Methanol extrahierbaren Bestandteilen auf 1,5 % angestiegen.
Eine weitere Probe eines handelsüblichen Poly-C-caprolactams,
Probe C, enthielt 0,06 % £-Caprolactam und 0,65 % an durch Methanol extrahierbaren Bestandteilen.
Ein Teil der Probe C wurde 12 Stunden auf 2500C erwärmt.
Nach dem Erwärmen enthielt die Probe C 1,9 % £. -Caprolactam und 2,5 % an durch Methanol extrahierbaren
Bestandteilen.
709883/0799
Eine weitere Probe, Probe D, war nach der Erfindung hergestellt worden durch Erwärmen von 339 g £-Caprolactam,
4,9 g Wasser, 3,2 g Diethanolamin, wobei 12 Stunden in einer Parr - Bombe auf 2500C erwärmt
worden war. Nach 12 Stunden wurde der Wasserdampf entspannt und das Gefäss wurde mit Stickstoff für
einen Zeitraum von 10 Stunden gespült, wobei die Temperatur bei 2500C gehalten wurde. Das Polymere
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Es enthielt 1,3 % Caprolactam und 1,5 durch Methanol extrahierbare
Bestandteile.
Nach dem Erwärmen eines Teils der Probe D auf 2500C
für 12 Stunden enthielt die Probe 2,3 "L £-Caprolactam,
wogegen der Gehalt der gesamten durch Methanol extrahierbaren Anteile bei etwa 2 Gew% lag.
Es wurden Teile der Proben C und D verglichen, indem sie 12 Stunden auf 275°C erwärmt wurden. Die Probe C
enthielt am Ende dieser Erwännungsperiode 4,2 %
£-Caprolactam und hatte einen Anteil von 4 % an extrahierbaren Bestandteilen und einen Gehalt von 95 "L
an nicht extrahierbarem Material. Die Probe D enthielt nach einer ähnlichen Wärmebehandlung 1,9 %
£-Caprolactam, 97,3 % nicht extrahierbares Material und 2,5 % durch Methanol extrahierbare Bestandteile.
Daraus ergibt sich, dass das Polymere nach der Erfindung eindeutig eine grössere Wärmebeständigkeit besitzt,
als die handelsüblichen Proben A und C. Die·
709883/0799
ses gilt auch dann, wenn das Polymere nach der Erfindung einen grösseren Anteil an extrahierbaren Bestandteilen
vor der Wärmebehandlung enthält.
Dieses Beispiel enthält einen weiteren Vergleich zwischen Caprolactampolymeren nach der Erfindung und
bekannten Caprolactampolymeren.
Für Vergleichszwecke wurde Beispiel 1 der US-PS 35 55 zweimal wiederholt, wobei 1 Mol% bzw. 8 Mol% Diethanolamin
verwendet wurden. Unter ähnlichen Temperaturbedingungen wurden zwei Polymerisationen gemäss dem Verfahren
dieser Erfindung durchgeführt, wobei das Polymerisationssystem unter Druck für 11 Stunden gehalten
wurde und anschliessend mit Stickstoff 11 Stunden gespült wurde (Stickstoffspülung). Bei dem zweiten Versuch
wurde der Druck 11 Stunden aufrecht erhalten und anschliessend wurde bei einem Vakuum von 50 mm Hg für
etwa 11 Stunden gespült (Vakuumspülung). Bei allen Proben wurde die Polymerausbeute, der Erweichungspunkt
nach Fisher-Jones, der restliche Gehalt an £-Caprolactam durch Gaschromatographie und der isotherme Gewichtsverlust
durch Erwärmen für 4 Stunden auf 2100C bei atmosphärischem
Druck bestimmt. Die Schmelzviskosität wurde bei 233°C nach einer Methode von P. A. Small, J. Polymer
Science, 28, 233, (1959), bestimmt. Es wird angenommen, dass der isotherme Gewichtsverlust dem Gesamtverlust des
ursprünglich vorhandenen £-Caprolactams und der Oligomeren
entspricht. Wenn ein Bereich angegeben ist, zeigt dies an,
7 0 9 8 8 3/0799
dass mehrere Versuche durchgeführt wurden. Bei den in Tabelle V zusammengefassten Ergebnissen wurde das Mole*
kulargewicht nach folgender Gleichung berechnet:
log MG - 0,301 log ι+ 3,2782
wobei η die Schmelzviskosität bei 233°C ist.
709883/0799
US-PS 35 55 Erfindung
OO 00 CJ
Stickstoffspülung Vakuumspülung
Gew% Diäthanoiamin |
0,9 % | 6,9 % |
Mol% Diäthanolamin |
1,0 % | 8,0 % |
Polymerausbeute Sp |
99,4 % 215-225°C |
98,8 % 208-2200C |
restliches Caprolactam |
5,2 % | 2,9 % |
Isothermer * Gewichtsverlust |
7,3-7,7 % | 6,8-7,1 % |
η 223OC | 1870 ps. | 620-730 ps. |
MG | 15800 | 11400-12000 |
* - Gesamtwert für Caprolactam und Oligomere \ β Viskosität bei 2330C Poise
MG - Molekulargewicht 0,9 %
1,0 %
1,0 %
96,5 %
227-24O0C
227-24O0C
0-1,0 %
0-1,0 %
4480 ps
20400
4480 ps
20400
0,9 % 1,0 %
96,1 % 22O-235°C
0 %
0 %
1780 ps 15500
κ>
CJ O K)
Vergleichsversuch 3
25 g eines handelsüblichen Poly-i-caprolactams wurden
mit 25 g Diäthanolamin gemischt und 17 Stunden auf 2000C erwärmt. Der Anfangsgehalt des Polymeren an
£ -Caprolactam betrug 0,6 % und änderte sich nicht durch diese Behandlung. Der Gehalt an durch Methanol
extrahierbaren Bestandteilen betrug anfangs 0,65 % und lag nach dem Erwärmen bei 7,5 %. Der Anfangsgehalt
an Oligomeren lag bei 0,6 % und nach der Wärmebehandlung bei 7,4 %.
Eine zweite Probe eines Poly-i-caprolactams, das anfangs
8,8 % £-Caprolactam, 6,8 % Oligomere und 84,5 % nicht extrahierbare Bestandteile enthielt, wurde mit
Monoäthanolamin behandelt und 15 Stunden auf 25O0C erwärmt. Dadurch wurde der Gehalt an £-Caprolactam
auf 1,8 % und an Oligomeren auf 5,2 % reduziert, wogegen der Gehalt an nicht extrahierbaren Bestandteilen
auf 90 % stieg. Eine zweite Portion dieses Materials wurde mit Diäthanoi behandelt und 15 Stunden erwärmt.
Von dieser Reaktionsmischung wurden Proben genommen und die Mischung wurde weitere 15 Stunden erwärmt.
Der Gehalt an £-Caprolactam betrug 2,3 bzw. 4,7 %,
an Oligomeren 7,7 bzw. 7,8 % und an nicht extrahierbaren Bestandteilen 93 bzw. 87,5 %. Bei jeder dieser
Behandlungen wurde 1 Mol% Äthanolamin bzw. Diäthanolamin verwendet.
709883/0799
Unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 1 wurde eine Vielzahl von Polymerisationen durchgeführt. Bei
einer Versuchsreihe (a) wurden die Ausgangsstoffe 12 Stunden auf 25O0C unter Druck erwärmt und daran
schloss sich eine Erwärmung für 10 Stunden auf 275°C unter Stickstoffspülung. Bei einer zweiten Versuchsreihe
(b) wurden die Ausgangsstoffe 6 Stunden auf 25O0C erwärmt und dann unter Stickstoffspülung weitere
6 Stunden auf 25O0C erwärmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VI angegeben.
TABELLE VI | Ausbeute | Capro- lactam |
Polymeres | Methanol extrahierbar |
Probe | 84,7 7o | 1, J /o | 98,5 7o | 1,5 7o |
(a) 0,9 7o Diäthanolamin |
90,0 7o | 1,1 7o | 98,3 7o | 1,9 7o |
(b) 0,9 % Diäthanolamin |
84,8 7o | 0,8 % | 94,5 7o | 5,8 7o |
(a) Vergleich | 92,9 7o | 4,0 % | 93,0 To | 6,9 7o |
(a) Vergleich | 86,7 7o | 6,0 7o | 88,5 7o | 11,5 7« |
(b) Vergleich | ||||
Wie aus diesen Werten hervorgeht, besitzen die unter Verwendung von 0,9 Mol% Diäthanolamin hergestellten
Polymeren nicht nur einen niedrigen Gehalt an restlichem £-Caprolactam, sondern auch einen Gehalt an
durch Methanol extrahierbaren Anteilen von weniger als 2 Gew%. 7 0 9883/0799
In einer 2-Liter - Parr - Bombe wurden 271,2 g (2,40 Mol) £-Caprolactam mit 3,9 g (0,22 Mol) Wasser
und unterschiedlichen Mengen an Diäthanolamin polymerisiert. Die Ausgangsstoffe wurden gewogen und in
die Bombe eingebracht. Die Bombe wurde dann für 10 Minuten mit Stickstoff unter Rühren gespült. Der Reaktor
wurde dann unter Aufrechterhaltung der Stickstoff atmosphäre verschlossen, auf 2500C erwärmt und
bei dieser Temperatur unter Rühren 6 Stunden gehalten. Der Reaktor wurde dann entspannt und mit Stickstoff
für einen Zeitraum von 6 Stunden bei 25O0C gespült. Am Ende dieses Zeitraums wurde die Bombe und ihr Inhalt
gekühlt und das Polymere wurde untersucht auf restliches ^-Caprolactam, durch Wasser extrahierbare
Bestandteile und durch Wasser nicht extrahierbare Bestandteile. Die durch Wasser extrahierbaren Bestandteile
wurden im allgemeinen in der gleichen Weise ermittelt, wie die durch Methanol extrahierbaren Bestandteile.
Ein durch ein ASTM Sieb Nr. 20 (Sieböffnung 0,84 mm) passiertes Polymeres wurde 90 Minuten
in siedendem Wasser bei atmosphärischem Druck extrahiert. Die bei der Wasserextraktion erhaltenen
Werte stimmen mit denjenigen für die Extraktion mit Methanol überein. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII
zusammengestellt.
709883/0799
TABELLE VII | Mo 1% | , Diäthanoi- amin/Capro- lactam |
Sp | % Capro lactam |
% extrahierb. (H2O) |
% nicht- extrahierb. |
I | |
Gew7o Diätha- nolamin |
1,2 | 1/ 85 | 225-24O0C | 1,7 | 3,0 | 97,0 | Oo I |
|
1,1 * | 1,0 | 1/100 | 227-24O0C | 0-1,0 | 0-1,0 | 99,0-100 | ||
0,9 | 0,74 | 1/135 | 225-24O0C | 1,2 | 2,5 | 97,5 | ||
0,7 | 0,54 | 1/185 | 220-2400C | 4,5 | 6,0 | 94,0 | ||
0,5 | 0,32 | 1/310 | 220-2320C | 4,4 | 9,5 | 90,5 | ||
0,3 | 0,16 | 1/629 | 220-2270C | 4,8 | 13,5 | 86,5 | ||
709883, | 0,15 | * Würde zu niedrigeren Gehalten an Caprolactam und extrahierbaren geführt haben, wenn die Druckstufe länger als 6 Stunden gewesen |
Bestandteilen wäre. |
|||||
/0799 | ||||||||
Wenn ein Druckcyclus von 6 Stunden und ein Spülcyclus von ebenfalls 6 Stunden bei 25O°C verwendet wird,
liegt das Molverhältnis von Diäthanolamin zu c-Caprolactam
bevorzugt zwischen 1:75 und 1:150, insbesondere zwischen 1:75 und 1:135.
Eine 45-ml - Parr - Bombe wurde mit 11,3 g 61-Caprolactam,
0,1 g Diäthanolamin, 7,2 g Adipinsäure und 6,2 g einer 90 Gew%igen Lösung von Hexamethylendiamin
in Wasser beschickt. Die Bombe wurde mit Stickstoff gespült, um den restlichen Sauerstoff zu entfernen und
wurde dann bei 2500C für einen Zeitraum von 12 Stunden gehalten. Dann wurde die Bombe entspannt und ihr Inhalt
wurde in ein anderes Gefäss übergeführt, das mit Einrichtungen für eine kontinuierliche Stickstoffspülung
ausgerüstet war. Die Reaktionsmischung wurde 12 Stunden unter kontinuierlicher Spülung mit Stickstoff
auf 2500C erwärmt. Das erhaltene Produkt wog 17,74 g. Die Analyse auf Caprolactam ergab einen Gehalt
von 1,1 % und das Polymere enthielt 1,5 % an Materialien, die durch Wasser bei 1000C im Verlauf
von 1,5 Stunden extrahiert wurden. Vorher wurde das Granulat durch ein ASTM - Sieb Nr. 20 (Maschenöffnung
0,84 mm) gegeben. Die relative Viskosität von 3,91 des Polymeren zeigte ein Molekulargewicht von 38000
an.
709883/0799
Eine 2 - Liter - Parr - Bombe, die mit einem Rührer und einer Leitung für die Stickstoffspülung ausgerüstet
war, wurde mit 339 g £-Caprolactam, 4,9 g Wasser und 6,9 g des Adduktes aus einem Mol Isopropanolamin
mit einem Mol <£-Caprolactam beschickt. Dieses Produkt enthielt 80 bis 90 % von N-2-hydroxypropyl-6-aminohexanamid
der Formel:
CH3 0
Der Reaktor wurde geschlossen und 12 Stunden auf 25O°C
erwärmt. Dann wurde er entlüftet und ein Stickstoffstrom
wurde durch den Reaktor für einen Zeitraum von 10 Stunden geleitet, wobei die Temperatur auf 2500C
gehalten wurde. Nach dem Abkühlen ergab die Analyse des erhaltenen Polymeren einen Gehalt von 0,25 %
freiem £-Caprolactam, 1,0 % durch Methanol extrahierbare Anteile und eine relative Viskosität von 3,51
entsprechend einem Molekulargewicht von 35400.
Die Arbeitsweise von Beispiel 14 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass 12,4 g N-2-hydroxypropyl-6-aminohexanamid
verwendet wurden. Das erhaltene Polymere enthielt 0,40 Gew% freies £-Caprolactam, 1,5 X
durch Methanol extrahierbare Anteile und hatte eine
273Ü248
relative Viskosität von 2,48, entsprechend einem Molekulargewicht von 24700.
Eine 45 - ml - Parr - Bombe wurde mit 24,86 g £-Caprolactam,
0,36 g Wasser und 0,0007 Mol von jedem der folgenden Amine beschickt: Diäthanolamin, Bis(4-aminophenyl)·
methan, Diisopropanolamin, 6-Amino-4-thiahexansäure, 2-Aminoäthyl-2'-hydroxyäthy1sulfid, Hydroxyäthyloctylsulfid,
Diphenylamin und N-2-hydroxypropyl-6-aminohexanamid. Die Bombe wurde mit Stickstoff gespült, um
den restlichen Sauerstoff zu entfernen und wurde bei einer Temperatur von 2500C für einen Zeitraum von 12
Stunden gehalten. Dann wurde die Bombe entspannt und ihr Inhalt wurde in ein anderes Gefäss überführt, das
mit Einrichtungen zum kontinuierlichen Hindurchleiten von Stickstoff ausgerüstet war. Die Reaktionsmischung
wurde 12 Stunden auf 2500C unter einem kontinuierlichen
Stickstoffstrom erwärmt. Das erhaltene Produkt hatte einen Gehalt an durch Methanol extrahierbaren Anteilen
von 2 %, eine relative Viskosität von 1,92, entsprechend einem Molekulargewicht von 17700, bestimmt unter Verwendung
der folgenden Gleichung:
log MG ·= 0,031 (log 2,990 RV - 4080) + 3,2782
709883/0799
Bei allen vorstehenden Beispielen nach der Erfindung war die Anzahl der Aminendgruppen in dem Polyamid mindestens
doppelt so gross, wie die Anzahl der Carboxylendgruppen.
Die Carboxylendgruppen lagen bei einem Niveau von weniger
als 30 Milliäquivalenten pro kg des Polymeren.
In ähnlicher Weise lässt sich Caprolactam zu einem Polymeren
mit einem niedrigen Gehalt an freiem Caprolactam mit anderen Aminen polymerisieren. Beispiele dafür sind
Benzylphenylanilin, ortho-, meta- oder para-Benzyltoluidin,
Dicyclohexylamin, !,l'-Diphenyläthylamin, 2,2'-Diphenyläthylamin,
Di-n-octylamin, Di-2-octylamin, 3-Hydroxydiphenylamin, 4-Hydroxydiphenylamin, Di-2-tolylamin,
Di-3-tolylamin, Di-4-tolylamin, Äthyl-2-tolylamin,
Äthyl-2-tolyl-2-hydroxyamin, l-Naphthyl-4-tolylamin,und
2-Naphthyl-2-tolylamin.
709883/0799
Claims (10)
- Patentansprüche:1/ Verfahren zur Herstellung eines linearen Polyamids aus £-Caprolactam durch Erwärmen einer ein Polyamid bildenden Caprolactamverbindung auf eine Temperatur von 180 bis 3000C in Gegenwart von Wasser und eines Amins,dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung unter erhöhtem Druck in Gegenwart von 0,6 bis 5 Mol%, bezogen auf die anfangs vorhandene Verbindung, eines primären oder sekundären Amins, das unter atmosphärischem Druck bei einer Temperatur von mindestens 245°C siedet, oder einer Mischung davon beginnt und dass man das System, nachdem ein grösserer Teil der Polymerisation erfolgt ist, entspannt und unter eine Atmosphäre eines inerten Gases oder ein Vakuum für eine Zeit bringt, die ausreichend ist, um die mit Methanol extrahierbaren Anteile auf weniger als 5r ~ . 4 709883/0799 Gew% zu reduzieren.ORIGINAL /NSPECTED
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Amin Diethanolamin ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Amin Bis(4-aminophenyl)methan ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Amin Diisopropanolamin ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Amin 6-Amino-4-thiahexansäure ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Amin ein Hydroxyalkylsulfidamin ist.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,dass das Amin 2-Aminoäthyl-2'-hydroxyäthylsulfid ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Amin das Addukt von einem Mol Isopropanol- amin mit einem Mol 6-Caprolactam ist.709883/0 7
- 9. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Amin eine Mischung von 2 oder mehreren der Verbindungen Diäthanoiamin, Bis(4-aminophenyl)-methan, Diisopropanolamin, 6-Amino-4-thiahexansäure, 2-Aminoäthyl-2 *-hydroxyäthylsulfid, Hydroxyäthyloctylsulfid, Diphenylamin und N-2-Hydroxypropyl-6-aminohexanamid ist.
- 10. Ein 6-Caprolactampolymeres, gekennzeichnet durch(a) einen relativ hohen Grad der Wärmebeständigkeit, so dass das Polymere beim Aufbewahren bei 275°C in einer Stickstoffatmosphäre für einen Zeitraum von 12 Stunden eine Erhöhung des £-Caprolactamgehaltes von nicht mehr als 50% zeigt,(b) einen Gehalt von nicht mehr als 5 Gew% an durch Methanol extrahierbarem Material in dem Zustand, in dem das Polymere ohne Auslaugen oder Extraktion aus dem Reaktor entfernt wird,(c) einen Gehalt von weniger als 30 Mi11!äquivalenten Carboxylendgruppen pro kg des Polymeren,(d) eine relative Viskosität von etwa 1,7 bis 3, bestimmt unter Verwendung einer Lösung von 1 g des Polymeren und 182,5 g 96%iger Schwefelsäure bei einer Temperatur von 250C,wobei dieses Polymere wenig Neigung zur Verdampfung von Caprolactam zeigt, wenn es zu einer Faser versponnen wird und die Anzahl der Aminendgruppen des Polymeren mindestens doppelt so hoch ist als die Anzahl der Carboxylendgruppen.709883/0799
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70281276A | 1976-07-06 | 1976-07-06 | |
US73548276A | 1976-10-26 | 1976-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2730248A1 true DE2730248A1 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=27107026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772730248 Pending DE2730248A1 (de) | 1976-07-06 | 1977-07-05 | Verfahren zur herstellung eines linearen polyamids aus epsilon-caprolactam und neues epsilon-caprolactampolymeres |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS536398A (de) |
DE (1) | DE2730248A1 (de) |
FR (1) | FR2357594A1 (de) |
GB (1) | GB1532603A (de) |
IT (1) | IT1079744B (de) |
NL (1) | NL7707419A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0348821A2 (de) * | 1988-06-30 | 1990-01-03 | BASF Corporation | Kontinuierliches Verfahren zur hydrolytischen Herstellung von Polycaprolactam durch Tempern von nicht extrahiertem, gekörntem Polymer mit feuchtem Inertgas |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4366306A (en) | 1980-02-01 | 1982-12-28 | The Dow Chemical Company | Melt polymerization of ε-caprolactam |
JPS6227129A (ja) * | 1985-07-26 | 1987-02-05 | Toyobo Co Ltd | ポリカプラミド系フイルムの製造法 |
JPS6227128A (ja) * | 1985-07-26 | 1987-02-05 | Toyobo Co Ltd | ポリカプラミド系フィルムの製造法 |
JPS6227130A (ja) * | 1985-07-26 | 1987-02-05 | Toyobo Co Ltd | ポリアミド系フイルムの製造方法 |
JPS62104730A (ja) * | 1985-10-31 | 1987-05-15 | Toyobo Co Ltd | ポリカプラミド系フイルムの製造法 |
JPH0653349B2 (ja) * | 1988-05-27 | 1994-07-20 | 厚地鉄工株式会社 | 揺動式サンドブラスト機 |
JPH0657390B2 (ja) * | 1988-05-27 | 1994-08-03 | 厚地鉄工株式会社 | サンドブラスト機のノズル揺動装置 |
FR2974102B1 (fr) * | 2011-04-13 | 2014-08-22 | Rhodia Operations | Composition polyamide stabilisee |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2241322A (en) * | 1938-09-30 | 1941-05-06 | Du Pont | Process for preparing polyamides from cyclic amides |
US3555114A (en) * | 1968-10-11 | 1971-01-12 | Allied Chem | Polycaprolactam polymerized with diethanolamine |
-
1977
- 1977-07-05 FR FR7720650A patent/FR2357594A1/fr active Granted
- 1977-07-05 JP JP8036377A patent/JPS536398A/ja active Pending
- 1977-07-05 DE DE19772730248 patent/DE2730248A1/de active Pending
- 1977-07-05 NL NL7707419A patent/NL7707419A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-07-05 IT IT5013277A patent/IT1079744B/it active
- 1977-07-05 GB GB2816477A patent/GB1532603A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0348821A2 (de) * | 1988-06-30 | 1990-01-03 | BASF Corporation | Kontinuierliches Verfahren zur hydrolytischen Herstellung von Polycaprolactam durch Tempern von nicht extrahiertem, gekörntem Polymer mit feuchtem Inertgas |
EP0348821A3 (de) * | 1988-06-30 | 1991-06-26 | BASF Corporation | Kontinuierliches Verfahren zur hydrolytischen Herstellung von Polycaprolactam durch Tempern von nicht extrahiertem, gekörntem Polymer mit feuchtem Inertgas |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2357594A1 (fr) | 1978-02-03 |
GB1532603A (en) | 1978-11-15 |
FR2357594B1 (de) | 1979-03-23 |
JPS536398A (en) | 1978-01-20 |
NL7707419A (nl) | 1978-01-10 |
IT1079744B (it) | 1985-05-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE757294C (de) | Verfahren zur Herstellung eines hochpolymeren Polyamids aus einem niedrigmolekularenPolyamid | |
DE1126603B (de) | Aus Loesungen verarbeitbare Formmassen auf Grundlage von Harnstoffgruppierungen aufweisenden kautschukartigen Polymeren | |
WO1997013800A1 (de) | Polycaprolactam mit neuartiger kettenregelung | |
DE2730248A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines linearen polyamids aus epsilon-caprolactam und neues epsilon-caprolactampolymeres | |
DE1694984A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen synthetischen linearen Polyamiden | |
DE102006012444A1 (de) | Polyvinylpyrrolidonzusammensetzung und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2924024A1 (de) | Fluessige zusammensetzung zur lichtund waermestabilisierung von polyamiden, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung zum stabilisieren von polyamiden | |
DE3686250T2 (de) | Copolyamide und verfahren zu deren herstellung. | |
DE19681695B4 (de) | Polymerisierbare Zusammensetzung von Vinylpyrrolidon und Vinylcaprolactam | |
DE2649552A1 (de) | Polymere polyamine und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2334486A1 (de) | Herstellung von polyamiden | |
DE3347604A1 (de) | Molekulargewichtskontrollkombination fuer caprolactam-polymerisationsverfahren | |
DE2636089A1 (de) | Polymermischungen | |
DE3043114C2 (de) | ||
WO2012031950A1 (de) | Verfahren zur herstellung von verarbeitungsstabilem polyamid | |
DE1495132A1 (de) | Alkalilactamatloesungen fuer Polymerisationszwecke | |
DE60027833T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyasparaginsäure | |
DE602004001991T2 (de) | Verfahren zur verringerung von caprolactam und oligomeren davon in polyamid-6-prepolymer | |
DE2732928A1 (de) | Transparente polyamide | |
DE1445283A1 (de) | Verfahren zur Wiederaufbereitung von Abfallpolymerisat | |
DE19745099B4 (de) | Verwendung eines Additivs mit kettenregelnden und stabilisierenden Eigenschaften bei der Herstellung von Polycaprolactam | |
DE2557360A1 (de) | Blockcopolymerisat und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2047933B2 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen polybenzimidazolen | |
DE2311982C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von homogenen modifizierten Polycaprolactamen und deren Verwendung für Fäden und Fasern | |
DE68907418T2 (de) | Molekulargewicht-Regulator für die Polymerisation von Lactamen zu Polyamiden. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OHW | Rejection |