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Kantenabschlußleiste für Sandwichplatien
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Die Erfindung betrifft Kantenabschlußleisien für Sandwichplatten vom
Typ der Stegdoppelplatte FzI. anderer mehrschichtiger Platten .
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In der Technik finden andwich-Platten" mit zwei oder mchr Wänden vielseitige
Verwendung. Dabei sind die Platten durch dazwischen angeordnete Elemente fest miteinander
verbunden.
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Relativ am häufigsten kommt bislang die Ausfijhrung als doppelwandige
Sandwichplatte vor. Bei Kunststoff-Doppelplatten handelt es sich häufig um stranggepreßte
flache Hohlplattenprofile mit zwei, die Plat'enauf3enflächen bildenden relativ dünnen
Außenwänden und einer Vielzahl von im Cuerschnitt gitter- oder fachwerkartig angeordneten
Versteifungszwi.chenwänden, durch die die Außenwände fest verbunden sind.
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Einen wichtigen Platz, vor allem in der Bau- und Lichttechnik, nehmen
lichtdurchlässige, flache, doppelwandige Platten mit senkrecht zu den Plattenflächen
und parallel zu den Plattenkanten angeordneten, versteifenden Zwischenwänden (Stegen),
die sogenannten Stegdoppelplatten" ein. Aus dem Aufbau der Stegdoppelplatte resultiert
eine wesentlich verbesserte Steifigkeit gegenüber Durchbiegen und Durchhängen und
allgemein verbesserte mechanische Eigenschaften verglichen mit kompakten Platten
gleichen Gewichts (DT-OS 16 O9 777).
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Als lichtdurchlässiges Plattenmaterial kommen dabei beispielsweise
Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polystyrol,
Polyamide, Polylate und-methacrylate,
Polyformaldehyd, polye@rbonate @owie Mischpolymerisate und Polymerisatgenis@h@ i@@@age.
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@@@ Hoblprofilbroite ist bei den Oblichen Stegdoppelplatten @@@tiv
grog gegenüber der @rofilböbe, beispielsweise @i@@e@teng @ine bis zwei Zehnerpot@nzen.
Bei den üblichen @@@@@oppelplatten haben @ich gewisse Ausführungsformen @@ z@@ckmäßig
her@n@g@st@llt @@ aind die Stege im allge-@@ @@en - his auf die unmittclboren Hendbereiche-
in gleich-@@@@@@@ Abetänden ang@@net, webei die Abstände in der G@äßenn@@nung der
Profilh@ben liegen, Als gängig@ Abmessungen, wie sie z.B. handelsübliche Stegdoppelplatten
auf@eizen, können Plottenbreiten von 60-120 cm, @@afilhöhen vor as. 0,4 - 4 cm und
ein Stegabstand von @@. 0,5 - 4 gelten. Die Abmenaungen werden innerhalb @@wian@r
Veriatio@@lreiten sauf einen bestimmten Produkttyp @usgerichtet, d@@ an Verwendungezweck
orientiert ist. Eine g@@isse Variati@@@br@@te @errscht beispielsweise bei den @@ndstörk@n
der Außenvände und der Stege. Es verdient jedoch @@@@orgchoben @@ werden, daß Stegdoppelplatten
mit Wandstär@en @@@ @@@@g über 1 mm bereits sehr befriedigende mechanische @iger@@haften,
inzbesondere eine hche Steifigkeit b@@itzen.
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.ls limkitierende Größe fiir die Abmessungen der Stegdoppelplatten
senkrecht zur Extrusionsrichtung muß naturgemäß die Abmessung der Extrusionsdüse
des formenden Werkzeugs wirken.
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in industrielles Verfahren zur Herstellung handelsüblicher Stegdeppelplatten
aus thermoplastischem Kunststoff bedient
sich eines Strangpreß-Werkzeugs
mit breitem Austrittsdüsenprofil (DT-OS 15 04 800). Bei gewissen Stegdoppelplatten
des Handels sind die beiden,den Stegen parallel laufenden Kanten zu etwas abweichenden
Kammern mit verstärkten Wänden ausgebildet, um die exponierten Kanten vor Beschädigung
zu schützen.
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Von der Herstellung bzw. Verarbeitung her weisen die Stegdoppelplatten
üblicher Fertigung senkrecht zu den versteifenden Stegen offene Kanten" auf. Von
oben betrachtet stellen sich die offenen Kanten" als eine Aneinanderreihung zellenförmiger
Hohlräume dar. Die Stegdoppelplatte als Ganzes bildet somit bis auf die genannten
Randzonen ein System parallel nebeneinanderliegender Hohlkammern.
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Es ist leicht einzusehen, daß die "offenen Kanten" bei der praktischen
Handhabung von Stegdoppelplatten Probleme mit sich bringen können. So besteht bei
der Stapelung, beim Transport und beim Einbau die Gefahr der mechanischen Beschädigung.
Darüber hinaus kann von den offenen Kanten" her leicht Staub oder Schmutz in den
Hohlraumbereich der lichtdurchlässigen Stegdoppelplatten eindringen. Die spätere
Beseitigung solcher in den Kammern sitzender Verunreinigungen ist sehr lästig. Man
hat daher versucht, Abhilfe zu schaffen, indem man die offenen Kanten von Stegdoppelplatten
mit leicht aufbringbaren und abnehmbaren Abdeckungen versah, die temporär, d.h.
bis zum endgültigen Einbau die Stegdoppelplatten gegen Beschädigung und innenseitige
Verschmutzung schützen sollen.
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Die oben aufgezeigten Probleme, die mit den "offenen Kanten" zusammenhängen,
sind häufig auch nach der Fixierung der
Stegdoppelplatte an Ort
und Stelle, also nach dem Einbau beispielsweise als Dachplatten, Balkonverkleidungen,
in Gewächshäusern usw. noch akut. Hinzu tritt, daß bei einer wie immer gearteten
Sicherung der offenen Kanten dafür gesorgt werden sollte, daß innerhalb der Platten
kondensiertes Wasser austreten kann. Dies gilt vor allem für den unteren Stirnseitenabschluß
der Stegdoppelplatten.
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Man hat daher in der Praxis gewisse Lösungen der oben genannten Probleme
bei den einzubauenden Stegdoppelplatten gefunden, die jedoch nicht voll befriedigen
konnten.
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Dazu gehören Abschlußprofile aus Aluminium, die in Form eines sogenannten
U-Profils den Kanten übergezogen wurden (im folgenden als U-Profil bezeichnet).
Kantenabdeckungen aus metallischen Werkstoffen haben unter anderem den Vorteil,
daß sie die Entflammbarkeit der Stegdoppelplatten von den dafür besonders anfälligen
Kanten her deutlich herabsetzen.
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Werden beispielsweise unter einem Neigungswinkel angebrachte Stegdoppelplatten,
die mit einem derartigen überzogenen U-Profil abgedeckt sind, dem Regen ausgesetzt,
so zeigt sich in der Praxis, daß abfließendes Wasser beim Auftreffen auf den überstehenden
Rand des U-Profils in die Kammern gedrückt wird. Es kann je nach der Neigung der
Stegdoppelplatte und dem Wasseranfall zu einem Zurückstauen des Wassers in den Hohlkammern,
nicht selten bis zu einer Höhe von 10 - 20 cm kommen. Unterstützt wird dieser Effekt
durch eine noch so geringe Aufbiegung der Ränder der U-Profile, wie sie bei der
Montage oder durch das Auftreffen fester Gegenstände (wie Hagel, Herabrutschen von
Schnee und Eis, von Bäumen herunterfallende Äste etc.) auf die Kante des U-Profils
relativ leicht hervorgerufen werden kann.
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Ohne zweckmäßige Befestigung zeigen die übergezogenen U-Profile ohnehin
die Tendenz, sich allmählich von den Kanten herunterzuschieben, wohl als Folge der
unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Kunststoff und Aluminium.
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Es wurde nun gefunden, daß Kantenabschlußleisten aus einem metallischen
Werkstoff, bestehend aus einer abdeckenden Leiste (1), ausgestattet mit einer Anzahl
von in die Profilhohlkammern (4) der Sandwich-Platte (2) passenden, im Querschnitt
einen spitzen Winkel (Winkel o( ) bildenden verhakenden Zungen (3), die an der Innenseite
der Leiste (1) so angebracht sind, daß nach dem Einpassen in die Profilhohlkammern
(4) der Sandwichplatte (2) die abdeckende Leiste (1) der Kante der Sandwichplatte
dicht anliegt ohne über den einen (oberen) Rand der Kante der Sandwichplatte (5)
überzustehen, eine völlig befriedigende Abdeckung der Kanten und Dichtung der Sandwichplatten
gewährleisten, ohne die vorstehend geschilderten Nachteile aufzuweisen. Wie nicht
anders zu erwarten, richten sich die Abmessungen der Leiste (1) und der Zungen (3)
dabei nach den Abmessungen der abzudeckenden Sandwichplatten. Die vorstehend und
im folgenden in Klammer angeführten Zahlen beziehen sich auf die entsprechend bezeichneten
Elemente der Zeichnung.
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Das wichtigste Anwendungsgebiet für die Kantenabschlußleisten gemäß
der vorliegenden Erfindung liegt bei den Stegdoppelplatten. Bei einer bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung weisen die in die Profilhohlkammern (4) der Sandwichplatten
(2) passenden, im Querschnitt einen spitzen Winkel bildenden verhakenden Zungen
(3), dessen einer Schenkel (6) senkrecht auf der abdeckenden Leiste (1)
entweder
direkt mit deren oberen Rand abschneidend oder im Abstand der Wanddicke der Sandwichplatte
vom Rand der Leiste entfernt fest angebracht ist. Wie unmittelbar einzusehen sind
der spitze Winkel Z , die Länge des Schenkels (6) und die Länge des anderen Schenkels
(7) so bemessen, daß der Abstand des freien Endpunktes des Schenkels (7) zu der
Projektion des freien Endpunkts auf den Schenkel (6) mindestens der lichten Weite
des Hohlkammerprofils jedoch keinem wesentlich größeren lagert entspricht. Die Länge
der Leiste (1) wird entweder so bemessen sein, daß die Kanten der Sandwichplatten
durch eine einzige Kantenabschlußleiste in ihrer vollen Lange abgedeckt sind oder
durch mehrere Kantenabschlußleisten der erfindungsgemäßen Art, die aneinander anschlieEcn.
Die im Querschnitt einen spitzen Winkel bildenden verhakenden Zungen (3) werden
zweckmäßig in regelmäßigen Abstanden an der abdeckenden Leiste (1) angebracht. Dabei
muß lediglich die Bedingung erfüllt sein, daß die Abstände so bemessen sind, daß
die winkelförmigen, verhakenden Zungen (3) in die Profilhohlkammern (4) der Sandwichplatte
passen, wobei die Breite der Zunge (3) in jedem Fall kleiner ZU sein hat als die
Breite der einzelnen Profilhohlkammer.
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Die Zahl der winkelförmigen, verhakenden Zungen (3) kann kleiner sein
als die Zahl der Profilhohlkammern, die auf die Kante der Sandwichplatten entfallen.
Das Einpassen der erfindungsgem.3ßen Kantenabschlußleiste in die Kanten der Sandwichplatten
erfolgt auf unmittelbar einsichtige Weise durch Anlegen und Eindrücken der Kantenabschlußleiste.
Die normalerweise nicht mehr zu lockernde Haftung erfolgt über die auf der Innenfläche
der Sandwichplatte aufsitzenden verhakenden Zungen (3).
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Höhe der abdeckenden
Leiste (1) so bemessen, daß nach dem Einpassen
der Kantenabschlußleiste
in die eingebaute Sandwichplatte zwischen dem unteren Rand der Leiste und dem (durch
die unterste Platte des Sandwichplattensystems gebildeten) unteren Kantenrand der
Sandwichplatte ein geringer Abstand besteht. Die abdeckende Leiste (1) kann nach
dem Einpassen aber auch mit der Höhe der Kante der Sandwichplatte übereinstimmen
oder sie kann, wenn auch zweckmäßigerweise nur geringfügig über die unterste Platte
eines eingebauten Sandwichplattensystems hinausragen. Es wird ausdrUcklich darauf
hingewiesen, daß bei der Darstellung (Fig. 1 der Zeichnungen) der besseren Darstellbarkeit
wegen eine Ansicht auf die untere Platte des Stegdoppelplattensystems im eingebauten
Zustand gewählt wurde. Nach dem Einbau ist der spitze Winkeld bei der oberen Platte
des Stegdoppelplattensystems zu denken.
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bei der Zu vermeiden ist allerdings ein verkehrter Einbaufoben beschriebenen
Ausführungsart der erfindungsgemäßen Kantenabschlußleiste in der Weise, daß die
abdeckende Leiste über den oberen Rand der eingebauten Sandwichplatte übersteht,
da dann beim Herabfließen von Wasser der vorstehend geschilderte Staueffekt unvermeidbar
wäre. Die erfindungsgemäßen Kantenabschlußleisten können auch so ausgestaltet werden,
daß die im Querschnitt winkelförmigen, verhakenden Zungen (3) alternierend einmal
an der oberen, einmal an der unteren Randzone der abdeckenden Leiste angebracht
sind. Dadurch wird die Gefahr der oben geschilderten unsachgemäßen Befestigung der
Kantenabschlußleisten an den Sandwichplatten vermieden.
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Schließlich soll darauf hingewiesen werden, daß sich außer den Stegdoppelplatten
auch mehrschichtige Sandwichplatten analogen Aufbaus, beispielsweise Dreifach-Platten
durch die erfindungsgemäßen Kantenabschlußleisten verschließen lassen.
Als
Material für die erfindungsgemäßen Kantenabschlußleisten kommen metallische Werkstoffe
infrage, wobei im Hinblick auf die im Querschnitt winkelförmigen, verhakenden Zungen
(3) eine gewisse Elastizität des Werkstoffs vorhanden sein muß. Beispielsweise ist
Stahlblech oder Aluminiumblech in jeder Beziehung gut geeignet. Es liegt auf der
Hand, daß bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kantenabschlußleisten der Materialaufwand
möglichst gering sein soll. Man wird also die Dicke des Materials so wählen, daß
die Forderungen hinsichtlich der Bearbeitbarkeit und der Widerstandsfähigkeit in
hinreichendem Maße erfüllt sind.
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Bei Verwendung von Stahlblech wird in der Regel eine Materialdicke
von 2 mm nicht überschritten werden. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Kantenabschlußleisten
kann insgesamt nach den bekannten Methoden der Metallverarbeitung erfolgen.
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Die im Querschnitt winkelförmigen, verhakenden Zungen (3) können,
soweit sie für sich hergestellt werden, mittels eines werkstoffgerechten Fügeverfahrens
wie Schweißen, Kleben, Nieten usw. an den abdeckenden Leisten (1) befestigt werden.
Die erfindungsgemäßen Kantenabschlußleisten können in der üblichen Weise, beispielsweise
durch Aufbringen eines Überzugs, Lackieren usw. gegen Witterungseinflüsse geschützt
werden.
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