DE2729808A1

DE2729808A1 - Verpackungsbehaelter mit einer aufhaengevorrichtung

Info

Publication number: DE2729808A1
Application number: DE19772729808
Authority: DE
Inventors: Walter Merklinger
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1977-07-01
Filing date: 1977-07-01
Publication date: 1979-01-04
Also published as: ES237034U; ES237034Y

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsbehälter mit
einer Aufhängevorrichtung für paarweise zusammengehörende Bauteile, insbesondere für Wischblätter und/oder Wischarme.
Wischblätter oder Wischarme werden in der Regel paarweise verkauft und deshalb auch paarweise verpackt. Die bekanten Blisterverpackungen für Wischblätter bestehen aus einem Trägerkartonstreifen und einem durchsichtigen Kunststoffabdeckteil, welches etwa die Form eines flachen Quaders hat. In dieses Kunststoffabdeckteil sind Vorsprünge bzw. Vertiefungen eingeprägt, die zur Lagesicherung der Wischblätter oder Wischarme dienen. Damit wird eine Berührung der beiden in einem Behälter verpackten Bauteile und eine Beschädigung insbesondere der empfindlichen Wischlippe vermieden. Diese Blisterverpackungen erfüllen daher in technischer Hinsicht alle Anforderungen, doch sind diese filisterverpackungen in der Herstellung so teuer, daß sie den Verkaufsspreis der verpackten Bauteile wesentlich beeinflwsen.
Nachteilig ist ferner, daß die Vorsprünge bzw. Vertiefungen im Kunststoffabdeckteil jeweils der Form der darin verpackten Bauteile angepaßt werden müssen. Bei jeder Änderung in den A2-messungen des zu verpackenden Bauteils müssen also auch die Werkzeuge geändert werden, was mit beträchtlichen Kosten verbunden ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter zu schaffen, der bei ausreichendem Schutz für die zu verpackenden Bauteile auch dann kostengünstig hergestellt werden kann, wenn sich die Abmessungen der zu verpackenden Bauteile ändern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bauteile in durch eine Trennwand abgeteilten Kammern innerhalb eines Schlauches aus dünner elastischer Kunststoffolie untergebracht und die beiden Kammern gemeinsam durch die Aufhängevorrichtung abgeschlossen sind.
Ein derartiger Schlauch aus Kunststoffolie läßt sich wesentlich kostengünstiger herstellen als die bekannten Blisterverpackungen. Die beiden Bauteile sind durch die eine Trennwand zwischen den beiden Kammern ausreichend geschützt. In einem derartigen Verpackungsbehälter könen auch Bauteile unterschiedlicher Abmessungen untergebracht werden. Eine Änderung der Werkzeuge ist daher in der Regel nicht erforderlich.
Es ist zwar schon bekannt, Wischblätter in einem Schlauch aus dünner elastischer Kunststoffolie zu verpacken, doch hat man dabei für jedes Wischblatt einenseparaten Schlauch vorgesehen.
Auch ist es bereits bekannt, mehrere Bauteile in einem Schlauch zu verpacken, der in entsprechende Kammern abgeteilt ist. Dabei sind zwischen zwei Kammern zwei Trennwände mit einer dazwischenliegenden Bruchstelle vorgesehen, so daß von diesem Verpackungsbehälter jeweils eine Kammer mit dem darin verpackten Bauteil ohne Zerstörung der benachbarten Kammer abgetrennt werden kann. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dagegen zwischen zwei Kammern nur jeweils eine Trennwand vorgesehen. Da außerdem die beiden Kammern gemeinsam durch eine * einzige Aufhängevorrichtung abgeschlossen sind, können die Wischblätter nur paarweise verkauft werden. Der Käufer wird dann motoviert, beide Wischblätter seines Kraftfahrzeuges zugleich auszuwechseln, was im Interesse der Verkehrssicherheit wünschenswert ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Trennwand zwischen den Kammern durch eine Schweiß- oder Klebenaht gebildet. Durch diese Klebenaht wird also der Schlauch in zwei Kammern aufgeteilt, so daß die beiden Bauteile gut sichtbar nebeneinanderliegen.
Insbesondere für verhältnismäßig breite Bauteile eignet sich eine Ausführung, bei der in den Schlauch als Trennwand eine Trennfolie eingelegt ist, die an gegenüberliegenden Rändern mit den Schlauch verschweißt oder verklebt ist. Bei dieser Ausführung liegen die Bauteile übereinander.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele hervor.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt analog Fig. 2 bei einem anderen Ausführungsbeispiel, Fig. 4 eine Ansicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel und 0 Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 4.
Der in den Fig. dargestellte Verpackungsbehälter besteht aus einem Schlauch 10 aus dünner elastischer Kunststoffolie, deren Materialstärke geringer als 0,1 mm sein kann. Die eine Stirnseite dieses Schlauches 10 ist durch eine doppelt schraffiert gekennzeichnete Schweißnaht 11 verschlossen. Außerdem durchsetzt eine Schweißnaht 12 den Schlauch in Längsrichtung, so daß zwei Kammern 13 und 14 gebildet bind, wie das insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in den Kammern Wischblätter 15 untergebracht. Da die Abmessungen der beiden Wischblätter 15 übereinstimmen, sind auch die Kammern 13 und 14 gleich groß und die Schweißnaht 12 durchsetzt den Schlauch 10 in der Mitte. Wenn ein Wischblatt mit einem zugehörigen Wischarm verpackt wird, wird man dagegen diese Schweißnaht 12 aus der Mitte nach rechts oder links versetzen.
Die oben offenen Kammern 13 und 14 werden gemeinsam durch ein bekanntes Reiteretikett 20 aus Karton abgedeckt, das ein Aufhängeloch 21 aufweist. Das Reiteretikett kann mit dem Schlauch verklebt sein, man kann aber zur Befestigung auch Halteklammern 22 verwenden. Das Reiteretikett 20 dient als Aufhängevorrichtung für den Verpackungsbehälter.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, hat der Schlauch 10 im Bereich des Aufhängelochs 21 des Reiteretiketts 20 eine randoffene Aussparung 23, so daß der durch das Aufhängeloch gesteckte Aufhängebolzen die Kunststoffolie nicht durchsetzt.
Aus Fig. 1 geht weiter hervor, daß die Wischblätter spiegelsymmetrisch in den beiden Kammern 13 und 14 des Verpackungsbehälters untergebracht sind. Die Wischlippen, also die empfindlichsten Teile der verpackten Bauteile liegen innen und sind damit bestmöglich geschützt.
Aus Fig. 3 geht hervor, daß in die beiden Kammern 13 und 14 jeweils ein Verstärkungsstreifen 30 aus Karton eingelegt werden kann. Die Verpackung wird damit insgesamt versteift, wobei auf diese Verstärkungsstreifen zugleich Hinweise zur sachgerechten Montage der Wischblätter aufgedruckt sein können.
Während bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 3 die Bauteile nebeneinander liegen und damit beide gut sichtbar sind, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 in den Schlauch 10 eine zusätzliche Trennfolie 40 eingelegt, so daß zwei übereinanderliegende Kammern 41 und 42 gebildet sind. Diese Trennfolie 40 ist an gegenüberliegenden Rändern durch SchweiB-nähte 43 mit dem Schlauch 10 verbunden. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß die Trennfolie 40 den Schlauch in seiner gesamten Länge in zwei Kammern aufteilt, es kann vielmehr fertigungstechnisch vorteilhaft sein, wenn die Trennfolie 40 mit Abstand vom unteren Schlauchende endet, wie das in Fig. 4 dargestellt ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist außerdem angedeutet, daß der eine Schenkel des Reiteretikettes 20 über die gesamte Länge des Schlauches reicht und damit als Verstärkungsstreifen 30 dient.
Während die in Fig. 1 dargestellte Ausführung als Ersatz für die bekannten Blisterverpackungen gedacht ist, bei denen ebenfalls die Wichblätter nebeneinander angeordnet sind, kann der Verpackungsbehälter gemäß den Fig. 4 und 5 mit Vorteil an solchen Regalen aufgehängt werden, bei denen bisher nur einzeln verpackte Wischblätter aufgehängt wurden.
Beiden Ausführungen ist gemeinsam, daß der Verpackungsbehälter zwei Kammern aufweist, die durch eine einzige Trennwand (Schweißnaht 12 bzw. Trennfolie 40) voneinander getrennt sind, so daß eine gegenseitige Beschädigung der verpackten Bauteile wirksam vermieden ist. Beide Kammern sind gemeinsam durch eine Aufhängevorrichtung, nämlich das Reiteretikett 20 verschlossen.
Leerseile

Claims

Patentansprüche: 1. Verpackungsbehälter mit einer Aufhängevorrichtung für paarweise zusammengehörende Bauteile, insbesondere für Wischarme und/oder Wischblätter, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (15) in durch eine Trennwand (12,40) abgeteilten Kammern (13,14) innerhalb eines Schlauches (10) aus dünner elastischer Kunststoffolie untergebracht und die beiden Kammern (13,14) gemeinsam durch die Aufhängevorrichtung (20) abgeschlossen sind.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand durch eine Schweiß- oder Klebenaht (12) gebildet ist.
0 3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schlauch (10) als Trennwand eine Trennfolie (40) eingelegt ist, die an gegenüberliegenden Rändern mit dem Schlauch (10) durch eine Schweiß oder Klebenaht (43) verbunden ist.
4. Verpackungsbehälter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (13,14) durch Verstärkungsstreifen (30) versteift sind.
5. Verpackungsbehälter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufhängevorrichtung ein an sich bekanntes Reiteretikett (20) mit einem Aufhängeloch (21) dient und der Schlauch (10) im Bereich des Aufhängeloches (21) eine randoffene Aussparung (23) aufweist.