DE2726610C2

DE2726610C2 -

Info

Publication number: DE2726610C2
Application number: DE2726610A
Authority: DE
Inventors: Guenter 7294 Schopfloch De Zaehringer
Original assignee: Hornberger Maschinenbaugesellschaft Mbh & Co Kg 7294 Schopfloch De
Current assignee: Homag Maschinenbau AG
Priority date: 1975-05-27
Filing date: 1977-06-13
Publication date: 1990-03-08
Also published as: DE2726610A1; DE2523450A1; DE2523450C2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zur Bearbeitung der Kantenränder von fortlaufend be wegten plattenförmigen Werkstücken aus Holz, Kunststoff oder dergleichen nach Patent 25 23 450 gemäß dem Ober begriff des Anspruchs 1.

Bei der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung erfolgt die Bearbeitung mittels zumindest eines auf den jeweiligen Kantenrand einwirkenden rotierenden Werkzeuges, dessen Lage zum Kantenrand jeweils durch zwei Tastrollen gesteuert wird, von denen die eine auf der Kantenfläche und die andere auf der Oberseite des Werkstückes abrollt, wobei jedes rotierende Werkzeug zusammen mit seinen Tastrollen am freien Ende eines mit seinem anderen Ende ortsfest angelenkten Hebels be festigt und in der Bewegungsbahn des Werkstückes verschwenk bar gelagert ist.

Vorrichtungen dieser Art sind in der Lage, sowohl stirn seitige Furnierkantenüberstände als auch solche im Bereich der waagrechten oberflächenseitigen Kantenränder in einem ununterbrochenen Arbeitsgang absolut präzise in Überein stimmung mit der Werkstückkontur abzufräsen. Dabei ist es unbedeutend, welche Kontur die Stirnfläche aufweist. So können sowohl abgerundete als auch andersartig profilierte Stirnflächen gemäß der Außenkontur des Werkstückes voll automatisch bei der Bearbeitung der übrigen Kanten des Werk stückes mit hergestellt werden. Nacharbeit von Hand kann daher selbst bei komplizierten Stirnkanten-Profilformen entfallen.

Voraussetzung für eine präzise, genau der Außenkontur des Werkstückes folgende Führung der Furnierkantenüberstände ist allerdings der Einsatz eines Werkzeuges, dessen für die Bearbeitung wirksamer Außendurchmesser genau dem Außendurch messer der auf der Oberseite des Werkstückes abrollenden Tastrolle entspricht.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine präzise Arbeitsweise auch dann gewährleistet ist, wenn Werkzeuge verwendet werden, deren wirksamer Außendurchmesser nicht genau mit dem Durchmesser der auf der Oberseite des Werk stückes abrollenden Tastrolle übereinstimmt.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die auf der Oberseite des Werkstückes abrollende Tastrolle in horizontaler und in vertikaler Richtung gegenüber dem rotierenden Werkzeug verstellbar gelagert ist.

Vorteilhaft ist es dabei, die verstellbare Lagerung aus zwei senkrecht zueinander angeordneten Führungen, vorzugsweise in Form von Schwalbenschwanzführungen, auszubilden und zur Durchführung der Verstellbewegung jeweils eine Gewinde spindel vorzusehen, die an einem Ende mit einem Verstell knopf mit Nonius ausgestattet ist.

Durch diese Ausgestaltung können selbst größere Differenzen zwischen dem wirksamen Außendurchmesser des rotierenden Werkzeuges und dem Außendurchmesser der auf der Oberseite des Werkstückes abrollenden Tastrolle ohne Beeinträchtigung der präzisen Arbeitsweise ausgeglichen werden. Dadurch ist es möglich, die Werkzeuge, z. B. Fräser, mehrfach nachzu schleifen, ohne daß diese Auswirkungen auf die Genauigkeit der Bearbeitung hat. Darüber hinaus ist durch die erfindungs gemäße Ausgestaltung erstmalig die Möglichkeit einer genauen Einstellung des Werkzeuges gegenüber dem Kantenrand geschaffen.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figur näher beschrieben. Diese Figur zeigt schematisch in einer Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab eine Bearbeitungseinheit, wie sie in einer Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 5 der Hauptanmeldung Verwendung findet.

Gegenüber der in Fig. 5 der Hauptanmeldung dargestellten Bearbeitungseinheit besitzt die in der Figur dargestellte Bearbeitungseinheit im Bereich der Oberseite eines den Fräser 7 umgebenden Zentrierringes 15 eine horizon tale Führung F 1 und eine vertikale Führung F 2. Beide Führun gen F 1 und F 2 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als an sich bekannte Schwalbenschwanzführungen ausgebildet und be sitzen zur Durchführung der Verstellbewegung Gewindespindeln G, die an einem Ende einen Verstellknopf X mit Nonius tragen. Die vertikale Führung F 2 weist eine Platte P auf, welche die Lagerung für die auf der Oberseite des Werkstücks abrollende Tastrolle 6 trägt.

Claims

1. Vorrichtung zur Bearbeitung der Kantenränder von fortlaufend bewegten plattenförmigen Werkstücken aus Holz, Kunststoff oder dergleichen, mittels zumindest eines auf den Kantenrand einwirkenden rotierenden Werkzeuges, des sen Lage zum Kantenrand jeweils durch zwei Tastrollen gesteuert wird, von denen die eine auf der Kantenfläche und die andere auf der Oberseite des Werkstückes abrollt, wobei jedes rotierende Werkzeug zusammen mit seinen Tastrollen am freien Ende eines mit seinem anderen Ende ortsfest angelenkten Hebels befestigt und in der Bewegungs bahn des Werkstückes verschwenkbar gelagert ist, nach Patent 25 23 450, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberseite des Werkstückes abrollende Tastrolle (6) in horizontaler und in vertikaler Richtung gegenüber dem rotierenden Werkzeug (7) verstellbar gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lagerung aus zwei senkrecht zu einander angeordneten Führungen (F 1 und F 2) besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Führungen (F 1 und F 2) an sich bekannte Schwalbenschwanzführungen sind.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Verstellbewegung Gewindespindeln (G) vorgesehen sind, die an einem Ende einen Verstellknopf (K) mit Nonius tragen.