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Verfahren für die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen in
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Fernsprechanlagen, insbesondere FernsPrechnebenstellenanlagen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Abwicklung
von Vermittlungsvorgängen in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen,
mit Zentral steuerung, Arbeits- und Programmspeichern, in Zusammenhang mit durch
unterschiedliche Schaltmaßnahmen ausgelösten Anreizen an peripheren Einrichtungen,
insbesondere Bedienungsstationen, wobei aus der Anzahl der möglichen Zustände und
der Anzahl der in 3edem Zustand möglichen Schaltmaßnanmen und damit Anreize an der
peripheren Einrichtung, insbesondere der Bedienungsperson, eine Vielzahl von unterschiedlichen
Vermittlungsvorgängen auslösbar sind.
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Durch die DT-AS 2 543 029 ist bereits eine Schaltungsanordnung für
ein eine Vielzahl von Funktionen steuerndes Endgerät für Bedienungsstationen bekannt,
mittels dessen Tasten zugeordnete Prozeduren in der Fernsprechanlage abrufbar und
durch Anzeigemittel optisch darstellbar sind. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung
sind durch Betätigen einer den Beginn einer abzuwickelnden Prozedur bestimmenden
Taste mittels eines dadurch angelassenen Zählers nacheinander verschiedene Funktionsschritte
entsprechend den zugehörigen Programmen in einem dem Endgerät zugeordneten Festwertspeicher
ansteuerbar. Die von diesem Festwertspeicher bei jedem Zählerschritt festgelegten
Funktionsschritte bestimmen die unterschiedlichen Befehle zur Steuerung
von
in den Sprech- und/oder Steueradern des Endgerätes vorhandenen Signalübertragungsschaltmitteln
über einen zugeordneten Kodeumsetzer direkt und /oder über weitere Umsetzer. Bei
dieser bekannten Schaltungsanordnung ist für Jede Taste Je eine Prozedur vorhanden.
Die Prozedur enthält das vollständige abzuwickelnde Programm. Demzufolge sind soviele
vollständige Programme vorhanden, als Tasten vorgesehen sind. Dies bedeutet beispielsweise,
daß wenn 100 Tastendrücke und/oder Tastendruckkombinationen vorhanden sind, auch
100 vollständige Programme vorgesehen sein lassen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den gesamten
notwendigen Speicheraufwand zu verringern, und zwar insbesondere im Programmspeicher
und gegebenenfalls in dem dem Progranispei cher zugeordneten Unterprogrammspei cher
(Makro- und Mikroprogramme).
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Dies wird dadurch erreiche, daß Jeder sich aus Jedem Zustand und Jeder
Schaltmaßnahme bzw. Anreiz ergebenden Zustandsänderung ein Parameterspeicher als
Festwertspeicher zugeordnet wird und alle diese Parameterspeicher einen bestimmten
maximalen, vorzugsweise gleichen oder halben Informationsumfang aufweisen und der
Informationsinhalt der Parameterspeicher Jeweils aufgeteilt ist in Befehle für Funktionsschritte,
die von der Zentralsteuerung unter Mithilfe des Programmspeichers ausgeführt werden
und entweder zu einem neuen Zustand an der peripheren Einrichtung, dem wieder ein
anderer Parameterspeicher zugeordnet ist, oder zum Auslösen bzw. zur Weitervermittlung
der Verbindung führen.
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Hierdurch kann der Speicheraufwand im Parameterspeicher beschränkt
werden auf die für die Einleitung der Funktionsschritte notwendigen Befehle und
kann zur Durchführung der Befehle infolge des mehrfachen Auftretens von gleichen
Funktionsschritten bei unterschiedlichen Zustandsänderungen ein Mehrfachaufwand
im Programmspeicher verhindert und damit ein erheblicher Speicheraufwand eingespart
werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung enthält der Programinspeicher
für
die Ausführung der Funktionsschritte in an sich bekannter Weise Makro- und Mikroprogramme.
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Nachfolgend ist anhand einiger Ausführungsbeispiele die Erfindung
näher erläutert. Zuvor ist anhand einer allgemeinen Systembeschreibung eine Fernsprechnebenstellenanlage
erläutert, in der die Erfindung zur Anwendung kommen kann.
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Aus der dargestellten Systemübersicht einer zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage
geht hervor, daß die Teilnehmerstellen Ni bis Nn der Nebenstellenanlage in Abhängigkeit
der gewählten Gruppierung zu Teilnehmergruppen zusammengefaßt sind und Jede Teilnehmergruppe
auch Jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen, eine Gruppe von Wahl speichern,
ein oder mehrere Bedienungsfernsprecher Je nach Teilnehmergruppengröße zugeordnet
ist. Daß dabei die obertragungen, iahlspeicher oder Plätze in der Jeweils anderen
Gruppe mit Aushelfen können, ist natürlich selbstverständlich. Dies ist gruppierungsbedingt
und im Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei verwiesen auf die als Beispiel
angegebenen Zwischenleitungen, welche mit den Ziffern 1 bis 6 bezeichnet sind. Zu
der Gruppierung sei noch erwähnt, daß als Beispiel die Teilnehmergruppen GT1 und
GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei wieder in Teilnehmeruntergruppen
aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in der Figur angegeben, daß die Gruppe GT1 aus
Teilnehmergruppen G1 (1) bis Gi(n) bestehen könnte. Für die als Beispiel angegebene
Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung der Darstellung nicht
gezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen GT7 bis GTm ist auch das
Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei aus der Figur nur für die Teilnehmergruppe
GT1 diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende Teil des Koppelnetzwerkes
dann mit N1 bezeichnet ist. Der andere Teil des Koppelnetzwerkes für die anderen
Teilnehmergruppen und für die noch zu erwähnenden Sondereinrichtungen ist der Vereinfachung
der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb mit N bezeichnet. Entsprechend
der Aufteilung in Teilnehmeruntergruppen ist der Netzwerkteil N7 nochmals aufgeteilt
in mehreren Koppelfeldteilen N1(1) bis N1(n).
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In diesem Zusammenhang wird verwiesen auf die ältere deutsche Patentanmeldung
P 260 2159.0 ( 76 P 6004 BRD). Es ist klar, daß der Koppelnetzwerkteil N ebenfalls
entsprechend vorhandener Teilnehmeruntergruppen mehrere parallele Koppelfeldteile
aufweist bzw. aufweisen kann.
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Jeder Teilnehmergruppe, z.B. der Teilnehmergruppe GT1, welche
aus
mehreren Teilnehmeruntergruppen bestehen kann ,sind, wie vorstehend erwähnt, bestimmte
zentrale Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise eine Gruppe von Amtssätzen,
von denen nur einer mit der Bezeichnung AVSx dargestellt ist.
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Ferner beispielsweise mehrere Wahlspeichersätzen, von denen einer
mit der Bezeichnung WSx dargestellt ist und beispielsweise mehrere Bedienungsfernsprecher,
von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem zugehörigen Anschaltesatz VMSx dargestellt
ist. Jede andere Teilnehmergruppe hat ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen, Wahlspeichersätze
und Bedienungsfernsprechern mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhängig ist von
dem Verkehrswert. Je nach Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich
jeder Teilnehmergruppe inen eigenen Bedienungsfernsprecher zuzuordnen, da die einer
Teilnehmergruppe zugeordneten Bedienungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppen
aushelfen können. Die Teilnehmerschaltungen einer Teilnehmergruppe, z.B. GT1, sind
über entsprechende Anschalteleitungen mit einer Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen
TSt verbindbar. Dieser Teilsteuerung TSt für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel
zugeordnet, die, wie noch beschrieben wird, durch zyklische Abtastung seitens der
Teilsteuerung TSt feststellen ob sich der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung,
die gerade abgefragt wird, geändert hat oder nicht. Ist eine Änderung aufgetreten
und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen, so wird über das der Teilnehmergruppe zugeordnete
Datenbertragungsleitungsbündel B1 ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk
ZS1 vorgenommen. Das Datenübertragungsleitungsbündel ist für die kodierte Weitergabe
von Informationen Jeglicher Art vorgesehen und könnte auch wie bei einem PCM Ringleitungssystem
im PCM-Verfahren betrieben werden.
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In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das zweite dargestellte zentrale
Steuerwerk ZS2 nur als Ersatzsteuerwerk im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes
ZS1 gedacht ist, so daß im folgenden nur die Vorgänge im Zusammenhang mit einem
der beiden zentralen Steuerwerke, hier mit dem zentralen Steuerwerk ZS1,
behandelt
wird. Ob das Datenübe.tragun6sleitungsbündel B1 mit dem zentralen Steuerwerk Z51
zwecks Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen der Teilsteuerung TSt
und dem zentralen Steuerwerk ZS1 durch Aktivierung entsprechender Adern der Datenübertragungsleitungsbündel
B1 im Rahmen eines Abtastzyklus seitens dem zentralen Steuerwerk ZS1 über die Zuteil-und
Anschalteeinrichtung An1 verbunden wird, hängt von der Art des vorzunehmenden Vermittlungsvorganges
und seiner Prioritätseinordnung im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
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In der gleichen Teilnehmergruppe GT1 sind allen Amtssätzen AVSx eine
gemeinsame Teilsteuerung für Amtssätze ASt zugeordnet. Auch von dieser Teilsteuerung
findet bei Vorliegen von Zustandsveränderungen, die in einem Last-look-Verfahren
festgestellt werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem zentralen
Steuerwerk ZSi abgetastet werden, ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk
statt. Gegebenenfalls ist, wenn die Amtssätze der Gruppe GT1 für die Herstellung
einer Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet werden,
ein zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen
der anderen Teilnehmergruppe, den dieser Teilnehmer angehört, erforderlich.
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Dies erfolgt dann beispielsweise durch Kopplung der Datenübertragungsleitungsbündel
B1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
Anm und über die Datenübertragungsleitungsbündel Bm und die Teilsteuerung TStm,
die in der Figur nicht näher dargestellt und nur angedeutet ist, unter Einfluß des
zentralen Steuerwerkes ZS1.
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Aus der Figur geht weiterhin hervor, daß der Amtssatz AVSx für die
Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsverbindungen Zugang zur Amtsleitung
ALx verschafft. Dieser Amtssatz AVSx ist über den Koppelnetzwerkteil N1 (1), der
im vorliegenden Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich auch drei
und mehrstufig sein kann, mit jedem berechtigten Teilnehmer der Anlage und gegebenenfalls
auch mit einem zu einer Unteranlage führenden Querverbindungssatz QV verbindbar.
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Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe GT1 ist
zur Aufnahme von Wahlinformationen über das Koppelnetzwerk mit einer Teilnehmerschaltung
oder einem Art satz oder Querverbindungssatz verbindbar. Je nach Art der herzustellenden
Verbindung handelt es sich dabei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7 des
Wahlspeichersatzes WSx oder aber um ein Einschleifen des Wahlspeichersatzes WSx,
wie dies für Systeme mit einer umgeklappten Gruppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz
WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk in Verbindung stehende Ausgänge 7 und
8 auf.
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Der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx ist ebenfalls
mit zwei Ausgängen 9 und 10 an das Koppelnetzwerk N1 (1) angeschaltet. Auf diese
Weise ist der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx sowohl einseitig
mit einer obertragung oder einem Wahlsatz verbindbar als auch in einer Verbindung
einschleifbar.
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Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx Jeder Teilnehmergruppe, hier der
Teilnehmergruppe GTi ist eine Teilsteuerung WSt als auch den Anschaltesätzen, z.B.
VMSx, eine Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze der Bedienungsfernsprecher zugeordnet,
welche Teilsteuerungen auch über die Datenübertragungsleitungsbündel B1 und die
Zuteil- und Anschalteeinrichtung Anl mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 sowie über
weitere Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen Datenübertragungsleitungsbündel
und Teilsteuerungen verbindbar sind.
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Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mechanisch betätigbare
Koppelpunkte, so sind Haussätze HSx vorgesehen, denen Je Teilnehmergruppe ebenfalls
eine Teilsteuerung für Haussätze HSt, wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien
angedeutet, zugeordnet ist. Handelt es sich dagegen, wie im vorliegenden Beispiel
angenommen, um ein Koppelnetzwerk SK mit elektronischen Koppelpunkten, beispielsweise
Thyristoren, so sind Haltesätze, z.B. HS1, HS2 für die Koppelnetzwerkteile N1 (1)
und N1 (n) sowie HSn, HSS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke N und BK vorgesehen,
welche
auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen.
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Der Unterschied zum Haussatz ist die andere Art der Anschaltung am
Koppelnetzwerk. Die Halte sätze sind in Gruppen geteilt. Den Haltesätzen HS1, HS2
der Koppelnetzwerke N1 (1), N1 (n) ist eine Teilsteuerung HSt1 zugeteilt, über die
diese Haltesätze über das Datenübertragungsleitungsbündel B1 und die Zuteil- und
Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw.
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über die Datenschiene Ds und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen,
z.B. Anm, mit anderen Datenübertragungsleitungsbündel, z.B. Bm, zwecks Informationsaustausch
mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind. Der Austausch der Informationen ist
abhängig sowohl vom Abtastzyklus, als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen
Prioritäten für die Abwicklung von Vorgängen.
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Im Vorstehenden sind nur die Teilnehmergruppen mit den zugehörigen
Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesätzen sowie Haltesätzen und die entsprechend
zugeordneten Datenübertragungsleitungsbündel B1 bis Bm für Teilnehmergruppen besprochen
worden.
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Außer diesen Datenübertragungsleitungsbündeln 31 bis Bm für Teilnehmergruppen
sind aber auch Datenübertragungsleitungsbündel BSo und Bb für Gruppen von Sondereinrichtungen
und besonderen Übertragungen vorgesehen, die nachstehend behandelt werden.
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So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine Gruppe von
Sondereinrichtungen und Übertragungen vorgesehen. Diese Gruppe kann wie nachfolgend
beschrieben zusammengestellt sein.
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Es sind dieser Gruppe mehrere Konferenzverbinder, z.B. KV, zugeordnet,
denen eine Teilsteuerung KVSt zugeteilt ist, welche über das Datenübertragungsleitungsbündel
BSo und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung AnS Informationen mit dem zentralen
Steuerwerk ZS1 bzw. über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen
Informationen mit einer entsprechenden, anderen Teilsteuerung austauscht. Weiterhin
sind der Gruppe mehrere Überwachungseinrichtungen, beispielsweise BD für die Verkehrsüberwachung
und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaues zugeordnet, denen die gemeinsame
Teilsteuerung BDSt zugeteilt ist, welches ebenfalls Informationen
und
Befehle über das Datenübertragungsleitungsbündel BSo austauscht. Ferner sind der
Gruppe Sondereinrichtungen So, denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zugeteilt
ist, sowie auch besondere Speicherplätze MS für Mehrfrequenzkode, wenn die Anlage
sowohl wie für Impulswahl als auch für Mehrfrequenzkodewahl ausgerichtet sein sollte,
zugeordnet, denen die Teilsteuerung MSt zugeteilt ist. Beim beschriebenen System
ist vorausgesetzt, daß die genannten Wahlspeicher WSx für Impulswahl und die Wahlspeicher
MS für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen sind. Wenn in der Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl
vorgesehen wird, sind die Wahlspeichersätze, z.B. WSx, entsprechend nur für Mehrfrequenzkodewahl
vorgesehen und entfallen die Speichersätze MS. Die Speichersätze MS sind je nach
Bedarf für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Kodeumsetzung der Wahlkennzeichen
an Teilnehmerschaltungen, Amtssätzen,Querverbindungssätzen und dergleichen anschaltbar.
Ferner kann diesem ubertragungsleitungsbündel BSo eine Gruppe von Querverbindungssätzen
QV oder können auch mehrere Gruppen von Querverbindungssätzen, z.B.
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für verschiedene Richtungsleitungsbündel zugeordnet werden, wobei
jeder Gruppe dann eine Teilsteuerung zugeordnet wird. Den Querverbindungssätzen
QV ist die Teilsteuerung QSt zugeteilt.
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Ferner können auch mehrere Datensätze D für den Datendialog über das
Koppelnetzwerk N vorgesehen sein. Ein solcher Datensatz ist in eine Verbindung einschleifbar.
Diesen Datensätzen D ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet. Ist für den Datenaustausch
eine Verbindung zu der Datenanlage erforderlich, so sind besondere Datensätze DM
notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtungen DVA einen besonderen
Ausgang zwecks direkter Verbindung aufweisen. Dabei können auf diese Weise die Einrichtungen
die zum Austausch von Informationen über das zusätzliche Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen
sind, außer über die entsprechenden Datenübertragungsleitungsbundel auch direkt
mit Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtungen der Teilnehmergruppen zwecks
Vereinfachung des Informationsaustausches und/oder Synchronisation bei Parallelverbindungen
verbunden sein.
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Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo ist über eine entsprechende
Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ans sowohl mit dem zentralen Steuerwerk ZS7 als
auch über die Datenschiene DS und eine der anderen Zuteil- und Anschalteeinrichtungen
mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbindbar.
Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes zwischen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe
von besonderen Einrichtungen ist in der Figur zur Vereinfachung nicht dargestellt.
Es ist klar, daß für diese Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Aufteilung
des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil N7 (1) vorgesehen werden
kann.
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Bei dem vorstehend beschriebenen System ist den Vermittlungsplätzen
und damit deren Anschaltesätzen eine Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze der Bedienungsfernsprecher
BFy zugeordnet.
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Die Erfindung ist aber durchaus auch in Systemen anwendbar, in denen
keine Teilsteuerungen, sondern nur eine gemeinsame Zentralsteuerung vorgesehen ist.
Jede Steuerung für eine periphere Einrichtung, an der mittels Schaltmaßnahmen beispielsweise
durch Betätigen von unterschiedlichen Tasten eine große Anzahl von Zustandsübergängen,
das heißt, Veränderungen eines Verbindungszustandes aufgrund beispielsweise eines
Tastendruckes ausgeführt werden, ist ein gewisser Speicheraufwand zur Durchführung
einzelner Funktionsschritte die notwendig sind, um den Anschaltesatz und den Bedienungsfernsprecher
von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand zu führen, erforderlich. Die Realisierung
eines Zustandsiiberganges besteht aus der Ausführung von Einzelfunktionen wie beispielsweise
Tonanschalten, Tonabschalten, Wegedurchschalten, Lampen einschalten und ausschalten
usw. Diese Einzelfunktionen treten Jeweils in ähnlicher Form bei verschiedenen Zustandsübergängen
auf, obwohl die Zustandsbergänge selbst durch eine unterschiedliche Kombination
von Einzelfunktionen doch alle verschieden sind. Auch wenn man für Einzelfunktionen
eigene Prozeduren bildet, bleibt dann der Programmaufwand groß. Um diesen Aufwand
erheblich zu verringern, wird Jedem Zustandsübergang ein Parameterspeicher zugeordnet,
in dem die auszuführenden Funktionen durch entsprechende Parameterangaben gekennzeichnet
sind. Diese Parameter stellen quasi nur die Anfangsbefehle für die verschiedenen
Funktionsabläufe dar, die im einzelnen wieder einem Arbeitsprogramm entsprechen
und deren Schritte in einem Arbeitsprogrammspeicher vorhanden sind.
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Ein Zustandsübergang wird Jeweils durch Verknüpfung von Zustand und
Anreiz, beispielsweise Schaltmaßnahme durch Tastendruck, verursacht.
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Wird ein Anforderungsanreiz eines Bedienungsfernsprechers BFx und
damit eines Anschaltesatzes von der Zentralsteuerung ZSI erkannt, so wird der dem
Vermittlungsplatz zugeordnete Arbeitsspeicher nach
dem Zustand
des Bedienungsfernsprechers BFx und Anschaltesatzes VMSx abgefragt und dieser mit
dem dazu vorhandenen Anreiz verknüpft und daraufhin die Adresse des dem Zustandsübergang
zugeordneten Paraneterspeichers ermittelt. Auigrund der im Paraseterspeicher vorhandenen
Befehle zur Einleitung unterschiedlicher Funktionsschritte bearbeitet die Zentral
steuerung ZS1 nacheinander diese Befehle und zu Jede Befehl wird aus dem Programmspeicher
ermittelt, welche Funktionsschritte aufgrund des Befehlers durchzuführen sind. Nach
vollständiger Abwicklung aller zu einem Befehl gehörenden Funktionsschritte wird
der nächste im Parameterspeicher vorhandene Befehl ermittelt und werden damit die
nächsten Funktionsschritte aus dem Programmspeicher ermittelt und durchgeführt.
Das zu einem Befehl gehörende Arbeitsprogramm ist nur einmal vorhanden und kann
für eine beliebige Anzahl von Zustandsübergängen in beliebiger Folge mit anderen
Funktionsabläufe verwendet werden.
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Anhand der Figur 2 ist ein Beispiel eines Zustandsüberganges von einem
Zustand PS1 (Amtsrufsignalisierung) nach einem Zustand PS2 (Gespräch zwischen Bedienungsfernsprecher
BFx und Amt) gezeigt. Es ist ersichtlich, daß über das Koppelfeld KF ein Anschaltesatz
VMS1 über einen Haltesatz HS1 mit einem Amtssatz AVS1 verbunden ist. Im Zustand
PSI ist dazu die Anruflampe des Amtsverbindungssatzes AVS, bezeichnet mit AL1, dauernd
aufleuchtend eingeschaltet. Im Zustand PS2 ist dagegen die Anruflampe AL1 flackernd
aufleuchtend und sind die Belegtlampe BL1 und die Amtsleitungsvermittlungslampe
ASL sowie eine Anzeige der Amtsverbindungssatznummer eingeschaltet.
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Das Arbeitsprogramm, das zur Verwirklichung der Zustandsübergänge
zur Verfügung steht, und das aufgrund der im Parameterspeicher vorhandenen Befehle
zur Ausführung gelangt, dient beispielsweise zur Veranlassung folgender Funktionsschritte:
Speicherung der Daten von ankommenden Meldungen (von anderen Teilsteuerwerken)
Herausgabe
einer Meldung (zu einem anderen Teilsteuerwerk) Anschaltung des Bedienungsfernsprechers
an die Amts- oder Verbindungsseite der Amtsübertragung Anzeige der Amtsverbindungssatz-
bzw. Teilnehmernummer am Vermittlungsplatz Steuerung eines Hörzeichens am Vermittlungsplatz
Anliegen von unterschiedlichen Besetzttönen am Bedienungsfernsprecher Steuerung
der Lampen des Vermittlungsplatzes Verschiedene erste Sonderfunktionen, die nur
wenig beim Verbindungsaufbau benötigt werden Verschiedene zweite Aufgaben, die nur
wenig beim Verbindungsaufbau benötigt werden.
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Mittels des Arbeitsprogramms werden nacheinander die Befehle aus dem
Parameterspeicher gelesen und werden die für die einzelnen Funktionsschritte benötigten
Unterprogramme aus dem Programmspeicher abgerufen.
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In der Figur 3 ist ein Parameterspeicher für vier bzw. acht Byte gezeigt.
In Jeder Speicherzeile sind vier Byte vorhanden, die eine entsprechende Anzahl von
Informationen beinhalten. Dabei ist a) beispielsweise der Speichercode, der vier
Ausssagen enthalten kann, und zwar als Beispiel welche Art von Meldung von einem
anderen Teilsteuerwerk eingetroffen ist. Dabei bedeutet beispielsweise 00 nicht
zu speichern, 01 Speicherdaten erster Art aus dem Teilsteuerwerk für Amtsverbindungssätze
sind zu übernehmen, 10 heißt Speicherdaten zweier Art aus dem Teilnehmerteilsteuerwerk
sind zu übernehmen und 11 beispielsweise Speicherdaten dritter Art sind zu übernehmen.
Lassen sich die von einem anderen Teilsteuerwerk eintreffenden Meldungen nicht mit
dem vorgenannten abdecken, so ist eines der Sonderprogramme eins oder zwei durchzuführen.
Bei der zweiten Meldungsart b) handelt es sich bei 00 um die Angabe, daß keine Meldung
aufzunehmen ist, 01, daß Meldungen erster Art, 10 Meldungen zweiter Art und 11 Meldungen
dritter Art aufzunehmen sind. In der Speicherzeile 2 ist ein Befehl enthalten, der
angibt, von welchem Teilsteuerwerk
eine Meldung abgegeben werden
muß. In der dritten Zeile ist beispielsweise der Befehl angegeben, der einen zu
einer abzugebenden Meldung gehörenden Meldungscode bestimmt. In den Zeilen vier
und fünf stehen Befehle, die Funktionsabläufe veranlassen, die nur seltener ablaufen
und als Sonderprogramme zu bezeichnen sind.
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Je Parameterspeicher sind zwei Sonderprogramme möglich.
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Als Sonderprogramm gilt beispielsweise die Frei-Besetztprüfnng, Sondermeldungen,
Gebtihrenanzeige usw. In den weiteren beiden Zeilen sechs und sieben ist der Zustandscode
enthalten, der nach Abarbeitung des Zustandsübergangs erreicht wird. Dieser Zustandscode
wird bei der Abarbeitung des Parameterspeichers in einem vorhandenen Aggregatspeicher
der peripheren Einrichtung eingetragen. In der nächsten Zeile ist gekennzeichnet,
ob hier der Parameterspeicher zu Ende ist, oder noch weiterläuft. In der nächsten
Zeile ist mit c) ein Codebefehl auigenommen, der angibt, ob eine Anzeige am Bedienungsfernsprecher
einzuschalten ist. Dabei bedeutet 00 keine Anzeige, 01 die Anzeige der Amtsverbindungsnummer,
10 die Anzeige der Teilnehmernummer, 11 eine Ausschaltung der Anzeige, d)bedeutet
ein Uischaltecodebefehl der angibt, ob der Vermittlungsplatz mit Hilfe des Kopplers
an die Abfrageseite oder an die Vermittlungsseite zu schalten ist. Dabei bedeutet
00 nicht schalten, 01 anschalten an die Vermittlungsseite, 10 anschalten an die
Abfrageseite, 11 abschalten von der Abirage bzw.
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Vermittlungsseite. In der Zeile 9 ist ein Rufcodebefehl angegeben,
der angibt, welche Signalisierung am Vermittlungsplatz einzuschalten ist. Es kann
möglich sein, daß aufgrund eines Verbindungszustandes an einem anderen Aggregat
die Signalisierung des Zustandsüberganges nicht angeschaltet werden kann. Aus diesem
Grund wird in Vermittlungsplatzspeicher der im Moment vorliegende Rufzustand gespeichert.
Weiterhin wird pro Aggregat der Rufzustand gespeichert, der aufgrund des Jeweiligen
Verbindungszustandes anliegen mUßte.
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Nach Vergleich des Rufcodebefehles des tatsächlichen Rufzustandes
und der Rufzustände, die den einzelnen Aggregaten entsprechen, kann festgestellt
werden, wie der Rufzustand geändert werden muß.
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00 bedeutet Ruf ausschalten, 01 Ruf dauernd anschalten, 10 Ruf blinkend
anschalten, 11 Ruf flackernd anschalten. Mit f ist der Codebefehl für den Besetztton
angegeben, der die Art des Besetzttones im Hörer des Bedienungsfernsprechers bestimmt.
00 bedeutet nicht anschalten, 01 Besetztton laut anschalten, 10 Besetztton gedämpft
anschalten, 11 Besetztton abschalten. In den weiteren Zeilen ist angegeben, welche
Lampen zu schalten sind.
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Dabei bedeutet 00 Lampe ausschalten, 01 Lampe flackernd einschalten,
10 Lampen leuchtend einschalten, 11 Lampen flackernd einschalten. Andere Lampenrythmen
wie Blinken und Flimmern kommen seltener vor und sind im Sonderprogramm festgelegt.
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Nachfolgend ist ein Ausfuhrungsbeispiel angegeben, bei dem am Bedienungsfernsprecher
1 ein Amtsanruf signalisiert werden soll.
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(Zustand PS1). Durch Betätigung der Abfragetaste A7 (Anreiz A1) will
die Bedienungsperson dann das Gespräch abfragen. Dazu ist eine Verbindung zwischen
dem Bedienungsfernsprecher und dem Amtsverbindungssatz herzustellen (Zustand PS2).
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Der Übergang von dem Zustand PS1 zu dem Zustand PS2 erfolgt aufgrund
der Zuständigkeit zweier verschiedener Teilsteuerwerke in zwei Schritten. (Vergleiche
Figur 2).
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1. Nach Erkennen des Tastendruckes ist aufgrund eines im Parameterspeicher
vorhandenen Befehles eine Meldung an das Zentralsteuerwerk ZS1 (Figur 1) zur Einleitung
der Verbindungsdurchschaltung zu veranlassen.
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2. Nach Eintreffen der Durchschalteantwort ist aufgrund eines im Parameterspeicher
vorhandenen Befehles im Teilsteuerwerk für Anschaltesätze der Vermittlungsplätze
unter Veranlassung der Zentralsteuerung folgende Funktionsschritte zu veranlassen:
a)Anschalten des Bedienungsfernsprechers an die Abfrageseite b)Abschalten des Rufsignals
am Vermittlungsplatz c)Anzeigen der Nummer des Amtsverbindungssatzes am Bedienungsfernsprecher.
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c)Neue Lampensignalisierung einzuschalten.
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FUr die beiden vorgenannten Teilubergänge wird Jeweils ein getrennter
Parameterspeicher vorgesehen. Jeder der Teilübergänge wird wie folgt realisiert.
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1. Teilubergang: Erkennen des Tastendruckes und Ermitteln des zugehörigen
Paraieterspeichers durch Verknüpfung von Zustand (PS1) und Anreiz <Al) durch
die Zentralsteuerung.
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Gemäß dem Parameterspeicher nach Figur 4 läuft das Arbeitsprogramm
gemäß den vorhandenen Befehlen wie folgt ab: a)- 0 das heißt, keine Speicherung
b) 07 das heißt, Meldungsabgabe erster Art (gleich Amtsverbindungsplatzdaten) Adresse
der Meldung in Zentral steuerwerk Meldungscode ist 0, das heißt Durchschalten Null,
das heißt, keine Sonderprogramme Neuer Zustandscode ist in Übereinstimmung mit dem
alten Zustandscode.
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Da eine Meldung abgegeben wurde, uuß fUr die Meldung ein Merkbyte
im Vermittlungsplatzspeicher aufgenommen werden. Aufgrund dieser Funktionsschritte
wird ein Zwischenzustand erreicht, und weitere Tastenbetätigungen am Bedienungsfernsprecher
werden vom Steuerwerk für die Bedienungsfernaprecher nicht mehr aufgenommen, bis
eine Ruckieldung vom Zentralsteuerwerk eingetroffen ist. Mittels des zweiten Parameterspeichers
wird nach Erkennen der Durchschalteantwort vom Zentralsteuerwerk ZS1 der zugehörige
Parameterspeicher durch Verknüpfung Zustand PS1 und Anreiz (Meldung vom Zentralsteuerwerk
ZS1) miteinander verknüpft, und seine Adresse festgestellt. Aufgrund der im Parameterspeicher
vorhandenen Befehle führt das Zentralsteuerwerk anhand des im Programmspeicher vorhandenen
Arbeitsprogramms die notwendigen Funktionsschritte ab.
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In Parameterspeicher sind iolgende Befehle vorhanden: a- 0, das heißt,
keine Speicherung be 0, das heißt, keine Meldung Auftehmen des neuen Zustandscodes
im Aggregatspeicher cn 01, das heißt, Anzeige der Amtsverbindungsplatznummer d-
10, das heißt, Anschalten an die Abfrageseite e- 00, das heißt, Ruf abschalten
g
, 11, und AL1 - 10 heißt AL1 Lampe flackernd einschalten PL1 = 2 und g , 10, das
heißt, PL1 Lampe dauernd aufleuchtend einschalten AFL = 20 und g = 10 heißt AFL
Lampe dauernd leuchtend einschalten. Nach Beendigung dieser Funktionsschritte ist
der Zustand PS2 erreicht.
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Aus der Figur 6 ist ein Beispiel für die Zustände und Zustands-Ubergänge
angegeben. Es ist daraus ersichtlich, welche Zunstandsübergänge vom Zustand PS5
aus möglich sind. Im Zustand PS5 ist der Bedienungsfernsprecher des Vermittlungsplatzes
VPL mit dem Amtsverbindungssatz AVS verbunden und wird diese Verbindung vom Halte
satz HS2 gehalten. Über den Haltesatz HS1 ist bereits eine Verbindung zur Sprechstelle
B zwecks Vermittlung des Amtsgespräches vorbereitet. Der Teilnehmer der Sprechstelle
B hat aber noch nicht ausgehängt. Am Vermittlungsplatz flackert die Anruflampe AL,
leuchtet die Belegungslampe BL dauernd, leuchtet die der Vermittlungsseite zugeordnete
Lampe VPL dauernd und ebenfalls eine Kennzeichnung für den Freizustand des Teilnehmers,
Lampe FRL. Weiterhin wird ein Ruf zum gewünschten B-Teilnehmer gegeben. Die Rufnummer
des B-Teilnehmers wird ebenfalls angezeigt. Aus diesem Zustand heraus gibt es vier
verschiedene Zustandsübergänge und zwar in Verbindung mit dem Zustand PS5 durch
Betätigen der S-Taste bzw. der H-Tast bzw. der T-Taste oder Melden des Teilnehmers
B. Mit Betätigen der S-Taste wird die Abschaltung des Bedienungsfernsprechers des
Vermittlungsplatzes und die Vorbereitung der Durchschaltung des Amtsverbindungssatzes
mit dem B-Teilnehmer, das heißt, der Zustand PS5 vorbereitet.
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Mit Betätigen der H-Taste wird ein Makeln Hausseite vorbereitet.
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Mit der T-Taste wird der Zustand PS19, das heißt Trennen der bereits
vorbereiteten Verbindung zum B-Teilnehmer eingeleitet.
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Durch Betätigen der Taste S wird die Durchschaltung des Verbindungsweges
zwischen den Amtsverbindungssatz und dem 3-Teilnehmer vorbereitet. Ist eine Durchschaltung
dieses Verbindungsweges nicht möglich, so wird der ursprüngliche Zustand PS5 wieder
hergestellt. Ist aber ein Weg frei, so ist die Anschaltung des
Rufen
aus dem Amtnverbindungssatz vorzubereiten. Hierzu ist der Parameterspeicher PS6
maßgeblich, In diesem Parameterspeicher ist ein Befehl vorhanden, der dafür sorgt,
daß die Belegungslampe BL des Teilnehmers T blinkend aufleuchtend eingeschaltet
wird. Weiterhin wird auch der Ruf aus dem Amtsverbindungssatz durch einen entsprechenden
Befehl aus dem Parameterspeicher vorbereitet. Hängt aus diesem Zustand heraus der
B-Teilnehmer aus, so wird der Übergang zum Zustand PS9 anhand der Befehle im Parameterspeicher
PS9 vorbereitet. In diesem Parameterspeicher ist ein Befehl vorhanden um die Belegungslampe
PL dauernd aufleuchtend einzuschalten und auch die Verbindung zwischen den Amtsverbindungssatz
und dem Wählteilnehmer durchzuschalten. Diese Durchschaltung erfolgt in Abhängigkeit
einer Meldezeitüberwachung. Wäre der B-Teilnehmer nicht frei gewesen, so kann in
Abhängigkeit der Meldezeitüberwachung nachde der B-Tellnehmer eingehängt hat, ein
erneuter Anruf, das heißt, ein Zweitanrui erfolgen, um die Durchschaltung des Verbindungsweges
zu ermöglichen.
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Wäre vom Zustand PS aus nach Betätigen der H-Taste ein Aushängen des
Hörers durch den B-Teilnehmer erfolgt, so wäre ein Übergang zum Zustand P57 gegeben.
Dies würde ein Makeln Hausseite bedeuten. Dies beinhaltet eine Rücksprache der Bedienungsperson
des Bedienungsfernsprechers des Vermittlungsplatzes VPL über den Hauptsatz HS1 mit
dem Teilnehmer B. Während dieses Zustandes ist die Anruflampe ilackernd aufleuchtend,
die Belegungslampe dauernd aufleuchtend, die Vermittlungsseite Belegungslampe dauernd
aufleuchtend und die Teilnehmernummernanzeige einzuschalten. Aus diesem Zustand
heraus können wieder mehrere andere Zustände über entsprechende Zustandsübergänge
und Parameterspeicher eingeleitet werden. Die Betätigung der S-Taste sorgt wieder
für die Einleitung des Zustandes PS10, wobei der Parameterspeicher PS6 und PS10
gleich sein werden.
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Weiterhin bestimmt auch die Möglichkeit durch die Betätigung einer
AF-Taste Makeln Amtsseite, Zustand PS8 einzuleiten. Mittels einer T-Taste wird wiederum
ein Trennen der bereits aufgebauten Hausverbindung bewirkt, durch Einhängen des
Teilnehmers B wird der Zustand PS17, das heißt das Auslösen vorbereitet
und
durch Betätigen der H-Taste wird der Aufbau einer neuen Hausverbindung ermöglicht.
Betrachtet man die Betätigung der Taste AF, so kann man sehen, daß ein Makeln Antsseite
eingeschaltet wird, das heißt, der Vermittlungsplatz wird von dem B-Teilnehmer getrennt
und über die Abfrageseite mit dem Amtsverbindungssatz verbunden. Hierzu stehen im
Parameterspeicher PS8 Befehle um die Anruflampe flackernd aufleuchtend, die Belegungslampe
dauernd aufleuchtend, die Abfrageseite Belegungslampe dauernd aufleuchtend und die
Teilnehmernnummernanzeige einzuschalten. Aus dem hergestellten Zustand gemäß dem
Parameterspeicher PS8 gibt es wieder verschiedene Ubergangsmöglichkeiten, nämlich
durch Betätigen der S-Taste, Betätigen der H-Taste, Betätigen der VP-Taste, Betätigen
der Trenntaste. Durch die S-Taste wird wiederum ein Zustand PS11 vorbereitet, wozu
der Parameterspeicher PS11 den gleichen Inhalt der Parameterspeicher PS6 und PS10
aufweist. An dieser Stelle kann also festgestellt werden, daß durch eine gemeinsame
Zugriffsmöglichkeit zu dem Parameterspeicher PS6 die Parameterspeicher PS10 und
PS11 eingespart werden können. Diese Möglichkeit ist mit gestrichelten Linien angegeben.
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Mit der betätigten H-Taste wird die Herstellung einer neuen Haus verbindung
eingeleitet, durch die VP-Taste wird die erneute Anschaltung an die Vermittlungsseite
zum B-Teilnehmer und durch Betätigen der Trenntaste T das Auslösen der wartenden
Hausverbindung eingeleitet.
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Anhand der Figur 7 ist der Übergang vom Zustand PS5 zum Zustand PS7
anhand eines Beispiels für die einzelnen Funktionen beim Zustandsübergang kurz beschrieben.
Aus dieser Übersicht ist ersichtlich, wie aus dem Zustand PS5 Uber das Teilnehmersteuerwerk
TSt die Aushängeüberwachung für den B-Teilnehmer erfolgt, daraufhin ein Einstellen
des Verbindungsweges und ein Abschalten des Rufes ebenfalls über das Teilnehmersteuerwerk
Tst und anschließend von diesem Teilnehmersteuerwerk die Adresse des B-Teilnehmers
zum Vermittlungsplatzsteuerwerk VSt übertragen wird.
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Unter Zuhilfenahme des Vermittlungsplatzsteuerwerkes VSt wird
dann
die Teilnehmernummer, di er die Vermittlungsplatznummer, die Haltesatznummer und
der mögliche Verbindungsweg Jeweils als Adresse zum zentralen Steuerwerk ZS1 gegeben.
Dort folgt die Einstellung des Verbindungsweges zwischen dem belegten Haltesatz
und dem 3-Teilnehmer. Anschließend wird die Nummer des Bedienungsfernsprechers nach
dem Durchschalten der Verbindung zum Vermittlungsplatzsteuerwerk zurUckgegeben.
Daraufhin wird, da dies als Quittung bewertet wird, im Vermittlungsplatzsteuerwerk
der Zustand PS7 gespeichert. Es werden die entsprechenden Anzeigelaipen eingeschaltet
und die Freikennzeichnung, das heißt die Freilampe für den B-Teilnehmer ausgeschaltet.
Der Zustand PS7 ist hergestellt.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen geht hervor, daß in einfacher Weise
uner Zuhilfenahme der in den Parameterspeichern stehenden Befehle die einzelnen
Funktionsabläufe unter Zuhilfenahme der entsprechenden Beteiligten Teilsteuerwerken
und der Zentralsteuerung und der in den Programmspeichern vorhandenen Informationen
ablaufen können. Es dürfte klar sein, daß unter Verwendung der Parameterspeicher
eine erhebliche Vereinfachung und insbesondere auch eine wesentliche Einsparung
an Speicherplätzen möglich ist.
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2 Patentansprüche 7 Figuren