DE2723726A1 - Element fuer eine laermschutzwand - Google Patents
Element fuer eine laermschutzwandInfo
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- E01F8/0005—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement
- E01F8/0023—Details, e.g. foundations
Landscapes
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Description
Mannheim, 23. 5. 1 97J7-VK
Anmelder: VKI-Rhcinhold & Hahla AG, Mannheim
Element für eine Lärmschutzwand
809849/0121
-A-
Die Erfindung betrifft ein Element für eine Lärmschutzwand.
Es sind bereits Schallschutzzäune und Schall- bzw. Lärmschutzwände
in verschiedenen Ausführungsformen bekannt,
die jedoch entweder einen erheblichen konstruktiven Aufwand oder eine langwierige und komplizierte Montage erfordern.
Wenn diese Elemente aus Beton bestehen, haben sie darüber hinaus noch ein relativ großes Gewicht, so daß sie
nur mit Hebezeugen montiert werden können.
Solche Lärmschutzwände werden insbesondere an Verkehrswegen,
im Bereich von Flugplätzen oder an lärmintensiven Baustellen
errichtet und müssen deshalb im allgemeinen eine Höhe von mehreren Metern aufweisen, um die Anwohner gegen den entstehenden
Lärm zu schützen; dies bedingt wiederum, daß die einzelnen Elemente ausreichend stabil sind, damit sie insbesondere
die Windkräfte aufnehmen können, und darüber hinaus auch widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse, insbesondere
Feuchtigkeit und schwankende Temperaturen. Diese Bedingungen werden durch die herkömmlichen Elemente nicht in ausreichender
V/eise erfüllt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Element
f'"T eine Lärmschutzwand der angegebenen Gattung zu schaffen,
beider die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Insbesondere soll ein Element vorgeschlagen werden, das einerseits
aufgrund seiner speziellen Form eine hohe Festigkeit hat und andererseits ohne Fundamente und Stützen standfest
im Erdreich eingebaut werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch einen aus einem
dreieckigen Boden und zwei dünnen Seitenwänden bestehenden Formkörper aus Glasfaserbeton.
- Ö0-9849 /0121
Die nit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere
darauf, daG diese Elemente leicht und damit preisgünstig hergestellt, ohne großen Aufwand und gegebenenfalls
sogar von Hand transportiert und auf einfache Weise montiert v/erden können, wobei sich ohne zusätzliche
Fundamente eine sehr stabile Konstruktion ergibt, die den auftretenden Windlasten standhalten kann. Außerdem ist
das verwendete Material korrosionsbeständig und nicht brennbar, so daß diese Elemente sowohl für den Einsatz
an Straßen als auch für die Verwendung in der Nähe von hohen Temperaturen, beispielsweise in Hangars von Flughafen,
geeignet sind. Auch gegen Witterungseinflüsse ist dieses Material sehr beständig.
Dabei macht sich insbesondere vorteilhaft bemerkbar, daß Glasfaserbeton sehr dünnwandig verarbeitet werden kann,
so daß sich besonders leichte Elemente ergeben. Trotzdem haben diese Elemente eine ausreichende Festigkeit, da die
dünnen Seitenwände mit dem Boden Pyramidenform haben und die nach oben laufenden Flächen propellerartig verwunden
sind; die auf beiden Seiten vorgesehenen senkrechten Kanten, die zur Befestigung der aneinandergereihten Elemente
dienen, verlaufen gerade und lotrecht.
Damit die Lärmschutzwand eine ausreichende Standfestigkeit
hat, werden die einzelnen Elemente zick-zack-förmig aneinandergereiht und in Abhängigkeit von ihrer Höhe entsprechend tief
in das Erdreich eingegraben.
Da das untere Ende eines jeden Elementes dreieckförmig geschlossen
ist, wirkt beim Wiederauffüllen das Erdreich als Auflast, wodurch sich die Standfestigkeit wesentlich erhöht.
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Die Elemente müssen jedoch nicht zick-zack-förmig, sondern
können auch gleichseitig angeordnet werden.
Beim Zusammenbau wird zwischen die lotrechten Kanten ein
v/eiches Material eingelegt, um Haterialungenauigkeiter
auszugleichen und Klemmspannungen zu vermeiden. Der Zusammenschluß
erfolgt kraftschlüssig mittels Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben, die ebenfalls mit weichem Material
unterlegt sind. Als vi/eiches Material wird zueckmäßigerueise
Gummi und/oder Kunststoff verwendet.
mach DIN) Anstelle von Muttern können jedoch auch Ringmutxern/vervvenciet
werden, die zum Einhängen absorbierender Bauteile oder vcn
Bewuchcgittern dienen.
Neben einer Erhöhung der Stabilität bietet der verwundene
dreieckige Querschnitt noch den Vorteil, daß Montageungenauigkeiten mit dem Auge nicht festgestellt werden können
und auch in anderer Weise nicht nachteilig in Erscheinung treten.
Aufgrund der schrägen Flächen ergeben sich besondere Licht- und Schatteneffekte, die einer farblichen Gestaltung der
Lärmschutzwand entgegenkommen. Eine solche Viand eignet sich deshalb besonders gut zur Landschaftsgestaltung.
Schall technisch ergeben sich durch die vertikal geneigten Wandflächen im Vergleich mit senkrecht verlaufenden günstigere
Ausfallswinkel für die Schallstrahlen. Auch durch die horizontale
Zick-Zack-Anordnung der Elemente tritt eine Streuung der Schallenergie ein, die sich beim Empfänger, also beispielsweise
den Anwohnern, als Lärmminderung auswirkt.
Da eine solche Lärmschutzwand aus einfachen Elementen schnell und einfach montiert werden kann, läßt sie sich preiswert
herstellen, gegebenenfalls sogar in Eigenleistung.
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Und schließlich ist durch die besondere Form der Elemente
die Stabilität an der Stelle am größten, an der die stärksten
Belastungen auftreten, das heißt, im Bereich des Übergangs von der Einspannung im Erdreich zu dem frei stehenden Wandteil.
Die Erfindung uird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielcn
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Innenansicht eines Elementes für eine Lärmschutzwand
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 das Element in einer Seitenansicht, um 90° im Uhrzeigersinn
aus der Ansicht nach Figur 1 verschv/enkt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Element;
Fiq. ti einen Ausschnitt einer Verbindungsstelle zwischen den
einzelnen Elementen, wobei die Elemente gemäß der Darstellung in Figur 3 aneinandergereiht sind.
Das in Figur 1 gezeigte Element für eine Lärmschutzwand besteht aus einem Formkörper 1 aus Glasfaserbeton. Dieser Formkörper
1 v/eist dünne Seitenvuände 2 und 3 auf, an die ein Coden 7 angeformt ist. Die dünnen Seitenv/ände 2 und 3 sind
pyramidenartig zueinander geneigt, wobei sich eine gemeinsame, schräg verlaufende Kante 5 (vergleiche Figuren 1 und 2) ergibt.
An ihren äußeren Rändern gehen die dünnen Seitenwände 2 bzw. in Flansche 4 bzv/. 6 über, die ebenfalls aus Glasfaserbeton
bestehen und senkrecht zu dem Boden 7 verlaufen. In den
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Flanschen 4 und 6 sind Löcher 9 vorgesehen, durch die eine Schraubverbindung zu den benachbarten Elementen hergestellt
werden kann.
Die dünnen Seitenwände 2 und 3 bilden an der Kante 5 zum
Innenraum des Elementes hin einen spitzen Winkel miteinander.
In Figur 2 ist das Element in einer Seitenansicht gezeigt, die gegenüber der Innenansicht von Figur 1 um 90° im Uhrzeigersinn
verschwenkt ist.Dabei läßt sich die vertikale Neigung der dünnen Seitcnwändc 2 bzw. 3 an dem Verlauf
der Kante 5 sowie der lotrechte Verlauf der Flansche 6 bzw. 4 zum Boden 7 erkennen.
Bei der Draufsicht nach Figur 2 sind ein Element sowie ein Teil eines sich daran anschließenden Elementes zu sehen.
Die für den Anschluß dienenden Verbindungselemente sind nochmals im vergrößerten Maßstab ausschnittweise in Figur
dargestellt.
In Figur 3 sind die dünnen Seitenwände 2 und 3 sowie die Stoßkante 5 der beiden Seitenwände zu erkennen. Die Seitenwand
2 geht in den Flansch 4 über, während der Flansch 6 den Abschluß der Seitenwand 3 bildet. An dem Flansch 6 liegt
an weiterer Flansch 6 eines benachbarten Elementes an, von dem nur noch die Seitenwand 3 dargestellt ist.
Durch diese Anordnung ergibt sich ein zick-zack-förmiger Verlauf
der einzelnen Elemente, wobei die Mittellinie dieser Aneinanderreihung jeweils durch die Böden 7 der Elemente
gebildet wird.
Es ist jedoch auch möglich, die Elemente gleichseitig anzuordnen. In diesem Fall werden jeweils die Flansche 4 und 6
zusammengesetzt. Dabei bildet also der dreieckige Boden 7
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jeweils die Unterseite einer solchen Anordnung, das heißt,
die Seitenwände 2 und 3 erstrecken sich jeweils auf der gleichen Seite des Bodens 7.
In Figur 4 ist im vergrößerten Maßstab ein Ausschnitt einer Verbindungsstelle zwischen zwei Elementen gezeigt,
wobei ein Flansch 6 eines Elementes mit einem weiteren Flansch 6 des benachbarten Elementes zusammengefügt wird.
Außerdem sind die jeweiligen dünnen Seitenwände 3 zu
erkennen. Zwischen den Flanschen 6 ist ein weiches Material
10 angeordnet. Auf den Außenflächen der Flansche 6 befindet
sich ebenfalls ein weiches Material 10 unter Unterlegscheiben 11 und 12.
Durch die Löcher 9 in den Flanschen, die Unterlegscheiben
11 und 12 und das weiche Material 10 erstreckt sich eine Schraube 13, welche die beiden Elemente 1 über eine Mutter
14 oder eine Ringmutter 15 miteinander verbindet.
Die dünnen Seitenwände 2 und 3, der dreieckige Boden 7 sowie die Flansche 4 und 6 können mit einem Schutzanstrich
oder auch mit einem Fassadenanstrich versehen werden, um beispielsweise eine solche Lärmschutzwand einer Landschaft
oder einem Gebäude anzupassen. Außerdem kann ein solches Element auch als Zierwand oder Zierzaun verwendet werden.
Dabei lassen sich beispielsweise in den Ringmuttern 15 Zierelemente befestigen, beispielsweise Pflanzengitter einhängen.
Als weiches Material 10 kann Gummi- oder Schaumkunststoff
verwendet werden.
- 10 -
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Die Elemente werden einzeln in einen vorbereiteten Graben eingesetzt
und miteinander verschraubt, wodurch sich eine beliebig lange Wand zusammensetzen läßt.
Anschließend wird von beiden Seiten Erdreich in niedreren Lagen unter
Verdichtung eingefüllt, wodurch die Seitenwände, insbesondere in der
Nähe des Bodens, eingespannt und belastet werden, so daß ^ina solche
Lärmschutzwand die gewünschte Standfestigkeit erhält.
Im Bereich der Erdberührung können die Elemente mit einem Schutzanstrich
gegen aggressive Einflüsse des Erdreichs versehen sein.
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Leerse
ite
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHEf ΐΛElement für eine Lärmschutzwand, gekennzeichnet durch einen aus einem dreieckigen Boden (7) und zwei dünnen Seitenvi/änden (2, 3) gebildeten Formkörper aus Glasfaserbeton.
- 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Seitenwände (2, 3) plautenförmig sind.
- 3. Element nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Seitenwände (2, 3) aufeinander zugeneigt sind und in einer schrägen Kante (5) zusammenlaufen.
- 4. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) parallel zu dem Boden (7) einen dreieckigen Querschnitt hat.
- 5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die dünnen Seitenwände (2, 3) Flansche (4, 6) angeformt sind.
- 6. Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (4, 6) senkrecht zu dem Boden (7) auf einer geraden Linie verlaufen.
- 7. Element nach einem der Ansprüche 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Schraubverbindung (14) zwischen den Flanschen (4, 6) der einzelnen Formkörper (1).
- 8. Element nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung als Ringmutter (15) ausgebildet ist." 109849/0121ORIGINAL INSPECTED
- 9. Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da3 an die Ringmutter (15) absorbierende Bauteile oder Beuuchsgitter eingehängt sind.
- 10. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Formkörper (1) in der Lärmschutzwand zick-zack-förmig angeordnet sind.
- 11. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Formkörper (1) in der Lärmschutzwand gleichseitig angeordnet sind.
- 12. Element nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsstellen zwischen den Flanschen (4, 6) von zwei Formkörpern (1) ein weiches Material vorgesehen ist.
- 13. Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß das weiche Material aus Gummi und/oder Kunststoff besteht.
- 14. Element nach einen der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberfläche strukturiert und/oder mehrfarbig ausgebildet ist.809849/0121
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Legal Events
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