DE2723309C2

DE2723309C2 - Mehrwegeventil zur Steuerung fluidischer Druckmittel

Info

Publication number: DE2723309C2
Application number: DE19772723309
Authority: DE
Inventors: Hanswerner Ing.(grad.) 5138 Heinsberg Spohr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-24
Filing date: 1977-05-24
Publication date: 1982-09-23
Also published as: BE867284A; AT376773B; ATA313378A; DE2723309A1

Description

Die Erfindung betrifft ein M.ehrwegeventil zur Steuerung fluidischer Druckmittel, in dessen Gehäuse ein axial beweglicher Ventilkörper in Form eines Steuerschiebers durch Veränderung eines zwischen ihm und dem Gehäuse gebildeten Drosselquerschnitts den Druckmittelstrorr wahlweise mehr oder weniger freigibt oder ganz unterbricht.

Aus der Zeitschrift »o + ρ ölhydraulik und pneumatik« 21 (1977) Nr. 2, S. 89, sind derartige Ventile mit einer Nadeldüse, einer Längskeroendrossel, einer Blendendrossel oder in Form eines Schieberventils bekannt, welche jedoch eine genaue Kontrolle bezüglich einer Position ihres beweglichen kolbenförmigen Ventilkörpers nicht zulassen.

Aus der DE-OS 26 22 879 ist ein Teleskopsystem bekannt, das in Form eines Zylinders ein in sich geschlossenes Gehäuse bildet, welches durch einen auf einem Ende einer Tauchstange sitzenden Kolben in zwei Teilräume unterteilt ist, die über einen axialen Durchlaß miteinander in Verbindung stehen. Unterschiedliche Ausnehmungen im Kolben bewirken je nach Strömungsrichtung einen unterschiedlichen Strömungswiderstand.

Bei dem bekannten Teleskopsystem findet auch eine elektrische Kontakteinrichtung Verwendung. Diese besteht auch aus der Tauchstange und dem Boden des Zylinders. Dabei soll aus Gründen der Herstellungstoleranzen und der Dämpfung von Stoßen ein nachgiebiges elektrisch leitendes Organ, wie z. B. eine Feder, eingefügt werden, die als elastischer Anschlag dient und am Ende der Tauchstange oder am Boden befestigt ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrwegeventil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß dessen Steuerelement einer exakten Kontrolle der Schließstellung zugänglich ist, ohne daß mechanische Kupplungsglieder zwischen dem Ventil und einem dem Ventil zugeordneten Schalter Ungenauigkeiten in der Positionskontrolle auftreten lassen.

ίο Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Ventilkörper als elektrisch leitendes Schaltelement eines elektrischen Schalters ausgebildet ist, daß die den Drosselquerschnitt begrenzenden Flächen des Gehäuses und des Ventilkörpers in

is dessen den Druckmittelstrom unterbrechenden Stellung elektrisch in Verbindung stehende, über den Ventilkörpsr einen elektrischen Stromkreis schließende Kontakte zur Kontrolle der Schließstellung des Ventilkörpers bilden, wobei — wenn das Gehäuse aus einem elektrisch leitenden Werkstoff hergestellt ist — der Ventilkörper gegen das Gehäuse elektrisch isoliert ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Mehrwegeventil dient somit das bewegliche Steuerelement gleichzeitig als Schaltelement, wobei die Begrenzungsflächen des Drosselquerschnittes unmittelbar die Kontaktflächen für die elektrische Schaltung bilden. Damit ist die Voraussetzung dafür geschaffen, daß elektrische Kontakte nur im engen Bereich eines Drosselquerschnitts miteinander in Verbindung gebracht werden, wodurch Fehlinformationen über die genaue Schließposition des beweglichen Steuerelements vermieden sind. Ein Kontaktschluß kommt immer dann und auch nur dann zustande, wenn der Ventilkörper den Drosselquerschnitt auf null reduziert hat und die Schließposition tatsächlich erreicht ist, da die Kontakte an den den Drosselquerschnitt begrenzenden Flächen des Gehäuses einerseits und an den entsprechenden Flächen des beweglichen Elements andererseits unmittelbar angeordnet und auch darauf begrenzt sind.

In der Zeichnung ist ein Aiifiührungsbeispiel der Erfindung in Form eines hydraulischen 2/2-Wege-Einbausitzventils dargestellt.

In der Zeichnung ist fest mit dem aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff bestehenden Gehäuse 1 ein elektrischer Kontakt 4 verbunden. Liegt ein Ventilkörper 2 auf einem als elektrischer Kontakt ausgebildeten Ventilsitz 3 auf, so verbindet der elektrisch leitende Ventilkörper 2 den Kontakt 4 mit dem Ventilsitz 3.
Wäre das Gehäuse 1 aus elektrisch leitendem Werkstoff ausgeführt, so müßten der Ventilsitz 3, der Kontakt 4 sowie der Ventilkörper 2 gegen das Gehäuse elektrisch isoliert sein. Entsteht zwischen dem als Kontakt ausgebildeten Ventilsitz 3 und dem Ventilkörpe^r 2 ein Spalt, so wird der elektrische Kontakt unterbrochen, so daß keine elektrische Signalabgabe erfolgen kann. Gleichzeitig fließt ein Druckmittelstrom über den Spalt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Mehrwegeventil zur Steuerung fluidischer Druckmittel, in dessen Gehäuse ein axial beweglicher Ventilköi-per in Form eines Steuerschiebers durch Veränderung eines zwischen ihm und dem Gehäuse gebildeten Drosselquerschnitts den Druckmittelstrom wahlweise mehr oder weniger freigibt oder ganz unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (2) als elektrisch leitendes Schaltelement eines elektrischen Schalters ausgebildet ist, daß die den Drosselquerschnitt begrenzenden Flächen des Gehäuses (1) und des Ventilkörpers (2) in dessen den Druckmittelstrom unterbrechenden Stellung elektrisch in Verbindung stehende, über den Ventilkörper (2) einen elektrischen Stromkreis schließende Kontakte zur Kontrolle der Schließstellung des Ventilkörpers (2) bilden, wobei — wenn das Gehäuse (1) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff hergestellt ist — der Ventilkörper £) gegen das Gehäuse (1) elektrisch isolier ι lsi.