DE9107562U1 - Proportionalventil - Google Patents

Proportionalventil

Info

Publication number
DE9107562U1
DE9107562U1 DE9107562U DE9107562U DE9107562U1 DE 9107562 U1 DE9107562 U1 DE 9107562U1 DE 9107562 U DE9107562 U DE 9107562U DE 9107562 U DE9107562 U DE 9107562U DE 9107562 U1 DE9107562 U1 DE 9107562U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
proportional valve
valve according
drive
passage opening
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9107562U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ross Europa GmbH
Original Assignee
Ross Europa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ross Europa GmbH filed Critical Ross Europa GmbH
Priority to DE9107562U priority Critical patent/DE9107562U1/de
Publication of DE9107562U1 publication Critical patent/DE9107562U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0655Lift valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

PROPORTIONALVENTIL
Die Erfindung betrifft ein Proportionalventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Proportionalventile werden häufig in Automatisierungsprozessen eingesetzt, in denen ein Fluid hinsichtlich seines Drucks oder seines Durchsatzes geregelt werden soll. Dies wird im allgemeinen dadurch erreicht, daß der Antrieb als proportional arbeitender Elektromagnet ausgebildet ist, der auf das Ventilglied wirkt und somit den Druck oder den Durchsatz des Fluids proportional zur Eingangsspannung des Elektromagneten regelt.
Ein wünschenswerter Einsatz von Proportionalventilen ist es, die beim Betanken von Fahrzeugen mit bleifreiem Kraftstoff entstehenden agressiven und krebserregenden Kraftstoffdämpfe, insbesondere Benzoldämpfe, proportional zu dem Durchsatz des in der Kraftstoffleitung fließenden Kraftstoffes in einen Tank der Tankanlage zurückzuführen. Hierbei ist ein möglichst präzises Regelverhalten mit einer geringen Hysterese der Regelkennlinie erforderlich, um eine zu große Druckbeaufschlagung des Tanks durch die rückströmenden Kraftstoffdämpfe zu vermeiden. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß ein derartiges Proportionalventil sowohl bei älteren Tankanlagen mit mechanisch arbeitenden Zählwerken wie auch bei modernen Tankanlagen mit elektronisch arbeitenden Zählwerken einsetzbar sein soll. Außerdem muß das Proportionalventil in diesem Anwendungsfall bezüglich der hochexplosiven Benzoldämpfe explosionsgeschützt sein und den schwierigen Einsatzbedingungen in Betankungsanlagen (im unteren, nicht feuchtigkeitsgeschützten Bereich) gerecht werden.
Es besteht somit ein Bedarf an Proportionalventilen mit präzisem Regelverhalten, die vielseitig und unter erschwerten Außenbedingungen einsetzbar sind.
Demgemäß besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, ein Proportionalventil mit hoher Regelgenauigkeit zu schaffen, das vielseitig und unter schwierigen äußeren Bedingungen einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Doppelkolbenanordnung ergibt sich eine einwandfreie zentrische Führung des Ventilgliedes, so daß auf die beweglichen Teile des Ventils nur sehr geringe exzentrische Kräfte wirken können. Das erfindungsgemäß ausgebildete Proportionalventil hat daher eine Kennlinie mit nur geringer Hysterese. Diese Eigenschaft läßt sich noch durch eine spezielle Dichtung der Kolben im Ventilgehäuse sowie durch eine reibungsarme Ausgestaltung der Führungsflächen der Dichtung verbessern.
Die im Bereich der Durchtrittsöffnung und der Verbindungsstange vorgesehen Drossel, die vorzugsweise von dem Ring- 5 spalt zwischen der Verbindungsstange und der Innenwand der Durchtrittsöffnung gebildet wird, begrenzt auch bei maximaler Öffnung des Ventils den Strömungsdurchsatz, wodurch zum Beispiel bei Einsatz in einer Kraftstofftankanlage ein Schutz gegen eine zu starke Druckerhöhung im Tank sichergestellt wird.
Die Doppelkolbenanordnung eignet sich dazu, über ein Kraftübertragungsglied z.B. in Form eines Stößels mit einem auswechselbar angeordneten Antrieb verbunden zu werden, so daß der Antrieb wahlweise als elektromagnetischer oder mechanischer oder fluidtechnischer Antrieb ausgebildet werden kann.
Vorzugsweise sind das Ventilgehäuse und der Antrieb durch einen Zwischenkörper räumlich voneinander getrennt. Dieser Zwischenkörper wirkt als thermische Isolierung zwischen dem Antrieb und dem eigentlichen Ventil. 5
Das erfindungsgemäß ausgebildete Proportionalventil ist besonders geeignet für einen Einsatz in Kraftstofftankanlagen, bei denen es zum Rückführen von im Fahrzeugtank beim Betanken entstehenden Kraftstoffdämpfen dient.
Hierdurch ist es möglich, die hochgradig krebserregenden Benzoldämpfe für die Umwelt unschädlich zu machen und sie als Sekundärrohstoff wiederzuverwenden. Darüberhinaus kann das erfindungsgemäß ausgebildete Proportionalventil wahlweise wahlweise mit mechanischen oder elektronisch arbeitenden Zählwerken eingesetzt werden. Hierbei wird es sowohl den an den Explosionsschutz zu stellenden hohen Anforderungen wie auch den schwierigen Einsatzbedingungen in Betankungsanlagen gerecht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Proportionalventil mit einem explosionsgeschützten Elektromagneten;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den unteren Teil des Ventilgehäuses des Proportionalventils nach
Fig. 1;
Fig. 3 die Durchsatzkennlinie des Proportionalventils; Fig. 4 die Magnetkraftkennlinie des Proportionalventils;
7 562.
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Proportionalventils, jedoch mit einem mechanischen Antrieb;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Proportionalventils nach Anspruch 1, jedoch mit einem fluidtechnischen Antrieb.
Das in den Figuren 1, 5 und 6 gezeigte Proportionalventil besitzt ein Ventilgehäuse 1 mit einer Eintrittsöffnung 2 und einer Austrittsöffnung 3 in Form seitlich beabstandeter Bohrungen, die durch eine senkrecht dazu verlaufende Durchtrittsöffnung 4 mit regelbarem Durchflußquerschnitt verbunden sind. Die Eintritts- und Austrittsöffnung 2, 3 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils mit einem Anschlußgewinde versehen, können jedoch auch für andere Anschlußmöglichkeiten, wie Schnellsteckkupplungen oder dgl. ausgeführt sein.
An der Unterseite der Durchtrittsöffnung 4 ist die Bohrungswand der Eintrittsöffnung 2 abgeflacht, um einen die Durchtrittsöffnung 4 umgebenden Ventilsitz 37 zu bilden (vgl. auch Fig. 2). Konzentrisch zur Durchtrittsöffnung 4 sind zwei zylindrische Bohrungen 6 und 7 angeordnet, deren ge-5 meinsame Achse auf den Achsen der die Eintrittsöffnungen 2 und 3 bildenden Bohrungen senkrecht steht und die auf gegenüberliegenden Seiten der Durchtrittsöffnung 4 angeordnet sind. Am äußeren Ende der jeweiligen Bohrung 6, 7 befindet sich je eine ringförmige Ausnehmung 8, 9, in der jeweils ein Dichtelement 10 eingesetzt ist. Jedes der Dichtelemente 10 ist mit zwei Dichtkanten ausgestattet. In den ringförmigen Keil zwischen den beiden Dichtkanten ist zur Verringerung der Reibung ein Gleitmittel ortsunveränderlich eingefügt.
1 07 562.
In den beiden Bohrungen 6, 7 ist eine Doppelkolbenanordnung in Form eines unteren Kolbens 11 und eines oberen Kolbens 13 gleitend angeordnet, die durch eine Verbindungsstange 12 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsstange 12 ist beispielsweise durch eine Klebverbindung an den Kolben befestigt.
Die beiden Kolben 11, 13 sind durch die Dichtungen 10 in ihren Bohrungen 6, 7 strömungmitteldicht geführt. Der untere Kolben 11 erstreckt sich durch das Ventilgehäuse 1 hindurch ins Freie, so daß seine (in Fig. 1) untere Stirnseite der Atmosphäre ausgesetzt ist.
Die entgegengesetzte Stirnseite des Kolbens 11 ist mit einer ringförmigen Ventildichtung 5 versehen, die mit dem Ventilsitz 37 zusammenwirkt. Die Ventildichtung 5 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem elastischen Kunststoff-Dichtring, der mittels einer metallischen Scheibe an der zugehörigen Stirnseite des Kolbens 11 befestigt ist. Das Ventilgehäuse 1 besteht aus einem härteren Material als der elastische Dichtring der Ventildichtung 5, so daß die Ventildichtung 5 mit dem am Ventilgehäuse 1 gebildeten Ventilsitz 37 zum Verschließen der Durchtrittsöffnung 4 optimal zusammenwirken kann.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist die Verbindungsstange 12 in ihrem an den Kolben 11 angrenzenden Bereich mit einer konusförmigen Dichtfläche versehen, die mit einer entsprechend konisch ausgebildeten Dichtfläche im unteren Teil der Durchtrittsöffnung 4 zusammenwirkt. Wenn die von den Kolben 11, 13 gebildete Doppelkolbenanordnung aus der in Fig. 1 gezeigten Öffnungsstellung nach oben in ihre Schließstellung bewegt wird, wird die Durchtrittsöffnung 4 einerseits durch die Anlage der Dichtung 5 am Ventilsitz 37 und andererseits durch Anlage der Dichtflächen der Verbindungsstange 12 und
07 56
der Durchtrittsöffnung verschlossen. Durch die in Reihe geschaltete zweifache Abdichtung ergibt sich somit eine hohe Sicherheit hinsichtlich der Schließwirkung des Proportionalventils.
Zwischen der Verbindungsstange 12 und der die Verbindungsstange umgebenden Wand der Durchtrittsöffnung 4 ist ein Ringspalt vorgesehen, durch den bei geöffnetem Ventil das zu regelnde Fluid von der Eintrittsöffnung 2 in die Austrittsöffnung 3 strömt. Dieser Ringspalt wird mit hoher Genauigkeit so bemessen, daß er in der maximalen Öffnungsstellung der Doppelkolbenanordnung 11, 13 eine Drossel bildet, die den Durchsatz des Fluids begrenzt.
Die als Kolbenführung dienenden Bohrungen 6, 7 sind zur Reibungsverringerung und zur Erhöhung der Lebensdauer des Proportionalventils mit einem reibungsmindernden Oberflächenschutz, z.B. einer chemischen Vernickelung ausgestattet. Stattdessen kann in die Bohrung 6, 7 je eine hülsenförmige reibungsarme Kolbenführung eingesetzt sein. Zusätzlich können auch die Führungsflächen der beiden Kolben 11, 13 einer reibungsmindernden Oberflächenbehandlung unterzogen werden; so können sie z.B. eine chemische Vernickelung mit eingelagertem Polytretafluorethylen (PTFE) aufweisen. Durch diese die Reibung der beweglichen Ventilteile mindernden Maßnahmen ergibt sich eine geringe Hysterese in der Regelkennlinie des Proportionalventils.
Der obere Kolben 13 erstreckt sich durch das Ventilgehäuse hindurch nach oben in das Innere eines Zwischenkörpers 16, der am Ventilgehäuse angebracht ist. Das Innere des Zwischenkörpers 16 ist über Öffnungen 16a mit der Atmosphäre verbunden, so daß die außerhalb des Ventilgehäuses 1 liegende Stirnseite des oberen Kolbens 13, wie die untere Stirnseite des unteren Kolbens 11, Atmosphärendruck ausgesetzt ist. An seiner entgegengesetzten Stirnseite ist der
obere Kolben 13 dem Druck in der Austrittsöffnung 3 ausgesetzt. Die beiden zylindrisch ausgebildeten Kolben 11, 13 haben den gleichen Durchmesser, so daß ihre mit Strömungsmitteldruck beaufschlagten Stirnseiten denselben Flächeninhalt haben.
Die Doppelkolbenanordnung wird durch ein Rückstellelement in Form einer Feder 15 in Schließrichtung vorgespannt. Die Feder 15 besteht vorzugsweise aus einer Tellerfeder oder Schraubenfeder aus rostfreiem Stahl, die einerseits an der Oberseite des Ventilgehäuses 1 abgestützt ist und andererseits an einem Ringbund 14 des Kolbens 13 angreift, wobei der Zwischenkörper 6 zur Führung und Zentrierung der Feder 15 dient.
Zum Verschieben der Doppelkolbenanordnung ist an der Oberseite des Zwischenkörpers 16 ein Antrieb lösbar angebracht, der über ein Kraftübertragungsglied 18 in Form eines Stößels mit minimalen exzentrischen Kräften auf die Oberseite des Kolbens 13 einwirkt.
In Fig. 1 besteht der Antrieb aus einem Proportional-Elektromagnet 17, während in Fig. 5 ein mechanischer Antrieb und in Fig. 6 ein fluidtechnischer Antrieb vorgesehen ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Elektromagnet 17 besitzt einen Anker 19 und eine Spule 24, die zum Schutz gegen äußere Einflüsse in einem Magnetgehäuse 22 mit einem Gehäusedeckel 23 untergebracht sind. Die Spule 22 wird hierbei im Magnetgehäuse 22 durch den Gehäusedeckel 23 mit Hilfe eines Distanzstückes 25 gehalten. Um auch im Magnetteil des Proportionalventils eine möglichst geringe Reibung zu erzielen, sind der Stößel 18 und der Anker 19 jeweils in einer Gleitführung 20 bzw. 21 geführt. An das Magnetgehäuse 22 ist zur elektrischen Ver-
07 562.
bindung des Elektromagneten ein Sicherheitsklemmenkasten 26 mit einer entsprechenden Sicherheitskabeleinführung 27 angebracht .
Zur Erläuterung der Betriebsweise sei angenommen, daß der Elektromagnet 17 stromlos ist, so daß die Doppelkolbenanordnung 11, 13 durch die Feder 15 in ihre Schließstellung gedrückt wird. In der Schließstellung verschließt der als Regelkolben bzw. Verschlußglied dienende untere Kolben 11 die Durchtrittsöffnung 4 über die in Reihe geschaltete doppelte Abdichtung, die einerseits durch Anlage der Dichtung 5 am Ventilsitz 37 und andererseits durch gegenseitige Anlage der konischen Dichtflächen der Verbindungsstange 12 und der Durchtrittsöffnung 4 gebildet wird. Wird nun an den Elektromagneten 17 ein Stromsignal angelegt, so verschiebt der Anker 19 über den Stößel 18 die Doppelkolbenanordnung 11, 13 nach unten in eine Öffnungsstellung (Fig. 1), wobei der Öffnungshub des Kolbens 11 und damit der Durchsatz des durch die Durchtrittsöffnung 4 strömenden Fluids proportional zur Stromstärke des Regelsignals veränderlich ist.
Fig. 3 zeigt ein Durchsatzregel-Diagramm, in dem der Durchsatz über der elektrischen Stromstärke des Elektromagneten bzw. über dem Ventilhub der Doppelkolbenanordnung aufgetragen ist. Hierbei stellt die Kurve a den Volumendurchsatz in Abhängigkeit vom Eingangsstrom und die Kurve b den Volumendurchsatz in Abhängigkeit vom Ventilhub. Durch eine Änderung der Durchtrittsöffnung 4 und/oder der Form der Verbindungsstange 12 kann die Durchsatzregelkennlinie bestimmten Erfordernissen angepaßt werden.
Fig. 4 zeigt eine mögliche Magnetkraftkennlinie des Elektromagneten in Abhängigkeit vom Ventilhub und der Stromstärke bei konstanter Spannungsversorgung.
Das beschriebene Proportionalventil kann in einer Betankungsanlage zum Rückführen von Kraftstoffdämpfen eingesetzt werden. Während der Kraftstoff im Außenteil der Kraftstoffleitung (nicht gezeigt) fließt, strömt durch den inneren Teil der Kraftstoffleitung die im Fahrzeugtank entstehenden Kraftstoffdämpfe, insbesondere Benzoldämpfe, zum Tank der Tankanlage zurück. Das Proportionalventil wird hierbei so eingebaut, daß die Eintrittsöffnung 2 mit dem Inneren der Kraftstoffleitung (nicht gezeigt) und die Austrittsöffnung mit dem Tank der Tankanlage verbunden wird. Der Elektromagnet 17 wird dann in Abhängigkeit vom Durchsatz des durch die Kraftstoffleitung fließenden Kraftstoffes geregelt, wobei das Regelsignal vom Kraftstoffmengen-Zählwerk abgeleitet wird. Das Proportionalventil sorgt somit dafür, daß der Durchsatz der in den Kraftstofftank zurückgeführten Kraftstoff dämpfe dem Kraftstoffdurchsatz proportional ist, so daß eine unzulässig hohe Druckbeaufschlagung des Tanks der Tankanlage durch die zurückströmenden Kraftstoffdämpfe vermieden wird. Da ferner der Ringspalt zwischen der Durchtrittsöffnung 4 und der Verbindungsstange 12 als Drossel ausgebildet ist, ist selbst bei maximal geöffnetem Ventil die durch das Ventil fließende Fluidmenge auf einen vorgegebenen Wert, z.B. 40 l/min beschränkbar.
Wie bereits erwähnt, ist in Fig. 5 das Proportionalventil mit einem mechanischen Antrieb versehen. Das eigentliche Ventil ist identisch wie in Fig. 1 ausgebildet. Der mechanische Antrieb besteht aus einem Nockenantrieb mit einem Nocken 28, der um eine Welle 30 drehbar und durch einen am Nocken lageunveränderlich angebrachten Hebel 29 verstellbar ist. Am Hebel 29 greift im dargestellten Beispiel ein Bowdenzug 31 an, während zum Zurückstellen des Hebels 29 und somit des Nockens 28 eine Zugfeder 36 dient, die zwischen dem Hebel 29 und dem am Gehäuse befestigten Zwischenkörper 32 angebracht ist.
Durch Ändern der Nockenform des Nockens 28 kann das Regelverhalten des Proportionalventils beeinflußt werden. Um auch bei dieser Ausführungsform die Reibung der Antriebseinheit zu minimieren, wird die Welle 30 des Nockenantriebs in Lagern mit guten Gleiteigenschaften gelagert.
In Fig. 6 ist das eigentliche Ventil wieder identisch mit dem in Fig. 1 gezeigten. Der Antrieb ist in diesem Fall als fluidtechnischer Antrieb in Form eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders 33 ausgebildet. Der Pneumatikzylinder 33 ist mit Hilfe eines als Zwischenkörper dienenden Adapters 32 an der Oberseite des Ventilgehäuses 1 befestigt.Die Kolbenstange des Pneumatikzylinders 33 wirkt zentrisch auf ein Kraftübertragungsglied in Form eines Stößels 34, der seinerseits auf die Oberseite des oberen Kolbens der Doppelkolbenanordnung einwirkt. Der Stößel 34 ist zum Zwecke eines Toleranzausgleiches lageveränderlich an der Kolbenstange des Pneumatikzylinders 33 angebracht.

Claims (17)

nsprüche
1. Proportionalventil mit einem Ventilgehäuse, das einen eine Eintrittsöffnung mit einer Austrittsöffnung verbindenden Strömungsweg enthält, und einem Ventilglied, das _ einer im Strömungsweg vorgesehenen Durchtrittsöffnung zugeordnet ist und durch einen steuerbaren Antrieb entgegen der Wirkung eines Rückstellgliedes zum regelbaren Öffnen und Schließen der Durchtrittsöffnung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied als linear verschiebbare Doppelkolbenanordnung mit zwei Kolben (11, 13) ausgebildet ist, die in zueinander fluchtenden Bohrungen (6, 7) des Ventilgehäuses (1) gleitend geführt sind und durch eine die Durchtrittsöffnung (4) durchdringende Verbindungsstange (12) miteinander verbunden sind, wobei der Strömungsweg im Bereich der Durchtrittsöffnung (4) und der Verbindungsstange (12) als den maximalen Strömungsdurchsatz begrenzende Drossel ausgebildet ist.
2. Proportionalventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelkolbenanordnung über ein Kraftübertragungsglied (18) mit dem auswechselbar angeordneten Antrieb verbunden ist, der als elektromagnetischer Antrieb (19-24) oder mechanischer Antrieb (30) oder fluidtechnischer Antrieb (33) ausgebildet sein kann.
3. Proportionalventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) und der Antrieb durch einen Zwischenkörper (16) räumlich voneinander getrennt sind, der die Antriebsverbindung zwischen dem Krafta5 übertragungsglied (18) und der Doppelkolbenanordnung (11, 13) enthält und an dem der Antrieb lösbar angebracht ist.
4. Proportionalventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper (16) mit Öffnungen (16a) versehen ist, die das Innere des Zwischenkörpers (16) mit der Atmosphäre verbinden.
5. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben (11, 13) auf ihren voneinander abgewandten Stirnseiten der Atmosphäre und auf ihren einander zugewandten Stirnseiten dem zu regelnden Fluid ausgesetzt sind.
6 . Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zylindrisch ausgebildeten Kolben (11, 13) den gleichen Durchmesser haben, so daß ihre fluidbeaufschlagten Flächen die gleiche Größe haben.
7. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Kolben (11, 13) bezüglich seiner Bohrung (6, 7) durch eine elastische oder mit Gleitmittel versehene Dichtung (10) abgedichtet ist.
8. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelkolbenanordnung (11, 13) durch die Rückstellkraft in Schließrichtung und den Antrieb in Öffnungsrichtung bewegbar ist, wobei der vom Antrieb entfernte Kolben (11) als Verschlußglied zum regelbaren Öffnen und Schließen der Durchtrittsöffnung (4) ausgebildet ist.
9. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft durch eine Feder (15) erzeugt wird, die am Ventilgehäuse (1) abgestützt ist und an einem Ringbund (14) des dem Antrieb zugewandten Kolbens (13) angreift.
10. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- und Austrittsöffnung (2, 3) als seitlich zueinander versetzte Bohrungen ausgebildet sind, deren Achsen auf der Längsachse der Kolbenanordnung (H, 13) senkrecht stehen und die durch die Durchtrittsöffnung (4) miteinander verbunden sind.
11. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer (11) der beiden Kolben (11, 13) an seiner der Durchtrittsöffnung (4) zugewandten Stirnseite mit einer Ventildichtung (5) versehen ist, die mit einem die Durchtrittsöffnung (4) umgebenden Ventilsitz (37) zusammenwirkt.
12. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (12) und die Durchtrittsöffnung (4) jeweils mit einer Dichtfläche versehen sind, die in der Schließstellung der Doppelkolbenanordnung (11, 13) zum Schließen der Durchtrittsöffnung (4) dichtend aneinander anliegen.
13. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) einteilig ausgebildet ist.
14. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) aus einem harten Material besteht.
15. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen des Ventilgehäuses (1) und/oder der Doppelkolbenanordnung (11, 13) mit einem reibungsarmen Oberflächenschutz versehen sind.
16. Proportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Anwendung zum Rückführen von in einer Kraftstoffleitung beim Tanken entstehenden Kraftstoffdämpfen zu einem Kraftstofftank.
17. Proportionalventil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (2) mit dem die Kraftstoffdämpfe führenden Inneren der Kraftstoffleitung und die Austrittsöffnung (3) mit dem Kraftstofftank verbunden sind und daß der Antrieb in Abhängigkeit von dem Durchsatz des durch die Kraftstoffleitung fließenden Kraftstoffes steuerbar ist.
DE9107562U 1991-06-19 1991-06-19 Proportionalventil Expired - Lifetime DE9107562U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9107562U DE9107562U1 (de) 1991-06-19 1991-06-19 Proportionalventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9107562U DE9107562U1 (de) 1991-06-19 1991-06-19 Proportionalventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9107562U1 true DE9107562U1 (de) 1991-09-12

Family

ID=6868471

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9107562U Expired - Lifetime DE9107562U1 (de) 1991-06-19 1991-06-19 Proportionalventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9107562U1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4131976A1 (de) * 1991-09-25 1993-04-01 Ross Europa Gmbh Anordnung zum rueckfuehren von kohlenwasserstoffen bei kraftstoffbetankungsanlagen
EP0692681A1 (de) * 1994-07-13 1996-01-17 Eaton Corporation Fernsteuerung für einen modulierten Strom eines Gasbrenners und Ventil dafür
DE19508954C1 (de) * 1995-03-13 1996-10-17 Rexroth Mannesmann Gmbh Anordnung zum Einstellen der Absperrstellung eines gegen mindestens eine Feder arbeitenden Proportionalventils, insbesondere Wegeventils
DE19812804A1 (de) * 1998-03-16 1999-10-07 Mannesmann Ag Ventil
WO2008066818A1 (en) * 2006-11-28 2008-06-05 Caterpillar Inc. Flow control valve having a non-linear biasing member

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4131976A1 (de) * 1991-09-25 1993-04-01 Ross Europa Gmbh Anordnung zum rueckfuehren von kohlenwasserstoffen bei kraftstoffbetankungsanlagen
EP0692681A1 (de) * 1994-07-13 1996-01-17 Eaton Corporation Fernsteuerung für einen modulierten Strom eines Gasbrenners und Ventil dafür
DE19508954C1 (de) * 1995-03-13 1996-10-17 Rexroth Mannesmann Gmbh Anordnung zum Einstellen der Absperrstellung eines gegen mindestens eine Feder arbeitenden Proportionalventils, insbesondere Wegeventils
DE19812804A1 (de) * 1998-03-16 1999-10-07 Mannesmann Ag Ventil
US6092783A (en) * 1998-03-16 2000-07-25 Mannesmann Ag Pressure regulating valve with optimized deaeration
DE19812804C2 (de) * 1998-03-16 2002-02-28 Rexroth Mecman Gmbh Ventil zur Entlüftung, insbesondere als Bestandteil eines elektropneumatischen Druckregelventils
WO2008066818A1 (en) * 2006-11-28 2008-06-05 Caterpillar Inc. Flow control valve having a non-linear biasing member

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0534487B1 (de) Anordnung zum Rückführen von Kohlenwasserstoffen bei Kraftstoffbetankungsanlagen
DE4308678B4 (de) Ventil mit einer Verstelleinrichtung für das Ventilglied
EP0400395B1 (de) Stossdämpfer
DE3309904C2 (de)
EP0325958B1 (de) Hydraulisch gesteuertes Ventil
EP0681128A1 (de) Magnetventil
DE2757803A1 (de) Magnetventil
DE29703584U1 (de) Elektromagnetischer Aktuator mit Fluid-Auftreffdämpfung
DE9205025U1 (de) Ventilanordnung, insbesondere zum Rückführen von Kraftstoffdämpfen
EP1629336A1 (de) Ventil
DE2643495A1 (de) Elektromagnetbaugruppe
DE3804100A1 (de) Elektromagnetisches ventil zur durchflusssteuerung insbesondere zur drucksteuerung
DE102017222628A1 (de) Ventil
DE3134065A1 (de) Druckregelventil
DE9107562U1 (de) Proportionalventil
DE202004021836U1 (de) Sitzventil
DE2855902A1 (de) Elektromagnetisch betaetigbares 3/2-wegeventil, insbesondere zur fernsteuerung von einseitig mit einem fluid beaufschlagbaren vorrichtungen
DE2330943B2 (de) Elektromagnetisch betätigbarer Hydraulikschalter
DE3212977A1 (de) Magnetventil
DE4203620C2 (de) Ventilanordnung zum Rückführen von Kraftstoffdämpfen
DE2511228A1 (de) Ventilanordnung
DE4022395C2 (de) Proportionalmagnetventil und Verfahren zur Montage eines solchen Proportionalmagnetventiles
EP0684418B1 (de) Elektromagnetventil
DE2240716A1 (de) Pneumatisches zustandsspeicherelement
EP0411469A1 (de) Elektromagnetisches Stellglied