DE2717384A1

DE2717384A1 - Hydraulisch betaetigtes steuerventil

Info

Publication number: DE2717384A1
Application number: DE19772717384
Authority: DE
Inventors: Roland Ing Grad Ewald; Herbert Lembke
Original assignee: GL Rexroth GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1977-04-20
Filing date: 1977-04-20
Publication date: 1978-10-26
Also published as: DE2717384C2; US4194719A; JPS53131531A

Description

G.L. Pexroth GmbH

13.4.1977

Akte 121.218 2717384

Hydraulisch betätigtes Steuerventil

Die Erfindung betrifft ein hydr£iulisch betätigtes Steuerventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Werden derartige hydraulisch betätigte Steuerventile über ein Vorsteuerventil elektrisch angesteuert, soll der Öffnungsquerschnitt proportional mit dem elektrischen Ansteuersignal ansteigen bzw. abnehmen, je nachdem, ob das elektrische Eingangssignal größer oder kleiner wird, nie Güte eines solchen Gerätes ist u.a. auch von der Wiederholgenauigke.it der eingestellten Werte abhängig. Die Wiederholgenauigkeit der eingestellten Werte wird vor allem von der Fertigungsgenauigkeit der Reibungsverlusten unterliegenden beweglichen Teile sowie der miteinander in Wirkverbindung stehenden Teile bestimmt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Wiederholgenauigkeit der eingestellten Werte bei vorliegenden Steuerventilen um ein erhebliches Maß zu verbessern. Dies wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 erreicht.

Es hat sich gezeigt, daß durch diese Merkmale trotz der zusätzlichen Führungsstellen für die Stützkörper der Fehler für die Wiederhol genauigkeit der eingestellten Werte um ca. 5o% reduzierbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Abbildung der Zeichnung im Schnitt dargestellt.

809843/0215

In der Figur ist mit HV das Hauptsteuerventil und mit VSl, VS2 die in einem gemeinsamen Gehäuse 3 vereinigten Vorsteuerventile bezeichnet, die von Regelmagneten Ml, M2 angesteuert werden. Der Auslaßsteuerraum 4 des Vorsteuerventils VSl steht über den Anschlußkanal 5 mit Gehäusekanälen 6,7,8 und 9 im Gehäuse 1 des Hauptsteuerventils bzw. in dessen Federgehäuse 2 mit Abschlußdeckel Io mit dem Steuerraum 11 des Hauptsteuerventils in Verbindung. Der Auslaßsteuerraum 34 des anderen Vorsteuerventils VS2 steht über den Anschlußkanal 12 mit den Gehäusekanälen 13, 14, und 16 im Gehäuse 1 des Hauptsteuerventils bzw. im andei"en Federgehäuse 17 mit Abschlußdeckel 36 mit dem anderen Steuerraum 18 des Hauptsteuerventils in Verbindung. Das Gehäuse 1 des Hauptsteuerventils weist eine axiale Führungsbohrung 19 für den Steuerkolben 2o auf. An beiden Enden des Hauptsteuerkolbens 2o sind Sackbohrungen 21, 22 zur Führung der zylindrischen Verlängerung eines jeden kegelförmigen Stützkörpers 24 mit kugelabschnittförmiger Stützfläche 25 vorgesehen. In den Sackbohrungen 21, sind Druckfedern 26 angeordnet, die den jeweiligen kegelförmigen Stützkörper über die zylindrische Verlängerung 23 in Richtung der Federteller 27, 28 belasten und die kugelabschnittförmige Stützfläche 25 mit der kugelkalottenförmigen Abstützfläche 29 der Federteller in Kraftschluß halten. Am Federtellerrand 3o, stützt sich jeweils die Steuerfeder 32, 33 ab, deren anderes Ende sich am Abschlußdeckel Io , 36 abstützt. Der Hauptsteuerkolben 2o weist umlaufende Ausnehmungen 4o, 41, 42 sowie Feinsteuernuten 43 auf, die beim Verschieben des Hauptsteuerkolbens in die eine oder andere Schaltrichtung benachbarte Steuerräume 44, 45,46, 47 und 48 im Gehäuse des Hauptsteuerventils miteinander verbinden. Der Steuerraum 46 ist mit dem Pumpenan-

— *\ —·

809843/0215

schluß, die Steuerräume 45 und 47 sind mit den Arbeitsleitungsanschlüssen und die Steuerräume 44 und 48, die über einen Umgehungskanal 49 miteinander in Verbindung stehen, sind mit dem Tankanschluß verbunden.

Die Wirkungsweise des Steuerventils ist folgende:

Erhält beispielsweise der Regelmagnet Ml ein bestimmtes elektrisches Eingangssignal, verschiebt dieser mit einer dem Eingangssignal entsprechenden Magnetkraft den Regelkolben 6o des Vorsteuerventils VSl in Öffnungsrichtung. Damit baut sich im Auslaßsteuerraum 4 des Vorsteuerventils VSl ein den Regelkolben 6o in Schließrichtung beaufschlagender Steuerdruck auf, der der Magnetkraft des Regelmagneten Ml entspricht. Durch die Verbindung des Auslaßsteuerraumes 4 mit dem Steuerraum 11 des Hauptsteuerventils HV wirkt dieser Druck auch auf die Querschnittsfläche des Hauptsteuerkolbens 2o und verschiebt diesen gegen die Kraft der Steuerfeder 33 in Schaltrichtung des Steuerraumes 18, und zwar soweit bis die hierbei ansteigende Feder kraft der Steuerfeder 33 der auf den Steuerkolben wirkenden Druck kraft entspricht. Während dieser Bewegung des Steuerkolbens 2o in Richtung des Steuerraumes 18 bleibt der Federteller 27 in seiner gezeigten Abstützstellung, in der sich der Tellerrand 3o an der ortsfesten Fläche 58 des Federgehäuses 2 abstützt. Der Stützkörper 24 bleibt mit dem Federteller 27 in kraftschlüssiger Verbindung durch die Kraftwirkung der Druckfeder 26, die'während der Verschiebung des Steuerkolbens 2o in Richtung des Steuerraumes 18 den Stützkörper 24 in dessen gezeigter Wirkverbindung mit dem Federteller hält. Der Steuerkolben verschiebt sich hierbei relativ zur zylindrischen Verlängerung 23 dieses Stützkörpers 24.

809843/0215

Eine Lageversetzung zwischen den miteinander in Wirkverbindung stehenden Auflageflächen 25, 29 von Stützkörper und Federteller kann somit in beiden Bewegungsrichtungen des Steuerkolbens 2o in diesem Schaltbereich nicht erfolgen. Dies gilt auch für die Abstützflächen 25, 29 des Federtellers 28 mit dem betreffenden Stützkörper 24, wenn sich der Steuerkolben 2o in die entgegengesetzte Schaltrichtung also in Richtung des Steuerraumes 11 verschiebt. In diesem Falle verbleibt der Federteller 28 in der gezeigten Lage,in der sich dessen Rand 31 an der ortsfesten Fläche 59 des Federgehäuses 17 abstützt, während die Druckkraft der Druckfeder 26 den Abstützkörper 24 mit seiner Abstützfläche an der entsprechenden Abstützfläche 29 des Federtellers 28 in kraftschlüssiger Wirkverbindung hält. Eine Lageversetzung des Stützkörpers 24 gegenüber dem Federteller 28 kann während dieser Steuerbewegung des Steuerkolbens 2o ebenfalls nicht erfolgen. Damit wird die Wiederholgenauigkeit der eingestellten Werte nicht durch eine Lageversetzung zwischen Auflagefläche 25 und 29 von Stützkörper und Federteller beeinträchtigt.

809843/0215

Leerseite

Claims

G.L. Re::roth GmbH

Α8.4.1Γ-77

Akte 121.218 £ ? ι 7 3 8 4

Patentanspruch .

Steuerventil mit drei Schaltstellungen, dessen Steuerkolben in jeder der beiden Schaltrichtungen jeweils gegen die Kraft einer Steuerfeder hydraulisch aufsteuerbar ist, wobei jede Steuerfeder über einen Federteller auf den Steuerkolben wirkt und der Federteller eine kalottenförmige Ausnehmung aufweist, mit der ein kugelabschnittförmiger mit dem Steuerkolben in Verbindung stehender Stützkörper zusammenwirkt und in der Ausgangsstellung der Federtellerrand eines jeden Federtellers an einer ortsfesten Fläche des Steuarraunss anliegt, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Stützkörper (24) eine zylindrische Verlängerung (23) zur Führung in jeweils einer zentrischen Bohrung (22) im Steuerkolben (2o) aufweist und jeweils eine in der zentrischen Bohrung angeordnete Feder (26) den Abstützkörper bei einer Verschiebung des Steuerkolbens in Richtung der gegenüberliegenden Steuerfeder den Stützkörper mit Kugelabschnitt (25) an der Kugelkalotte (29) des Federtellers (27, 28) in Kraftschluß hält.

809843/0215