DE2722626C2 - Abzugssystem für Verbrennungsabgase aus gasdichten Apparaten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Abzugssystem für Verbrennungsabgase gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.

Bei einem bekannten Abzugssystem (DE-OS 28 350) mit zwei konzentrisch angeordneten Rohren, von denen das eine der Zufuhr von Frischluft und das andere der Abfuhr der Verbrennungsabgase dient, ist das Abzugssystem in einem mit einem Futter ausgekleideten Mauerdurchbruch mittels eines Bundes gesichert, der als Abstandshalter für die beiden konzentrisch angeordneten Rohre und ferner zur Verdrehverriegelung des Abzugsrohres dient.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine geeignete Verdrehsicherung für ein Abzugssystem zu schaffen, welche ohne FJngriff von außen eine leichte Montage vom Inneren des Gebäudes her ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.

Nach Maßgabe der Erfindung wird an einem vom Inneren des Gebäudes her montierbaren Abzugssystem eine Verdrehsicherung in einfacher Weise dadurch bewerkstelligt, daß an einem r.auerseitig festliegenden Flansch Aussparungen vorgesehen sind, die mit Vorsprüngen an der Frischluftzuführungsleitung des Abzugssystems zusammenwirken. Hierzu sind die Vorspninge mit entsprechenden Ausnehmungen versehen. Bei diesem Aufbau braucht das Abzugssystem vom Gebäudeinneren her nurmehr in das Futter des Mauerdurchbruchs eingesetzt zu werden, wobei durch einfaches Verdrehen dann die Verriegelung des Abzugssystems mit dem Futter des Mauerdurchbruchs bewerkstelligt wird.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind durch die im kennzeichnenden Teil der Unteransprüche enthaltenen Merkmale gekennzeichnet
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Abzugssystems,

F i g. 2 eine Stirnansicht dieses Systems,

F i g. 3 bis 5 verschiedene Ausführungsformen eines Flansches sowie

F i g. 6 eine Variante, dargestellt in Form eines Längsschnittes.

Das Abzugssystem paßt, wie bekannt, in ein Fuiter 1 aus geeignetem Material, wie z_ B. Kunststoff. Dieses Futter weist an seinem äußeren Ende einen Flansch 2 auf, in dem zwei Aussparungen diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Frischluftzuführungsleitung S selbst besteht aus zwei Halbschalen, die durch Umbördelung so miteinander vereinigt sind, daß ein Zylinder mit zwei seitlichen rippenartigen Vorsprüngen 4, die diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind, entsteht (vgt. F i g. 2).

Diese beiden Vorsprünge weisen eine Ausnehmung 7 auf, deren Breite etwas größer ist als die Dicke des Flansches und die einen bestimmten, vorher festgelegten Abstand von dem Ende hat und an dieser Stelle nur den äußeren Durchmesser der Frischluftzuführungsleitung 5 stehenläßt Wenn das Futter in den Mauerdurchbruch eingesetzt ist, setzt man von der Zimmerinnenwand her die Anordnung, bestehend aus der Frischluftzüführungsieitung 5 und der Abzugsleitung 6 für die Verbrennungsprodukte, so ein, daß die beiden längsverlaufenden Vorsprünge 4 in die beiden Aussparungen 3 des Flansches eingreifen. Man läßt die Leitungen eine bestimmte Länge über die Mauer fiberstehen, so daß dann, wenn die Ausnehmungen 7 der Vorsprünge sich in Höhe der Flansche befinden, man eine Drehung durchführen kann,, durch welche das Abzugssystem verankert wird.

Anschließend muß nur noch der Heizofen an das innere Ende der Leitungen angeschlossen werden. Diese können, um das Setzen des Ofens zu erleichtern, in dem Futter auf klassische Weise konzentrisch gehalten werden mittels gewellter Lamellen 8 oder mit irgendeiner anderen geeigneten Einrichtung.

Der Flansch ist so ausgeführt, daß er fest sitzt oder ein sehi geringer Spielraum zwischen seinem Innendurchmesser und dem Außendurchmesser der Frischluftzuführungsleitung 5 besteht. Einsickerndes Regenwasser kann damit nicht in das Innere des Ofens und in das Zimmer, in dem er steht, gelangen. Man kann ferner eine Verengung 9 vorsehen, die bei der Frischluftzuführungsleitung 5 dargestellt ist, die sine zweckmäßigerweise ringförmige Dichtung 10 in der Weise aufnehmen kann, daß sie auf die zylindrische Verengung 9 und den Innendurchmesser des Futters 1 drückt.

In F i g. 6 ist eine Variante des vorstehend beschriebenen Abzugssystems dargestellt. Das Futter 1, das identisch mit dem vorstehend beschriebenen ist, weist an seinem äußeren Ende einen speziell geformten Flansch 2 auf, in dem zwei diametral einander gegenüberliegend angeordnete Aussparungen 3 angebracht sind. Diese Aussparungen sind vertikal orientiert, um einen leichten

Abzug von evtL eingedrungenem Regenwasser zu erlauben.

Die FrischluftzufOhrungsleitung 5 ist mit zwei längsverlaufenden Vorsprüngen 4, die diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind, versehen, die jeweils eine solche Ausnehmung 7 aufweisen, daß entsprechend der vorstehend beschriebenen Anordnung eine Verriegelung durch Drehen des Abzugsrohres nach dem Einschieben der Vorsprünge 4 in die Aussparungen 3 möglich ist Es ist ein Anschlag 16 vorgesehen, der bei der Einführung der Frischluftzuführungsleitung 5 das Einschieben dieser Leitung in das Futter 1 begrenzt und es vor seiner Arretierung in die richtige Position bringt Die Zentrierung der Verbrerjiungsprodukt-Abzugsleitung 6 erfolgt mit Hilfe von Abstandsstücken, die in dieser Ausführungsform aus gewellten Lamellen 22, bestehend analog zu den oben beschriebenen Lamellen 8.

Die Verbrennungsvorrichtung, deren rückwärtiges Blech 17 auf der Zeichnung dargestellt ist weist eine Manschette 18 auf, die mit einer zusammendrückbaren Dichtung 19. bedeckt ist Nachdem das Abzugssystem im Mauerdurchbruch fixiert worden ist, wird der Heizofen gesetzt, indem man ein Rohr 20 in die Verbrennungsprodukt-Abzugsleitung 6 einführt, wobei eine Manschette 18 in dem Futter 1 angeordnet wird Den festen Sitz des Heizofens in der Mauer gewährleistet das Zusammendrücken der Dichtung 19 und sie bewirkt die Abdichtung der Verbrennungsvorrichtung gegenüber dem Abzugssystem.

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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Abzugssystem für Verbrennungsabgase aus gasdichten Apparaten, welches zwei konzentrisch angeordnete Rohre aufweist, von denen das eine für die Zufuhr von Frischluft und das andere für die Abfuhr der Verbrennungsabgase durch eine Außenwand hindurch vorgesehen ist, welche mit einem, mit einem Futter ausgekleideten, Mauerdurchbruch versehen ist, in welchen das Abzugssystem einsetzbar und durch eine Verdrehriegelung befestigbar ist, wobei am äußeren Ende des Futters des Mauerdurchbruchs ein Flansch vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (2) am inneren Umfang in radialer Richtung Aussparungen (3) aufweist, die mit außen an der Frischluftzuführungsleitung (5) in radialer Richtung vorgesehenen Vorsprüngen (4) mit Ausnehmungen (7) unter Bildung der Verdrehvejriegelung zwischen dem am Futter (1) des Mauerdurchbruchs angeordneten Flansch (2) und dem aus der Frischluftzuführungsleitung (5) und der Verbrennungsprodukt-Abzugsleitung (6) bestehenden Abzugssystem zusammenwirken.

2. Abzugssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischlufuuführungsleitung (5) aus zwei halbzylindrischen Schalen besteht, die durch Umbördeln unter Bildung eines, die radialen Vorsprünge (4) mit Ausnehmungen (7) an der Außenseite aufweisenden, Zylinders miteinander verbunden sind.

3. Abzugssystem nach AjisprucJ'-1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (3) im Flansch (2) in vertikaler Richtung "iametral gegenüberliegend angeordnet sind, um einen Abzug des eingedrungenen Wassers zu ermöglichen.