DE2703440C2 - Muffenverbindung für Regenfallrohre - Google Patents
Muffenverbindung für RegenfallrohreInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Muffenverbindung für die einzelnen Abschnitte von Regenfallrohren aus Kunst- "'"
stoff.
Bei bekannten Muffenverbindungen dieser Art ist der Übergang vom Durchmesser des normalen Rohres des
Fallrohrabschnitts zum Durchmessser der Muffe möglichst kurz, damit das eingeschobene Spitzende des ™
benachbarten Fallrohrabschnitts einen eindeutigen Anschlag hat. Einen konischen Übergang vermeidet
man, da die sehr erheblichen Wärmeausdehnungen, die bei Kunststoffrohren auftreten, zur Folge hätten, daß
das eingeschobene Spitzende sich in der Muffe wl
verklemmt.
Bei Regenfallrohren aus Blech ist die Wärmeausdehnung praktisch vernachlässigbar. Aus diesem Grunde ist
es bei derartigen Fallrohren möglich und üblich, einen konischen Übergang vorzusehen, ohne daß hierbei die br>
Gefahr bestehen würde, daß sich das Spitzende des benachbarten Fallrohrabschnitts in diesem konischen
Übergang verklemmt.
Die bei Regenfallrohren aus Blech übliche Muffenverbindung mit einem konischen Übergang ist weniger
auffällig und sieht daher besser aus als die bei Muffenverbindungen für Kunststoff-Regenfallrohre übliche
Ausbildung eines sprungartigen Übergangs von der Muffe zum normalen Rohr des Fallrohrabschnitts.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auch bei Kunststoff-Regenfallrohren eine solche unauffällige
und schlanke Ausbildung der Muffenverbindung zu ermöglichen, ohne daß dabei die den Kunststoffrohren
eigenen Wärmeausdehnungen zum Verklemmen der Spitzenden der Fallrohrabschnitte in den Muffen
benachbarter Abschnitte führen.
Diese Aufgabenstellung wird bei einer Muffenverbindung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die konische Ausbildung des sich über eine erhebliche
Länge erstreckenden Übergangs bringt das gewünschte gefällige und schlanke Aussehen der Muffenverbindung
mit sich. Der nach innen vorstehende Endanschlag, unmittelbar vor dem konischen Übergang, verhindert
ein Eindringen des Spitzendes des benachbarten Fallrohrabschnitts in den konischen Übergang und ein
Festklemmen dieses Endes. Der nach innen vorstehende Endanschlag wird außen durch eine Unregelmäßigkeit
in der Rohrwandung erkennbar sein; dreht man ihn jedoch in eine Stellung, in der er nicht sichtbar ist (zur
Hauswand hin), so stört er das gefällige Aussehen der Muffenverbindung nicht.
Für die Verlegung von Kunststoff-Regenfallrohren mit Steckmuffen ist es vorgeschrieben, unter der Muffe
eine Festschelle anzuordnen, damit der betreffende Rohrabschnitt mit dem durch seine Muffe gebildeten
Absatz auf der Festschelle ruht. Bei der erfindungsgemäßen Muffenverbindung fehlt jedoch ein derartiger
Absatz. Vorteilhaft ist daher erfindungsgemäß an jedem Fallrohrabschnitt unmittelbar vor dem konischen
Übergang zur Muffe ein nach außen vorspringender oberer Fcstschcücnanschlag vorgesehen. Ist die Breite
der Festschelle bekannt, so kann weiterhin auch ein dem oberen Festschellenanschlag entsprechender unterer
Festschellenanschlag vorgesehen sein.
Wegen der Wärmedehnung sollen die Spitzenden der Fallrohrabschnitte bei der Montage nicht bis zum
Endanschlag in die Muffe eingesteckt und in dieser Lage fixiert werden. Es soll vielmehr ein Abstand von
beispielsweise 5 mm zwischen dem Ende des Spitzendes und dem Endanschlag gewahrt werden. Die Beachtung
dieser Vorschrift ist sehr wichtig. Wird sie bei Regenfallrohren aus Kunststoff nicht beachtet, so hebt
im Sommer bei starker Hitze das erwärmte Fallrohr die Dachrinne an und kann zu deren Zerstörung führen. Nur
gut eingewiesene Arbeitskräfte können daher Regenfallrohre aus Kunststoff anbringen. Um die Möglichkeit
fehlerhafter Montage zu vermindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, jede Muffe mit einem nach innen
vorspringenden Montageanschlag zu versehen, welcher vom konischen Übergang in axialer Richtung des
Fallrohres einen Abstand hat, der der Temperaturdehnung des Fallrohrabschnitts entspricht, und der nur
soweit in das Innere der Muffe vorspringt, daß das Spitzende des in die Muffe eingreifenden benachbarten
Fallrohrabschnitts an diesem vorbeigedrückt werden kann. Beim Einschieben des Spitzendes bemerkt man
also sofort einen Widerstand, sobald man auf den Montageanschlag stößt. Es gehört dann nicht viel dazu,
an diesem Punkt mit dem Einstecken aufzuhören. Der
erforderliche Dehnbereich ist dann automatisch gesichert.
Der Montageanschlag ist aber andererseits nicht ■_o hoch, daß er die Wärmeausdehnung des Fallrohrabschnitts
verhindern v/ürde.
Vorteilhaft sind alle Anschläge als Noppen ausgebil- r>
det und derart auf einer Mantellinie des Fallrohrabschnitts
angeordnet, daß sie miteinander fluchten. Dreht man beispielsweise das Regenfallrohr derart, daß alle
Noppen der Hauswand zugewandt sind, so sind sie unsichtbar und stören das Aussehen der Muffenverbindung
nicht
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 6.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Muffenverbindung ist in den Zeichnungen dargestellt, ι ο
Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht und
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Muffenverbindung im Bereich der Noppen.
Das Spitzende 2 des oberen Abschnitts 8 des Fallrohres 4 steckt in der Muffe 6 des unteren
Falirohrabschnitts 8. Der Durchmesser der Muffe 6 ist um die doppelte Wanddicke der Fallrohrabschnitte 8
größer als der Durchmesser dieser beiden Abschnitte 8.
Zwischen der Muffe 6 und dem unteren Fallrohrab- ji
schnitt 8 ist ein langgestreckter, konischer Übergang 10 angeordnet. Seine Länge / beträgt ein Vielfaches,
vorteilhaft mindestens ein Zwanzigfaches, der Wanddikke der beiden Fallrohrabschnitte 8.
Der aus der Muffe 6, dem konischen Übergang 10 und ic
dem normalen Rohr bestehende Fallrohrabschnitt 3 weist auf einer Mantellinie 12 eine Reihe von als
Noppen ausgebildeten Anschlägen auf, nämlich einen nach innen vorspringenden Montageanschlag 14, einen
nach innen vorspringenden Endanschlag 16, einen nach i> außen vorspringenden oberen Festschellenanschlag 18
sowie evtl. (daher gestrichelt dargestellt) einen nach außen vorspringenden unteren Festschellenanschlag 20.
Gemäß Fig. 2 ist das Spitzende 2 des Fallrohrabschnitts 8 bis zum Montageanschlag 14 in die Muffe 6 κι
eingeschoben. Der obere Fallrohrabschnitt 8 dehnt sich höchstens über die Länge des Abstandes a aus,
äußerstenfalls also bis zur Linie 22. In dieser Stellung würde das Spitzende 2 an den Endanschlag 16 anstoßen,
der ein weiteres Eindringen in den konischen Bereich -Ti
und somit ein Verklemmen des Spitzendes 2 in diesem verhindert. Bei genauer Beachtung des Montageanschlags
14 und der Verlegeanleitung wird das Spitzende 2 jedoch nicht am Endanschlag 16 anstoßen. Dennoch
kann auf den Endanschlag 16 nicht verzichtet werden, r>o
um beim Transport, beim Hantieren und bei nicht ganz sachgemäßer Montage ein Verklemmen zu verhindern.
Damit die Anschläge 14 und 16 den genannten Aufgabenstellungen genügen können, reicht der Montageanschlag
14 nur so weit nach inner, daß das Spitzende 2 des oberen Fallrohrabschnitts 8 klemmend, an ihm
vorbeigleiten kann. Der Endanschlag 16 dagegen reicht weiter in die Muffe 6 hinein, so daß das Spitzende 2 ihn
nicht überwinden kann. Der Endanschlag 16 liegt am Übergang vom konischen Bereich 10 zur Muffe 6.
Der Montageanschlag 14 und der ihn umgebende Rohrbereich werden beim Einschieben des Spitzendes 2
etwas nach außen gedrückt. Der fluchtend mit dem Montageanschlag 14 auf der Mantellinie 12 angeordnete
Endanschlag 16 wird hierbei ebenfalls nach außen bewegt und würde damit dem Spitzende 2 ausweichen.
Um dies zu verhindern, wird der Endanschlag 16 nicht auf der Mantellinie 12 angeordnet, sondern seitlich
versetzt dazu. In Fig. 1 ist die besonders vorteilhafte
Möglichkeit angedeutet, anstelle eines einzigen (ausgezogen dargestellten) und auf der Mantellinie 12
liegenden Endanschlags 16 symmetrisch dazu zwei gestrichelt angedeutete Anschlagnoppen 16a und 16£>
anzubringen. Die durch das Einschieben des Spitzendes 2 des oberen Fallrohrabschnitts 8 bewirkte Verformung
der Muffe 6 bewirkt eine Bewegung der Anschlagnoppen 16a und 166 nach innen, wenn sie den richtigen
Abstand vom Montagenoppen 14 haben.
Am Übergang vom konischen Bereich 10 zum normalen Rohr des Fallrohrabschnitts 8 ist ein ebenfalls
als Noppen ausgebildeter oberer Festschellenanschlag 18 angeordnet, der nach außen vorspringt. Ordnet man
eine Festschelle 24 (in F i g. 2 gestrichelt angedeutet) unter dem Anschlag 18 an, so verhindert er ein
Hineingleiten des konischen Bereiches 10 in die Festschelle 24. Die Position des Fallrohrabschnitts 8 und
der Festschelle 24 ist dadurch so genau definiert, wie dies bei Regenfallrohren 4 aus Kunststoff erforderlich
ist.
Unter der Fesischelle 24 kann (gestrichelt angedeutet) ein unterer Festschellenanschlag 20 vorgesehen
sein. Der Abstand der beiden nach außen vorspringenden Anschläge 18 und 20 ist gleich der Breite der
Festschelle 24.
Der Vertikalschnitt nach Fig.2 verläuft durch sämtliche Anschläge 14, 16, 18 und 20 und zeigt, daß
diese miteinander fluchtend auf der Mantellinie 12 (Fig. 1) liegen. Alle Noppen des Regenfallrohres 4
werden der Wand zugedreht, so daß sie im montierten Zustand des Fallrohres 4 nicht mehr sichtbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zcichnunccn
Claims (6)
1. Muffenverbindung für die einzelnen Abschnitten von Regenfallrohren aus Kunststoff, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der konische Über- ' gang (10) vom Durchmesser des normalen Fallrohrabschnitts
(8) zum Durchmesser der Muffe (6) in axialer Richtung des Fallrohres (4) über eine größere
Länge (/Jerstreckt, vorzugsweise über eine Länge (1),
die mindestens dem Zwanzigfachen der Wandstärke des Spitzendes (2) des Fallrohrabschnitts (8)
entspricht, und daß die Muffe (6) unmittelbar vor dem konischen Obergang (10) einen nach innen
vorspringenden Endanschlag (16) aufweist.
2. Muffenverbindung nach Anspruch 1, dadurch i">
gekennzeichnet, daß jeder Fallrohrabschnitt (8) unmittelbar vor dem konischen Übergang (10) einen
nach außen vorspringenden oberen Festschellenanschlag
(18) aufweist, dem vorzugsweise ein entsprechender unterer Festschellenanschlag (20) zugeordnet
ist
3. Muffenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Muffe (6) einen
nach innen vorspringenden Montageanschlag (14) aufweist, der vom konischen Übergang (10) in ->r>
axialer Richtung des Fallrohres (4) einen Abstand (a) hat, der der Temperaturdehnung des Fallrohrabschnitts
(8) entspricht, und der nur soweit in das Innere der Muffe (6) vorspringt, daß das Spitzende
(2) des in die Muffe (6) eingreifenden benachbarten ln
Fallrohrabschnitts (8) an diesem vorbeidrückbar ist.
4. Muffenverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (14, 16,
18 und 20) auf einer Mantellinie (12) des Fallrohrabschnitts
(8) liegen. r>
5. Muffenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge
(14,16,18 und 20) als Noppen ausgebildet sind.
6. Muffenverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (16) aus zwei i(!
in einer Querschnittsebene der Muffe angeordneten Noppen (16a und 16b) besteht und daß der
Montagenoppen von diesen beiden Noppen (I6a und \6b)den gleichen Abstand aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19772703440 DE2703440C2 (de) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Muffenverbindung für Regenfallrohre |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772703440 DE2703440C2 (de) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Muffenverbindung für Regenfallrohre |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2703440B1 DE2703440B1 (de) | 1978-07-20 |
DE2703440C2 true DE2703440C2 (de) | 1979-03-15 |
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ID=5999742
Family Applications (1)
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DE19772703440 Expired DE2703440C2 (de) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Muffenverbindung für Regenfallrohre |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3603481A1 (de) * | 1986-02-05 | 1987-08-06 | Wilhelm Hegler | Kunststoff-wellrohr mit angeformter steck-muffe |
DE102005054194A1 (de) * | 2005-11-14 | 2007-05-16 | Metallwarenfab Marktoberdorf | Standrohr zur Verbindung eines Regalfallrohres mit einem Kanalanschlussrohr |
-
1977
- 1977-01-28 DE DE19772703440 patent/DE2703440C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2703440B1 (de) | 1978-07-20 |
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