DE2721596C2 - Flammhemmendes Polycarbonat mit verbesserter kritischer Dicke und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Flammhemmendes Polycarbonat mit verbesserter kritischer Dicke und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
HO
OH
worin Y eine Einfachbindung, eine Alkylen-
oder Alkylidengruppe mit 1—7 C-Atomen, - O - oder - CO - bedeutet, oder von l,l-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-cyclohexan,
1,1-(4,4'-Dihydroxy-3^'-dimethyl-diphenyl)-cyclohexan,
I,l-(2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethy!-diphenyl)-butan,2,2-{2,2'-Dihydroxy-4,4'-di-tert.-butyldiphenyl>propan,2,2-(4,4'-Dihydroxy-3'-methyldiphenyl)
- propan, 1Λ - (4,4' - Dihydroxy - 3 methyl
- 3'- isopropyl - diphenyl) - butan, (4,4' Dihydroxy-diphenyl)-phenyl-metf-.aa,
Hydrochinon, Resorcin, Bienzcatechin, Methylhydrochinon,
Dihydroxynaphihalin ocer Dihydroxyanthracen,
halogenierten zweiwertigen Phenolen der allgemeinen Formel
X,
HO
OH
HO
worin Ri und R2 Wasserstoff oder niederes
Alkyl sind und η eine Zahl von 0-2 bedeutet, d) gegebenenfalls in Gegenwart von Monophenolen
zur Beschränkung, des Molekulargewichts, nach bekannten polycarbonatbildenden Verfahren,
dadurch ge kennzeichnet,daßzwischen4 und
Mol-% derThiodiphenolkomponente c), bezogen auf die gesamte Dipheno'menge, eingesetzt werden.
2. Terpoiycanjonate mit 3 bis 10Gew.-%
Halogengehalt bezogen auf Terpolycarbonat, erhalten durch Umsetzung von
a) Diphenolen der allgemeinen Formel
a) Diphenolen der allgemeinen Formel
worin Y eine hmfachbinäung, eine AJkylen-
oder Alkylidengruppe mit 1-7 C-Atomen, - O - oder - CO - bedeutet, oder von l,l-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-cyclohexan,
1,1-(4,4'-Dihydroxy-3,3'-dimethyI-diphenyl)-cyclohexan,
l,l-(2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethyl-diphenyl)-butan,
2,2-(2,2'-Dihydroxy-4,4'-di-tert.-butyldib)
phenyI)-propan,2,2-(4,4'-Dihydroxy-3'-rnethyldiphenyl)
- propan, 2,2 - (4,4' - Dihydroxy - 3 methyl - 3'- isopropyl - diphenyl) - butan, (4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-phenyl-methan,
Hydrochinon, Resorcin, Bienzcatechin, Methylhydrochinon,
Dihydroxynaphthalin oder Dihydroxyanthracen,
halogenierten zweiwertigen Phenolen der allgemeinen Formel
10
15
20
worin Z eine Einfachbindung, eine Alkylen- oder Alkylidengruppe mit 1—7 C-Atomen.
- O -, - CO -, - SO - oder - SO2, X für Brom
steht und η die Zahlen 1 bis 4 bedeutet,
Thiodiphenolen der allgemeinen Formel
Thiodiphenolen der allgemeinen Formel
HO
OH
c)
worin Z eine Einfachbindung, eine Alkylen- oder Alkylidengruppe mit 1-7 C-Atomen,
- O -, - CO -, - SO - oder - SO2, X für Brom
steht und η die Zahlen 1 bis 4 besautet,
Thiodiphenolen der allgemeinen Formel
Thiodiphenolen der allgemeinen Formel
HO
d)
worin R1 und R2 Wasserstoff oder niederes
Alkyl sind und η eine Zahl von 0-2 bedeutet, gegebenenfalls in Gegenwart von Monophenolen
zur Beschränkung des Molekulargewichts, nach bekannten polycarbonatbildenden Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen 4 und 50 MoI-0Zo der Thiophenol-Komponente c), bezogen
auf die gesamte Diphenolmenge, eingesetzt worden sind.
fo Die Erfindung betrifft Polycarbonatharze und insbesondere
flammhemmende Polycarbonat-Terpolymere mit verbesserten Werten der kritischen Dicke.
Es ist bekannt, daß Polycarbonatkunststoffe im Izod-Kerbschlagfestigkeitstest
nach ASTM-Test-Norm D-256 hohe Werte ergeben. Diese Werte hängen jedoch von der Dicke der Testprobe ab. Typische Izod-Kerbschiagwerte
für ein Prüfstück von 3,2 mm Dicke Hegen bei 852 J/m. Diese hohen Werte im Izodtest lassen sich
erzielen, da Prüfstücke mit 3,2 mm Dicke dünner sind als es der kritischen Dicke des Polymeren entspricht
und daher bei Schlag ein Knick- oder Dehnbruch entsteht. Andererseits zeigen Prüfstücke rjit einer Dicke
von etwa 6,4 mm einen glatten oder spröden Bruch und
beim Izod-Kerbschlagtest Werte von nur 132 J/m. Die Dicke eines Prüfstückes von etwa 6,4 mm wird als stärker
als die kritische Dicke des Polymeren angenommen. Als »kritische Dicke« wird jene Dicke definiert, bei welcher
eine Diskontinuität in den izod-Kerbschiagprüfungswerten
auftritt. Mit anderen Worten, die kritische
Dicke ist jene Dicke, bei welcher ein Übergang vom Spröd- zum Dehnbruch oder umgekehrt auftritt. Daher
zeigt ein Normp/üfstück eines Polycarbonatpolymeren,
das dicker als die kritische Dicke ist, beim Test Sprödbruch, während ein solches mit geringer Dicke jedoch
Knick-oder Dehnbruch aufweist. Die kritische Dicke eines Polycarbonates auf Bisphenol-A-Basis mit einer
Schmelzströmungsgeschwindigkeit von 3-6 g/10 min. bei 3000C (ASTM-Norm D-1238) beträgt etwa 5,7 mm.
Die kritische Dicke der unter Einsatz von halogenierten Diolen hergestellten Copolymeren ist jedoch sehr
gering und beträgt z. B. etwa 3,3-3,6 mm bei einem Polymer mit einem Gehalt von 5—6 Gew.-% Brom in
Form eines halogenierten Diols.
Ziel der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines flammhemmenden Polycarbonate mit verbesserten
Werten der kritischen Dicke, das gleichzeitig hohe Transparenz aufweist
Dieses Ziel wurde durch Schaffeng eines Terpolycarbonatharzes
erreicht, das gleichzeitig flammhemmende Eigenschaften mit verbesserten Werten der kritischen
Dicke verbindet und durch Umsetzung eines Diphenols,
eines halogenierten zweiwertigen Phenols und eines Thiodiphenols mit einem Carbonsäurederivat,
wie z. B. Phosgen oder Carbonylbromid, erhalten wird.
US-PS 30 23 101 beschreibt Polycarbonate, die Struktureinheiten
—R—O—C—O—
il
ο
wobei R
sein kann, enthalten.
Die Reste R, sofern es die Sulfon-, Thioether- und Ether-Reste angeht, können auch Halogensubstitue-iten
tragen (siehe Spalte 1, Zeilen 44 bis 51 und Spalte 2, Zeilen 58 bis 61). Entsprechende Einzelverbindungen
sind jedoch nicht genannt, ebensowenig sind die genannten cokondensierbaren Dihydroxyverbindungen
halogeniert
Aus US-PS 30 23 101 geht jedoch nicht hervor, daß der Einbau von etwa 5 Mol-% 4,4'-Thiodiphenol in halogenierte
Polycaronate (Beispiel II der Tabelle I in vorliegender Patentanmeldung) nicht nur die Flammwidrigkeit
verbessert (V-O), sondern auch die kritische Dicke, was beispielsweise durch den Einbau von
5 Mol-% 4,4'-Sulfonyldiphenol nicht gelingt (Beispiel VI). Diese, in US-PS 30 23 101 gleichfalls
genannten Strukturelemente, verbessern zwar die Flammwidrigkeit wie im Beispiel VI gegenüber Beispiel
ΥΠ in vnriiftgftnrier Anmeldung gezeigt, jedoch
nicht die kritische Dicke.
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck »Terpolycarbonatharz« das reine Harz ohne
Zusatzstoffe. Unter »Polycarbonate ist das Polycarbonatharz, Copolycarbonathärz oder Terpolycarbonatharz
mit Zusatzstoffen zu verstehen. Als Diphenol wird ein zweiwertiges Phenol bezeichnet, weiches kein
Halogen und keinen Schwefel enthält und im wesentlichen nur Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatome
aufweist. Als »aromatische Dihydroxyverbindungen« »»erden alle Verbindungen, weiche Diphenole,
halogenierte zweiwertige Phenole oder Thiodiphenole sind, bezeichnet
Die erfindungsgemäßen Terpolycarbonatharze können nach herkömmlichen, b ei der Herstellung von PoIycarbonatharzen
üblichen Verfahren hergestellt werden und weisen ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 10 000-200 000 und vorzugsweise einen Schmelzindex von 1-24 g/10 min. bei 3000C, etmittelt nach
ίο ASTM-Testnonn 1238, auf.
Alle geeigneten Verfahren, Reaktionskomponenten,
Katalysatoren, Lösungsmittel, Reaktionsbedmgunge.ii
und dergleichen, die bei der Herstellung von Polycarbonatharzen
sonst üblich sind, können auch für die Herts stellung der erfindungsgemäßen Terpolycarbonatharze
eingesetzt werden. Derartige Verfahren sind in der DE-PS 1046 311 und 9 62 274, und US-PS 32 48 414.
31 53 008, 32 15 668, 31 87 065, 30 28 365, 29 99 846, 29 64 794,29 70 131,29 91 273 und 29 99 835 beschrieben.
Bevorzugt wird das Grenzflächenpolykondensationsveriahren
angewandt
Beim Grenzflächenpolykondensationsverfahren werden Copolycarbonatharze durch Umsetzung der aromatischen
Dihydroxyverbindungen mit einem Alkalimetallhydroxide
einem Erdalkalimetalloxid oder Erdalkalimetallhydroxid hergestellt wobei das Salz der
Hydroxyverbindungen erhalten wird. Die Salzmischung
liegt in wäßriger Lösung oder als Suspension vor und wird mit Phosgen, Carbonylbromid oder Bischloroformiate
der aromatischen Dihydroxyverbindungen umgesetzt Es werden chlorierte aliphatisch^ oder chlorierte
aromatische Kohlenwasserstoffe als organisches Lösungsmittel, welche das Kondensationsprodukt lösen
können, eingesetzt. Das Lösungsmittel löst das PoIymer,
nicht jedoch die aromat Dihydroxyverbindungen.
Um das Molekulargewicht zu beschränken, können
Monophenole, wie z. B. Propyl-, Isopropyl- und Butylphenole,
insbesondere p-tert. Butylphenol und Phenol selbst eingesetzt werden. Um die Reaktion zu beschleurügen,
können in üblicher Weise Katalysatoren, wie tertiäre Amine, quaternäre Ammonium-. Phosphonium-
oder Arsoniumsalze oder dergleichen eingesetzt werden. Die Reaktion wird innerhalb eines Temperaturbereichs
von etwa -20 - +1500C, vorzugsweise 0 - etwa 1000C, vorgenommen.
Gemäß dem Polykondensationsverfahren in homogener Phase werden die gelösten Umsetzungskoniponsnten
in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer äquivalenten Menge einer tertiären Aminbase, die zur
Absorption des entstandenen HCl erforderlich ist wie z. B. Ν,Ν-Dimethylanilin, Ν,Ν-Dimethylcyclohexylamin
und vorzugsweise von Pyridin polykondensiert. Nach einem anderen Verfahren kann ein Diarylcarbonat
mit den aromatischen Dihydroxyverbindungen umgeestert werden, um das Polycarbonatharz zu bilden.
Bei den vorstehend beschriebenen Verfahren besteht
die Möglichkeit jeweils auf chemisch sinnvolle Weise die nrnmatisrhen Dihydrnxwerhindimgen die Mnnnhydroxyverbindungen
in Form der Alkalimetallsalze und/oder der Bishaloformiate und die Menge an Phosgen
oder Carbonylbromid zu kombinieren, die dann noch erforderlich ist um hochmolekulare Produkte zu
erhalten. Es können auch andere Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßeri Polycarbonatharze eingesetzt
werden, z. B. das in der US-PS 39 12 688 beschriebene.
Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Diphenole sind solche mit der
Strukturformel
HO
HO
OH
worin Y eine einfache Bindung, eine Alkylen- oder Alkylidengruppe mit 1-7 C-Atomen, -O-, -CO-,
und vorzugsweise Methylen oder Isopropyliden bedeutet
Beispiele für geeignete Diphenole sind (4,4'-Dibydroxydiphenyl)
- methan, 2,2 - (4,4' - Dihydroxydiphenyl)-propan,
l,l(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-cyclohexan, 1,1-
^M'-Dihydroxy-S^'-dimethyl-diphenyO-cyclohexan,
l,l-(2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethyl-djphenyl)-butanoder
2^-(2^'-Dihydroxy-4,4'-di-tertbutyl-dinhenyl)-propan,
weiter Methanderivate, die außer zwe. .kj-droxyarylgruppen
eine Alkylgruppe mit wenigstem 2 C-Atomen
und eine zweite Alkylgruppe mit einem oder mehreren C-Atomen aufweisen, wis ' S. 2,2-(4,4'-Dihydroxydipher-y!)-butan
2,2-(4J4'-D:l-;'i1roxydiphenyl}-penian,
2,2-(4,4'-Dihydroxy-dil>i
>enyl)-hexan, 3,3-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl>-hexan,
2,2 -{4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-4-methyl-pentan,2,2-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-heptan
oder 4,4-{4,4'-Dihydroxydiphenyl)-heptan (Fp 148-149°Q,
weiterhin 2r2-(4,4'-Dihydroxy-3'-methyl-diphenyl)-propan
und 2,2-i4,4'-Dihydroxy-3-methyI-3'-isopropyl
- diphenyl) - butan, (4,4' - Dihydroxy - diphenyl)-phenylmethan,
Hydrochinon, Resorcin, Brenzcatechin, Methylhydrochinon, Dihydroxynaphthalin und Dihydroxyanthracen.
Beispiele für halogenierte zweiwertige Phenole sind 2,2-(3,5,3',5'-Tetrabrom-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan,
2,2-(3,3'-Dibrom-4,4'-dihydroxyphenyl)-prona ., (3,5,3'5' - Tetrabrom - 4,4' - dihydroxydiphenyl) - sulfon;
diese haben die Strukturformel
HO
OH
worin Z eine Einfach-Bindung, eine Alkylen- oder Alkylidengruppe mit 1-7 C-Atomen, -O-, -CO-,
—SO- oder -SO2-, oder vorzugsweise Methylen, Isopropyliden
oder - SO2 - bedeutet, X fm Brom, steht und η die Zahlen 1 -4 bedeutet.
Diese halogenierten zweiwertigen Phenole werden in die Pclycarbonatharze in Mengen eingearbeitet, weiche
ausreichen, um deren fiammhemmende Eigenschaften zu gewährleisten, und zwar in einer Menge, die einen
Halogengehalt von 3-10 Gew.-%, bezogen auf Polymer, entspricht.
Die für die Durchführung der Erfindung geeigneten Thiodiphenole weisen die Strukturformel
(Ri)
schwefelhaltige bisphenole, wenn sie kombiniert mit den zur Herstellung der Polycarbonatharze eingesetzten
halogenierten Bisphenolen verwendet werden, ein flammhemmendes Frodukt ergeben, das einem aus nur
schwefelhaltigen odernurhalogenhaltigen Bisph-jnolen
hergestellten Polycarbonatharz überlegen ist Die aus dem Stand der Technik bekannten schwefelhaltigen
Polycarbonatharze zur Erzielung dieser synergistischen Flammbarkeitscharakteristik sind die aus bis-Hydroxysulfonen
(siehe US-PS 39 12 688). Die aus dem Diph^- noL, dem halogenierten zweiwertigen Phenol und den
bis-Hydroxysulfonen hergestellten Terpolycarbonate
weisen jedoch geringe Werte der kritischen Dicke auf.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden, keineswegs
einschränkenden Beispiele näher erläutert
Durch gleichzeitiges Einbringen von 67,6 kg Wasser, 13,29 kg Bisphenol A, 0,34 kg 4,4-Thiodiphenol, 9,7 kg
einer 50%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung und 0,30 kg tert Butylphenol in ein geeignetes Vormischgefäß
mit Rührer wurde eine wäßnf Lösung hergestellt.
33,75 kg der oben angeführten Lösurg wurden kontinuierlich mit 2,87 kg Phosgen/h und 50.38 kg 1 : 1
Methylenchlorid : Chlorbenzol als Lösungsmittel phosgeniert.
Dann wurde das Reaktionsgemisch mit 2,5 kg/h einer 25 %igen, wäßrigen Natriumchloridlösung kontinuierlich
versetzt, um die entsprechende Basizität für die Grenzflächenpolykondensation zu schaffen. Die wie
vorstehend hergestellte phosgenierte Lösung wurde mit 0,56 kg/h Tetrabrombisphenol A gelöst in 4,2 kg
1 : 1 Methylenchlorid : Chlorbenzol umgesetzt Das wie vorstehend beschrieben hergestellte Präkondensat
wurde mit einer Lösung von 25 g Triäthylamin/h and
2,8 kg 25%iger Na-Hydroxydlösung/h vermischt und dann weiter in einer mit Rührer versehenen Kesselkaskade
bei einer durchschnittlichen Verweilzeit von 30 min. umgesetzt. Die organische Phase wurde von der
wäßrigen Phase abgetrennt und die organische Phase wurde mit einer 1 %igen wäßrigen Natriumhydfoxidlösung
gewaschen, dann abgetrennt und danach mit einer 1 %igen wäßrigen Lösung aus Phosphorsäure gewaschen
und abgetrennt. Die organische Phase wurde gleichzeitig dreimal mit Wasser gewaschen und abgetrennt Das
Polymere wurde aus der organischen Phase durch Konzentration mittels Lösungsmitteiabdampfung und
darauffolgendes Führen des Polymeren durch einen Abdampf-Extruder gewonnen. Das so hergestellte Polymere
hatte folgende Zusammensetzung:
Verbindung
Gew-%
Mol-%
auf, worin R1 und R2 Wasserstoff oder Niederalkyl, wie
z. B. Methyl, Äthyl, Propyi oder Butyl und η eine Zahl
von 0-2 bedeuten.
Es ist bekannt, daß die vorstehend beschriebenen halogenierten, zweiwertigen Phenole, den aus ihnen
hergestellten Polycarbonatharzen flammhemmende Eigenschaften verleihen. Es ist weiter bekannt, daß
Bisphenol-A 89,63 93,14
4,4'-lhiodipneno: i,25 2,45
Tetrabrombisphenol-A 10,13 4,41
Das Polymere wurde in Pellets übergeführt und auf seine physikalischen, optischen und Theologischen
Eigenschaften geprüft. Es hat sich als sehr tiansparent
erwiesen. Die Versuchsergebnisse sind aus Tabelle I ersichtlich, in 'velcher die Ergebnisse der folgenden
Beispiele angeführt sind.
Beispiele 11-V:
8
Be.spiel VII:
Be.spiel VII:
Beispiel I wurde wiederholt, es wurden die stöchiometrischen
Verhältnisse der Mengen Bisphenol-A, Tetrabrombispheno'-A und Thiodiphenol jeweils
variiert. Tabelle I zeigt die Gewichts- und Mol-% der
Komponenten. Jedes der erhaltenen Polymeren hat sich als transparent erwiesen,
Beispiel VI ist ein Vergleichsbeispiel, das den Vergleich zwischen Thic-diph^nol und Sulforjyldipheno!
toi&gifcki Es zeigt -«ie ynterschi- a'iirhen %'erte der
kritischen Dicke.
Beispiel VII ist ein Kontrollversuch ohne Einsatz von
Thiodiphenol.
5
5
Beispiel VIII - XI:
3eispiel ! wurde wiederholt, Tetrabrombisphenol-S
(Tetrabromsulfönyldiphencl) wurde jedoch anstelle
von Tetrabrornbisphenol-A eingesetzt. Außerdem wurden
die stocfiiomeirischen Mengenverhältnisse von
Bisphenol-A, Tetrabrombisphenol-S und Thiodiphenol
jewetis verändert. Jedes disser P(~ymcren erwies sich
als sehr trqnspsrcpi. Die Versuch.' erge&nfcsu sind aus
tv Tabelle Π etsichttica.
Bei | Monomerzusammensstzung | des | Izod- | Kritische | Schnielz- | Sauerstoff- | UI-94-l,6mm |
spiel | Terpolymefeß | Kerbschiagtest | Dicke | index | index | (1/16") Prüf | |
Gew-% (Mol-%) | J/m |
stück Dicke
(durchschnitt |
|||||
3.2 mm 6,4 mm | liche Dfennzeil, | ||||||
BPA' TDP2 SDP3 | TBBPA4 | (1/8") (1/4") | miri | g/10 min. | % | SSC.) |
89,63 225
(94,14) (2.45;
(94,14) (2.45;
85.36
(90.50)
4,51
(5,0Of
(5,0Of
(75,091
6U 2S.8
(64.271 (3 !,48)
(64.271 (3 !,48)
51,5 38,9
(53,53) (4229)
84,8
(90^0?
(53,53) (4229)
84,8
(90^0?
90
(90^5)
(90^5)
(4,4!)
10J3
(4.5)
9,7
(4,27)
9,7
5 54
O.OO)
O.OO)
9,6 (4,18>
10,06
10 (4,45)
773 760 655 657 692 510 777
132 523 161 299 605 114 118
3,45 3,1
3,70 2,6
5,00 1,19
6,15 1.8
>6,47 2,5
3,32 2,5
3,30 2,9
28 5 28.2 28,5
32,2 29,1 28,0
V-O «3,3) y-O (2,2; V-O (3,6)
V-ö (1,7) V-O (2,4) V-O V-2
1BPA = Eisphenol-A.
2TDP = 4.4'-ThiodiphenoI.
3SDP = Sulfonyldiphenol.
4TBBPA = Tetrabrombisplieyü/Ϊ-Λ.
Beispiel Monomerzusammensetzung des
Terpolymeren
Gew.-'/.
BPA1
TDP2
TBBPS3
Izod-Kerbschlagtest
J/m
3,7 mm 6,4 mm
(!/«") 0/4"}
Kritische Schmelz-Dicke index
g/10 min.
Sauerstoff- Ui-9* Prüfindex stück (1/16")
1,6 mm Dicke (darchschnitt-JkAe Breanzsit,
% see;
VIII | 90 | - | = BisphsnoK-i. |
IX | 75 | 15 | = ^'-Tniodrpbenoi. |
X | 65 | 25 | |
XI | 55 | 35 | |
1BPA | |||
2TDP |
to
IO sQ IO
647 640 600 645
128 159 150 658
*IBBPS = TeίI2broπlfaispheno^S (TebabromsullanyldiphenoT) = HO
3,73
5,45
5,20
6,47
5,45
5,20
6,47
3,7
24
4,0
2,2
4,0
2,2
OH
Br
30,2
31,4 344 34,1
V-O | I" |
V-O | |
V-O | I |
V-O | I |
I | |
2X265/215
Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß die Polycarbonatharze auf Thiodiphenolbasis sowohl
flammhemmende Eigenschaften als auch verbesserte Werte der kritischen Dicke aufweisen.
Ein Minimum von etwa 4 Mol-% Thiodiphenoi bezogen auf den gesamten Diphenolgehalt im Polymeren
ist erforderlich, um verbesserte Werte der kritischen Dicke zu erzielen. Obgleich keine obere Grenze für den
Gehalt an Thiodiphenoi im Polymeren besteht, wurde ein Maximum von 50 Mol-% als günstig befunden.
Vorzugsweise sind zwischen 12 und 45 Mol-% Thiodiphenoi, bezogen auf den gesamten Diphenylgehalt,
geeignet. Auch kann der Gehalt an halogeniertem zweiwertigem Phenol reduziert werden, da aufgrund des
Synergismus zwischen Schwefel und Halogen im Polymeren die flammhemmdenden Eigenschaften dennoch
erhalten bleiben.
Innerhalb des Schjtzumfanges der Erfindung und ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen sind
Modifizierungen und Änderungen möglich.
Claims (1)
1. VerfahrenzurHerstellungvonTerpolycarbonaten
mit 3 bis 10 Gew.-% Halogengehalt, bezogen auf Terpolycarbonat, durch Umsetzung von
a) Diphenolen der allgemeinen Formel
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---|---|---|---|
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ID=24760635
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