DE3516683C2 - Scharnier, vorzugsweise für Möbeltüren - Google Patents
Scharnier, vorzugsweise für MöbeltürenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier, vorzugsweise
für Möbeltüren, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Scharniere, wie sie beispielsweise aus der DE 27 19 890 A1
bekannt sind, dienen dazu, die Endmontage einer Möbeltür zu vereinfachen.
Mit Hilfe der Feder, mit, der praktisch ein Reibwiderstand zwischen dem
Montagebock und dem aufgeschobenen Scharnierarm erzeugt wird, wird eine
erste Arretierung vorgenommen, so daß die Möbeltür vor einem endgültigen
Verbinden des Scharnierarms mit dem Montagebock in einem gewissen, wenn
auch geringen Maße gesichert ist.
Allerdings besteht die Gefahr, daß sich bei einem Lockern der Befesti
gungsschraube bzw. wenn diese nicht fest genug angezogen ist, der Schar
nierarm vom Montagebock löst.
Ein weiteres, wenngleich gattungsfremdes Scharnier, dessen Scharnierarm
durch Federdruck gegenüber dem Montagebock gesichert ist, ist aus der
EP 00 52 283 A2 bekannt.
Diese Konstruktion ist jedoch relativ kompliziert gestaltet, so daß die
Herstellung dieses Scharnieres verhältnismäßig teuer und für den Ein
satz als Massenartikel, wie sie solche Scharniere üblicherweise dar
stellen, ungeeignet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier
der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß eine zuverlässige Lage
sicherung des Scharnierarms gegenüber dem Montagebock in jeder Stellung
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Scharnier mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund dieser Konstruktion ist es nun möglich, auf einfachste Art und
Weise eine zuverlässige Absicherung gegen das unbeabsichtigte Lösen des
Scharnierarms von dem Montagebock herzustellen, wobei gleichzeitig auch
ein beabsichtigtes Lösen des Scharnierarms aus der Verriegelung, zwar
unter Aufbringung einer gewissen Kraft, jedoch ohne Zuhilfenahme von
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Scharnier
in einer Draufsicht,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht des Scharniers, gese
hen in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 Teillängsschnitte des Scharniers in verschie
denen Stellungen des Scharnierarmes gemäß der
Linie III-III in Fig. 2.
Ein in der Fig. 1 gezeigtes Möbelscharnier besteht in
seinem Grundaufbau aus einem an einer Möbeltür anschlag
baren Scharnierteil 8, einem am Scharnierteil 8 befestigbaren, im
Querschnitt U-förmigen Scharnierarm 2 und einem mit einem
Möbelkorpus verbindbaren Montagebock 1, an dem der Schar
nierarm 2 mittels einer Befestigungsschraube 5 befestigt
ist.
Die Befestigungsschraube 5 stützt sich dabei mit ihrem
Kopf an der Oberseite des Scharnierarms 2 ab und durch
tritt ein am freien Ende des Scharnierarms 2 angeord
netes und zu dessen Ende hin offenes Langloch 9. Der
Scharnierarm 2 ist dabei durch eine in seinem mittleren
Bereich angeordnete Stellschraube 10 gegenüber dem Mon
tagebock 1 verstellbar.
Im Inneren des im Querschnitt U-förmigen Montagebocks 1
ist im Bereich seines dem Scharnierteil 8 abgewandten
Endes eine Feder 3 vorgesehen, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus einer aus Federdraht gebilde
ten Formfeder besteht.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen den Scharnierarm 2 in einer
auf den Montagebock 1 aufgeschobenen Endstellung, wo
bei sich die Feder 3 etwa im Bereich des Langloches 9
befindet.
An der Feder 3 sind zwei sich gegenüberliegende Rast
zungen 4 angeformt, die sich durch an den Außenwandun
gen des Montagebocks 1 vorgesehene Ausnehmungen 6 nach
außen hin erstrecken und in Rastaussparungen 7 des
Scharnierarms 2, wie besonders deutlich in den Fig.
2 und 3 zu erkennen ist, eingreifen.
In der Fig. 4 ist eine Stellung des Scharnierarmes 2
und der Feder 3 während des Aufschiebens des Scharnier
arms 2 auf den Montagebock 1 gezeigt. Dabei werden
die schlaufenförmigen Rastzungen 4 der Feder 3 durch
die Seitenschenkel des Scharnierarms 2 zusammenge
drückt und in Verschieberichtung des Scharnierarms 2
durch die entsprechenden Stirnseiten der Ausnehmungen
6 begrenzt. Die freien Enden der Rastzungen 4 sind bei
dieser Schieberichtung des Scharnierarms 2 in ihrer
Bewegungsrichtung zueinander ungehindert, so daß die
zu überwindende Federkraft von den frei beweglichen
Rastzungen bestimmt wird.
Die Fig. 5 zeigt hingegen die Stellung des Scharnier
arms 2 und der Feder 3 beim Lösen des Scharnierarms 2
aus der Verriegelung. Es ist hier deutlich zu erkennen,
daß der Bewegungsweg der Rastzungen 4 durch die Befesti
gungsschraube 5 begrenzt wird. Dadurch ergibt sich
zwangsläufig eine Änderung der Federcharakteristik, so
daß eine erhöhte Federkraft zu überwinden ist, um den
Scharnierarm 2 aus der Verriegelung zu lösen.
Zwangsläufig werden diese unterschiedlichen Bewegungs
möglichkeiten der Rastzungen 4 dadurch, daß ihre Länge
kleiner ist als die Länge der zugeordneten Ausnehmungen
6, so daß sich ein begrenzter Schiebeweg der Feder 3
sowohl beim Aufschieben des Scharnierarms 2 wie auch
bei seinem Lösen ergibt.
Neben der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausbildung
der Feder 3 aus Federdraht, ist es ebenfalls denkbar,
die Feder 3 aus Federblech herzustellen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
sich die Feder 3 etwa über den gesamten Innenbereich
des Montagebocks 1 erstrecken kann, so daß die Feder 3
insgesamt einer geringen Beanspruchung unterliegt und
somit ihre Lebensdauer wesentlich erhöht wird.
Bezugszeichenliste
1 Montagebock
2 Scharnierarm
3 Feder
4 Rastzunge
5 Befestigungsschraube
6 Ausnehmung
7 Rastaussparung
8 Scharnierteil
9 Langloch
10 Stellschraube
2 Scharnierarm
3 Feder
4 Rastzunge
5 Befestigungsschraube
6 Ausnehmung
7 Rastaussparung
8 Scharnierteil
9 Langloch
10 Stellschraube
Claims (3)
1. Scharnier, vorzugsweise für Möbeltüren, mit einem an der Möbeltür
anschlagbaren Scharnierteil und einem im Querschnitt U-förmigen
Scharnierarm, der an einem am Möbelkorpus festlegbaren, im Querschnitt
U-förmigen Montagebock befestigbar und gegenüber dem Montagebock
durch eine Stellschraube verstellbar ist, wobei der Scharnierarm auf
den Montagebock schiebbar und an seinem hinteren Ende durch eine
Schraube an dem Montagebock festlegbar ist und wobei eine Feder im
Innenraum des Montagebockes vorgesehen ist, die schlaufenförmige Rast
zungen bildet, die sich durch in den Seitenwandungen des Montagebockes
angeordnete Ausnehmungen nach außen erstrecken, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastzungen (4) in Rastaussparungen
(7) der Seitenschenkel des Scharnierarmes (2) eingreifen und eine
Länge aufweisen, die kleiner ist als die Länge der zugeordneten
Ausnehmungen (6), wobei der Bewegungsweg jeder Schlaufe einerseits durch
eine Stirnseite der Ausnehmung (6) und andererseits durch den Gewindeschaft
der Befestigungsschraube (5) begrenzt ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfeder
aus Federblech besteht.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(3) sich etwa über den gesamten Innenbereich des Montagebocks (1) erstreckt.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3516683C2 true DE3516683C2 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6270246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853516683 Expired - Fee Related DE3516683C2 (de) | 1985-05-09 | 1985-05-09 | Scharnier, vorzugsweise für Möbeltüren |
Country Status (2)
Country | Link |
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ES1009089Y (es) * | 1989-02-17 | 1989-12-16 | Blanco Eguiluz M. Begona | Dispositivo de enganche rapido para bisagras de muebles. |
DE8907480U1 (de) * | 1989-06-20 | 1989-08-03 | Karl Lautenschlaeger Gmbh & Co Kg Moebelbeschlagfabrik, 6107 Reinheim | Montageplatte für Möbelscharniere |
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AT365729B (de) * | 1980-06-12 | 1982-02-10 | Blum Gmbh Julius | Fugenverstellschraube in einem scharnierarm, insbesondere fuer moebeltueren |
EP0043903B2 (de) * | 1980-07-15 | 1988-12-28 | Arturo Salice S.p.A. | Scharnierarm mit Befestigungsplatte |
DE3043334C2 (de) * | 1980-11-17 | 1985-04-04 | Arturo Salice S.P.A., Novedrate, Como | Scharnierarm mit Befestigungsplatte |
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