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Stapelpresse iür das Entwässern von ans Faserwerkstoffen bestehenden
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Platten nit hydraulischen Bindenitteln, insbesondere von Asbentzementplatten
Die Erfindung betrifft eine Stapelpresse für das Entwässern von aus Faserwerkstoffen
bestehenden Platten mit hydraulischen Bindemitteln, insbesondere von Asbestzementplatten,
bei welcher im Stapel abwechselnd Asbestzementplatten und Zwischenlagen angeordnet
sind.
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Bei einer bekannten Stapelpresse dieser Art bestehen die Zwischenlagen
aus Blechen aus Metall und ggi. auch aus Kunststoff, die wasserundurchlässig sind,
so daß beim Preßvorgang das Überschußwasser quer durch die Platte zu den Plattenrändern
hin nach außen austreten nuß. Dies hat zur Folge, daß sich insbesondere an den Plattenoberflächen
größere Restmengen von Überschußwasser bilden,
weswegen nach dem
eigentlichen Preßvorgang von etwa 45 Minuten Dauer ein direktes Ausblechen, d.h.
ein Auflösen des Stapels nicht söglich ist. Die Asbestzeientplatten bleiben vielmehr
an den Zwischenblechen auf grund ihrer Feuchtigkeit kleben und würden bei einer
gewaltsamen Entfernung zerstört. Aus dieses Grunde muß der gepreßte Stapel nach
der Preßvorgang einer Zwischenlagerung von etwa 6 Stunden unterworfen worden, bevor
ausgeblecht werden kann. Während dieser Zwischenlagerung zieht sich das an die Plattenoberiläche
gedrückte Wasser in die Platten wieder zurück und es verfestigt sich die Platte,
so daß nach Ablauf dieser Zeit die Bleche ohne Schaden entiernt werden.
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Die langen Preßzeiten bei der bekannten Anordnung sind deswegen erforderlich,
weil ein zu rasches Pressen zu einer Wegdrücken des Materiales durch das austretende
Wasser führt. Deswegen nuß sehr vorsichtig gepreßt werden.
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Nachteilig hierbei ist neben der relativ langen Preßzeit, die die
Stapelpresse blockiert, daß für die Zwischenlagerung eine große Anzahl von Zwischenblechen
benötigt werden, die beschafft werden müssen und Lagerung und Unterhaltskosten verursachen.
Zudem werden durch die Zwischenlagerungen erhebliche Betriebsilächen benötigt.
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Der Erfindung liegt desgesäß die Aufgabe zugrunde, eine Stapelpresse
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Preßvorgang einerseits verkürzt
werden kann und daß andererseits ein baldiges Ausblechen möglich wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgesäß dadurch gelöst, daß die Zwischenlagen
mit wenigstens zu der jeweils darüberliegenden Asbestzesentplatte hin offenen und
sich quer zur Zwischenlage erstreckenden Entwässerungekanälen versehen sind, die
an den Rindern der Zwischenlagen sünden.
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Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß bei einer Preßvorgang das
Wasser aus den Asbestzementplatten senkrecht zur Plattenoberfläche aus der Platte
austreten und abgeführt werden kann.
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Die Kanäle in den Zwischenlagen ersöglichen eine vollständige Abfuhr
des austretenden Wassers, so daß sich gezeigt hat, daß auf die nachteilige Zwischenlagerung
völlig verzichtet werden kann. Die Platten sind vielmehr nach dem Preßvorgang soweit
entwässert, daß sie sich unmittelbar nach des Preßvorgang ohne Schwierigkeiten ausblechen
lassen. In Sonderfällen kann sit einer kurzen Zwischenlagerung ausgekoen werden.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgesäßen Anordnung besteht duin,
daß der Preßvorgang selbst trotz des Pressens eine Stapels
sehr
viel rascher vor sich gehen kann als bei der bekannten Anordnung, weil der sofortige
Wasseraustritt über die an sich geringe Plattenhöhe gewährleistet ist. Ein vorsichtiges
Pressen ist nicht sehr eriorderlich. Für einen Preßvorgang mit der erfindungegemäßen
Anordnung werden unabhängig von der Stapelhöhe nicht mehr als etwa 120 bis 180 Sekunden
benötigt.
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Hieraus ergibt sich ein weiterer Vorteil, der darin besteht, daß praktisch
alle gepreßten Platten gleichaltrig dem Preßvorgang unterworfen werden, weil die
kurze Preßzeit iür den Alterungsvorgang praktisch bedeutungslos ist. Im Gegensatz
dazu iührt der bekannte Preßvorgang wegen der langen Preßdauer von etwa 45 Minuten
schon auf grund seiner Länge zu unterschiedlichen Plattenqualitäten, die im Einzelfall
davon abhängt, zu welchem Zeitpunkt die jeweiligen Platten vom Preßdruck erreicht
wurden.
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Iniolge der kurzen Preßzeiten und des Fortfalles der Zwischenlagerung
sind erheblich weniger Zwischenlagen als bei der bekannten Anordnung erforderlich,
und zwar werden anteilmäßig etwa 2% der Anzahl der Zwischenlagen der bekannten Anordnung
benötigt, wobei für Pressen normaler Größenordnung mit der erfindungsgemäßen Anordnung
maximal dreißig Zwischenlagen notwendig sind. Die betrieblichen Vorteile hinsichtlich
der Kosten der Zwischenlagen, der Ausrüstung der Presse und der Ausnutzung der Lager-
und Betriebsiläche sind also ganz erheblich.
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Zwar ist eine im Durchlaufverfahren arbeitende Presse bekannt, bei
welcher auf einer Förderband durchlauf ende Asbestzementplatten jeweils einzeln
gepreßt werden, wobei der untere Preßholm mit Entwässerungskanälen versehen ist,
die unter Unterdruck stehen.
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Eine derart ausgebildete Presse hat aber den Nachteil, daß sie ganz
erhebliche Herstellungskosten verursacht und daß sie iniolge des Durchlaufverfahrens
mit sehr kurzen Taktzeiten arbeiten muß.
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Wie sich gezeigt hat, lassen sich aber die Taktzeiten der Presse nicht
so kurz halten, daß sie denjenigen der vorgeschalteten Anlagenteile zur Herstellung
der Asbestzesentplatten entsprechen, so daß infolge der kurzen Preßzeiten eine zusätzliche
Abfuhr des Wassers durch Vakuum erforderlich ist.
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Im Gegensatz dazu ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung bei gleichem
oder höheren zeitlichen Durchsatz durch die trotzdem vorhandene längere Preßzeit
je Asbestzesentplatte eine hinreichende Entwässerung und damit eine Anpassung der
Qualitätsmerkmale an die verschiedenen Material zusammensetzungen der Platten. Außerdem
ist hierdurch eine Anpassung an die Leistung der jeweils vorgeschalteten Herstellungsmaschinen
ohne Qualitätseinbußen möglich.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber dieser
bekannten Anordnung besteht darin, daß durch den Fortfall der Vakuumanschlüsse die
mit den Kanälen versehenen Zwischenlagen
transportabel werden und
mithin auf bereits vorhandenen Stapel pressen eingesetzt werden können.
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Die Entwässerungskanäle in den Zwischenlagen können durch quer durch
die Zwischenlagen verlaufende Bohrungen gebildet sein, die mit zur darüberliegenden
Asbestzementplatte hin offenen Stichkanälen versehen sind. Auf diese Weise kann
der erfindungegemäße Effekt mit einer einzigen Zwischenlage zwischen den einzelnen
Asbestzementplatten erzeugt werden.
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Eine besonders einfache Art der Herstellung der Kanäle besteht jedoch
darin, daß die Entwässerungskanäle aus zur oberen Fläche der jeweiligen Zwischenlage
hin offenen Nuten bestehen und daß diese Nuten mit eines zusätzlichen Lochblech
abgedeckt sind, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Löchern im Lochblech den
Abständen der Nuten entsprechen. Das Lochblech ist erforderlich, um zu verhindern,
daß sich Material der Asbestzementplatte in die Nuten eindrückt. Zweckmäßigerweise
sind das Lochblech und die Zwischenlage miteinander lösbar, vorzugsweise durch Schrauben,
verbunden, um das Lochblech abnehmen und leicht reinigen zu können. Hierin liegt
auch ein weiterer Vorteil gegenüber der zuvor beschriebenen einstückigen Anordnung.
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Um auch ein Markieren oder Eindrücken des ästeriales der Asbestzementplatte
in die Löcher des Lochbleches bzw. in die Öffnungen
der Stichkanäle
wirksam zu verhindern, ist es ferner vorteilhaft, wenn das Lochblech bzw. die Öffnungen
der Stichkanäle auf ihrer Außenseite wenigstens mit einem Gewebe bedeckt sind. Dieses
Gewebe kann aus einem rostfreien Metall oder auch aus Kunststoff bestehen. Ferner
ist es möglich, mehrere Gewebe - beispielsweise ein Grob- und ein Feingewebe - übereinander
anzuordnen, wobei das Feingewebe der Asbestzementplatte zugewandt ist.
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Um die Gesamtanordnung aus Zwischenlage, Lochblech und Gewebe transportabel
zu machen, ist es zweckmäßig, wenn an den Rindern der Zwischenlage umlaufende und
mit der Zwischenlage verschraubbare Kles leisten angeordnet sind, die den umgewinkelten
Band des oder der Gewebe festspannen.
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Schließlich kann auf der Unterseite der Zwischenlage ein weiteres
wenigstens auf seiner Außenfläche mit Strukturen versehenes Zusatzblech angeordnet
sein, um die Oberfläche der nachfolgenden Asbestzementplatte während des Entwässerungsvorganges
zu strukturieren und das vorzugsweise durch Schrauben mit der Zwischenlage verbunden
ist. Das oder die Gewebe können auch über die Unterseite der Zwischenlage gespannt
werden oder es kann zusätzlich ein Kunststofftuch od. dgl. über die Unterseite der
Zwischenlage gespannt werden, um das Trennen beim Ausstapeln zu begünsteigen.
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Schließlich ist es möglich, die mit den Entwässerungskanälen versehene
Zwischenlage ggf. in dem oben beschriebenen Aufbau auch auf der Oberseite der Asbestzementplatte
anzuordnen, um ggf. auch dort einen leichteren Wasseraustritt und/oder eine Entlüftung
zu ermöglichen. Hierzu können Zwischenlagen Verwendung finden, die beidseitig mit
quer zur Zwischerlage verlaufenden nach außen offenen Nuten versehen sind, wobei
beide Seiten der Zwischenlage jeweils mit einer Lochblech abgedeckt sind. In eine
solchen Fall können die einander gegenüberliegenden Nuten der beiden Oberflächen
der Zwischenlage auch untereinander durch Kanäle verbunden sein.
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Um im Vergleich zu den bekannten Stapelpressen die relativ kurzen
Taktzeiten gemäß der erfindungsgesäßen Anordnung ausnutzen zu können, ist zweckmäßigerweise
ein durch die Stapelpresse laufender Kettenförderer vorgesehen, der drs Auflager
iür die unterste Zwischenlage bildet. Der Kettenförderer läuft auf ortsfesten in
den Pressenrahmen hineinragenden Führungen, wobei der Kettenförderer aus zwei neben
einem unteren Preßhols verlaufenden Förderabschnitten besteht und die Pressung mittels
des unteren Preßholmes von unten nach oben erfolgt. Der Kettenförderer ist hierbei
so lang, daß jeweils von ihm eine außerhalb der Stapelpresse angeordnete Stapelstation
und eine auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Entstapelstation erreicht
werden. Seitlich an die Stapelstation schließt ein von
der Herstellungsanlage
ko endes Förderband an, während auf der anderen Seite der Stapelstation parallel
zus Kettenförderer und neben der Stapelpresse verlaufend ein die Zwischenlagen förderndes
Rückiörderband angeordnet ist. Von diesen beiden Förderbändern werden in der Stapelstation
wechselweise die Asbestzementplatten und die Zwischenlagen auf den Kettenförderer
auigelegt. In umgekehrter Weise erfolgt wechselweise das Entstapeln jenseits der
Presse. Auf diese Weise laufen die Zwischenlagen ständig um, wobei das Förderband
für die Zwischenlagen gegenhäufig zum durch die Presse führenden Kettenförderer
läuft.
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Auf dem Rückiörderband für die Zwischenlagen kann noch eine Reinigungsstation
vorgesehen sein, in welcher die Zwischenlagen, das evtl. vorgesehene Gewebe, die
Lochbleche u.dgl. einer Reinigung und ggi. einer Ölung unterzogen werden.
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Schließlich ist jenseits des von der Herstellungsanlage koirenden
Förderbandes noch eine Abstapelstation vorgesehen, auf welcher überzählige Zwischenlagen
abgestapelt werden, was dann der Fall ist, wenn bei gleicher Maulweite der Presse
dickere Asbeetzementplatten gepreßt werden sollen, so daß ihre Anzahl geringer ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in Teilansicht im Schnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäß
ausgebildeten Zwischenlagen.
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Fig. 2 zeigt in perspektivischer Teildarstellung die Zwischenlage
nach Fig. 1 mit des zugehörigen Lochblech.
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Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 1, bei welcher auf der Unterseite
der Zwischenlagen ein der Strukturierung dienendes Zusatzblech angeordnet ist.
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Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 1 und zeigt eine andere Ausiührungfor
der Zwischenlagen.
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Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 1 und zeigt eine weitere Ausführungsform
der Zwischenlagen.
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Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 1 und zeigt eine weitere Ausführungsform
der Zwischenlagen.
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Fig. 7 zeigt die Anordnung des mit den erfindungsgeiäßen Zwischenlagen
versehenen Stapels in der Stapelpresse.
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Fig. 8 zeigt in Draufsicht in schematischer Darstellung die einzelnen
Zu- und Abiörderstationen zu einer erfindungsgemäß ausgebildeten Stapelpresse nach
Fig. 7.
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In Fig. 1 sind Zwischenlagen 1 dargestellt, die jeweils zwischen den
zu pressenden Asbestzementplatten 2 angeordnet sind. Die in Fig. 1 sowie in den
Figuren 3 bis 6 ausschnittsweise wiedergegebene Reihenfolge setzt sich in eines
Stapel 3 fort, wie er in Fig. 7 dargestellt ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind Entwässerungskanäle in Form
von Nuten 4 vorgesehen, die zur oberen Fläche 5 der Ztinchenlage 1 hin offen sind.
Die Nuten 4 sind durch ein zusätzliches Lochblech 6 abgedeckt, das verhindert, daß
sich Material der darüberliegenden Asbestzementplatte 2 in die Nuten i eindrückt.
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Das Lochblech 6 und die Zwischenlage 1 sind - wie schematisch angedeutet
- miteinander lösbar durch Schrauben 7 verbunden.
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Hierdurch ist die spätere Abnahme des Lochbleches 6 zum Zwecke der
Reinigung möglich.
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Oberhalb des Lochbleches 6 ist das Lochblech auf seiner Außenseite
durch ein Gewebe 8 abgedeckt, das ein Markieren oder Eindrücken des Material es
der darüberliegenden Asbestzementplatte 2 in die Löcher des Lochbleches 6 verhindert.
Dieses Gewebe kann aus einem rostfreien Metall oder aus Kunststoff bestehen, wobei
es ferner möglich ist, mehrere Gewebe 8 übereinander anzuordnen und hierbei ein
Grob- und ein Feingewebe vorzusehen, wobei das Feingewebe der Asbestzementplatte
2 zugewandt ist. Das Gewebe 8 ist durch Klemsleisten 9 an den Bändern der Zwischenlage
1 festgelegt, wobei die Kle-nleisten 9 durch Schrauben 10 gegen die Bänder der Zwischenlage
1 verspannt sind.
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Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung die Zwischenlage 1 nach
Fig. 1 und läßt die Anordnung der quer zur oberen Fläche 5 der Zwischenlage 1 verlaufenden
Nuten 4 erkennen. Ferner ist in Fig. 2 das zugehörige Lochblech 6 dargestellt, das
mit Löchern 11 versehen ist, die somit Lochreihen bilden, die den Nuten 4 der darunter
angeordneten Zwischenlage 1 zugeordnet sind. Der Abstand A zwischen den einzelnen
Lochreihen und ggf. auch zwischen den einzelnen Löchern 11 einer Reihe entspricht
dem Abstand B zwischen den Nuten 4, so daß die Abfuhr des Wassers über die Löcher
11 durch die Nuten 4 sichergestellt ist.
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Fig. 3 zeigt in einer der Figur 1 entsprechenden Ansicht eine ähnliche
Ausführungsforn wie in Figur 1, wobei hier jedoch auf der Unterseite der mit den
Nuten 4 versehenen Zwischenlage 1 ein Zusatzblech 12 angeordnet
ist,
das - wie schematisch angedeutet - wenigstens auf seiner Außenfläche mit Strukturen
13 versehen ist, um während des Entwässerungspreßvorganges die Oberfläche der nachfolgenden
Asbestzementplatte 2 zu strukturieren. Dieses Zusatzblech kann ebenfalls durch Schrauben,
vorzugsweise durch dieselben Schrauben 7, die auch das Lochblech 6 halten, mit der
Zwischenlage 1 verbunden sein.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Entwässerungskanäle durch
quer durch die Zwischenlage 1 verlaufende Bohrungen 14 gebildet, die mit zur darüberliegenden
Asbestzementplatte 2 hin offenen Stichkanälen 15 versehen sind. Auf diese Weise
wird eine einstückige Zwischenlage geschaffen, bei welcher das Lochblech 6 entiallen
kann, die jedoch relativ aufwendig in der Herstellung ist.
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Ferner ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 das Gewebe 8 auch über
die Unterseite 16 der Zwischenlage 1 gespannt, um das Trennen der Zwischenlage 1
von der darunterliegenden Asbestzementplatte 2 beir Ausstapeln zu erleichtern. An
die Stelle des auf der Unterseite 16 der Zwischenlage 1 angeordneten Teiles des
Gewebes 8 kann auch ein gesondertes Gewebe oder ein Sunststofituch od. dgl. treten.
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Fig. 5 zeigt eine Ausführungsforn, bei welcher die Zwischenlage 1
beidseitig mit Nuten 4 versehen sind, so daß sich hierdurch die Möglichkeit ergibt,
diese Kanäle 4 auch der Oberseite der jeweiligen Asbestzementplatte zuzuordnen.
Bei dieser Ausiührungsiorw sind beide Seiten der Zwischenlage 1 jeweils mit einem
Lochblech 6 abgedeckt,
was es hier auf jeden Fall erforderlich
macht, beide Lochbleche 6 mit dem Gewebe 8 zu überspannen.
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Bei einer Anordnung gemäß Fig. 5 können die einander gegenüberliegenden
Nuten i der beiden Oberflächen der Zwischenlage 1 auch untereinander durch Kanäle
17 verbunden sein, wie dies in Figur 6 dargestellt ist. Eine solche Anordnung setzt
allerdings eine zuverlässige Wasserabfuhr voraus, damit nicht das aus der jeweils
oberen Asbestzesentplatte austretende Wasser der Oberiläche der jeweils darunterliegenden
Asbestzementplatte zugeführt wird. Andererseits kann durch die stärkere Kanalwirkung
der zusätzlichen Kanäle 4 auf der Unterseite 16 der Zwischenlage 1 die Wasserabfuhr
gefördert werden, sofern ein wasserundurchlässiges Abdeckblech, wie beispielsweise
das strukturierte Blech 12, gemäß Figur 6 auf der Unterseite der Zwischenlage 1
angeordnet wird.
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Eine beidseitig mit Nuten 4 versehene Zwischenlage 1 kann außerdem
in umgekehrter Lage verwendet werden.
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Der mit den Zwischenlagen nach den Figuren 5 und 6 beabsichtigte Effekt
der Entwässerung auf der Oberseite der Asbestzementplatten 2 läßt sich aich erreichen,
indem eine weitere Zwischenlage gemäß Figur 1 auf der Oberseite der jeweiligen Asbestzementplatte
so angeordnet wird, daß die Nuten X der Oberseite der Asbeetzementplatte zugewandt
sind. Allerdings müßten dann in diesem Fall jeweils zwei Zwischenlagen Rücken an
Bücken im Stapel angeordnet werden.
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Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung eine Stapelpresse,auf welche
die Erfindung Anwendung findet. In dei Stapel 3 sind jeweils abwechselnd die Asbestzementplatten
2 und die erfindungsgemäß aungebildeten Zwischenlagen 1 angeordnet. Der Stapel 3
wird durch einen beweglichen unteren Preßholm 18 gegen einen ortsiesten oberen Preßholm
19 gepreßt.
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Der Stapel 3 wird in die Stapelpresse 22 durch einen Kettenförderer
gefördert, der aus zwei Förderabschnitten 20a und 20b besteht, die neben dem unteren
Preßholz 18 auf ortsfesten, in den Pressenrahmen 23 hineinragenden Führungen 21
verlaufen. Der Kettenförderer 20 trägt hierbei die jeweils unterste Zwischenlage
1.
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Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung in Draufsicht die Zu- und
Abförderung der Asbestzesentplatten und der Zwischenlagen von und zu der Stapelpresse
22.
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Es ist hier ein Zuförderband 24 vorgesehen, welches neben einer der
Stapelpresse 22 zugeordneten Stapelstation 25 endet. Von dem Ende des Förderbande
24 werden die Asbestzementplatten 2 der Stapelstation 25 in Richtung des Pfeiles
26 abwechselnd mit den Zwischenlagen 1 zugeführt, die in Richtung des Pfeiles 27
von einem weiteren auf der anderen Seite der Stapelpresse verlaufenden Förderband
28 zugeführt werden. Der in der Stapelstation 25 gebildete Stapel wird mittels des
Ketteniörderers 20 in die Stapelpresse 22 hinein und nach
dem Preßvorgang
aus dieser in eine Entstapelstation 29 herausgefördert. In der Entstapelstation
29 werden die Asbestzementplatten 2 in Richtung des Pfeiles 30 auf einen Abförderer
31 aufgelegt, während die Zwischenlagen 1 in Richtung des Pfeiles 32 auf das parallel
zum Kettenförderer 20 der Presse 22 verlaufende Räckförderband 28 gelegt werden,
welches sich in Richtung des Pfeiles 33, also entgegengesetzt zur Förderrichtung
34 des Kettenförderers 20 bewegt. Auf dem Rückförderband 28 ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel noch eine Reinigungsstation 35 vorgesehen, in welcher die Zwischenlagen,
das evtl. vorgesehene Gewebe, die Lochbleche u.dgl. einer Reinigung und ggi. einer
Ölung unterzogen werden.
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Schließlich ist noch eine Abstapelstation 36 vorgesehen, auf welche
im Bedarfsfalle in Richtung des Pfeiles 37 diejenigen Zwischenlagen 1 gefördert
werden, die überzählig sind. Dies ist iser dann der Fall, wenn bei gleicher Maulweite
der Presse dickere Asbestzementplatten gepreßt werden sollen, so daß ihre Anzahl
geringer ist.