DE2718033C2 - Vorrichtung zum Laden und Entladen eines Fahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Laden und Entladen eines FahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Laden und Entladen eines Fahrzeuges mit einem eine
Ladefläche aufweisenden Fahrzeugboden, bestehend aus einer Mehrzahl angetriebener, in Fahrzeuglängsrichtung
angeordneter, im wesentlichen endloser und über Umlenkrollen geführter Lastaufnahmeseile mit je
einem Lastaufnahmetrum, dessen Oberseite über der Oberfläche der Ladefläche vorsteht, und mit je einem
tiefer verlaufenden Rücktrum, wobei auf den Lastaufnahmetrumen der Seile Ladungsgegenstände aufliegen.
Eine solche Vorrichtung findet zwar bevorzugte Anwendung in Lastkraftwagen und Sattelschleppern,
sie ist aber dem Grunde nach überall dort einsetzbar, wo Lasten oder Ladungsgegenstände von einer Stelle zu
einer anderen weiterbewegt werden sollen, sei es auf dem Boden eines Lagerhauses, in einem Eisenbahnwaggon
oder in einem Schiffsladeraum. Bei Lade- und Entladevorrichtungen der bezeichneten Art erstrecken
sich die angetriebenen Seile in bestimmtem Abstand . voneinander parallel über meist die gesamte Ladefläche,
und zwar in derjenigen Richtung in der die auf die Ladefläche zu verbringenden Lasten zu bewegen sind.
Die Seile lassen sich in ihrer Erstreckungsrichtung durch einen Antrieb gemeinsam vorwärts und rückwärts
lu bewegen. Der gegenseitige Abstand der parallelen Seile
hängt von der Ausdehnung und vom Gewicht der zu handhabenden Ladungsgegenstände ab. Die Ladungsgegenstände werden direkt auf den Seilen abgesetzt,
und zu ihrem Verschieben von einem Ende der
Γι Ladefläche zum anderen oder umgekehrt, wird der
Seilantrieb entsprechend betätigt. Zwar gleiten die Seile mit den sie tragenden Ladungsgegenstände auf der
Ladefläche, jedoch ist bei entsprechender Seilunterlage der Reibungskontakt nur ein quasi linearer und deshalb
wesentlich geringer als derjenige Kontakt, welcher bestehen würde, wenn man die Ladungsgegenstände
unmittelbar auf der Ladefläche absetzen und verschieben würde.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus
2ϊ der US-PS 32 72 358 bekannt. Bei der dort beschriebenen
Vorrichtung sind die Lastaufnahmetrume der Seile zwar auf der Ladefläche geführt, die Umlenkrollen für
die Seile sind jedoch in die Ladefläche eingebaut und die Rücktrume der Seile verlaufen unterhalb der Ladefläehe.
Ferner besitzt die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß die Seile für ihren Antrieb in entsprechend
gespanntem Zustand über Rollen geführt sind, deren Oberflächen einen hohen Reibungswert aufweisen.
Hierdurch soll verhindert werden, daß die Antriebsrollen beim Bewegen schwerer Lasten durchrutschen.
Trotz dieser Maßnahme reicht die Seilreibung auf den Rollen im allgemeinnen nicht zum Bewegen schwerer
Lastgegenstände aus, weswegen diese bekannte Vorrichtung nur zum Bewegen verhältnismäßig leichler
Lasten geeignet ist.
Aus der US-PS 28 15 874 ist zwar eine ähnliche Vorrichtung zum Bewegen von Last bekannt, bei der
zur Lö-jung des Reibungsproblems für den gleichzeitigen
Antrieb aller Seile ein durch einen Antrieb in
Seillaufrichtung verschiebbarer Querbalken verwendet wird, an dem alle Seile schlupffrei befestigt sind; aber
auch diese Vorrichtung benutzt eine Seilführung, bei der die Rücktrume der Seile durch die Ladefläche hindurch
und unterhalb des Bodens zurückgeführt sind.
Nun besteht aber gerade häufig das Bedürfnis, solche Bewegungseinrichtungen für Lasten nachträglich beispielsweise
in einen Lastwagen oder einen Sattelschlepper einzubauen. In bezug auf die auf der Ladefläche
geführten Lastaufnahmetrume der Seile bietet dies
keine Schwierigkeiten, jedoch müssen bereits schon die Umlenkrollen am vorderen Ende der Ladefläche in den
Fahrzeugboden eingelassen werden; noch größere Probleme bestehen jedoch darin, einen Weg für die
Rücktrume der Seile unterhalb des Fahrzeugbodens zu finden. Hierfür müssen im allgemeinen die versteifenden
Querholme des Chassis unterhalb des Fahrzeugbodens durchbohrt werden. Als fast unmöglich erweist sich eine
Seilführung der Rücktrume unterhalb des Fahrzeugbodens bei Sattelschleppern im Bereich der Aufsatteleinrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung zum
Laden und Entladen eines Fahrzeuges zu schaffen, die
sich ohne Mühe nachträglich in ein Lastfahrzeug einbauen läßt, ohne daß dafür größere Änderungen am
Fahrzeugboden oder am Chassis vorgenommen werden müssen und ohne daß nennenswerte Ladehöhe innerhalb
des Laderaumes verloren geht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehachsen der Umlenkrollen schräg stehen
und daß die Rücktrume zumindest über einen bestimmten Längenabschnitt des Fahrzeugbodens innerhalb
der Fahrzeugbodendicke geführt sind.
Da bei dei vorliegenden Erfindung beide Seiltrume praktsich auf dem Fahrzeugboden verlaufen, bietet das
Vorhandensein einer Sattelkupplung für den nachträglichen Einbau der Vorrichtung keine Schwierigkeiten und
am Fahrzeugchassis brauchen keinerlei Veränderungen vorgenommen zu werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht
Zweckmäßigerweise sind die Rücktrume der Seile in entsprechenden Nuten in der Ladefläche geführt, die
nur so tief zu sein brauchen, daß die Rücktrume mit ihrer Oberkante etwas unterhalb der Oberkante der Lastaufnahmetrume
liegen.
Die Umlenkrollen für das Hinterende des Fahrzeuges sind zweckmäßigerweise als ein zusammenhängender
Bausatz in einem Gehäuse zusammengefaßt, welches sich als Ganzes leicht im Hinterende des Fahrzeuges
anbringen läßt Eine ähnliche Lösung ist auch für die
Umlenkrollen am vorderen Ende der Ladefläche möglich, so daß die gesamte Vorrichtung in Form eines
Bausatzes ausgeführt werden kann, der sich leicht vc.n Fahrzeugbesitzer selbst nachträglich in den Laderaum
eines Lastfahrzeuges einbauen läßt.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Hinweis auf
die Zeichnungen im einzelnen näher erläutert. Darin stellt dar
F i g. 1 die Seitenansicht eines handelsüblichen Sattelschlepperanhängers,
der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden und Entladen ausgerüstet ist;
F i g. 2 die Ansicht entlang der Linie 2-2 in F i g. 1;
F i g. 3 die Ansicht entlang der Linie 3-3 in F i g. 1:
F i g. 4 die Ansicht entlang der Linie 4-4 in F i g. 3;
F i g. 5 die Ansicht entlang der Linie 5-5 in F i g. 1;
F i g. 6 die Ansicht entlang der Linie 6-6 in F i g. 1;
Fig. 7 die Teilansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 2;
F i g. 8 die Ansicht entlang der Linie 8-8 in F i g. 2;
F i g. 9 die Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit in
einer Querwand angeordnetem Antriebsaggregat;
Fig. 10 die Teilansicht entlang der Linie 10-10 in Fig.9;
Fig. 11 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines in einer Querwand angeordneien
Antriebsaggregates und
Fig. 12 die Ansicht entlang der Linie 12-12 in Fig. 11.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, ist ein Anhänger 10 einer Sattelschleppereinheit dargestellt,
der mit einer aus verschiedenen Gegenständen bestehenden Ladung 12 beladen ist. Der Anhänger besitzt ein
Dach 14, Seitenwand^ 16 und einen Boden 18, dessen
Oberseite die Ladefläche bildet. Das Vorderende des Anhängers ist mit 2!2 und das hintere Ende mit 24
bezeichnet. Das Hinterende 24 ist das Ladeende und das Vorderende 22 ist mit der (nicht gezeigten) Sattelkupplung
versehen.
Der Anhänger ICl ist mit einer Vorrichtung zum Laden und Entladen ausgerüstet, die generell aus
folgenden Teilen bestent:
a) einem Satz von identischen, im wesentlichen endlosen Lastaufnahmeseilen 26, die in Längsrichtung
des Fahrzeuges verlaufen;
b) einein Querbalken 28, der sich im wesentlichen über die Breite des Fahrzeuges erstreckt und in
geeigneter Weise mit den Drahtseilen 26 verbunden ist;
c) vorderen und hinteren Seilroilensätzen 30 bzw. 32;
■ > d) Antriebsmitteln für den Querbalken 28 (und somit für die Drahtseile 26, die mit diesem verbunden
sind), welche am Boden des Fahrzeuges befestigte Antriebsketten 34 umfassen, sowie Kettenräder 36,
die so am Querbalken 28 angebracht sind, daß sie mit den Antriebsketten 34 in Eingriff gelangen.
Wie aus Fig.2 am besten hervorgeht, laufen die Drahtseile 26 in Längsrichtung über den Fahrzeugboden und um die Seilrollensätze 30 bzw. 32 an den beiden Fahrzeugenden. Die Anzahl der verwendeten Drahtsei-Ie und ihr gegenseitiger Abstand hängen von der Größe der Ladungsgegenstände ab, welche von den Drahtseilen getragen werden sollen. Jedes Drahtseil besteht aus einem Lastaufnahmetrum 40 und aus einem Rücktrum 42. Das Lastaui.iahmetrum 40 jedes der endlosen
Wie aus Fig.2 am besten hervorgeht, laufen die Drahtseile 26 in Längsrichtung über den Fahrzeugboden und um die Seilrollensätze 30 bzw. 32 an den beiden Fahrzeugenden. Die Anzahl der verwendeten Drahtsei-Ie und ihr gegenseitiger Abstand hängen von der Größe der Ladungsgegenstände ab, welche von den Drahtseilen getragen werden sollen. Jedes Drahtseil besteht aus einem Lastaufnahmetrum 40 und aus einem Rücktrum 42. Das Lastaui.iahmetrum 40 jedes der endlosen
ji Drahtseile ist auf irgendeine geeignete Art und Weise
am Querbalken 28 befestigt Vorzugsweise ist das Seil an der Befestigungsstelle geteilt, und die beiden Enden
sind an geeigneten Eefestigungselementen angebracht, die zum Nachspanne.! der einzelnen Seile nachstellbar
jo sind. Alternativ kann das Seil auch ungeteilt bleiben, in
welchem Falle es durch geeignete Kabelbefestigungselemente am Querbalken angebracht ist. In jedem Fall
sind die Seile jedoch im wesentlichen endlos und werden daher als solche betrachtet. Der Querbalken 28 ist nur
j> jeweils an einem der Trume der Seile, vorzugsweise am
Lastaufnahmetrurn, befestigt ist, so daß beim Bewegen des Querbaikens über die Länge des Fahrzeuges die
Drahtseile ebenfalls in Längsrichtung des Fahrzeuges bewegt werden.
4(> Wie am besten aus F i g. 7 hervorgeht, ist in eine in die
Ladefläche des Fahrzeugbodens 18 eingearbeitete Nut 46 ein U-Profil 44 eingelassen. Auf dem Boden des
U-Profils liegt ein Auflagestreifen 48, auf dem das Lastaufnahmetrum 40 des Drahtseiles 26 gleitet. Die
Oberseite des Lastaufnahmetrums 40 ragt aus der Ladefläche des Fahrzeugbodens 18 heraus. Jedes der
anderen Drahtseile 26 ist mit dem in F i g. 7 gezeigten identisch. Wenn ein Ladungsgegenstand auf die
Ladefläche des Fahrzeuges gestellt wird, ruht er tatsächlich auf den Lastaufnahmetrumen 40, wie es in
F i g. 7 durch einen gestrichelt dargestellten Ladungsgegenstand angedeutet ist. Das Rücktrum 42 des
Drahtseiles befindet sich ebenfalls im wesentlichen auf der Ladefläche; jedoch liegt die Oberseite des
Rücktrums etwas unterhalb der Oberseite des Lastaufnahmetrums 40. Das Rücktrum verläuft in einer Nut 50,
die in die Ladefläche des Fahrzeugbodens 18 eingearbeitet ist.
Das U-Profil 44 kann auch auf der Ladefläche angebracht sein, ohne in sie eingelassen zu werden, und
das Rücktrum kann in diesem Fall einfach oben auf der Ladefläche entlanggleiten. Der Höhenunterschied zwischen
beiden Trumen würde in diesem Falle durch die gemeinsame Dicke des Bodens des U-Profils und des
Auflagestreifens 48 gebildet. Solche Abänderungen in der Anordnung der Drahtseile lassen sich vorsehen,
solange das Lastaufnahmetrum etwas oberhalb des Rücktrums liegt.
Wie aus den F i g. 2 und 5 ersichtlich ist, gehört zum vorderen Seilrollensatz 30 ein Rahmen 54, welcher am
Vorderende des Fahrzeuges angebracht ist und sich im wesentlichen über dessen Breite erstreckt. Der Rahmen
54 ist an der Außenseite des Fahrzeuges befestigt und die Drahtseile 26 verlaufen durch öffnungen in der
Vorderwand des Fahrzeuges. Diese Anordnung des Seilrollensalzes 30 geht besonders gut aus F i g. 1
hervor. Aus Fig.5 ist dagegen ersichtlich, wie ein Satz
von Seilrollen 56 in dem Rahmen 54 auf Achsen gelagert ist, die unter einem Winkel zu einer zum Rahmen 54
gedachten senkrechten Linie verlaufen. Die Seilrollen sind identisch, wenn auch die Hälfte von ihnen nach links
und die andere Hälfte nach rechts gegen diese senkrechte Linie geneigt ist. Die Neigung der Seilrollen
ist dafür bestimmend, daß die Lastaufnahmetrume 40 und die Rücktrume 42 jedes der Drahtseile in
verschiedenen waagrechten Ebenen verlaufen.
Der hintere Seilrollensatz 32 besteht aus einem Gehäuse 58, das am hinteren Ende des Fahrzeuges
angebracht ist und. wie aus F i g. 1 hervorgeht, einen Teil des Fahrzeugbodens ersetzt, der direkt am Hinterende
24 des Fahrzeuges entfernt worden ist. Die unterschiedliche Höhenlage des Lastaufnahmetrums und des
Rücktrums jedes Drahtseiles wird durch einen Dreirollensatz erreicht, zu dem jeweils, wie es in Fig.6 am
besten zu erkennen ist, eine große Führungsrolle 60, eine Umlenkrollc 62 und eine kleine Führungsrolle 64
gehören, wobei die kleine Führungsrolle 64 einen geringeren Durchmesser hat als die große Führungsrolle
60. Das Drahtseil führt über die große Führungsrolle 60, um die Umlenkrolle 62 herum und über die kleine
Führungsrolle 64. Der Unterschied in den Durchmessern der Führungsrolien 60 und 64 ist dafür maßgebend,
daß das Lastaufnahmetrum und das Rücktrum des Drahtseiles in verschiedenen Ebenen laufen. Anstatt
Seilrollen unterschiedlicher Durchmesser zu verwenden, können auch Seilrollen gleichen Durchmessers auf
in unterschiedlichen Höhen angeordneten Achsen angebracht sein, wodurch der gleiche Zweck erreicht
wird.
Im Grunde genommen könnte am Hinterende auch eine gleiche Anordnung geneigter Seilrollen wie am
Vorderende verwendet werden. Die in Fig.6 gezeigte
Ausführung ist für das Hinterende jedoch zweckmäßiger, weil die Verwendung einer Anordnung mit
geneigten Seilrollen bedeuten würde, daß die Rollen teilweise über die Ladefläche hinausstehen und daher
beim Laden und Entladen stören wurden.
Anstelle von Seilrollen können für die Umlenkung der Drahtseile auch geeignete starre Führungen verwendet
fi Rib
Gleiifiächen πΐίί geri
welche Gleiifiächen
Reibungs
geringem
widerstand aufweisen. Auch die starren Führungen müssen so angeordnet sein, daß sich ein Höhenunterschied
zwischen den Seiltrumen ergibt
Auf dem Querbalken 28 sind ein Antriebsaggregat 38 und zusätzlich eine Querwand 66 angebracht die beim
Bewegen der Ladung unterstützend wirken kann. Das Antriebsaggregat besteht aus einem Vorratsbehälter 68
für Hydraulikflüssigkeit und einer hydraulischen Pumpe 70, die einen rotierenden Hydraulikmotor 72 an jedem
Ende des Querbalkens 28 antreibt Die Antriebsmittel zum Bewegen der Querwand sind am besten aus F i g. 4
zu erkennen und schließen zwei Antriebsketten 34 ein.
die entlang jeder Fahrzeugseitenwand in Längsrichtung des Fahrzeugbodens ausgelegt sind. Die Enden der
Antriebsketten sind in geeigneter Weise im Fahrzeugboden oder an anderen Fahrzeugteilen befestigt. Auf
der Welle 82 jedes der hydraulischen Motoren 72 ist ein Kettenantriebsrad 80 angebracht. Ein bestimmter
Abschnitt der Antriebsketten läuft um Kettenumlenkräder84
und umschlingt das Kettenantriebsrad 80.
Bei Betreiben der hydraulischen Motoren 72 wird deshalb der Querbalken als Folge des Eingriffes
zwischen Antriebskettenrad und Antriebsketten in Längsrichtung des Fahrzeuges verschoben.
Um eine gleichmäßige Fortbewegung beider Enden des Querbalkens zu gewährleisten, ist in Buchsen 90, die
an senkrechten Rungen 92 angebracht sind, eine Ausgleichsweile 88 gelagert Von weiteren auf der.
Wellen 82 angeordneten Kettenrädern werden Mitnehmerketten 94 angetrieben, welche über Kettenräder 96
laufen, die auf den Enden der Ausgleichswelle 88 angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige
Fortbewegung des Querbalkens über die gesamte Fahrzeuglänge gewährleistet.
Wie aus Fig.4 hervorgeht, verfügt die Querwand
über einen schwenkbaren Teil 98, der in die in F i g. 4 gezeigte Stellung nach oben geklappt werden kann, um
das Antriebsaggregat zugänglich zu machen.
Alternative Ausführungen für das Antriebsaggregat sind in den F i g. 9 bis 12 gezeigt. Die in den F i g. 9 und
10 dargestellte Ausführungsform ist im wesentlichen mit
derjenigen mit Kettenantrieb identisch, bis auf den Unterschied, daß hier anstelle der Antriebsketten
Drahtseile 102 am Boden des Fahrzeuges angebracht sind. Die Drahtseile 102 laufen um Umlenkrollen 104
und um Antriebsrollen 106, die auf die Wellen 82 der Hydraulikmotoren 72 aufgekeilt sind. Um einen guten
Reibungskontakt zwischen den Drahtseilen und den Antriebsrollen 106 zu gewährleisten, sind letztere
mehrfach von den Drahtseilen umschlungen, wie es aus Fig. 10ersichtlich ist.
In den Fig. 11 und 12 ist ein Zahnstangenantrieb gezeigt. Auf dem Fahrzeugboden sind Zahnstangen 110
befestigt. Antriebszahnräder ΊΊ2, die auf die Weilen 82
der Hydraulikmotoren aufgekeilt sind, kämmen mit Zahnräder 114, die ihrerseits in die Zahnstangen 110
eingreifen. Eine Rotation der Antriebszahnräder 112 verursacht eine Drehung der Zahnräder 114, welche
eine Fortbewegung des Querbalkens 28 und der an ihm befestigten Drahtseile entlang des Fahrzeugbodens
verursacht
Im folgenden wird der Lade- und Entladevorgang
beschrieben: Beim Laden des Fahrzeuges wird der Querbalken 28 zum Fahryeugende hin verschoben,
jedoch nur so weit daß noch genügend Raum verbleibt um einen Ladungsgegenstand auf den Lastaufnahmetrumen
40 der Drahtseile 26 abzusetzen. Wenn nun der Querbalken 28 in Richtung auf das Fahrzeugvorderende
22 weiterbewegt wird, werden die Lastaufnahmetrume und die darauf abgesetzte Ladung in gleicher Weise zum
vorderen Fahrzeugende hin gezogen. Beim Entladen des Fahrzeugs wird die Bewegungsrichtung des
Querbalkens umgekehrt und die Ladungsgegenstände, die auf den Lastaufnahmetrumen der Drahtseile 26
ruhen, werden zum hinteren Fahrzeugende hin fortbewegt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Laden und Entladen eines Fahrzeuges mit einem eine Ladefläche aufweisenden
Fahrzeugboden, bestehend aus einer Mehrzahl angetriebener, in Fahrzeuglängsrichtung angeordneter,
im wesentlichen endloser und über Umienkrollen geführter Lastaufnahmeseile mit je einem
Lastaufnahmetrum, dessen Oberseite über der Oberfläche der Ladefläche vorsteht, und mit je
einem tiefer verlaufenden Rücktrum, wobei auf den Lastaufnahmetrumen der Seile Ladungsgegenstände
aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachsen der Umlenkrollen (56 bzw. 62) schräg stehen und daß die Rücktrume (42) zumindest
über einen bestimmten Längenabschnitt des Fahrzeugbodens (18) innerhalb der Fahrzeugbodendicke
geführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücktrume (42) in Nuten (50)
geführt werden, welche in der Ladefläche angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen
(62) am Hinterende (24) des Fahrzeugbodens (18) in einem Gehäuse (58) angeordnet sind, welches sich im
wesentlichen über die Breite des Fahrzeugbodens (18) erstreckt und als geschlossene Einheit am
Hinterende (24) des Fahrzeugbodens (18) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (56)
am Vorderende (22) des Fahrzeugbodens (18) in einem Rahmen (54) untergebracht sind, der sich im
wesentlichen über die Breite des Fahrzeugbodens (18) erstreckt und als geschlossene Einheit am
Vorderende (22) des Fahrzeugbodens (18) angebracht werden kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (26) an einem
gemeinsamen, sich quer über die Ladefläche erstreckenden und auf dieser in Seilrichtung
verschiebbaren Querbalken (28) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken (28) mit Mitteln zum
Spannen der Seile (26) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken (28) dem
gemeinsamen Antrieb der Seile (26) dient.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |