DE2717526A1 - Schaelmaschine - Google Patents

Description

DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)

HERBERTSTR. 22, 1000 BERLIN 33

Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Untere Zeichen BeMIn, den

Pr/Tm 18. April 1977 19 067

Machinefabriek Finis B.V.

Van Nispenstraat 15, Ulf t/Holland

"Schälmaschine ^w

Die Erfindung betrifft eine Schälmaschine mit einem Gefäß zur Aufnahme zu schälender, knollenartiger Produkte, z.B. Kartoffeln und/ oder Zwiebeln, mit mechanischen Mitteln zum Bewegen der Produkte im Gefäß und mit Schälmitteln zum mechanischen Entfernen der Schalen von den knollenartigen Produkten, wobei das Gefäß Öffnungen zum Abführen der Schalen aufweist.

Solche Schälmaschinen werden bereits seit vielen Jahren gebraucht und haben eine zufriedenstellende Wirkung.

Gemäß der Erfindung sind Düsen für die Zufuhr eines Druckfluids in das Gefäß vorgesehen.

Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß dadurch die Kapazität der Schälmaschine mehr als verdoppelt werden kann, da das Fluid die Schälwirkung fördert und außerdem zu einer schnellen Reinigung der Schälmittel während des Schälvorgangs beiträgt. Je nach den zu schälenden Produkten kann als Fluid Luft und/oder Wasser benutzt werden. Es hat sich dabei ergeben, daß auch die Haltbarkeit der geschälten Produkte erheblich dadurch verbessert wird, daß sie innerhalb einer sehr kurzen Zeit durch mechanische Mittel und durch inerte Stoffe wie Luft oder Wasser behandelt werden.

709846/0859

BORO MÖNCHEN:	TELEX:	TELEGRAMM:	TELEFON:	BANKKONTO:	POSTSCHECKKONTO:
ST. ANNASTR. 11	1-856 44	INVENTION	BERLIN	BERLIN 31	W. MEISSNER, BLN-W
8000 MÖNCHEN 22	INVEN d	BERLIN	030/891 60 37	BERLINER BANK AQ.	122 82-109
TEL.: 089/22 35 44			030/892 23 82	3695716000

- tr -

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer schematisch in der beiliegenden Zeichnung teilweise im Schnitt und teilweise in einer Ansicht dargestellten Schälmaschine nach der Erfindung näher erläutert.

Die Schälmaschine enthält ein kübelartiges Gefäß 1 mit einem Boden 2, der an einer Achse 3 befestigt ist. Die Achse 3 ist in einem Lagerblock 4 gelagert, der an einer im Gefäß, koaxial mit der Mittellinie des Gefäßes angeordneten Buchse 5 befestigt ist. Die Figur zeigt, daß der Boden 2 derart ausgebildet ist, daß der außerhalb der Buchse 5 liegende Teil der Oberseite des Boden 2 in Richtung auf die Innenwand des Gefäßes labhängt. Zwischen dem Außenumfang des Bodens 2 und dem unteren Rand der Innenwand des Gefäßes 1 ist ein Schlitz 6 für die Abfuhr der Schalen der behandelten Produkte vorgesehen.

In der Wand des Gefäßes sind kreisförmige Öffnungen vorgesehen, in denen hohlscheibenartige Platten 8 liegen, die mit dem Unterrand des Gefäßes 1 eine gemeinsame Berührungslinie haben. Die auf der Innenseite des Gefäßes liegenden Ränder der Platten 8 schließen sich an die Ränder der Öffnungen 7 an. Die Platten sind an zu den Öffnungen 7 wenigstens nahezu senkrechten Achsen befestigt, die mit dem Antriebsorgan 10 gekuppelt sind, um die Platten 8 im Betrieb zu drehen. Die Platten 8 haben Schlitze und darüber angeordnete Schneidmesser 11.

In der Oberseite der Buchse 5 sind eine oder mehrere öffnungen für die Durchführung einer oder mehrerer Leitungen 14 vorgesehen und jede Leitung 14 ist an eine Spritzdüse 15 angeschlossen, die nahe der Unterseite der Buchse 5 in einem kurzen Abstand über dem Boden angebracht ist und im Gefäß ausmündet. Durch die Leitungen 14 kann Druckluft in das Gefäß eingeführt werden.

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Ferner sind nahe der Oberseite des Gefäßes und nahe dem Umfang eine oder mehrere Wasserdüsen 16 angebracht, die an eine Wasserleitung 17 angeschlossen sind, um Wasser unter Druck zuzuführen.

Die zu schälenden, knollenartigen Produkte , wie z.B. Zwiebeln oder Kartoffeln, werden in das Gefäß geschüttet, worauf sowohl der Boden 2 als auch die die Messer 11 tragenden Scheiben 8 in Drehung versetzt werden. Durch den sich drehenden Boden 2 werden die Knollen in Richtung auf die aufrechtstehende Wand des Gefäßes 1 gedrückt und an dieser Stelle mittels der Messer von den Schalen befreit.

Zur Förderung der Schälwirkung kann Druckfluid, d.h. Wasser durch die Düsen 16 und Luft durch die Düsen 15 in das Gefäß eingeführt werden. Beim Schälen von Zwiebeln wird vorzugsweise Druckluft eingeführt, während beim Schälen von Kartoffeln Wasser unter Druck zugeführt werden kann. Bei Verwendung mehrerer Düsen für Wasser und/oder Luft können Vorkehrungen getroffen werden, um mehr oder weniger Düsen gleichzeitig wirksam zu machen.

Selbstverständlich ist es auch möglich, gleichzeitig sowohl Wasser unter Druck als auch Druckluft in das Gefäß einzuführen.

Es hat sich ergeben, daß durch die Zufuhr eines solchen Druckfluids eine erhebliche Verbesserung der Schälwirkung erzielt werden kann.

Es sei bemerkt, daß an Stelle der durch die drehbaren Messer gebildeten, mechanischen Schälmittel auch andere mechanische Schälmittel z.B. aus Carborundum hergestellte Teile verwendet werden können.

- Patentansprüche -

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Claims (9)

- Patentansprüche -

1. Schälmaschine mit einem Gefäß zur Aufnahme zu schälender, knollenartiger Produkte z.B. Kartoffeln oder Zwiebeln, mit mechanischen Mitteln zum Bewegen der Produkte im Gefäß und mit Schälmitteln zum mechanischen Lösen der Schalen, wobei das Gefäß Abfuhröffnungen zum Abführen der Sch-alen aufweist,

dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Spritzdüsen für die Zufuhr von Druckfluid in das Gefäß vorgesehen sind.

2. Schälmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Düse(n) nahe dem Boden des Gefäßes angeordnet ist (sind).

3. Schälmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nahe dem Gefäßboden angeordnete (n) Düse (η) nahe der Mitte des Gefäßes angebracht und derart gerichtet ist· (sind), daß ein aus der Düse heraustretender Fluidstrahl auf die Gefäßwand gerichtet wird.

4. Schälmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nahe dem Gefäßboden angeordnete (n) Düse (η) an eine Luftleitung angeschlossen ist (sind).

5. Schälmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Zufuhr des Wassers unter Druck bestimmte (n) Düse (η) nahe der Oberseite der Gefäßwandung angebracht ist (sind).

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ORIGINAL INöFtCTED

27Π526

6. Schälmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die beim Vorhandensein mehrerer Düsen eine erwünschte Anzahl von Düsen betätigbar ist.

7. Schälmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Düsen für die Zufuhr von Wasser und Luft unter Druck Mittel vorgesehen sind, durch die sowohl eine oder mehrere Luft- und Wasserdüsen gleichzeitig als auch die Wasserdüse (n) und die Luftdüse (n) gesondert betätigbar sind.

8. Schälmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgeshen sind, um den Druck des Druckfluids zu regeln.

9. Schälmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem drehbaren Boden versehen ist, der in Richtung auf die Gefäßwandung heruntergeneigt ist.

H. JLPresting

- it

70984.S/0859