DE2715089A1 - Verfahren zum herstellen einer mater zum praegen eines beugungsfilters - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer mater zum praegen eines beugungsfiltersInfo
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Description
2 7 ι b υ 8 9
* 3.
PUSTPACB HOOeilS
I)-SOOO MUKNCUEiV 8β
RCA 70656/Dr.v.B/Ro.
GB Ser.No. 14163/76
Filed: April 7, 1976
Verfahren zum Herstellen einer Mater zum
Prägen eines Beugungsfilters.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Mater oder eines Prägestempels zum Heißpressen
oder -prägen eines beugenden subtraktiven Filters in eine thermoplastische Schicht oder Folie.
Aus der US-PS 3 957 354 und der DT-OS 27 02 015 sind beugende subtraktive Farbfilterverfahren bzw. Schwarz-Weiß-Filterverfahren sowie beugende subtraktive Filter bekannt, welche
ein Reliefmuster enthalten können, das in die Oberfläche einer thermoplastischen Schicht oder Folie eingepreßt ist. Im Falle
eines Farbfilters enthält das Reliefmuster vorzugsweise ein welliges Profil, das einer Stufenfunktion entspricht, z.B. ein
Rechteckwellengitter bestimmter Amplitude. Im Falle eines Schwarz-Weiß-Fllters enthält das Reliefmuster vorzugsweise ein
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Profil aus zwei gekreuzten sinusförmigen Wellenmustern mit entsprechenden vorgegebenen Amplituden. Sowohl die Farbfilter
als auch die Schwarz-Weiß-Filter können im Reliefmuster Bildinformation in Form von Bereichen, die das Wellenprofil aufweisen
und von Bereichen, die frei von einem solchen Profil sind, enthalten.
Es ist bekannt, beugende Reliefmusterstrukturen durch Prägen oder Einpressen unter Druck mittels einer Mater zu vervielfältigen.
Eine solche Mater wird gewöhnlich auf folgende Weise hergestellt:
Zuerst wird eine auf ein Substrat aufgebrachte Photolackschicht einmal oder mehrmals mit Licht, das ein Gitter und eine
Bildverteilung darstellt, belichtet, wobei der Begriff "Bild" hier im weitesten Sinne auszulegen ist und Bildinformation im
allgemeinen, Strichzeichnungen, Text, Daten und dgl. umfassen soll. Die Photolackschicht kann nach jeder Belichtung entwickelt
werden oder man kann die Photolackschicht auch erst nach mehrmaliger Belichtung entwickeln. Auf alle Fälle wird
das gewünschte Reliefmuster nach Durchführung der Entwicklung
und Belichtung durch die Oberfläche der Photolackschicht definiert. Das Reliefmuster enthält normalerweise Bereiche einer
beugenden Struktur mit effektivem Linien- oder Strichabstand und Tiefenabmessungen in der Größenordnung von nur wenigen
Mikrometern oder weniger, und ebene Bereiche, in denen eine solche Struktur fehlt. Dieses Reliefmuster wird dann normalerweise
auf eine Mutterform oder Mater aus Metall übertragen, indem man das Reliefmuster auf der Photolackschicht mit einem
mikroskopisch dünnen Überzug aus Metall überzieht, z.B. durch stromloses Plattieren, Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung,
und anschließend ein bestimmtes Metall, wie Nickel, elektrolytisch niederschlägt, um eine Metallfolienmater genügender
Dicke herzustellen. Die fertige Metallmater muß dann von der ursprünglichen Photolackschicht abgelöst werden und etwa haftengebliebener
Photolack muß von der Metallmater abgelöst werden.
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Dieses konventionelle Materherstellungsverfahren erfordert verhältnismäßig komplizierte Anlagen sowie hochqualifiziertes
Personal und ist verhältnismäßig zeitraubend. z.B. erfordert es typischerweise 1,5 bis 2 Stunden, um eine Nickelplattierung
von 0,1 mm Dicke für die Mater herzustellen.
Es ist ferner aus der US-PS 3 743 507 ein Aufzeichnungsträger
zum Aufzeichnen einer beugenden Reliefmusterstruktur, wie eines synthetischen Fokussiertbildhologrammes bekannt.
Dieser bekannte Aufzeichnungsträger enthält ein Substrat mit
einer Oberfläche, die aus einem Satz von im Abstand voneinander angeordneten strich- oder linienförmigen Rippen gebildet ist,
welche ein Beugungsgitter vorgegebenen Profils und vorgegebener Tiefe bilden; außerdem ist diese Oberfläche des Substrats mit
Photolack versehen. Der Photolack füllt die Zwischenräume zwischen den benachbarten strichförmigen Rippen aus und bildet
eine im wesentlichen glatte Außenfläche.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein solches Aufzeichnungsmaterial
verwendet. Die Erfindung kann Anwendung finden, um eine Form oder Mater herzustellen, mit der in eine thermoplastische
Schicht oder Folie heiß ein beugendes subtraktives Filter eingepreßt oder eingeprägt werden kann, welches bestimmte
Bildinformation darstellt, die durch eine räumliche Anordnung oder Verteilung von weißiiarstellenden Bereichen und an
diese angrenzenden nicht weiß darstellenden Bereichen definiert ist.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der Photolack mit Licht exponiert, das die gewünschte
Bildinformation manifestiert, und dann wird der exponierte
Photolack lediglich von den weiß manifestierenden Bereichen entfernt um die aus den im Abstand voneinander verlaufenden
strichartigen Rippen nur derjenigen Bereiche der Oberfläche des Substrats freizulegen, die sich unter den weiß manifestierenden
Bereichen befanden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die freiyelegten Teile der Oberfläche des Substrats dann geglättet oder eingeebnet,
um die im Abstand voneinander angeordneten strichformigen
Rippen in den weiß darstellenden Bereichen zu beseitigen und schließlich wird der verbliebene Photolack entfernt um nun
die im Abstand voneinander verlaufenden strichartigen Rippen freizulegen, die sich unterhalb der nicht weiß manifestierenden
Bereichen des exponierten Photolackes befanden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. la bis Id scheniatische Darstellungen verschiedener
Verfahrensschritte einer ersten Ausführungsforiu der vorliegenden
Erfindung, bei welcher ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Nickelsubstrat verwendet wird und die Glättung der
freigelegten Teile der Oberfläche des Substrats zur Beseitigung der im Abstand voneinander angeordneten strichförmigen
Rippen durch zusätzliches Aufgalvanisieren von Nickel auf die freigelegten Teile bewirkt wird;
Fig. 2a bis 2d schematische Darstellungen von Verfahrensschritten einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Nickelsubstrat verwendet wird und die Glättung der freigelegten Teile der
Oberfläche des Substrats zur Beseitigung der im Abstand voneinander angeordneten linienfömiigen Rippen durch Abätzen der
freigelegten Teile erfolgt; und
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Lichttransmissionsvermögens
in Abhängigkeit von der Plattierungsdicke sowohl für beugende, subtraktive Schwarz-Weiß- als auch Farb-Filter.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Trennung der Produktion von standardisiertem Aufzeichnungsmaterial, das
keine Bildinformation enthält, von der Herstellung von Bildinformation enthaltenden Matern oder Prägeformen. Die Matern
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können also aus standardisierten Aufzeichnungsträgern durch
einen Hersteller oder Anwender hergestellt werden, welcher die Matern dazu verwendet, beugende subtraktive Filter, die Bildinformation
enthalten, heiß in eine thermoplastische Folie einzupressen, z.B. für Mikrofilmkarten oder Mikrofiches. Die
verhältnismäßig komplizierten Einrichtungen und Verfahren bleiben dadurch auf den Produzenten der standardisierten Aufzeichnungsmaterialien
beschränkt und werden vom Anwender nicht benötigt. Dies entspricht den Verhältnissen bei der Photographic,
wo standardisierte Typen von unexponiertem, unentwickeltem Film ausschließlich durch hochqualifizierte Produzenten hergestellt
werden, während der Film dann durch Anwender, an die keine besonderen Ansprüche gestellt zu werden braucht, mit
Bildinformation manifestierendem Licht exponiert, entwickelt
und dann für die gewünschten Zwecke, z.B. Mikrofiches, verwendet werden kann.
In der folgenden Aufstellung ist eine Folge von Verfahrensschritten aufgeführt, die sich für die Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien
(Aufzeichnungsträger-Rohlingen) eignen, (wie z.B. zur Herstellung des Elements 10, das bei den unten
anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Verfahren verwendet wird).
Die einzelnen Schritte sind bekannt und entsprechen weitgehend denen, die in der bereits erwähnten US-PS 3 743 507
beschrieben sind:
1. Es werden hochwertige Original-Standardgitter in Nickel hergestellt und in der Fabrik zur Verfügung gehalten.
2. Es wird eine große Zahl von Substratrohlingen auf folgende Heise aus den Standardgittern hergestellt:
a) Die Originalgitter werden auf Kunststoffstreifen, z.B. PVC-Streifen vervielfältigt;
b) auf der das Gittermuster enthaltenden Oberfläche der Streifen wird eine dünne Nickelschicht stromlos
niedergeschlagen;
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c) auf die freiliegende Oberfläche der Nickelschicht wird eine dicke Nickelfolie aufgalvanisiert;
d) der Kunststoff (PVC) wird entfernt, so daß man streifenförmige
Nickelsubstratrohlinge enthält.
3. Die Substratrohlinge werden mit Photolack überzogen und man erhält dadurch das fertige Aufzeichnungsmaterial für
den Hersteller oder Anwender.
Die hochwertigen Original-Standardgitter enthalten vorzugsweise zwei einander überlagerte, sich kreuzende, sinusförmige
Gitter, die jeweils ihre eigene vorgegebene Tiefe haben; die Herstellung kann gemäß den Lehren der bereits erwähnten DT-OS
27 02 015 erfolgen. Die hochwertigen Original-Standardbeugungsgitter
enthalten vorzugsweise ferner drei getrennte Rechteckwellengitter, deren Tiefen verschiedenen subtraktiven Primärfarben
entsprechen, wie es in der US-PS 3 957 354 beschrieben ist. Mit den Verfahrensschritten 2a bis 2d kann der Produzent
eine große Anzahl Kopien der verhältnismäßig teueren Originalgitter in Nickel herstellen. Die resultierenden Nickelsubstratrohlinge
sind also physisch identisch mit den Original-Nickelgitter, sie erfordern jedoch wesentlich geringere Herstellungskosten.
Die fertigen Nickelsubstrat-Aufzeichnungsmaterialien oder
Aufzeichnungsträger (die aus den mit Photolack überzogenen
Nickelsubstratrohlingen bestehen) werden geeignet verpackt (ähnlich wie unexponierter photographischer Film) um eine
vorzeitige Belichtung zu verhindern. Sie können dann an den Verwender geliefert werden, z.B. einen Hersteller von Subtraktivbeugungsfilter-Mikrofiches.
Bei der folgenden Diskussion wird angenommen, daß es sich bei dem Photolack auf dem Aufzeichnungsmaterial um einen positiven
Photolack handelt (was normalerweise der Fall ist) .
In Fig. la ist ein unbelichteter Aufzeichnungsträger IO
dargestellt, welcher ein Nickelsubstrat 12 mit einer Oberfläche 14 enthält, die mit Photolack 16 überzogen ist. Die Oberflä-
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ehe 14 enthält mindestens einen Satz paralleler strich- oder
linienförmiger gerader Rippen, die ein Beugungsgitter mit einem
bestimmten Profil (z.B. sinusförmig oder rechteckwellenfönnig) und vorgegebener Tiefe bilden. Diese in Fig. la dargestellte
Struktur entspricht einem unexponierten photographischen Film.
Wenn der Verwender "eine Aufnahme" machen will, exponiert er den Photolack 16 mit Bildinformation, welche gewöhnlich
ein Muster aus aneinander angrenzenden weiß darstellenden und nicht weiß darstellenden Bereichen besteht. Angenommen, der
Photolack 16 ist ein positiver Photolack, die weiß manifestierenden Bereiche sind diejenigen, die belichtet werden und die
nicht weiß manifestierenden Bereiche seien die, die nicht belichtet werden. In der Praxis wird die Bildinformation entweder
durch Kontaktkopieren oder Projizieren eines Transparentbildes gewonnen. Die Bildinformation des Transparentbildes
kann bereits eine Rasterung enthalten um die Darstellung von Grauwerten zu ermöglichen. Wenn das Transparentbild nicht bereits
selbst gerastert ist, kann man einen getrennten Raster zusammen mit dem Transparentbild verwenden um nach der Entwicklung
des Photolacks ein Halbtonbild zu erhalten. In beiden Fällen ist die Rasterapertur oder Rasterteilung groß im Vergleich
zu den Abständen der strichförmigen Rippen des Beugungsgitters und andererseits klein im Vergleich zum kleinsten auflösbaren
Bildelement der Bildinformation. Im Falle der Herstellung
einer schwarz-weißen beugenden subtraktiven Struktur
ist das Transparentbild ein Schwarz-Weiß-Positiv der Bildinformation.
Bei der Herstellung eines beugenden subtraktiven Farbfilters muß andererseits das Transparentbild ein Farbauszug
entsprechend einer der subtraktiven Primärfarben (Magenta, Cyan und Gelb) sein, welche ihrerseits der Tiefe des beugenden
Subtraktivfarbfilters entspricht, das durch die aus dem Aufzeichnungsträger hergestellte Mater eingeprägt werden soll.
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-B-
' 40-
Wie in Fig. Ib dargestellt ist, wird durch das Entwickeln
des belichteten positiven Photolacks 16 letzterer lediglich von den weiß darstellenden Bereichen, wie einem Bereich 18, entfernt,
welche bei einer Exposition belichtet worden waren. Durch dieses Entfernen des Photolacks 16 werden die im Abstand
voneinander verlaufenden strichförmigen Rippen lediglich derjenigen Teile der das Beugungsgitter bildenden Oberfläche 14
des Substrats 12 freigelegt, die sich unterhalb dieser weiß darstellenden Bereiche, z.B. dem Bereich 18, befanden.
Der nächste Verfahrensschritt, der in Fig. Ic dargestellt
ist, besteht darin, lediglich die weiß manifestierenden Bereiche, wie den Bereich 18, des Nickelsubstrats 12 mit zusätzlichem
Nickel 20 elektrisch zu plattieren. Dabei wird soviel Nickel aufgebracht, daß die freigelegten Teile der Oberfläche des
Nickelsubstrats 12 (und nur diese) eingeebnet werden und die Rippen in den weiß manifestierenden Bereichen, wie den Bereich
18, des Gitters 14 unkenntlich gemacht oder beseitigt werden. Durch eine wellige Linie 21 ist die Nickeloberfläche im Bereich
18 in einem Zwischenzustand während des Plattierungsvorgangs dargestellt und eine gerade Linie 23 zeigt das endgültige
ebene Profil. Die nicht weiß manifestierenden Bereiche werden in einem Galvanisierungsbad nicht aufgebaut, da sie
durch die Schicht aus dem Photolack 16 abgedeckt sind und daher elektrisch isolieren.
Die Nickelmater, die man durch den letzten Verfahrensschritt erhält, ist in Fig. Id dargestellt. Dieser letzte Verfahrensschritt besteht darin, den verbliebenen Photolack zu entfernen
und dadurch die im Abstand voneinander verlaufenden strichförmigen Rippen des Beugungsgitters 14 freizulegen, die sich
unter den nicht weiß manifestierenden Bereichen, wie Bereichen 22 und 24, des exponierten Photolacks 16 befinden. Der Bereich
18 der fertigen Mater ist bezüglich der nicht weiß manifestierenden Bereiche 22 und 24 der fertigen Nickelmater etwas erhöht,
vielleicht etwa 2 bis 4.Um. Die von Spitze zu Spitze ge-
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44.
messene Amplitude (Tiefe) der Beugungsgitter auf der Oberfläche
14 ist sehr klein (1 bis 2/um) und man braucht daher nur eine
höchstens 2 bis 4 ,um dicke Schicht 20 aus Aufplattiertem Nickel
um eine glatte, ebene Oberfläche der plattierten Schicht zu
erzeugen. Die Oberfläche der Nickelschicht 20 soll im Idealfall
optisch eben sein. Je ebener die Oberfläche ist um so höher ist die Qualität des "Weiß" im fertigen geprägten Bild. Eine Rauhigkeit
der Oberfläche führt zu einer Streuung des einfallenden Lichts und beeinträchtigt dadurch die Qualität des Weiß.
Das Substrat 12 und der aufgalvanisierte Überzug können im
Prinzip aus fast jedem beliebigen Metall bestehen, es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß dünne aufgalvanisierte Nickelschichten
an einem Nickelsubstrat außergewöhnlich gut haften und glatte, glänzende (d.h. nicht-streuende) ebene Niederschläge
ergeben.
Für das obenbeschriebene Elektroplattieren kann man die verschiedensten üblichen Galvanisierungsverfahren verwenden.
Ein Beispiel ist das SuIfamat-Plattierungsverfahren. Bei einem
anderen Verfahren wird ein Doppelsalz verwendet, z.B. ein Bad, das 120 g/l Nickelsulfat, 15 g/l Ammoniumchlorid, 15 g/l Borsäure sowie ein Netzmittel enthält. Man kann weiterhin bei
spielsweise mit einem Watt'sehen Glanznickelbad arbeiten.
Fig. 3 zeigt das Lichttransmissionsvermögen von Färb- und
Schwarz-Weiß-Beugungssubtraktivfilterkopien in Abhängigkeit von
der Plattierungsdicke. Ein maximales Transmissionsvermögen, das
nahe bei dem der ursprünglichen PVC-Folie liegt, erhält man nach
einem Aufplattieren von etwa l,5>um Nickel und bleibt für weitere
2 bis 3,um erhalten. Die genaue Plattierungsdicke ist also nicht
kritisch, was einen wesentlichen Vorteil für praktische Anwen dungen darstellt. Die Plattierungsdauer beträgt bei einer Strom-
dichte von etwa 6 mA/cm etwa 12 Minuten. Da ein seitliches
Ausbreiten der plattierten Bereiche durch die Wände der 1,5,um
dicken Photolackschicht verhindert wird, bleibt die volle Auf lösung des Photolackmusters erhalten. Diese Angaben stellen
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selbstverständlich nur ein Beispiel dar. Im allgemeinen erhält man eine ausreichend glatte elektroplattierte Oberfläche schon
bei einer Plattierungsdauer von nur 5 bis IO Minuten.
Wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zeigt, können die
freigelegten Teile der Oberfläche des Substrats zur Beseitigung der strichförmigen Rippen auch dadurch eingeebnet werden, daß
man das Substratmaterial abträgt oder wegätzt anstatt zusätzliches Material auf die Oberfläche aufzugalvanisieren. Die in
den Fig. 2a und 2b dargestellten Verfahrensschritte dieses zweiten AusfUhrungsbeispiels stimmen mit den Verfahrensschritten
gemäß Fig. la und Ib, die oben erläutert wurden, überein. Bei
dem in Fig. 2c dargestellten Verfahrensschritt, werden jedoch die strichförmigen Rippen der Oberfläche 14 lediglich in den
freigelegten Teilen, wie dem Bereich 18, durch Atzen entfernt. Durch eine wellige Linie 2 5 ist schematisch die Form der Oberfläche
in einem Zwischenzustand während des Ätzprozesses dargestellt und eine Linie 26 zeigt die endgültige ebene und glatte
Oberfläche, wie sie sich nach Beendigung der Ätzung darbietet. Das Entfernen des verbliebenen PhotolacKS erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 in der gleichen Weise wie bei dem entsprechenden Verfahrensschritt des Ausführungsbeispieles gemäß
Fig. 1 und das sich durch diesen Verfahrensschritt ergebende
Endprodukt ist in Fig. 2d dargestellt.
Das Abtragen der freigelegten Teile der Oberfläche des Substrats 12, z.B. des Bereichs 18, kann z.B. durch chemisches
Ätzen, elektrolytisches Ätzen oder eine Kombination von chemischem und elektrolytischem Ätzen erfolgen. Wegen des erforderlichen
hohe Glättegrades kann man die typischen chemischen Nickelätzmittel jedoch nicht benutzen. Man muß vielmehr ein
"polierendes" chemisches Ätzmittel benutzen um die erforderliche feinkörnige Oberfläche zu erhalten. Geeignet ist beispielsweise
jeder der beiden folgenden bekannten Ansätze für chemische Polierbäder:
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-JA-
1) 90 ml H3PO4 85%
10 ml HNO3
2) 60 ml H2SO4
30 ml HNO3
4 ml HCl
2 ml H2O
Der Ätzschritt soll genau gesteuert werden, da bei ungenügender
Ätzung die beugende Reliefstruktur nicht genügend
eingeebnet wird und bei zu starker Ätzung die Körnigkeit der Oberfläche zu stark wird. Für Gitter mit Tiefen von 1 bis 2-um
ist bei Verwendung der oben angegebenen Ätzbäder eine Ätztiefe von 3 bis 4,um das Optimum.
Bei einer Abwandlung der Ätztechnik gemäß Fig. 2 wird eine
Metallmater oder ein Metallsubstrat verwendet, welches aus
einer dünnen Schicht eines Metalls A (z.B. einer 3,um dicken
Kupferschicht) auf einer dickeren Unterlage eines Substratmetalls B, z.B. Nickel, besteht. Man verwendet ein selektives
Ätzmittel für das Metall A, so daß die Grenzfläche zwischen den Metallen A und B eine Grenze oder Sperre für das Ätzen
bildet. Die Toleranzen sind beim Ätzen dann wesentlich weniger streng und die Glätte der resultierenden Oberfläche wird durch
die der Unterlage aus dem Metall B bestimmt, die extrem hoch gemacht werden kann.
Als Alternative für das obenbeschriebene chemische Ätzen kann man die freigelegten Teile auch elektrolytisch ätzen
(was das zum Elektroplattieren inverse Verfahren darstellt). Da man mit elektrolytischem Ätzen oder Abtragen von Natur aus
glattere geätzte Flächen erzielen kann als beim chemischen Ätzen, kann man das chemische Atzen durch das elektrolytische
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Ätzen ersetzen oder letzteres als zweiten Ätzschritt nach dem
chemischen Ätzen verwenden um die Oberfläche elektrolytisch ^u polieren. Das chemische Ätzen hat dem elektrolytischen atzen
jedoch voraas, daß es gewünschtenfalls auch bei nichtleitenden
Substraten verwendet werden kann.
Ähnlich wie das Galvanisierunqsverfahren gemäß Fig. 1 eine bezüglich der Oberfläche 14 des Beugungsgitters etwas erhöhte
überfläche 20 liefert, ergibt sich bei dem Ätzverfahren gemäß
Fig. 2 eine gegenüber der Oberfläche 14 des Beugungsgitters etwas vertiefte Oberfläche 26. Man kann jedoch auch das
Elektroplattierungsverfahren gemäß Fig. 1 und das Ätz- oder
Abtragungsverfahren gemäß Fig. 2 kombinieren um die weiß darstellenden freigelegten Teile, wie den Bereich 18, der Oberfläche
des Substrats 12 einzuebnen ohne daß die eingeebnete Oberfläche schließlich höher oder niedriger ist als die Oberfläche
14 des Beugungsgitters. Man kann also z.B. während einem oder mehrerer Paare aufeinanderfolgender Zeitintervalle die
freigelegten Bereiche, wie den Bereich 18, abwechselnd galvanisch plattieren und elektrolytisch abtragen. Indem man die resultierende
Materialmenge, die während der Plattierungsintervalle
auf das Substrat aufgebracht wird, im wesentlichen gleich der resultierenden Materialmenge macht, die während der Intervalle
des elektrolytischen Ätzens abgetragen wird, erhält man eine glatte, ebene Oberfläche (ähnlich der Oberfläche 20 oder 26) ,
welche in diesem Falle jedoch bezüglich der ursprünglichen Gitteroberfläche 14 im Mittel weder erhöht noch vertieft ist.
709841/0976 ORK31NALINSPeCTED
1* Leerseite
Claims (6)
1.) Verfahren zum Herstellen einer Mater zum Einprägen eines
eine vorgegebene, durch eine räumliche Verteilung aus weiß darstellenden Bereichen und angrenzenden nicht weiß darstellenden
beugenden subtraktiven Filters und eine thermoplastische Schicht unter Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials mit eintm
Substrat, das eine Fläche mit mindestens einem Satz von im Abstand voneinander angeordneten, strichförmigen Rippen, die
ein Beugungsgitter mit vorgegebenem Profil und vorgegebener Tiefe definieren, aufweist, welche mit Photolack überzogen ist,
der die Zwischenräume zwischen den Rippen ausfüllt und eine im wesentlichen glatte Außenfläche bildet, bei welchem (a) der
Photolack mit Licht, das die vorgegebene Bildinformation mani
festiert, exponiert wird und (b) der exponierte Photolack lediglich von den weiß darstellenden Bereichen unter Frei
legung der im Abstand voneinander verlaufenden strichförmigen Rippen der Substratoberfläche in diesen Bereichen entfernt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
(c) lediglich die freigelegten Teile (18) der Oberfläche
(14) des Substrats (12) zur Beseitigung der beabstandeten strichförmigen Rippen in den weiß darstellenden Bereichen
eingeebnet werden und
(d) daß dann der verbliebene Photolack entfernt wird um nun die im Abstand voneinander verlaufenden strichförmigen
Rippen freizulegen, die sich unterhalb der nicht weiß dar stellenden Bereiche des exponierten Photolacks befinden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Substrats,
dessen Oberfläche aus einem Metall besteht, dadurch
gekennzeichnet , daß im Zuge der Einebnung gemäß Verfahrensschritt (c) ein Metall auf die freigelegten Teile
der Substratoberfläche aufgalvanisiert wird.
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3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß im Zuge der Einebnung gemäß Verfahrensschritt (c) nur die freigelegten Teile (18) der Substratoberfläche
chemisch geätzt werden.
4.) Verfahren nach Anspruch 3 unter Verwendung eines Substrats, dessen Oberfläche aus einem vorgegebenen Metall besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Einebnung
gemäß Verfahrensschritt (c) nur die freigelegten Bereiche (18) der Substratoberfläche (14) elektrolytisch geätzt
werden.
5.) Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Substrats, dessen Oberfläche aus einem Metall besteht, dadurch
gekennzeichnet , daß im Zuge der Einebnung gemäß Verfahrensschritt (c) abwechselnd ein Metall auf die freigelegten
Teile (18) der Substratoberfläche (14) aufgalvanisiert
wird und die freigelegten Teile (18) des Substrats elektrolytisch geätzt werden.
6.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß beim Aufgalvanisieren auf die freigelegten
Bereiche (18) der Substratoberfläche (14) im wesentlichen ebensoviel Metall aufgebracht wird, wie von ihnen
während des elektrolytischen Ätzens abgetragen wird.
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