DE1191592B - Verfahren zur Herstellung von Zeichen-, insbesondere Teilungs-Traegern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Zeichen-, insbesondere Teilungs-TraegernInfo
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- DE1191592B DE1191592B DEC22990A DEC0022990A DE1191592B DE 1191592 B DE1191592 B DE 1191592B DE C22990 A DEC22990 A DE C22990A DE C0022990 A DEC0022990 A DE C0022990A DE 1191592 B DE1191592 B DE 1191592B
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- G04D3/0002—Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe
- G04D3/0043—Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe for components of the time-indicating mechanisms
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Zeichen-, insbesondere Teilungs-Trägem Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zeichen-Trägem, insbesondere von Teilungs-Trägem wie z. B. Teilkreisen, Strichplatten, Rastern u. dgl. Im besonderen bezieht sich die Erfindung hierbei auf solche Herstellungsverfahren, bei denen zunächst auf den Träger eine aus mindestens zwei Hilfsschichten unterschiedlicher Lösbarkeit bestehende Abdeckschicht aufgetragen wird, daraufhin diese Abdeckschicht an den mit den Zeichen zu versehenden Stellen unter Freilegen der Trägeroberfläche entfernt wird, anschließend die zeichenbildende Schicht durch Aufdampfen, Kathodenzerstäubung usw. aufgebracht wird und schließlich die Reste der Abdeckschicht beseitiat werden.
- Die Konturenschärfe nach einem derartigen oder ähnlichen Verfahren hergestellter Zeichen zu steigern, hat sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht. Die Strichqualität von z. B. Teilkreisen, Strichplatten od. dgl. ist für die Funktion der optischen Geräte, in denen sie Verwendung finden, von entscheidender Bedeutung.
- In diesem Sinne wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, bei dem eingangs gekennzeichneten Verfahren vor dem Aufbringen der zeichenbildenden Schicht mindestens die der Trägeroberfläche unmittelbar benachbarte Hilfsschicht in unmittelbarer Umgebung der zeichenaufnehmenden Flächenteile des Trägers soweit wegzulösen, daß für die Bildung der Randbegrenzungen der Zeichen beim Aufbringen der zeichenbildenden Schicht allein die Ränder der darüberliegenden, nicht angegriffenen Hilfsschicht(en) zur Wirkung kommen. Hierdurch wird also jegliches Abbrechen der nicht zeichenbildenden Substanzen von der zeichenbildenden Substanz vermieden. Im Ergebnis erhält man somit beispielsweise Teilungsträger mit Teilstrichen ungewöhnlich guter Qualität. Insbesondere sind die Ränder der nach einem solchen Verfahren hergestellten Teilstriche außerordentlich glatt, wobei dieser Umstand offenbar unabhängig von der Art des zur Zeichenbildung verwendeten Materials ist.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Dicken der mit den verbreiterten Ausnehmungen versehenen Hilfsschichten in Summe größer zu wählen als die Dicke der auf den Träger aufzubringenden zeichenbildenden Schicht. Hierdurch wird der vorstehend beschriebene Effekt noch gefördert.
- An Hand der Zeichnung soll das in den Patentansprüchen gekennzeichnete Verfahren nach der Erfindung näher erläutert werden.
- Die F i g. 1 bis 6 erläutern die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung zur mechanischen Herstellung einer Kreisteilung, während die F i g. 7 bis 12 ein entsprechendes Verfahren zur fotografischeu Reproduktion einer Originalteilung und Bildung einer Kopie der Mutterteilung erläutern.
- Wie in F i g. 1 dargestellt, wird die Oberfläche des z. B. aus Glas bestehenden Kreisteilungsträgers 1 zunächst z. B. durch Aufdampfen im Vakuum mit einer ersten Hilfsschicht 2, z. B. mit einer Kupferschicht, versehen, auf die - wie in F i g. 2 dargestellt ist - sodann eine zweite Hilfsschicht 3, die z. B. aus Gold besteht, aufgebracht, die dann entsprechend der Darstellung nach F i g. 3 unter Anwendung eines mechanischen Werkzeugs bis auf die Oberfläche des Teilungsträgers 1 im Umfang der zu bildenden Teilstriche entfernt werden. Dabei entsteht eine Furche 4 wobei es zulässig ist, daß das mechanische Werkzeug die Oberfläche des Teilungsträgers 1 - wie in F i g. 3 dargestellt - anschneidet.
- Nach diesem Vorgang wird der Teilungsträger mit der durchbrochen Abdeckschicht in ein die Hilfsschicht 2 lösendes Lösungsmittel eingebracht, das die Hilfsschicht 3 jedoch nicht angreifen darf. Nach entsprechender Lösungszeit entstehen unter der Abdeck-schicht 3 an den Rändern der Furche 4 ausnehrnungen 5, die der Furche 4 unmittelbar benachbart sind (vgl. F i g. 4). Bei Betrachtung des Teilungsträgers im Durchlicht entstehen im Zustand des Trägers nach F i g. 4 an den Rändern der Furche grünliche Farbsäume, die anzeigen, daß der Lösungsvorgang zur Bildung der Ausnehmungen 5 abgeschlossen ist. Durch Beobachtung der durch das Material der Hilfsschicht 3 in ihrer Farbe bestimmten Säume an den Rändern der Furche 4 läßt sich der Lösungsvorgang unterhalb der Abdeckschicht 3 steuern. Nach dem Lösen und nach der Entfernung des Lösungsmittels, z. B. durch Wässern, wird auf den so vorbereiteten Träger die zeichenbildende Substanz, vorzugsweise Titan, auf die Oberfläche des mit der durchbrochenen Abdeckschicht versehenen Teilungsträgers aufgebracht (vgl. F i g. 5). Danach werden die beiden Hilfsschichten 2 und 3 und mit der Hilfsschicht 3 die auf ihr befindlichen Bestandteile der zeichenbildenden Substanz 6 durch ein die zeichenbildende Substanz nicht angreifendes Lösungsmittel in an sich bekannter Weise entfernt.
- Es ist bei dem Verfahren nach der Erfindung nicht erforderlich, daß - wie in F i g. 3 dargestellt - beide HilfsschichteA in ihrem gesamten Umfang im Bereich der zu bildenden Zeichen mechanisch entfemt werden. Es genügt durchaus, wenn - wie in F i g. 3a dargestellt - die oberste Hilfsschicht 3 im Bereich 4 entfernt wird, worauf dann durch Anwendung eines die Hilfsschicht 2 lösenden Lösungsmittels die im Bereich der Furche 4 und die unterhalb der Hilfsschicht 3 liegenden Bestandteile - wie in F i g. 4a dargestellt - chemisch entfernt werden.
- Die F i g. 7 bis 12 erläutern die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung zur an sich bekannten fotografischen Reproduktion einer Mutterteilung. In F i g. 7 bezeichnet 11 wiederum eine z. B. metallische Hilfsschicht, die auf die Oberfläche des Trägers aufgebracht ist und die z. B. aus Kupfer bestehen kann. Auf die Hilfsschicht 11 wird hier eine ebenfalls als Hilfsschicht anzusehende lichtempfindliche Schicht 12 aufgebracht, die zur Bildung eines Auswaschreliefs derart befähigt ist, daß beispielsweise im Kontaktkopierverfahren belichtete Stellen der Schicht auswaschbar sind, während die unbelichteten Stellen nach ent3prechender Härtung auf der Oberfläche der Hilfsschicht 11 verbleiben. Die Anordnung kann auch umgekehrt getroffen sein, so daß beispielsweise die unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht auswaschbar sind, während die belichteten Stellen auf der Hilfsschicht 11 verbleiben.
- In der F i g. 9 ist der Träger mit seinen beiden auf ihm angeordneten Hilfsschichten in einem Zustand dargestellt, in dem die lichtempfindliche Schicht 12 im Bereich 4', der einem herzustellenden Teilstrich entspricht, entfernt ist. Nach diesem Vorgang werden wiederum durch Anwendung eines chemischen Lösungsmittels die im Bereich der Furche 4' und unmittelbar in der Umgebung dieser Furche angeordnete Teile der Hilfsschicht 11 bis auf die Oberfläche des Teilungsträgers 1 entfernt, so daß in der Nachbarschaft der Furche 4' unterhalb der lichtempfindlichen Schicht 12 Hohlräume 5' entstehen.
- Danach wird die zeichenbildende Substanz 13, z. B. Titan, aufgedampft und durch erneutes Anwenden eines die zeichenbildende Substanz nicht angreifenden jedoch die Schicht 11 lösenden Lösungsmittels die nicht zeichenbildenden Materialien von der Oberfläche des Trägers entfernt.
- Es liegt im Rahmen der Erfindung, die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch bei solchen Verfahren anzuwenden, bei denen mehrere Hilfsschichten auf die Oberfläche aufgebracht werden, wobei es unerheblich ist, ob die Ablösung auf die der Oberfläche des Trägers unmittelbar benachbarte Hilfsschicht beschränkt bleibt oder ob gegebenenfalls noch darüberliegende Hilfsschichten bis auf eine verbleibende Hilfsschicht an den Rändern der herzustellenden Zeichen entfernt werden. Es wäre an sich denkbar, das Auftragen der zeichenbildenden Substanz nicht durch Aufdampfen, Aufsprühen, Aufstäuben od. dgl. durchzuführen, sondern die zeichenbildende Substanz unter Anwendung mechanischen Drucks in die entsprechenden Furchen bzw. Ausnehmungen der Abdeckschicht einzubringen, jedoch verspricht ein derartiges Vorgehen nicht den erwünschten Erfolg, da davon ausgegangen werden kann, daß durch Anwendung mechanischen Drucks die zeichenbildende Substanz auch in die Hohlräume an den Rändern der herzustellenden Zeichen eindringen würde, so daß beim Ablösen der nicht zeichenbildenden Materialien erneut ein Ab- reißen an den Rändern der herzustellenden Zeichen zu befürchten wäre.
- In der F i g. 13 ist ein Ausschnitt des Teilungsträgers entsprechend der F i g. 4 bzw. der F i g. 4a dargestellt, bei dem die durch das mechanische Werkzeug erzeugte Furche 4 nach unten - wie es in praktischen Fällen immer zutrifft - keilförmig verjüngt ist.
- In F i g. 14 ist ein aus Glas, Metall, keramischen Werkstoffen, Kunststoffen od. dgl. bestehender Träger in Teilen und im Schnitt dargestellt. Der Träger dient zur Aufnahme einer Kreisteilung, eines Rasters oder anderer Zeichen, wobei die Zeichen auf der Oberfläche 40 des Trägers 1 durch eine vorzugsweise metallische zeichenbildende Substanz gebildet sind, die z. B. durch Aufdampfen, Aufsprühen od. dgl. auf die Oberfläche 40 aufgebracht wird. Der Träger ist mit einer Abdeckschicht, die aus zwei Hilfsschichten 2 und 3 besteht, bedeckt. Im Bereich der zu bildenden Zeichen ist die Abdeckschicht 2, 3 mechanisch oder fotografisch bis auf die Oberfläche des Träger durchbrochen und unter der Hilfsschicht 3 sind an den Rändern der Durchbrechungen Hohlräume 5 gebildet. Auf den so ausgebildeten Träger ist die zeichenbildende Substanz z. B. durch Aufdampfen aufbringbar.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Zeicheninsbesondere Teilungs-Trägern, bei welchem auf den Träger zunächst eine aus mindestens zwei Hilfsschichten unterschiedlicher Lösbarkeit bestehende Abdeckschicht aufgetragen wird, anschließend die Abdeckschicht an den mit den Zeichen zu versehenden Stellen unter Freilegen der Trägeroberfläche entfernt wird, worauf die zeichenbildende Schicht durch Aufdampfen, Kathodenzerstäubung od. dgl. aufgebracht wird und schließlich die Reste der Abdeckschicht beseitigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der zeichenbildenden Schicht (6 bzw. 13) mindestens die der Trägeroberfläche unmittelbar benachbarte Hilfsschicht (2 bzw. 11) in unmittelbarer Umgebung der zeichenaufnehmenden Flächentelle des Trägers (1) so weit weggelöst wird, daß für die Bildung der Randbegrenzungen der Zeichen beim Aufbringen der zeichenbildenden Schicht allein die Ränder der darüberliegenden, nicht angegriffenen Hilfsschicht(en) (3 bzw. 12) zur Wirkung kommen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicken der mit den verbreiterten Ausnehmungen versehenen Hilfsschichten (2 bzw. 11) in Summe größer gewählt sind als die Dicke der auf den Träger aufzubringenden zeichenbildenden Schicht (6 bzw. 13). 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur mechanischen Herstellung eines Zeichenträgers unter Verwendung einer aus zwei Hilfsschichten be- stehenden Abdeckschicht, dadurch gekerinzeichnet, daß die zweite Hilfsschicht (3) eine Edelmetallschicht ist. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hilfsschicht (2) aus Kupfer besteht und als zeichenbildendes Material (6) Titan Verwendung findet. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite bzw. oberste Hilfsschicht (12) eine lichtempfindliche Schicht ist, mit welcher ein Auswaschrelief herstellbar ist. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Schicht Verwendung findet, deren belichtete Stellen auswaschbar sind, während die unbelichteten Stellen das Relief bilden. 7. Aus Glas, keramischen Werkstoffen, Kunststoffen, Metall od. dgl. bestehender Träger zur Aufnahme von Zeichen, insbesondere von Teilungen, durch Aufdampfen, Kathodenzerstäubung od. dgl. von insbesondere metallischen Substanzen, auf dessen Oberfläche eine im Umfang der zu bildenden Zeichen durchbrochene, aus mindestens zwei Hilfsschichten unterschiedlicher Lösbarkeit bestehende Abdeckschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die der Trägeroberfläche (40) unmittelbar benachbarte Hilfsschicht (2) und gegebenenfalls darüber angeordnete weitere Hilfsschichten in der unmittelbaren Umgebung der in der Abdeckschicht angeordneten Ausnehmungen unterhalb der obersten Schicht (3) derart entfernt sind, daß an den Rändern der Ausnehmungen der Abdeckschicht Hohlräume (5) gebildet sind.
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