DE2713996C2

DE2713996C2 - Trainingseinrichtung für auf Wettkämpfen trainierende Schwimmer

Info

Publication number: DE2713996C2
Application number: DE2713996A
Authority: DE
Inventors: George 14546 Scottsville N.Y. Oprean
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-05
Filing date: 1977-03-30
Publication date: 1983-01-05
Also published as: JPS5740241B2; SE434463B; CA1065361A; NL7703754A; FR2347063B3; GB1566903A; HK10685A; JPS52121440A; AU507604B2; DE2713996A1; IT1082655B; FR2347063A1; AU2375777A; SE7703306L; US4071236A

Description

Die F.rfindung betrifft eine Trainingscinrichtung zur Erhöhung des Gewichtes und des Widerstandes für einen auf Wettkämpfe trainierenden Schwimmer, die über der normalen Schwimmkleidung getragen werden kann, mit wenigstens einem der Schwimmrichtung zugewandten, wasseraufnehmenden. taschenförmigen und widerstandserzeugenden Hohlraum.

Es wurde festgestellt, daß beim Training von Wetlkampfschwimmern die Entwicklung der Schwimmuskeln genau so wichtig ist wje die Entwicklung der Technik und der Kondition. Eine in der Vergangenheit bevorzugte Methode zur Entwicklung der Muskeln ist Gewichtheben. Diese Methode ist jedoch nicht völlig befriedigend, da die Muskclentwicklung tatsächlich nicht der entspricht, die für das Schwimmen gefordert wird.

Eine andere Methode besteht darin, während des Schwimnurainings mehrere Kleidungsstücke über der normalen Schwinimkleidung /u tragen, um so Gewicht und Widerstand zu erhöhen. Dies kann ebenfalls den Nachteil haben, daß das Zusatzgewicht und der • Widerstand ungleichmäßig am Schwimmer verteilt ist, wodurch der Körper des Schwimmers einer Roll- oder Tauchbewegung unterworfen werden kann.

Weiterhin sind verschiedene mechanische Zusatzgeräte für Schwimmer vorgeschlagen worden, die z. B. in ι den US-Patcntschrihen 3142 485, 35 17 930 und 35 84 870 beschrieben worden sind. Diese Einrichtungen sind etwas lästig und hinderlich und verteilen auch den Widerstand nicht gleichmäßig über den Körper des Schwimmers. Die Trainingseinrichtung, die in der US PS 35 84 870 beschrieben ist, hat den Nachteil, daß der Widerstand ungleichmäßig am Körper verteilt ist, entweder am Bauch oder am Rücken aufgebracht wird, und darüber hinaus noch den Nachteil, daß sie aus ihrer Lage herausgleiten und den Schwimmer aus oer Balance bringen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Tiüiiiingscinrichturig der eingangs genannten Art. die in der US-PS 35 84 870 beschrieben ist. zu schaffen, bei der erreicht wird, daß der Widerstand gleichmäßig über den ' Körper verteilt ist. so daß auf diese Weise verhindert wird, daß der Schwimmer einer unerwünschten Roll-oder Tauchbewegung unterworfen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trainingseinrichtung als Schwimmanzug ausgebildet ist und daß als Hohlraum wenigstens eine widerstandser/e'jgende Tasche sowohl auf der Vorderais auch auf der Rückseite angeordnet ist.

Weitere, die Erfindung ausgestaltende vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Trainingseinrichtung kann vorzugsweise aus einem im Handel erhältlichen Maschengewebematerial aus Nylon hergestellt sein. Die Trainingseinrichtung, die auch als Widerstandsan/ug bezeichnet wird, ist so angepaßt.daß sie anschmiegsam über der normalen Schwimmkleidung des Trägers getragen werden kaniv

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 kann es insgesamt zwei Paare von Taschen auf jeder Seite geben, die so angeordnet sind, daß cm Paar im oberen Bereich und das andere Paar im unteren Bereich des Körpers des Schwimmers liegen. Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 6 dient die zentrale Tasche vorteilhaft als Stabilisator für den Schwimmer. Die Ausgestaltungen nach insbesondere den Ansprüchen 5 und 7 erschweren die Strömung des Wassers durch die Taschen, wobei hierdurch der erwünschte Widerstand er/eugt wird, ohne daß unerwünschte Roll- und Tauchbewegungen auf den Schwimmer ausgeübt verden.

Mit der vorliegenden Erfindung wird praktisch ein Trainingsanzug für Wettkampfschwimmer in Form eines Widerstandsan/uges geschaffen, der so ausgebildet ist. daß er über der normalen Schwimmkleidung gelragen werden kann. Der Widerstandsan/ug erhöht das Gewicht und den WidersUnd gegen die Bewegung des Schwimmers durch das Wasser und unterstützt so die Entwickjung der Schwjmmuskeln. Dieser erhöhte Widerstand wird durch die Vielzahl der Taschen auf der Vorder- und Rückseite des Anz.uges erzeugt, wobei die Taschen in Richtung der Bewegung des Schwimmers durch das Wasser offen sind. Das Wasser, das in die Taschen einströmt, wird beim Durchfließen behindert, wodurch der Widerstand erzeugt wird.

Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel

der Erfinrliing naher c. '■'„· u-rt und beschrieben werden. Es zeigt

F i g. I einen einen Widerslandsanzug gemäß der Erfindung tragenden Schwimmer,

F i g. 2 eine vergrößerte Vorderansicht des Anzugs,

F i g. 3 eine vergrößerte Hinteransicht des Anzugs,

Fig.4 einen senkrechten Sehnil! durch eine der don Widerstand erzeugenden Taschen gemäß der Linie IV-IVder Fig. 3.

Fi g. 5 einen teilweise horizontalen Schnitt von oben auf die Öffnung einer Tasche, gemäß Linie V-V der Fig j ·.···.('

F i g. 6 pine Teilansicht, die ein Stück des Stoffes zeigt, aus dem der Anzug und die Taschen hergestellt sind.

In der Zeichnung ist ein Schwimmanzug 10. kurz Anzug genannt, gezeichnet, welcher ein den Rumpf bedeckendes Kleidungsstück bi, das eine Halsöffnung 12 und Öffnungen 14 und 16 für die Arme und Beine aufweist. Der Anzug 10 und Taschen 22, 24, 26, 28, 30, die im folgenden beschrieben werden, sind aus einem handelsmäßig erhältlichen Maschengewebemaicrial aus Nylon hergestellt, das eine Vielzahl von kleinen einheitlich angeordneten Löchern 18 aufweist, w-e man am besten aus der F i g. 6 ersehen kann. Der Anzug 10 ist so angepaßt, daß er anschmiegsam über der not malen Schwimmkleidung des Trägers sitzt, und mit einem Reißverschluß 20 an seiner Vorderseite versehen, um leicht in den Anzug 10 beim Anziehen hineinschlupfen zu können.

Gemäß der Erfindung sind das Vorderteil und das Hinterteil des Anzugs 10 mit widerstand*erzeugenden Taschen 22, 24, 26, 28, 30 versehen, wobei ein oberes Paar 22 und ein unleres Paar 24 an der Vorderseite und entsprechende obere und untere Paare 26, 28 an der Rückseite des Anzugs 10 vorhanden sind. Die vier Paare von Taschen 22, 24, 26, 28 sind, wie dargestellt, symmetrisch zur Mittellinie in Längsrichtung des Anzuges 10 angeordnet, so daß die Widerstandskräfte gleichmäßig über den Körper des Schwimmers verteilt sind. Auf der Rückseite des Anzugs 10 ist eine zusätzliche, zentral angeordnete Tasche 30 vorgesehen, die so angebracht ist. daß sie sich angenähert zwischen den Schulterblättern des Schwimmers befindet. Diese Einzeltasche 30 wirkt als Stabilisator und hilft, ein Rollendes Körpers ra verrin^rn.

Die 3oden und Seitenkanten einer jeden Tasche 22, 24, 26, 28, 30 sind an dem Anzug 10 durch Nähen befestigt, wobei die Oberkante of fen bleibt. Die Taschen .?? 24, 26, 28, 30 öffnen sich so in Richtun_b der Bewegung des Schwimmers durch das Wasser (Fig. I), gleichgültig ob der Schwimmer auf dem Bauch oder auf dem Rücken schwimmt. Die Taschen 22, 24, 26, 28, 30 sind mit Falten 32 gebildet, die im Bereich ihrer Seitenkanten liegen, wobei die Falten so angeordnet sind, daß sich die Taschen 22,24,26,28,30 in der offenen Stellung von ihrer Oberkante zur Bodenkante nach innen verengen, wie am besten in den F i g. 4 und 5 zu sehen ist. In dieser Ausführung wirken die Taschen 22, 24, 26, 28, 30 wie Schöpfkellen, aber das eingeschöpfte Wasser ist danach einem Trichtereffekl entsprechend den Verengungen unterworfen, wodurch Widerstand erzeugt wird.

Die widersundserzeugenden Taschen 22, 24, 26, 28, 30 sind normalerweise in offener c-^r geweiteter Stellung durch relativ steife Streifen aus elastischem Material gehalten, welche in die oberen Kanten 34 der Taschen 22, 24, 26, 28,30 eingelassen sind. Dies sichert, daß die unteren oder rückwärtigen Taschen 24, 28 nicht durch da· Wasser, welches durch die oberhalb befindlichen Taschen 22, 26 strömt, zusammengedrückt werden, und sichert ebenso, daß die Taschen 22, 24, 26, 28, 30 offen sind, wenn der Schwimmer in das Wasser geht oder nachdem er seine Wenden ausgeführt hat. Wenn jedoch eine Tasche 22,24,26,28,30 vom Arm des Schwimmers einen Stoß erhält, wird sie einfach zusammenfallen, sich jedoch sofort wieder durch den steifen Streifen und den Wasserdruck öffnen. In ähnlicher Weise können die Taschen 22, 24, 26, 28, 30 das Wasser bei Drehungen abgeben und sich dann wiederfüllen.

Man kann aus der obigen Beschreibung erkennen, daß die Erfindung einen neuen und sehr vorteilhaften Aii/ug 10 für Schwimmer schafft, die Wettkampftraining absolvieren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Trainingseinrichtung zur Erhöhung des Gewichtes und des Widerstandes für einen auf Wettkämpfe trainierenden Schwimmer, die über der normalen Sehwimmkleklung getragen werden kann, mit wenigstens einem der Schwimmrichtung zugewandten, wasseraufnehmenden, laschenförmigen und widerstandserzeugenden Hohlraum, dadurch gekennzeichnet» daß die Trainingseinrichtung als Schwimmanzug (10) ausgebildet ist und daß als Hohlraum wenigstens eine widerstandserzeugende Tasche (22, 24, 26, 28) sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite angeordnet ist.

2. Trainingseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (22, 24, 26, 28, 30) so ausgebildet sind, daß sie das Wasser durchströmen kann.

3. Trainingseinrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Anzug (10) wie auch die Tasöuii (22, 24, 26, 28, 30) aus einem eine Vielzahl vun kietnen Löchern (SS) aufweisenden Stoff hergestellt sind.

4. Trainingseinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorder- und Rückseite eine Vielzahl von Tasdien (22, 24 bzw. 26, 28) angebracht ist. wobei die Taschen (22, 24, 26, 28) symmetrisch zur Mittellinie des Anzugs angeordnet sind.

5. Trainingseinrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Seiten und der Bc ien jeder Tasche (22, 24, 26, 28, JO) an dem Anzug (10) angenäht sind und jede Tasche (22, 24, 26, 28, 30) an ihren leiten mit Falten (32) versehen ist, wodurch sich die Taschen (22,24,26,28, 30) in offener Stellung von dei Oberkante (34) /um Boden nach innen verengen.

6. Trainingseinrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine zentral angeordnete Tasche (30) vorgesehen ist. die so angebracht ist. daß sie annähernd /wischen den Schulterblättern des An/ugträgers liegt.

7. Trainingseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß jede Tasche (22, 24, 26, 28, 30) Vorrichtungen aufweist, welche die Tasche (22, 24, 26, 28, 30) normalerweise in offener Stellung halten.