DE1807863C3 - Elastischer Hüftgürtel - Google Patents
Elastischer HüftgürtelInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41C—CORSETS; BRASSIERES
- A41C1/00—Corsets or girdles
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- A41—WEARING APPAREL
- A41C—CORSETS; BRASSIERES
- A41C1/00—Corsets or girdles
- A41C1/02—Elastic corsets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen elastischen Hüftgürtel, der einen den Körper umschließenden Teil mit
einem Vorderteil, Seitenteilen und einem rückwärtigen Teil aufweist, wobei beiderseits der Mitte des
Vorderteils schräg nach außen oben verlaufende, nebeneinanderliegende flache, längliche und beiderseits
versteifend wirkende Einsatzstücke angeordnet sind.
Bei einem bekannten derartigen Hüftgürtel sind eine Vielzahl von Einsatzstücken gleicher Breite über
einen schmalen Bereich im Vorderteil des Gürtels angeordnet, so daß entlang mit den Einsatzstücken
nur ein kleiner Bereich des Leibes der Trägerin in der Gebrauchsstellung zurückgedrängt oder gehalten
werden kann. Dadurch wird der Körper der Trägerin des Hüftgürtels ohne Rücksicht auf das darunterliegende
Muskelsystem des Körpers nur teilweise zusammengedrückt. Die Einsatzstücke erreichen damit
ihren Zweck vollkommen oder in solcher Weise, wie dies erforderlich ist, weil die Muskeln der Trägerin
und die Partien des Hüftgürtels gegeneinander arbeiten und einander nicht in der natürlichsten Weise unterstützen. Die Zugrichtung, die durch die Einsatzstücke ausgeübt wird, divergiert mit dem Winkel der
natürlichen Zugrichtung der Muskeln im Bereich des Bauches.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hüftgürtel zu schaffen, der der natürlichen Muskulatur
in der Bauchregion eine ergänzende Stützung gewährt und den Magen-, den Gesäß- und den Oherschenkelbereich
kontrolliert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß entlang der Mitte des Vorderteils ein mittleres Einsatzstück
vorgesehen ist, von dem aus je drei zu den Seitenteilen hin verlaufende, keilförmig ausgebildete und
senkrecht zu dem mittleren Einsatzstück dehnbare Einsatzstücke angeordnet sind, die un ihren einander
ίο zugewandten Kanten miteinander und mit dem rückwärtigen
Teil des Gürtels fest verbunden sind.
Dadurch wird die Muskelstruktur im, Bauchbereich erfaßt, wobei die elastischen Einsatzstücke, welche
senkrecht zu dem mittleren Einsatzstück verlaufen, in einer Richtung derart dehnbar sind, daß sich bei
getragenem Hüftgürtel das oberste Paar der elastischen? Einsatzstücke in Richtung der Internus Obliquus-Bauchmuskulatur
das unterste Paar der elastischen Einsatzstücke in Richtung der Externus Obliquus-Bauchmuskulatur
und das mittlere Paar der elastischen Einsatzstücke in Richtung auf die Transversus
Abdominus-Muskulatur streckt.
Zwar sind bereits Hüftgürtel bekannt, mit denen ein Zusammenziehen und Kontrollieren des Körpers
in der Gebrauchsstellung des Kleidungsstückes bewirkt werden kann. Im allgemeinen werden diese
Eigenschaften dadurch erreicht, daß eine Anzahl von Einsatzstücken oder eine Einsatzplatte vorgesehen
wird, wobei bei dem einen Gürtel jedes der Einsatzstücke aus einem Material mit elastischen Kettfäden
besteht, die in der gewünschten Zugrichtung verlaufen und damit die Kontrolle über die betreffenden
Körperteile ausübt. Mit diesen bekannten Gürteln werden jedoch die einzelnen Bereiche der Leibpartien
und deren Muskulaturen nicht in voneinander unabhängiger Weise zurückgedrängt bzw. gehalten.
Nach bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung schneiden sich die Verlagerungen der Kanten
je dreier Einsatzstücke jeweils auf dem zugeordneten Seitenteil in einem Punkt, und das mittlere Einsatzstück
ist zur Anpassung an die Rectus Abdominus-Muskulatur in Längsrichtung des Gürtels dehnbar
ausgeführt.
Schließlich bestehen die elastischen Einsatzstücke aus gummielastischen Fasern aus vernetzenden Polyurethan,
um dem Hüftgürtel die notwendige Elastizität und ein geringes Gewicht zu geben. Bei bekannten
Hüftgürteln bestehen die elastischen Einsätze aus Gummi, die jedoch ein verhältnismäßig hohes Ge-So
samtgewicht des Gürtels zur Folge haben.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In
dieser zeigt
Fig. 1 bis 4 Skizzen der Muskelsysteme des menschlichen Körpers,
F i g. 1 zeigt den Muskel Transversus Abdominus, der sich von einer Seite zur anderen quer über dtn
Bauch erstreckt und der Anordnung der in F i g. 5 dargestellten elastischen Einsatzstücke 1 an dem
Hüftgürtel entspricht. F i g. 2 zeigt die Muskeln Internus Obliquus, die von der Mitte schräg nach unten
6s verlaufen. Die entsprechenden elastischen Einsatzstücke 2 sind in F i g. 5 an dem Hüftgürtel erkennbar.
F i g. 3 zeigt die Muskeln Exlernus Obliquus, die
sich von der Mitte schräg nach oben erstrecken und
denen in Fig, 5 die elastischen Einsatzstücke 3 des Miedergürlels entsprechen. Fig.4 zeigt den Muskel
Rectus Abdominus, der sich in Richtung der Körperlängsachse
dehnt und zusammenzieht. Diesem Muskel entspricht in Fig. 5 das elastische Einsatzstück4.
Der in Fig.5 bis7 dargestellte Hüftgürtel ist mit
einem Rumpfteil und Beinteilen 8 als Hose ausgebildet. Der Gürtel weist Seitenteile 9 aus einem dehnbaren
oder undehnbaren Material auf, die sich zwischen dem elastischen Bundband 11 und den elasti- «o
sehen Beinabschlüssen 10 erstrecken. Untere dehnbare Einsatzstücke 32 und 13 des Vorderteiles sind
zwischen den Beinabschlüssen 10 und dem Hauptabschnitt 14 des Vorderteiles angeordnet. In ähnlicher
Weise sind dehnbare Einsätze 15 und 16 auf der Rückseite des Gürtels zwischen den Beinabschlüssen
10 und dem Hauptteil'17 des Rückenteils des Gürtels ähnlich dem Vorderteil 14 angeordnet. Weiterhin
kann ein Zwickel 18 aus dehn- oder undehnbarem Material vorgesehen sein.
Das Vorderteil 14 besteht aus elastischen Einsätzen 1,2 und 3, die den Muskeln des Bauchbereichs
entsprechen. Die Einsatzstücke 1 sind senkrecht zu dem Seitenteil 9 angeordnet. Die Längskanten des
Einsatzstückes 1 verlaufen nicht parallel. Bezogen »5
auf die Seitenteile 9 verläuft die Oberkante 19 des Einsatzstückes 1 schräg nach oben und die Unterkante
20 schräg nach unten. In ähnlicher Weise und ebenfalls bezogen auf die Seitenteile 9 verlaufen die
Einsatzstücke 2 schräg nach oben und sind keiiförmig ausgebildet. Die ebenfalls keilförmig ausgebildeten
Einsatzstücke 3 verlaufen, bezogen auf die Seitenteile 9, schräg nach unten. Jedes der elastischen
Einsatzstücke 1,2 und 3 ist an das benachbarte Einsatzstück, an die Seitenteile 9 und an das mittlere
Einsatzstück 4 aus dehn- oder undehnbarem Material fest angenäht. Das mittlere Einsatzstück 4 wirkt in
einer senkrechten Ebene.
Wie bereits festgestellt wurde, verlaufen die Kanten der Einsatzstücke 1,2 und 3 nicht parallel zueinander.
Die nicht parallelen Kanten 19 bis 22 der Einsatzstücke weisen einen gemeinsamen Schnittpunkt
*3 auf der sich durch Extrapolation ergibt und auf den Seitenteilen 9 liegt. Ferner sind die nicht parallelen
Kanten 19 bis 22 miteinander vernäht.
In ähnlicher Weise ist der rückwärtige Teil 17 m
drei Untereinsatze aufgeteilt, die nicht parallele kanfen
aufweisen und einen gemeinsamen Brennpunkt L " L;„„„ R1M ,!en daniestclltcn Ausfuhrungs-
Dieses Merkm;·1
kann'der'Hüftgürtel'jedoch auch aufweisen
Der Hürtgürtel wird aus elastischen Matenahen
hergestellt, die allgemein als elastische Kraftnet« bekannt sind und als elastische »Lenos« d.h offene
Gewebe, in denen sich Paare von Kettfaden kreuzen und damit die Position des Füllgarns festlegen. Eine
nackte Lvcrafaser (Handelsmarke fur eine gummielasUsch*
Faser aus vernetzendem Polyurethan) von S) Denier wird mit Nylon von 50 Denier verstrickt
u"nd es hat sich herausgestell'. daß ein derart hergestelltes
Gewebe besonders zweckmäßig ist um cm
leichtes Gewicht mit einer möglichst großen Kontrolle zu vereinen. Es kann auch elastisches Gummimaterial
verwendet werden. · , ■■
Sei einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Einsatzstücke 1,2, 3,9 und 17 des Gürtels aus doppelten Lycralagen hergestellt. Das E.nsatzstucK 4 besteht
aus einer dreifachen Lage, wahrend die übrigen
Teile des Gürtels aus einfachem Material bestehen. Obwohl ein Hüftgürtel mit Seitenteilen 9 beschrieben
wurde könnnen auch andere Ausführungsformen mit oder ohne Seitenteile 9, wie beispielsweise Gürtel mit
hoher Hüftpartie und Gürtel ohne Zwickel 18 oder BeineS hergestellt werden. Selbst wenn die Seitenteile
9 weggelassen werden, ist es erforderlich, daß die nicht parallelen Seitenkanten der elastischen Einsätze
des Vorderteiles einen gemeinsamen Brennpunkt besitzen, damit die elastischen Einsatzteile in
bezug auf die darunterliegende Muskulatur die richtige Lag'- einnehmen. Auch Reißverschlüsse,
Strumpfbänder und ähnliches können an dem Hüftgürtel angebracht sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elastischer Hüftgürtel, der einen den Körper umschließenden Teil mit einem Vorderteil, Seitenteilen
und einem rückwärtigen Teil aufweist, wobei beiderseits der Mitte des Vorderteils
schräg nach außen oben verlaufende, nebeneinanderliegende flache, längliche und beiderseits
versteifend wirkende Einsalzstücke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
entlang der Mitte des Vorderteils ein mittleres Einsatzstück (4) vorgesehen ist, von dem aus je
drei zu den Seitenteilen (9) hin verlaufende, keilförmig ausgebildete und senkrecht zu dem mittleren
Einsatzstück (4) dehnbare Einsatzstücke (1,2,3) angeordnet sind, die an ihren einander
zugewandten Kanten miteinander und mit dem rückwärtigen Teil des Gürtels fest verbunden
sind.
2. Hüftgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen der Kanten
je dreier Einsatzstücke (1,2,3) sich jeweils auf dem zugeordneten Seitenteil (9) in einem
Punkt (23) schneiden.
3. Hüftgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Einsatzstück (4)
in Längsrichtung des Gürtels dehnbar ist.
4. Hüftgürtel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Einsatzstücke (1,2.3,4) aus gummielastischen Fasern aus vernetzendem Polyurethan
bestehen.
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