DE2712514A1

DE2712514A1 - Wasch- und reinigungsmittel

Info

Publication number: DE2712514A1
Application number: DE19772712514
Authority: DE
Inventors: Jean-Claude Caffarel; Jean Neel; Bernard Papillon
Original assignee: Rhone Poulenc Industries SA
Current assignee: Rhone Poulenc Industries SA
Priority date: 1976-03-24
Filing date: 1977-03-22
Publication date: 1977-09-29
Also published as: GB1519433A; JPS52123393A; CH619001A5; IT1077472B; NL7703149A; CA1086177A; NL186913B; JPS5521797B2; FR2345513B1; ES457075A1; AT358148B; US4129514A; DE2712514C3; FR2345513A1; DE2712514B2; LU76992A1; NL186913C; BE852765A; ATA207577A; BR7701754A

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Wasch- und Reinigungsmittel auf der Basis von nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln, die von äthoxylierten gesättigten primären Fettalkoholen abgeleitet sind und vor allem in Detergentien verwendet werden.

Wasch- und Reinigungsmittel, die Gemische aus äthoxylierten primären linearen Fettalkoholen mit unterschiedlichem Äthoxylierungsgrad enthalten, sind bereits bekannt.

Nach der Veröffentlichung von T.P. Matson in "Soap and Chemical Specialities", November 1963, Seiten 52-100, ist ein Gemisch aus gleichen Teilen bzw. Mengen von nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln und zwar einem wenig äthoxylierten Derivat eines Alkohols mit etwa 10 Kohlenstoffatomen, das 55 Gew.-% Äthoxygruppen entsprechend etwa 4,5 Äthoxygruppen (je Molekül) sowie einem weiteren stärker äthoxylierten Derivat eines Alkohols mit etwa 17 Kohlenstoffatomen, das 55 Gew.-% Äthoxygruppen entsprechend 7 Äthoxygruppen (je Molekül) enthält, in seiner Wirksamkeit äquivalent einem Derivat eines Alkohols mit etwa 13 Kohlenstoffatomen, das etwa 5,7 Äthoxygruppen enthält.

Weiterhin werden in der FR-PS 2 121 201 Gemische aus unlöslichen nichtionischen oberflächenaktiven Stoffen bestehend

aus C₈ bis

Fettalkoholen äthoxyliert mit 2 bis 6 Äthoxy-

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gruppen sowie aus wasserlöslichen nichtionischen oberflächenaktiven Stoffen bestehend aus Cg bis C₂Q Fettalkoholen, die mit 8 bis 18 Äthoxygruppen äthoxyliert sind beschrieben; das entstandene Gemisch ist ölig oder pastenartig.

Aus der FR-PS 2 247 531 sind Gemische bekannt, die aus Derivaten von primären C₈ bis C₁₁-Alkoholen äthoxyliert mit 1 bis 5 Äthoxygruppen sowie aus Derivaten von primären Co bis C₁C-AIkOhOlBn äthoxyliert mit 5 bis 17 Äthoxygruppen bestehen und zum Emulgieren von Ölen verwendet werden.

Weiterhin werden in der DT-OS 24 18 294 Gemische aus Derivaten von primären aliphatischen C₁₀ bis ^,--Alkoholen, die mit 3 bis 10 Äthoxygruppen äthoxyliert sind sowie Derivaten von primären aliphatischen C₁^ bis Cpo-Alkoholen, die mit 3 bis 7 Äthoxygruppen äthoxyliert und auf Natriumperborat-tetrahydrat abgeschieden sind, beschrieben; diese Gemische werden Waschpulvern zugesetzt.

Die technisch hergestellten Gemische derartiger nichtionischer oberflächenaktiver Mittel, vor allen Dingen der Gemische aus schwach oxylierten (mit weniger als 6 Äthoxygruppen) relativ kurzkettigen Alkoholen (höchstens 12 Kohlenstoffatome in der Kette) enthalten häufig nicht-äthoxylierte Alkohole von denen ausgegangen wurde, die den Geruch der Waschlauge bzw. des Reinigungsbades beeinträchtigen. Gemäß der FR-PS 2 247 531 sollen deshalb diese freien Alkohole durch Destillation abgetrennt werden; durch diese Maßnahme werden aber die Eigenschaften der nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe und infolgedessen auch die Eigenschaften ihrer Gemische spürbar verändert. So enthält ein Cg-Alkohol mit 3 Äthoxygruppen üblicherweise bis zu 15 Gew.-96 freies Octanol. Wird dieses Octanol abdestilliert, so erhält man als Endprodukt einen C_Q-Alkohol mit 4,3 anstatt bisher 3 Äthoxygruppen.

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Außerdem sind die Warmebeständigkeit und die Oxidationsbeständigkeit derartiger Mittel unzureichend; dies sind ernsthafte Nachteile, wenn diese Stoffe in der bei der Herstellung von Waschpulvern gebräuchlichen Weise sprühgetrocknet werden, weil ein nicht vernachlässigbarer Teil des wenig äthoxylierten Alkohols durch das Sprühtrocknen verloren geht. Weiterhin lassen sich die nichtionischen öligen oder pastenartigen Gemische, beispielsweise gemäß der FR-PS 2 121 201 nur schwierig in Wasch- oder Reinigungspulver einarbeiten, weil sie zum Ausschwitzen neigen. Schließlich können Gemische wie sie in der DT-OS 24 18 294 beschrieben werden nicht in größeren Mengen (nicht über 5 Gew.-%) Wasch- oder Reinigungspulvern zugesetzt werden, weil sie nur in geringer Masse in Natriumperborat-tetrahydrat eingearbeitet werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Nachteile zu beseitigen und ein Wasch- und Reinigungsmittel auf der Basis von nichtionischen oberflächenaktiven Stoffen zur Verfugung zu stellen, die frei oder praktisch frei sind von freien kurzkettigen Alkoholen mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen und sich durch verbesserte Warmebeständigkeit und Oxidationsbeständigkeit gegenüber den bekannten Mitteln auszeichnen, die mindestens einen äthoxylierten Fettalkohol mit weniger als 6 Äthoxygruppen enthalten .

Diese Aufgabe wird durch das in den vorstehenden Patentansprüchen näher bezeichnete Wasch- und Reinigungsmittel gelöst. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Gemische aus festen nichtionischen oberflächenaktiven Stoffen zeichnen sich auch dadurch aus, daß sie keine Probleme des Ausschwitzens aufwerfen, wenn sie in beträchtlich hoher Menge (mehr als 5 Gew.-%) den Reinigungs- und Waschpulvern zugesetzt werden.

Das erfindungsgemäße Gemisch aus oberflächenaktiven Stoffen enthält:

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1Λ·'-:8 ?80

a) mindestens eine nichtionische oberflächenaktive Verbindung A der allgemeinen Formel R-(OCH₂CH₂)_n°H, in der R eine Cg bis Cg-Alkylgruppe und η eine Zahl über 6 bis zu 15 ist sowie aus

b) mindestens eine nichtionische oberflächenaktive Verbindung B der allgemeinen Formel R^(OCH₀CH-) OH, in der R¹ eine C₁ β bis C₂Q-Gruppe und m eine Zahl von 6 bis 15 ist, wobei mehr als die Hälfte der Gruppen R und R' Jeweils

linear sind; das erfindungsgemäße Mittel ist dadurch gekennzeichnet, daß es bei Raumtemperatur fest ist und besteht aus entweder

1)2 bis 70 Gew.-96 oberflächenaktive Verbindung A mit einem Äthoxylierungsgrad von 64,7 bis zu weniger als 72,5 %, bezogen auf das Gewicht dieser Verbindung und aus 98 bis 30 Gew.-96 oberflächenaktive Verbindung B mit einem Äthoxylierungsgrad von etwa 47 % bis zu weniger als 62,5 %_t bezogen auf das Gewicht dieser Verbindung oder aus

2) 2 bis 70 Gew.-% oberflächenaktive Verbindung A mit einem Äthoxylierungsgrad von 64,7 bis zu weniger als 72,5 96, bezogen auf das Gewicht dieser Verbindung sowie aus 98 bis 30 Gew.-96 oberflächenaktive Verbindung B mit einem Äthoxylierungsgrad von mindestens 62,5 bis zu etwa 73,1 %, bezogen auf das Gewicht dieser Verbindung oder aus

3) 10 bis 90 Gew.-% oberflächenaktive Verbindung A mit einem Äthoxylierungsgrad von mindestens 72,5 bis zu etwa 86,6 96, bezogen auf das Gewicht dieser Verbindung und aus 90 bis 10 Gew.-% oberflächenaktive Verbindung B mit einem Äthoxylierungsgrad von etwa 47 % bis zu weniger als 62,5 %, bezogen auf das Gewicht dieser Verbindung oder aus

4) 10 bis 90 Gew.-96 oberflächenaktive Verbindung A mit einem Äthoxylierungsgrad von mindestens 72,5 96 bis zu etwa 86,6 %_t bezogen auf das Gewicht dieser Verbindung und aus 90 bis 10 Gew.-96 oberflächenaktive Verbindung B mit einem Äthoxylierungsgrad von mindestens 62,5 % bis zu etwa 73,1 %, bezogen auf das Gewicht dieser Verbindung.

*Alkyl-

709839/n999 -5-

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_*. 27125H

Im Sinne der Beschreibung wird jede aus einem Gemisch von äthoxylierten Fettalkoholen hervorgegangene Komponente A und B auf den äthoxylierten Alkohol bezogen bzw. als solcher wiedergegeben, dessen Kettenlänge dem Gewichtsmittel der Kettenlängen der Alkohole entspricht, die das Gemisch ausmachen. Beispielsweise wird eine nichtionische Cg bis Cg-Komponente mit 9 Äthoxygruppen, hervorgegangen aus einem Gemisch aus 50 Gew.-# Cg-Alkoholen und 50 Gew.-% Cg-A^koholen bezogen auf bzw. wiedergegeben als C^-Alkohol mit 9 Äthoxygruppen» In gleicher Weise werden im Sinne der Beschreibung die Äthoxygruppen als Mittelwert angegeben für jede Komponente hervorgegangen aus einem Gemisch äthoxylierter Fettalkohole, wie dies üblich ist.

Die Komponente A der allgemeinen Formel R-(OCH₂CH₂)J₁OH, in der R eine Cg bis Cg-Alkylgruppe ist, wird ausgewählt aus: den Verbindungen A-i, in denen η größer ist als 6, aber kleiner als 9 und den Verbindungen A₂, in denen η 7 bis 15 bedeutet. Die Verbindungen A-j weisen einen Äthoxylierungsgrad von 64,7 Gew.-% bis zu weniger als 72,5 Gew.-% auf und die Verbindungen A₂ einen Äthoxylierungsgrad von mindestens 72,5 Gew.-% bis zu etwa 86,6 Gew.-%; hierdurch unterscheiden sich die Verbindungen A-| von den Verbindungen A₂.

Α,, kann insbesondere eine der folgenden Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel sein, in der:

R für eine Cg- oder Cy-Alkylgruppe steht und η größer ist als 6, aber kleiner als 7;

R eine Cg-Alkylgruppe und η größer als 6, aber kleiner als 8 ist;

R eine Cg-Alkylgruppe bedeutet und η größer als 6, aber kleiner als 9 ist;

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1A-AC 980

-I 27125U

Ap kann insbesondere eine der folgenden Verbindungen der obigen allgemeinen Formel sein, in der:
R für eine Cg- oder CU-Alkylgruppe steht und η 7 bis 15 ist;

R eine Cg-Alkylgruppe und η 8 bis 15 ist; R eine Cg-Alkylgruppe und η 9 bis 15 ist.

Die Komponente B der allgemeinen Formel R'-(0-CH₂CH₂)_m0H* wird ausgewählt unter den Verbindungen B₁, bei denen m die Werte von 6 bis wenigerals 12 annehmen kann sowie den Verbindungen B₂, in denen m eine Zahl von 10 bis 15 ist. Insbesondere weisen die Verbindungen B₁ einen Äthoxylierungsgrad von etwa 47 Gew.-% bis weniger als 62,5 Gew.-% auf und die Verbindungen B₂ einen Äthoxylierungsgrad von mindestens 62,5Gew.-# bis zu etwa 73,1 Gew.-%; hierdurch unterscheiden sich die Verbindungen B₁ von den Verbindungen B₂.

B₁ kann insbesondere eine der folgenden Verbindungen der obigen allgemeinen Formel sein, in der:

R¹ für eine C₁ g- oder C^-Alkylgruppe steht und m eine Zahl

von 6 bis weniger als 10 ist;

R¹ eine C-, g- oder C₁ g-Alkylgruppe und m eine Zahl von 6 bis

weniger als 11 ist;

R' eine C₂Q-Alkylgruppe und m eine Zahl von 6 bis weniger

als 12 ist.

B₂ bedeutet insbesondere eine der folgenden Verbindungen der obigen allgemeinen Formel, in der:

R¹ eine C₁^- oder C^-Alkylgruppe und m eine Zahl von 10

bis 15 ist;

R¹ eine C^g- oder Cjg-Alkylgruppe und m eine Zahl von 11

bis 15 ist;

R' eine C₂Q-Alkylgruppe und m eine Zahl von 12 bis 15 ist.

*mit R¹ = C₁₆ - C₂₀Alkylgruppe

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_ * _ 27125U

' HO-

Allgemein werden in Europa Textilien auf der Basis von Chemiefasern, beispielsweise Polyester-Baumwollgewebe bei niederer Temperatur ( = 6O⁰C) und Textilien auf der Basis von Naturfasern wie Baumwolle bei hoher Temperatur ( = 7O⁰C) gewaschen.

Einige bevorzugte Gemische nichtionischer Stoffe nach der Erfindung sind bei allen Temperaturen wirksam, während gewisse andere Gemische vor allem entweder bei niederer Temperatur oder bei höherer Temperatur wirksam sind.

Selbstverständlich lassen sich die erfindungsgemäßen Mittel im voraus so bestimmten, daß sie am besten den verschiedenen Waschbedingungen entsprechen und zwar durch entsprechende Auswahl der Kettenlänge des Fettalkohols und des Äthoxylierungsgrades für Jede Komponente A und B sowie durch die jeweiligen Mengenanteile der Komponenten innerhalb der oben angegebenen Grenzen.

Gemäß einer ersten Ausführungsform wird eine Komponente A ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen A-j mit einem Athoxylierungsgrad unter 72,5 Gew.-96 wie oben definiert sowie eine Komponente B ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen B₁ mit einem Athoxylierungsgrad unter 62,5 Gew.-96 wie oben definiert kombinierte Durch sorgfältige Auswahl der Mengenverhältnisse von A^ erhält man bei Raumtemperatur feste Mittel, die sich sehr gut zum Ansetzen bzw. Herstellen von Waschpulver eignen.

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels enthält beispielsweise eine Komponente A^ und zwar Cg bis Cg-Alkohol äthoxyliert mit mehr als 6 und bis zu weniger als 7 Äthoxygruppen sowie eine Komponente B^ in Form von C,g bis C₂₀-

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Ml· 27125U

Alkohole äthoxyliert mit 6 bis 7 Äthoxygruppen. Dieses Mittel eignet sich zum V/aschen bei niedreren Temperaturen ( Raumtemperatur bis zu 60⁰C), d.h. als Feinwaschmittel.

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels enthält eine Komponente A^ in Form von Cg bis Cg-Alkoholen äthoxyliert mit mehr als 6 bis zu weniger als 7 Äthoxygruppen sowie eine Komponente B^ in Form von C-. g bis C-g-Alkoholen äthoxyliert mit 8 bis 9 Äthoxygruppen. Dieses Mittel bietet den Vorteil, daß es bei jeder Temperatur und zwar von Raumtemperatur bis zu 100°C wirksam, d.h. ein Vollwaschmittel ist.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird eine Komponente A ausgewählt aus der zuvor definierten Gruppe von Verbindungen A-j mit einer Komponente B kombiniert, die ausgewählt ist aus der Gruppe der Verbindungen Bp mit einem Athoxylierungsgrad von mindestens 62,5 Gew.-%, ebenfalls wie oben definiert. Durch sorgfältige Auswahl des Mengenanteils an A.· erhält man bei Raumtemperatur feste Mittel bzw. Pulver, die sich gut zur Herstellung von Waschpulvern eignen. Beispielsweise kann ein derartiges bevorzugtes Mittel eine Komponente A^ in Form von Cg bis Cg-Alkoholen äthoxyliert mit mehr als 6 aber bis zu weniger als 7 Äthoxygruppen und eine Komponente Bp in Form von C-jg bis Cpg-Alkoholen äthoxyliert mit 12 bis 15 Äthoxygruppen enthalten. Dieses Mittel eignet sich ebenfalls für alle Waschtemperaturen von Raumtemperatur bis zu 100°C.

Gemäß einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mittel wird eine Komponente aus der Gruppe der Verbindungen Ap mit einem Athoxylierungsgrad von mindestens 72,5 Gew.-96 wie oben definiert mit einei^omponente B ausgewählt aus der Gruppe der ebenfalls weiter oben definierten Verbindungen B^ kombiniert. Durch sorgfältige Auswahl der Mengenanteile an Ap erhält man bei Raumtemperatur feste Gemische, die sich gut

70S83S/0399 " ⁹ "

1A-43 980

_η% 27 125 U

zum Ansatz bzw. zurHerstellung von Waschpulvern eignen.

Eine bevorzugte Form des Mittels enthält eine Komponente Ap in Form von Cg bis Cg-Alkoholen äthoxyliert mit 9 bis 12 Äthoxygruppen sowie eine Komponente B* in Form von C.g bis CpQ-Alkoholen äthoxyliert mit 6 bis 9 Äthoxygruppen. Dieses Mittel bietet den Vorteil, daß es bei allen Waschtemperaturen (Raumtemperatur bis 100⁰C) voll wirksam ist.

Eine andere bevorzugte Form des Mittels enthält eine Komponente Ap in Form von Cg bis Cg-Alkoholen äthoxyliert mit 14 bis 15 Äthoxygruppen sowie eine Komponente B^ in Form von C₁g bis CpQ-Alkoholen äthoxyliert mit 6 bis 9 Äthoxygruppen. Dieses Mittel ist bei hohen Temperaturen (von 70 bis 100⁰C) wirksam, d.h. für Kochwäsche geeignet.

Gemäß einer vierten Ausführungsform wird eine Komponente A ausgewählt aus der Gruppe der oben definierten Verbindungen Ap mit einer Komponente Bp ausgewählt aus der Gruppe der ebenfalls oben definierten Verbindungen Bp kombiniert. Durch sorgfältige Auswahl des Mengenanteils an Ap erhält man bei Raumtemperatur feste Gemische, die sich gut zur Bereitung von Waschpulvern eignen. Als Beispiel sei das Gemisch aus einer Komponente Ap in Form von Cg bis Cg-Alkoholen äthoxyliert mit 9 bis 15 Äthoxygruppen und einer Komponente B₂ in Form von C. g bis Cp^-Alkoholen äthoxyliert mit 12 bis 15 Äthoxygruppen genannt. Dieses Mittel ist zum Waschen bei hohen Temperaturen (70 bis 10O⁰C) d.h. für Kochwäsche geeignet.

Die Mengenanteile der beiden Arten von äthoxylierten Alkoholen, die in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten sind, können innerhalb weiter Grenzen schwanken. Allgemein beträgt der Anteil an äthoxyliertem Alkohol A 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-% neben 90 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 80 bis 20 Gew.-% äthoxyliertem Alkohol B.

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- *f- 27 Ί 2514

.Ή.

Jedoch kann die untere Grenze von 10 Gew.-% unterschritten werden, wenn es sich darum handelt Cg bis Cg-Alkohole zu verwenden, die beispielsweise mehr als 6 und bis zu 8 Äthoxygruppen haben und zu der Gruppe von Verbindungen A₁ gehören. Die untere Grenze kann in diesem Falle etwa 2 Gew.-?6 betragen und die obere Grenze 70 % nicht übersteigen; vorzugsweise liegt der Bereich bei 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesantgemisch, so daß stets ein bei Raumtemperatur festes Gemisch vorliegt.

Je nach vorgesehener Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel können diese mit ein oder mehreren Arten von Komponenten und/ oder zahlreichen Zusätzen kombiniert werden; hierzu gehören nichtionische, anionische, kationische und zwitterionische oberflächen- bzw. grenzflächenaktive Stoffe bekannter Art, Aufbaustoffe wie Phosphate und/oder Polyphosphate, Silicate und Abfangmittel, Bleichmittel wie

Persalze, anorganische und/oder organische Peroxide, Mittel zur Verhinderung der Wiederabscheidung wie Cellulosederivate, beispielsweise Carboxymethylcellulose oder organische synthetische Polymerisate wie lösliche Polyacrylate und Polyester, Enzyme, optische Aufheller, Stabilisatoren, Antischaummittel auf Siliconbasis oder anderer Basis, Farbstoffe und Geruchsstoffe.

Typische Rezepturen für Wasch- und Reinigungsmittel lassen sich aus der folgenden allgemeinen Rezeptur für die generelle Zusammensetzung ableiten:

Gew.-Teile

erfindungsgemäße nichtionische oberflächenaktive Verbindungen 1 bis 90

nicht ionische, anionische, kationische oder zwitterionische oberflächenaktive Verbindungen bekannter Art wie Alkylbenzolsulfonate, Seifen, Alkohole und äthoxylierte Alkylphenole und Alkylbetaine 0 bis 60

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Gew.-Teile Alkaliperborat 0 bis 30

Tripolyphosphate 0 bis 80

Enzym 0 bis 5

Alkali- oder Erdalkalisilicat 0 bis 20

Carboxymethylcellulose 0 bis 5

Wasser 0 bis 90

Ein pulverförmiges Haushaltswasch- und Reinigungsmittel kann etwa 1 bis 30 Gew.-% erfindungsgemäßes Gemisch von nichtionischen oberflächenaktiven Stoffen, etwa 1 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer bekannter oberflächenaktiver Stoffe und etwa 1 bis 90 Gew.-% Zusatz wie Aufbaustoffe, Abfangmittel oder Mittel zum Ausfällen von schweren Ionen, lösliche oder unlösliche poröse Trägerstoffe, alkalinisierende Mittel, Bleichmittel und BIeichhilfsmittel . Mittel zum Verhindern des Wiederausfällens und Dispergiermittel, Antischaummittel, inerte Salze und Zusätze in kleinen Mengen wie optische Aufheller, Farbstoffe und Parfüms bzw, Geruchsstoffe enthalten*

Bin flüssiges Wasch- und Reinigungsmittel für den Haushalt (Wäsche, Geschirr, Fliesen, sanitäre Anlagen usw,) kann etwa 1 bis 60 Gevi*-% erfindungsgemäßes Gemisch von nichtionischen oberflächenaktiven Stoffen, 30 bis 90 Gew.-% Wasser, 0 bis 25 Gew.-% hydrotrope Verbindung wie einen niederen aliphatischen Alkohol oder ein niederes aliphatisches Biol» 0 bis 60 Gew.-96 ein oder sehrere bekannte oberflächenaktive Stoffe vnd 0 bis 25 Gew.-% mindestens eines der -weiter oben genannten Detergens-Zusätze enthalten.

Das erfindungsgemäße Gemisch eignet sich ebenfalls für flüssige oder feste Wasch- oder Reinigungsmittel in der Technik, "U.a, zum Bleichen von Textilien, zum Entfetten von Wolle oder von

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Blechen sowie zum Entschlichten.

Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.

Beispiel 1

Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Gemische wurde im Rahmen folgender Rezeptur für ein Wasch- oder Reinigungsmittel geprüft:

Gew. -% Natriumdisilicat Na₂O, 2SiO₂ 6

Natriumtripolyphosphat NacP^O^Q 44

Natriumperborat NaBO,, 4H₂O 15

Natriumsulfat Na₂SO^ 25

erfindungsgeraäßes oberflächenaktives Mittel 10

Gewaschen wurde jeweils mit einer Waschflotte, die 8 g des obigen Waschpulvers auf 1 1 hartes Wasser (33°, französische Härtegrade) enthielt und zwar in einer Waschmaschine "Terg-0-tometer" (U.S. Testing Company), die mit 95 UpM lief. Jeder Waschgang dauerte 10 min; anschließend wurde 2 min gespült. Die Wirksamkeit der Gemische für mäßige Temperatur (60°C) wurde durch Waschen von Polyester-Baumwollmischgewebe (65/35) Bezeichnung 7496 der Test Fabrics Inc. USA bestimmt, die gemäß Spangler verschmutzt und entsprechend der in Journal of American Oil Chemistry Society 1965 - 42 - S.723-27, beschriebenen Methode vorbereitet worden war. Die Wirksamkeit der Waschmittel bei hoher Temperatur (80⁰C) wurde durch Waschen von verschmutzem Baumwollgewebe hergestellt von der WFK (Kre- ^ Bundesrepublik) getestet.

Es wurden 12 χ 12 cm große Vierecke der verschmutzten Gewebe in Gegenwart von Vierecken des gleichen unverschmutzten Gewebes

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"¹V*. 27 125 U

Bottich

gewaschen (je oder Trommel des Terg-O-toraeters 2 Probestücke graues Gewebe und 2 Probestücke weißes Gewebe). Der Weißgrad der verschiedenen Gewebe wurde durch Messen des Weißgehaltes mit einem Reflekometer Gardner (Modell XL 10) mit Y-Filter der Firma Gardner (Bethseda, Maryland, USA) bestimmt.

Die Wirksamkeit bezüglich Schmutzlösung (Waschwirksamkeit) wurde definiert durch den Mittelwert der Unterschiede im Weißgehalt zwischen verschmutztem (grauem) Gewebe vor und nach dem Waschen. Definiert wurde ebenfalls die Wirksamkeit bezüglich der Verhinderung der Wiederabscheidung durch den Mittelwert der Unterschiede im Weißgehalt der sauberen (weißen) Gewebe, die zusammen mit den grauen Geweben gewaschen worden waren, vor und nach dem Waschen.

Zum Vergleich wurden reine nichtionische oberflächenaktive Mittel untersucht, erhalten aus einem Gemisch von C₁Q bis C_iZf-Fettalkoholen (20 % C₁₀, 60 % C₁₂* 20 % C₁ ^). Es ist bekannt, daß derartige Gemische mit Hauptgewicht bei C₁₂ ^- oder C₁ L-Alkoholen, die 5 bis 8 Äthoxygruppen enthalten, wirksame Waschmittel bei niederer Temperatur für Synthetics sind und daß derartige, aber stärker äthoxylierte Gemische wirksame Waschmittel bei hoher Temperatur für Naturfasern (wie Baumwolle) sind. Zum Vergleich wurden die Gemische aus C₁Q bis C₁Z-AIkOhOlOn mit 6,5 Äthoxygruppen gewählt, die bei niederer Temperatur gegenüber Polyestergewebe und/oder Polyester-Baumwollmischgewebe wirksam, bei hoher Temperatur gegenüber Baumwollgewebe unwirksam sind sowie die Gemische aus C₁₀ bis C₁^- Alkoholen mit 12 Äthoxygruppen, die bei hoher Temperatur (Kochtemperatur) gegenüber Baumwollgewebe wirksam, jedoch bei niedereren Temperaturen gegenüber Polyestergewebe unwirksam sind. Bezogen auf die mit ihnen erhaltenen Ergebnisse wird ein Gemisch als wirksam bei niederer Temperatur gegenüber Polyester-Baumwollgewebe angesehen, wenn es eine Schmutz-

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1^-48 9βϋ

-Vf-

. 1% 27125U

entfernung bzw. -lösung nach Spangler von 20 bis 25 oder mehr bewirkt, und als weriksam bei hoher Temperatur gegenüber Baumwolle, wenn es eine Schmutzlösung WFK (Krefeld) von 25 bis 30 oder mehr bewirkt unter den speziellen Versuchsbedingungen .

Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:

Tabelle:

- 15 -

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Tab eile 1

	ι	Komponente A	Komponente B	5 OE	% A im Gemisch
	_i cn ι	^C10 *	C₁₄ 6,5 OE *	OE
	^cio - C₈ 6,5 OE Komponente A.	C₁₄ 12 OE ** ^C16 " ^C18 ⁶» j Komponente B	OE	50
.O DO	C₈ 6,5 OE Komponente A.	^C16 - ^C18 9 . Komponente B	OE 2	50
X) ■-■».	C₈ 6,5 OE Komponente A.	^υΐ6 ^U18 ¹^ 1 Komponente B	5 OE	50
S	C₈ 6,5 OE Komponente A.	^C16 * ^C18 ¹⁵ . Komponente B		50
	C₈ 9 OE Komponente A₁	^C16 " ^C18 ⁶» 2 Komponente B	OE	50
				100
C₈ 9 OE Komponente A	^Ü16 ^υ18 ^y 2 Komponente B	75 50
		25

Spangler/Polyester- Baumwolle 60⁰C Schmutzlösung ./. Wiederabscheidung	WFK Krefeld Baumwolle 80 C Schmutzlösung ./. Wiederabscheidung	ι co 03
25,65 0,74	15,92 - 14,20	σ
19,07 1,52	30,17 - 5,10
24,89	18,10
0,96	- 7,45
25,47	30,92 _β '
1,39 24,28	- 3,10 ^ $ 28,01 ' '
1,52	- 2,04
24,22	32,62
1,85	- 0,38
25,50	27,64
1,34	- 7,05
15,57 1,53 22,62 1,58	31,86 - 5,35 29,88 - 1,22
25,89 1,65	29,21 ^ - 1,80 -a
20,90 1,23	*- ²1·£* ϊ**
19,89 1,31	23,86 ^ - 8,21

T a b e 1 1 e 1 (Forts.)

	Komponente	A	Komponente B '	*0E = Äthoxygruppe	bedeutet ein Gemisch aus	% A im Gemisch	Spangler(Polyester- Baumwolle 60^öC Schmutzlösung ./. W tderabseheidung	WFK Krefeld Baumwolle 80 C Schmutzlösung ./. Wiederabscheidung	I	I £- OD
	C₈ 9 OE Komponente	A₂	^C16 - ^C18 ^{12 0E} Komponente B₂	**^C16 - ^C18	50	18,13 1,87	31,62 - 1,65		-O OD O
	C₈ 9 OE		C₁₆ - C₁₈ 150E		er»	18,92	29,26	I
	Komponente	A₂	Komponente B₂		50	1,82	- 0,66
	C₈ 12 OE		^C16 * ^C18 ⁶>^{5 0E}		25,15	28,43
	Komponente	A₂	Komponente B₁	50	1,67	- 7,04
-J O	C₈ 12 OE		C₁₆ - C₁₈ 9 OE		25,32	32,60
Ό OO	Komponente	A₂	Komponente B₁	50	1,98	- 1,07
OO co	C₈ 12 OE		P₁₆ - C₁₈ 12 OE	CZ /™\	19,07	29,43 .**
σ	Komponente	A₂	Komponente B₂	50	1,90	- 2,28
co co	C₈ 15 OE		C₁₆ - C₁₈ 9 OE		18,81	31,79
co	Komponente	A₂	Komponente B₁	50	1,95	- 3,97

	50 Gew.-9	6 C_i6-Alkohole und 50 Gew	.-% C₁₈-AIkOhOIe, die mit der
	angegebenen Anzahl OE-Gruppen äthoxyliert sind.
		27125

14-48 980

\ %ϋ~ 27 125 H

Diese Ergebnisse bestätigen die verschiedenen Möglichkeiten der Auswahl von nichtionischen Gemischen in Abhängigkeit von den Waschbedingungen.

Beispiel 2

Es wurde die Wärmebeständigkeit der nachfolgend angegebenen Produkte getestet, indem in Abhängigkeit von der Zeit während 1 bis 28 h die prozentualen Gewichtsverluste in einem belüfteten Ofen bei 110⁰C an 10 g Produkt, der Oxidation unter geringer Schichtdicke unterworfen (ca. 2 mm)_; bestimmt wurden.

Erfindungsgemäßes Mittel (1) - Gemisch aus:

50 Gew.-% Komponente A₁: C₈-Alkohol mit 6,5 Äthoxygruppen

(C₈ 6,5 OE)

50 Gew.-% der beiden 50 Gew.-% C^-Alkohol mit 6,5 Äthoxy-

Komponenten B₁ : gruppen (C₁₆ 6,5 OE)

50 Gew.-% C₁₈-Alkohol mit 6,5 Äthoxygruppen (C₁₈ 6,5 OE)

Erfindungsgemäßes Mittel (2) - Gemisch aus:

50 Gew.->b Komponente Ap.' C₈-Alkohol mit 9 Äthoxygruppen

(C₈ 9 OE)

50 Gew.-% der beiden 50 Gew.-% C_i6-Alkohol mit 9 Äthoxy-

Komponenten B₂ : gruppen (C₁₆ 9 OE)

50 Gew.-# C_1Q-Alkohol mit 9 Äthoxygruppen (C₁₈ 9 OE)

Die beiden Mittel wurden verglichen mit:

einem Gemisch (3) nach dem Stand der Technik bestehend aus 20 Gew.-% gesättigtem primärem C₈~Fettalkohol mit 3 Äthoxygruppen (C₈ 3 OE) und 80 Gew.-% Gemisch aus gesättigten C₁₀ bis C_i4-Fettalkoholen (20 % C₁₀, 60 % C₁₂, 20 % C₁₄, äquivalent einem C₁₂-Alkohol) äthoxyliert mit 6,5 Äthoxygruppen (C₁₀ bis C₁₄ 6,5 OE);

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einem nidationischen grenzflächenaktiven Mittel (4) bestehend

aus einem Gemisch von gesättigten primären C₁₀ bis C_iZf-Fett-

alkoholen (20 Gew.-96 C₁₀, 60 Gew.-96 C₁₂, 20 Gew.-96 C₁ ^)

äthoxyliert mit 6,5 Äthoxygruppen (C₁₀ bis C₁^ 6,5 OE) und

schließlich einem nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel (5) bestehend aus einem Gemisch von gesättigten primären C₁₀ bis C_iZf-Fettalkoholen (20 Gew.-96 C₁₀, 60 Gew.-96 C₁₂, 20 Gew.-96 C₁^) äthoxyliert mit 9 Äthoxygruppen (C₁₀ bis C_1Z+ 9 OE).

Die Ergebnisse dieser Stabilitätsversuche sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:

Tabelle 2:

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Die Ergebnisse zeigen, daß überraschenderweise das erfindungsgemäße Gemisch (1) beständiger ist als das äthoxylierte Gemisch (4) und sehr viel beständiger als das Gemisch (3) nach dem Stand der Technik. Die für dieses Gemisch verwendete Verbindung C_Q 3 OE enthielt 15 Gew.-% gesättigten aliphatischen Cg-Alkohol; das Gemisch enthielt somit zu Beginn 3 % Octanol und die Ergebnisse zeigen, daß nach 2 h bei 11O⁰C der Abstand zwischen den Gewichtsverlusten der Gemische (3) und (4) mehr als 3 % betrug. Man erhielt die gleichen Ergebnisse für Wärmebeständigkeit, wenn man eine Verbindung Cq 3OE verwendete, die zuvor destilliert worden war, um das freie Octanol abzutrennen.

Außerdem war das erfindungsgemäße Gemisch (2) beständiger als das nichtionische oberflächenaktive Gemisch (5).

Beispiel 3

Es wurde das Verhalten beim Lagern von verschiedenen Waschpulvern getestet, die aus einem sprühgetrockneten Pulver nachträglich vermischt mit Natriumperborat bestanden und praktisch kein zusätzliches Wasser enthielten, mit Ausnahme des Konstitutionswassers von Perborat, Zusammensetzung der Pulver:

Gew. -%

Natriumdisilicat 6

Natriumtripolyphosphat 44

Natriumsulfat 25

Natriumperborat, 4HpO 15

oberflächenaktives Mittel (1), (2) oder (3) wie

nachfolgend definiert, das mittels Heißversprühen zugegeben wurde 10

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Oberflächenaktives Gemisch (1) - bei Raumtemperatur festes Gemisch aus:

50 Gew.-% Komponente A₂: C₈ 9 OE

50 Gew.-% Komponenten 50 Gew.-96 C^g 9 OE B₁ : 50 Gew.-96 C₁₈ 9 OE

Oberflächenaktives Gemisch (2) - bei Raumtemperatur festes Gemisch aus:

50 Gew.-96 Komponente A₁: C₈ 6,5 OE

50 Gew.-% Komponenten 50 Gew.-% C₁₆ 6,5 OE B₁ : 50 Gew.-56 C₁₈ 6,5 OE

Oberflächenaktives Geraisch (3) - bei Raumtemperatur flüssiges Gemisch nach dem Stand der Technik aus:

20 Gew.-?6 C₈ 3 OE,

80 Gew.-96 Gemisch aus C₁₀ bis C₁ ^-Alkoholen bestehend aus 20 Gew.-96 C₁₀, 60 Gew.-96 C₁₂ und 20 Gew.-96 C₁ ^, äquivalent einem C₁₂-AIkOhOl, äthoxyliert mit 6,5 OE.

Es wurden jeweils 250 g Pulver mit oberflächenaktivem Mittel (1), (2) oder (3) in einem 15 x 10 χ 3 cm großen Verpackungskarton gelagert, dessen Außenfläche mit einer Schicht aus undurchlässigem Wachs imprägniert war, wie er üblicherweise zum Verpacken von Waschpulver verwendet wird; alle drei Packungen wurden 1 Monat lang in einem Raum bei 25°C und 70 % relativer Luftfeuchte gelagert und dann das Verhalten und Aussehen der verschiedenen Pulver bewertet.

Paket 1: das Pulver war ebenso freifließend wie das frisch hergestellte Pulver; es wurden keinerlei Verklumpungen beobachtet und die Innenwände waren frei von fettartigen Flecken.

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Paket 2: das Fließverhalten des Pulvers war etwas schlechter als beim frisch bereiteten Pulver, weil einige zerreibbare Klumpen vorhanden waren. Die Innenwände des Kartons wiesen leichte Fettflecke auf, vor allem am Boden; die Außenwände waren unverändert.

Paket 3: das Pulver klumpte und klebte und haftete stark an den Kartonwänden; die Innenwände des Kartons waren alle fettig, ebenso die Außenseite des Kartonbodens.

Der Vergleich zeigt, daß das Waschpulvergemisch (1) nach der Erfindung sich ausgezeichnet verhält und lagerbeständig ist, das Waschpulvergemisch (2) noch annehmbar gut ist und auf jeden Fall sehr viel besser als das Waschpulvergemisch (3) nach dem Stand der Technik, das eine ausgesprochen schlechte Lagerbeständigkeit aufweist.

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Claims

Patentansprüche 1· Wasch- und Reinigungsmittel in Form eines Gemisches nichtionischer oberflächenaktiver Mittel bestehend aus a) mindestens einer nichtionischen oberflächenaktiven Komponente A der allgemeinen Formel R-(OCHpCHp) , in der R eine Cg bis Cg-Alkylgruppe bedeutet und η eine Zahl;::a~6 und bis zu 15 ist und b) mindestens einer nichtionischen oberflächenaktiven Komponente B der allgemeinen Formel R^(OCH2CHp)1nOH, in der R' eine C1g bis C20-Alkylgruppe bedeutet und m eine Zahl von 6 bis 15 ist, wobei jeweils mehr als die Hälfte der Gruppen R und R1 linear sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel bei Raumtemperatur fest ist und aus entweder

1)2 bis 70 Gew.-% Komponente A miteinem Äthoxylierungsgrad von 64,7 % bis weniger als 72,5 Gew.-% und aus 98 bis 30 Gew.-96 Komponente B mit einem Äthoxylierungsgrad von etwa 47 % bis zu weniger als 62,5 Gew.-96 oder aus

2) 2 bis 70 GeWo-96 Komponente A mit einem Äthoxylierungsgrad von 64,7 96 bis zu weniger als 72,5 Gew.-96 und aus bis 30 GeWe-96 Komponente B mit einem Äthoxylierungsgrad von mindestens 62,5 Gew.-96 bis^u etwa 73,1 Gew.-96 oder aus

3) 10 bis 90 Gew.-% Komponente A mit einem Äthoxylierungsgrad von mindestens 72,5 Gew.-% bis zu etwa 86^6 Gew.-% und aus 90 bis 10 Gew.-96 Komponente B mit einem Äthoxylierungsgrad von etwa 47 Gew.-96 bis zu weniger als 62,5 Gew.-% oder aus

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ORIGINAL INSPECTED

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4) 10 bis 90 Gew.-% Komponente A mit einem Athoxylierungsgrad von mindestens 72,5 Gev/.-% bis zu etwa 86,6 % und aus 90 bis 10 Gew.-% Komponente B mit einem Athoxylierungsgrad von mindestens 62,5 % bis zu etwa 73,1 Gew.-^ besteht, wobei der Athoxylierungsgrad jeweils auf das Gewicht der Komponente bezogen ist.

2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei den Alternativen 1 oder 2 5 bis 50 Gew.-% Komponente A und 95 bis 50 Gew.-% Komponente B enthält.

3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei den Alternativen 3 oder 4 20 bis 80 Gew.-% Komponente A und 80 bis 20 Gew,-% Komponente B enthält.

4. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Alternative 1 die Komponente A ein Cg bis Cg-Alkohol äthoxyliert mit mehr als 6 bis zu weniger als 7 Äthoxygruppen und die Komponente B ein C₁^ bis CpQ-Alkohol äthoxyliert mit 8 bis 9 Äthoxygruppen ist.

5. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Alternative 2 die Komponente A ein Cß bis Cg-Alkohol äthoxyliert mit mehr als 6 und bis zu weniger als 7 Äthoxygruppen und die Komponente B ein C^g bis CpQ-Alkohol äthoxyliert mit 12 bis 15 Äthoxygruppen ist.

6„ Mittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Alternative 3 die Komponente A ein Cβ bis Cg-Alkohol mit 9 bis 12 Äthoxygruppen und die Komponente B ein C. g bis Cpg-Alkohol äthoxyliert mit 6 bis 9 Äthoxygruppen ist.

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7. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

in einer Menge von etwa 1 bis 30 Gew.-% neben etwa 1 bis 3OGew.-9< mindestens eines bekannten oberflächenaktiven Mittels und etwa 1 bis 90 Gew.-96 mindestens eines Aufbaustoffes als Waschpulver zum Waschen und Entfetten.

8. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-% neben 30 bis 90 Gew.-96 Wasser, 0 bis 25 Gew.-% einer hydrotropen Verbindung, 0 bis 60 Gew.-96 mindestens einer bekannten oberflächenaktiven Verbindung und 0 bis 25 Gew„-% mindestens eines Aufbaustoffes als flüssiges Reinigungsmittel zum Waschen und Entfetten.

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