München, 16. August 1973 Case C720/736
TOiILETER NV
Burgemeester s1jacobplein 1, Rotterdam,
Niederlande
Reinigungsmittelzusammensetzungen
Die Erfindung betrifft Reinigungsmittelzusammensetzungen und insbesondere Waschmittelzusammensetzungen zum Waschen von
Textilien.
Unter dem Ausdruck "Reinigungsmittelzusammensetzungen" sind
sowohl Wasch- als auch Reinigungsmittel zu verstehen, die manchmal auch als Detergentien bezeichnet werden, wobei dieser
Ausdruck sowohl seifenfreie als auch seifenhaltige Zusammensetzungen
umfaßt.
Reinigungsmittelzusammensetzungen enthalten üblicherweise als Hauptbestandteile als Reinigungsmittel aktive Verbindungen
zusammen mit sogenannten "Reinigungsmittel-Buildern", d. h. Substanzen, welche selbst nicht grenzflächenaktiv sind, aber
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die Wirkung von grenzflächen- oder waschaktiven Stoffen, welche manchmal als Tenside bezeichnet werden, verstärken, übliche
Reinigungsmittel-Builder sind häufig anorganische Materialien, insbesondere kondensierte Phosphate bzw. Polyphosphate, z. B.
Natriumtripolyphosphat. Es ist jedoch schon darauf hingewiesen worden, daß die Verwendung von Phosphat-Reinigungsmittelbuildern
zu Problemen der Nährstoffanreicherung beitragen kann. Andere
Reinigungsmittelbuilder, die bereits vorgeschlagen wurden, wie z. B. Natriumnitrilotriacetat (NTA) und synthetische, PoIyelektrolytmaterialien
sind kostspieliger oder weniger wirksam als die Phosphat-Reinigungsmittelbuilder oder in anderer Weise
aus irgendeinem Grunde nicht zufriedenstellend.
Es ist bereits bekannt, daß Natriumcarbonat als Reinigungsmittelbuilder
durch Entfernung des Calciums aus hartem Wasser in Form von ausgefälltem Calciumcarbonat wirken kann. Jedoch neigt
das Calciumcarbonat dazu, sich auf den gewaschenen Textilien bzw. Waren anzusammeln, dies kann zu einem Hartwerden der
Textilien und zu Abscheidungen auf Oberflächen von Waschmaschinen führen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Reinigungsmittelzusammensetzungen,
welche ein Alkalimetallcarbonat als Reinigungsmittelbuilder enthalten, durch Einschluß von Calciumcarbonat
in fein zerteilter Form hierin verbessert werden. Die neuen Zusammensetzungen neigen zur Ausbildung von geringeren anorganischen
Ablagerungen auf den gewaschenen Textilien und ergeben daher eine verringerte Textilhärte, offensichtlich weil das
ausgefällte Calciumcarbonat auf dem zugesetzten Calciumcarbonat anstelle auf den Textilien oder den Waschmaschinen abgelagert
wird. Darüber hinaus wird durch die Förderung der Entfernung der Calciumhärte im Waschwasser aus der Lösung in dieser Weise
die Reinigungskraft der Zusammensetzungen im Vergleich zu denjenigen Reinigungsmittelzusammensetzungen verbessert, bei denen
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die anorganische Ablagerung auf den Textilien durch, die
Verhinderung des Ausfällungsprozesses herabgesetzt wird, entweder durch Zugabe von die Ablagerung verhindernden Mitteln
oder durch die Wirkungen von Ausfällungsinhibitoren, wie sie in Waschflüssigkeiten festgestellt wurden. Das zugesetzte
Calciumcarbonat scheint darüber hinaus auch als Fänger für Ausfällungsinhibitoren für Calciumcarbonat zu dienen, dies
erleichtert den Keimbildungsprozeß und erhöht den Effekt seines Vorhandenseins.
Vor vielen Jahren wurde bereits vorgeschlagen, Calciumcarbonat zu Natriumcarbonat zum Zwecke des Weiehmachens von Wassers
vor dem Waschen mit Seife hinzuzusetzen. Trotz vieljähriger Anstrengung, Natriumcarbonat als wirksamen Reinigungsmittelbuilder
für nicht-seifenhaltige,als.Reinigungsmittel aktive
Verbindungen zu verwenden, wurde erst jetzt gefunden, daß durch Zugabe von fein zerteiltem Calciumcarbonat die früheren,
schweren Nachteile von Natriumcarbonat als Reinigungsmittelbuilder in Reinigungsmittelzusammensetzungen gemäß der Erfindung
überwunden werden können·
Zusätzlich zu dem Reinigungsmittelbuilder in 3?orm von Alkalimetallcarbonat
und zu dem Calciumcarbonat könnea die Reinigungsmittelzusammensetzungen einen Kristallisationshilfsstoff,
wie er im folgenden noch näher erläutert wird, enthalten. Das Vorhandensein des Kristallisationshilfsstoffes scheint der Ausfällung
von Calciumcarbonat aus der Lösung zu fördern und neigt zur Verbesserung der Reinigungskraft.
Das verwendete Alkalimetallcarbonat ist vorzugsweise Natriumoder Kaliumcarbonat oder ein Gemisch hiervon aus Gründen der
Kosten und der Leistungsfähigkeit. Das Carbonatsalz ist vorzugsweise vollständig neutralisiert, jedoch kann es auch nur
teilweise neutralisiert sein, z· B. kann ein Sesquicarbonat als
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teilweiser Ersatz des normalen Carbonatsalzes verwendet werden.
Die partiellen Salze besitzen die Neigung, weniger alkalisch und damit auch weniger leistungsfähig zu sein. Die Menge des
Alkalimetallcarbonates in der Reinigungsmittelzusammensetzung
kann in weiten Grenzen variieren, jedoch sollte die Menge wenigstens etwa 10 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 20 bis
60 Gew.-% betragen, obwohl auch eine Menge bis zu etwa 75 %
gegebenenfalls in speziellen Produkten verwendet werden kann. Die Menge des Alkalimetallcarbonates wird auf wasserfreier
Basis bestimmt, obwohl die Salze sowohl vor als auch bei der Eingabe in die Reinigungsmittelzusammensetzung hydratisiert
sein können. Es sei darauf hingewiesen, daß die höheren Werte im bevorzugten Bereich unter Anwendungsbedingungen mit niedrigen
Produktkonzentrationen, wie «sie häufig in Nordamerika
praktiziert werden, erforderlich sein können, während dies unter Anwendungsbedingungen bei höheren Produktkonzentrationen,
wie diese üblicherweise in Europa auftreten, umgekehrt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß es ebenfalls vorteilhaft sein kann,
den Carbonatgehalt auf einen niedrigeren Wert innerhalb des
genannten Bereiches zu begrenzen, um die Gefahr von inneren Verletzungen als Folge irgendeiner zufälligen Aufnahme, z. B.
durch Kinder, herabzusetzen.
Das verwendete Calciumcarbonat sollte fein zerteilt sein, und
es sollte eine Oberfläche von wenigstens etwa 5 E /g und ganz
allgemein von wenigstens etwa 10 m /g und vorzugsweise von wenigstens etwa 20 m /g besitzen. Das besonders bevorzugte
Calciumcarbonat besitzt eine Oberfläche von etwa 30 bis 100 m /g,
Calciumcarbonat mit Oberflächen oberhalb von etwa 100 m /g kann
verwendet werden, bis zu etwa 150 m /g, falls solche Materialien wirtschaftlich erhältlich sind, es erscheint jedoch unwahrscheinlich,
daß irgendwelche höhere Oberflächen im Handel erhältlich sind· Dies kann in irgendeinem beliebigen Fall aus
anderen Gründen auch unerwünscht sein, z. B. können besonders
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kleine Teilchen, d. h. mit sehr hohen Oberflächen die Neigung besitzen, auf !Textilien während des Waschvorganges abgelagert
zu werden, und es können auch Staubprobleme vorliegen. Es sei darauf hingewiesen, daß das Calciumcarbonat auf einem Substrat
absorbiert werden kann, in einem solchen Pail kann es nicht
möglich sein, die Oberfläche des Calcits alleine genau zu messen. Die wirksame Oberfläche kann durch Prüfung der Wirksamkeit
des Calciumcarbonate und durch Inbeziehungsetzen hiervon zu
der Wirksamkeit von Calciumcarbonaten bekannter Oberflächen
abgeleitet werden. Alternativ kann es möglich sein, ein Elektronenmikroskop zur Bestimmung der Durchschnittsteilchengröße
zu verwenden, aus welcher eine Anzeige für die Oberfläche erhalten
werden kann, dies sollte jedoch durch Bestimmung der
Wirksamkeit des verwendeten Calciumcarbonates geprüft werden. Als eine Anzeige der allgemeinen Beziehung zwischen Teilchengröße
und Oberfläche wurde gefunden, daß Calcit mit einer Oberfläche von etwa 50 m /g eine Durchschnittsteilchengröße (Durchmesser)
von etwa 250 Angstrom (A) besitzt, während bei Verminderung
der Teilchengröße auf etwa 150 A die Oberfläche auf etwa
80 m /g ansteigt. Vorteilhafterweise sollte die Teilchengröße des Calciumcarbonates ziemlich gleichförmig bzw. einheitlich
sein,' und insbesondere sollte keine nennenswerte Menge von
großen Teilchen vorhanden sein, welche leicht in den zu waschenden Textilien eingeschlossen werden könnten oder Abriebschäden
an Waschmaschinenteilen hervorrufen könnten.
Die Oberflächen werden nach der Standardmethode von Brunauer, Emmet und Teller, der sogenannten BET-Methode unter Verwendung
eines von Ströhlein & Co. hergestellten Oberflächenmeßgerätes nach der dort beschriebenen Arbeitsanleitung bestimmt. Der Vorgang
der Entgasung der untersuchten Proben wird üblicherweise dem Bedienungspersonal überlassen, es wurde jedoch gefunden, daß
eine Entgasungsarbeitsweise, bei welcher die Proben zwei Stunden
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auf 175 0C unter einer Strömung von trockenem Stickstoff erhitzt
werden, zur Erzielung wiederholbarer Ergebnisse sehr geeignet ist.
Es kann eine "beliebige Kristallform von Calciumcarbonat oder
einem Gemisch hiervon verwendet werden, jedoch wird Calcit bevorzugt, da Aragonit und Vaterit anscheinend schwieriger
mit hohen Oberflächen herzustellen sind, und Calcit anscheinend etwas weniger löslich als Aragonit oder Vaterit bei den
üblichsten Waschtemperaturen ist. Wenn jedoch Aragonit oder Vaterit verwendet werden, erfolgt dies im allgemeinen in Mischung
mit Calcit. Calciumcarbonat kann in geeigneter Weise durch Ausfällungsprozesse hergestellt werden, z. B. durch Einleiten von
Kohlendioxid in eine Suspension /von Calciumhydroxid, in diesem Falle kann es vorteilhaft sein, die erhaltene, wäßrige Aufschlämmung
von Calciumcarbonat bei der Herstellung der Reinigungsmittel zusammensetzung zu verwenden, da Trockenprozesse die Neigung
zui? Aggregation der Calciumcarbonatteilchen erhöhen können, wodurch deren Leistungsfähigkeit herabgesetzt wird. Daher ist
es möglich, eine Calciumcarbonataufschlämmung herzustellen, und dann die anderen Bestandteile zur Bildung einer Reinigungsmittelauf
schlämmung hinzuzusetzen, welche zur Herstellung einer Reinigungsmittelzusammensetzung nach dem konventionellen Sprühtrocknen
verwendet werden kann. Andere chemische Ausfällungsreaktionen können zur Herstellung des Calciumcarbonates verwendet
werden, insbesondere die Reaktion zwischen irgendeinem löslichen Calciumsalz und irgendeinem löslichen Carbonatsalz,
z. B. durch Reaktion zwischen Calciumsulfat oder Calciumhydroxid und Natriumcarbonat, jedoch liefern diese Reaktionen wäßrige
Aufschlämmungen, welche unerwünschte, aufgelöste Salze enthalten,
d. h. Natriumsulfat und Natriumhydroxid bei den erwähnten Beispielen. Dies bedeutet, daß das Calciumcarbonat von der Aufschlämmung
vor der Verwendung abfiltriert werden müßte, falls nicht die aufgelösten Salze in der Reinigungsmittelzusammensetzung
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zugelassen werden könnten. Pein zerteiltes Calciumcarbonat kann ebenfalls durch Vermählen von Mineralien wie Kalk oder
Kalkstein hergestellt werden, diese Arbeitsweise ist jedoch nicht bevorzugt, da es schwierig ist, eine ausreichend hohe
Oberfläche zu erhalten. Geeignete !Formen von Calciumcarbonat, insbesondere Calcit, sind im Handel erhältlich. Das Calciumcarbonat
liegt vorzugsweise in praktisch reiner Form vor, dies ist jedoch nicht wesentlich, und das verwendete Calciumcarbonat
kann kleinere Mengen von anderen. Kationen mit oder ohne anderen Anionen oder Wassermolekülen enthalten. Die in
den Zusammensetzungen verwendete Calciumcarbonatmenge sollte von etwa 5 % und vorzugsweise von wenigstens etwa 10 % bis
hinauf zu etwa 60 % und besonders bevorzugt von etwa 20 bis
etwa.50 %, bezogen auf Gewicht, betragen, ganz besonders bevorzugt
von etwa 25 bis 40 Gew.-% der Reinigungsmittelzusammen-Betzungen.
Innerhalb des breiten Bereiches können die niedrigeren Werte von Calciumcarbonat unter bestimmten Anwendungsbedingungen ausreichend sein, wenn das Calciumcarbonat besonders
wirksam ist, oder wenn ferner ein Kristallj-ßationshilfsstoff
in der Zusammensetzung vorliegt. Bei Abwesenheit eines KristallisationßhilfsBtoffes und insbesondere unter Anwendungsbedingungen bei niedriger Produktkonzentration, wie beispielsweise
unter den typischen Waschbedingungen in Nordamerika, wird es jedoch bevorzugt, höhere Werte von Calciumcarbonat innerhalb
des erwähnten, bevorzugten Bereiches anzuwenden. Die Oberfläche des Calciumcarbonate β beeinflußt seine Eigenschaften sehr ausgeprägt,
wobei Materialien mit hoher Oberfläche leistungsfähiger sind, so daß niedrigere Mengen solcher Materialien verwendet
werden können, verglichen mit Calciumcarbonat von niedriger Oberfläche.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Calciumcarbonat natürlich direkt zu der Waschlauge hinzugegeben werden könnte, anstelle
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es mit allen anderen Bestandteilen in die Reinigungsmittel-Zusammensetzung
einzugeben, und dass die Wirkung vergleichbar ist, vorausgesetzt, daß das Calciumcarbonat zu der Waschlauge
bald nach den anderen Bestandteilen hinzugegeben wird. In diesem !"alle kann die Calciumcarbonatmenge höher sein, bezogen
auf die Gesamtmenge der Reinigungsmittelzusammensetzung, jedoch scheint der Nutzen als Folge der Anwesenheit des
Calciumcarbonates nicht proportional oberhalb der oben angegebenen Mengen anzusteigen. In jedem Falle sollte das
Calciumcarbonat und die anderen Reinigungsmittelbestandteile natürlich innig in der Waschlauge dispergiert werden, bevor
die zu waschenden Gegenstände eingelegt werden.
Die Kristallisationshilfsstoffet welche in den Zusammensetzungen
verwendet werden können, sind - wie bereits erwähnt Materialien, welche die Ausfällung von Calciumcarbonat zu
fördern scheinen. Der Hauptnutzen der Zugabe von Kristallisationshilfsstoffen
liegt jedoch in der Erleichterung der Verwendung von niedrigeren Werten von Calcit, als sie sonst
zur Erzielung einer ausreichenden Reinigungskraft erforderlich wären. Die Methode zur Bestimmung, ob ein Material ein wirksamer
Kristallis.ationshilfsstoff oder nicht ist, schließt die Messung der Calciumionenkonzentration in wäßriger Lösung nach
der Ausfällung des Calciumcarbonates unter Standardbedingungen in Anwesenheit des Materials ein. Dies liegt daran, daß die
Anwesenheit von Kristallisationshilfsstoffen niedrigere Calciumionenkonzentrationen
ergibt, als sie sonst gefunden würden, möglicherweise wegen des Einflusses des Kristallisationshilfsstoffes
auf die Form des Calciumcarbonatniederschlages, da einige kristalline Formen verschiedene Löslichkeiten in Abhängigkeit
von den anzutreffenden Bedingungen zu haben scheinen. Es sei darauf hingewiesen, daß der Einfluß der Kristallisationshilfsstoffe
bei höheren Temperaturen und unter Bedingungen eines heftigen Inbewegunghaltens oder Rührens, wie dies in vielen
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Haushaltswaschmaschinen auftritt, weniger ausgeprägt zu sein
scheint.
Die Untersuchungsmethode zur Bestimmung, ob ein Material ein Kristallisationshilfsstoff ist oder nicht, ist folgende:
Untersuchung von Kristallisationshilfsstoffen
Es wird eine wäßrige Lösung , welche 0,045 Gew.-% Natriumcarbonat,
0,05 Gew.-% Calcit (Warenbezeichnung Calöfort U50
von J. und E. Sturge Limited, Birmingham, England) mit einer nominellen Oberfläche von etwa 50 m /g und 0,005 Gew*-% des
untersuchten Stoffes zusammen mit 2 ppm (Teile pro Million) Natriumtripolyphosphat (STP) in Wasser mit einer Härte von
(französische Ga-Härte) bei pH »« 10,2 enthält, durch Zumischung
von Stammlösungen hergestellt. Hatriumtripolyphosphat, STP,
ist ein starker Inhibitor zur Calcitbildung, und es wird als Vertreter für Ausfällungsinhibitoren zugesetzt, welche - wie
gefunden wurde - allgemein in Haushaltswaschlaugen vorhanden sind. Eine Corning-Calciumionenelektrode wird dann in diese
Lösung bei 25 0C eingetaucht. Diese Elektrode spricht auf die
Calciumionenaktivität in der Lösung an, und sie entwickelt ein elektrisches Potential über die Flüssigkeitsgrenzfläche
einer in Wasser unlöslichen, organischen, Ionenaustauscherflüssigkeit und einer wäßrigen Testlösung. Die Flüssigkeit
ist ein Calciumsalz einer organischen Phosphorsäure, welche eine sehr hohe Spezifität der Calciumionen aufweist. Die
Elektrode wird in Verbindung mit einer Kalomel-Vergleichselektrode angewandt, und das erzeugte Differenzpotential wird
bestimmt und auf dasjenige von Standardlösungen rückbezogen,
um die Konzentration von freien Calciumionen in der untersuchten Lösung aufzufinden.
Bei Abwesenheit irgendeines Kristallisationshilfsstoffes bei
der Untersuchung beträgt die Calciumionenkonzentration nach
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—4-2 Ninuten etwa 1,25 x 10 , und nach, etwa 12 Minuten fällt
die Calciumionenkonzentration auf etwa 6 χ 10""^ ab. In Anwesenheit
eines wirksamen Kristallisationshilfsstoffes beträgt
die Calciumionenkonzentration vorteilhafterweise nicht mehr als etwa 1 χ 10 nach etwa 2 Minuten und nicht mehr als etwa
4 χ 10 nach 12 Minuten. Mit den "besseren Kristallisationshilfsstoffen
kann die Calciumionenkonzentration jedoch geringer als etwa 4 χ 10""-^ nach 2 Minuten betragen und einen so geringen
Wert wie von etwa 1 χ 10"^ nach 12 Minuten aufweisen. Mit
solchen niedrigen Calciumionenkonzentrationen in Waschlösungen ist es möglich, gute Werte für die Reinigungskraft bzw. Reinigungsfähigkeit
zu erreichen. Zum Vergleich sei darauf hingewiesen, daß ohne Vorhandensein von Calcit bei diesem Test und
ohne irgendeinen Kristallisationshilfsstoff die Calciumionenkonzentration lediglich auf 5 x 10~ wegen des Inhibitoreffektes
des STP auf die Calciumcarbonatausfällung erniedrigt wird.
Für den Zweck der Bestimmung, ob ein Material als Kristallisationshilfsstoff
wirksam ist oder nicht, wird dieses Material in einer Menge von 0,005 Gew.-% in der Lösung verwendet, dies
ist einer Menge von 5 Gew.-?6 des Kristallisationshilfsstoffes
in der Reinigungsmittelzusammensetzung, welche in einer Konzentration von 0,1 % verwendet wird, äquivalent. Die Menge an
Kristallisationshilfsstoffen, welche bei praktischen Reinigungsmittelzusammensetzungen
verwendet wird, kann von etwa 0,5 bis 20 Gew.-% in Abhängigkeit von den Kosten und dem gewünschten
Leistungsvermögen variieren. Insbesondere beträgt die Menge an Kristallisationshilfsstoff vorzugsweise wenigstens etwa
10 Gew.-% des in den Zusammensetzungen vorliegenden Calciumcarbonates.
Es sei darauf hingewiesen, daß ein anderer Calcit mit einer
Oberfläche innerhalb des Bereiches von 30 bis 100 m /g verwendet
werden kann, falls aus irgendeinem Grund der hier spezifisch
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genannte Calcit, d. h. Calofort U50, nicht erhältlich ist..
Selbstverständlich können die gleichen Werte an Calciumionenkonzentration
nicht erreicht werden, jedoch können Kristallisationshilfsstoffe einfach festgestellt werden, nämlich irgendwelche
Materialien, welche eine Erniedrigung der Calciumionenkonzentration "bei diesem Test hervorrufen natürlich bei Abwesenheit
irgendwelcher anderer Reinigungsmittel-Builder, welche
Calcium ihrerseits wirksamer als das System Natriumcarbonat/ Calcit festhalten oder ausfällen.
Beispiele von wirksamen Kristallisationshilfsstoffen und die durch die erreichten Calciumionenkonzentrationen unter den
Bedingungen des zuvor beschriebenen Testes sind in der folgenden Tabelle I gezeigt:
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Tabelle I
Kristallisationshilfsstoff
Ca2+ nach 2 Minuten
Ca2+ nach 12 Minuten
2) 3)
Phenol
Octanol Decanol 1-Naphthol
Salicylsäure Oxin
2-Naphthol oxidierte Stärke Tergitol 15-S-3
Natriumlignosulfonat Polystyrollatex Benzoesäure Phenyläthan-1,2-diol
Anthrachinon Dipikolinsäure Glycin
Pyridin-N-oxid Chelidamsäure Cholesterol Zitronensäure
Weinsäure Anthracen Mandelsäure Terephthalsäure
Polyvinylalkohol Phenanthren 3,2 3,5 3,9 4,0 4,0 4,0
4,3 5,3 . 6,0 8,0 2,7 4,6
6,0 7,4 3,2 5,0 6,0 5,5 6,0 5,5 6,0 4,8 5,0 5,0 6,3 7,0
r5
-5 ϊ-5
χ
χ 10"
χ 10"
χ 10~5
χ 10~5
χ 10~5
χ 10"5
χ 10"5
χ ΙΟ""5
χ 1Ο""-3
χ 10"
X X X
-5
~5
χ χ χ
-5 -5
χ χ χ
-5 -5 -5
1,0 1,0 1,0 1,0
1,1 1,3 1,3 1,5 1,6 1,8 1,8 2,0 2,1 2,2
2,3 2,3
χ χ χ χ χ 10"-7
χ 10"5 χ ΙΟ"'7
χ 10"^ χ χ 10~5
χ 1Ο""5
χ 10~5 χ 10"5
χ 10"^ χ 10~5
χ 10"5 χ 10"-3
χ χ
χ χ χ 10"5 χ 10""5
χ 10~5 χ 10""5
,-5
χ
-5
*) 1 χ 10 ^ ist die praktische untere Grenze für die verwendete
Elektrode
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Tabelle I (Fortsetzung)
Kristallisations- |
Ca2+ nach . |
χ 10~5 |
Ca2+ nach |
χ 10" ^ |
hilfsstoff |
2 Minuten |
χ 10"-^ |
12 Minuten |
χ 10"-^ |
Phenanthrachinon |
8,7 |
χ 10"^ |
2,3 |
χ 10"^ |
Essigsäure |
5,6 |
χ 10"^ |
2,4 |
χ 10" |
Benzylalkohol |
8,0 |
χ 10"^ |
2,4 |
χ 10"^ |
Catechin |
5,0 |
χ 10"-^ |
2,5 |
x110"^ |
Ameisensäure |
6,5 |
χ 10**^ |
2,5 |
χ 10" |
Nikotinsäure |
6,5 |
χ 10"^ |
2,5 |
χ 10"*^ |
Acetessigsäure |
6,6 |
χ 10""-* |
2,5 |
χ 10"^ |
Toluylsäure |
6,6 |
χ 10"-7 |
2,8 |
χ 10"^ |
Phthalsäure |
7,0 |
χ 10""7 |
2,8 |
χ 10" |
Pyridintricarbonsäure |
. 8,1 |
χ 10"5 |
2,8 |
χ 10 |
Naphtho e säure |
7,0 |
χ 10"^ |
2,9 |
χ 10"-^ |
Isophthalsäure |
. 7,6 |
3,2 |
Phenylessigsäure |
6,0 |
3,3 |
1) Die organischen Säuren liegen-in Salzform in den alkalischen
Reinigungsmittelzusammensetzungen vor.
2) Stärke mit 70 - 90 % an durch Oxidation an der 2 : 3-Stellung'
unter Bildung von Dicarboxyleinheiten geöffneten Anhydroglukoseringen.
3) Sekundärer C^^-C15-AIkOhOl - 3-äthylenoxid (EO)-Kondensat
(Produkt von Union Carbide).
4) Polyfon H, Produkt von Westvaco (0,5 Mol SuIfonat pro Lignineinheit
vom Molekulargewicht 940).
Obwohl viele Materialien als wirksame Kristallisationshilfsstoffe festgestellt werden konnten, sei darauf hingewiesen, daß eine
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große Anzahl von gleichartigen Materialien sich nicht als die Kristallisation lint erstützende Stoffe herausstellten,
so daß es nicht möglich ist, durch die chemischen Eigenschaften dieser Materialien zu beschreiben, welche hiervon wirksam
sind. Insbesondere kann das Vermögen zum Maskieren (sequestering power) bzw. Einfangen direkt mit dem die Kristallisation
unterstützenden Effekt nicht in Beziehung gesetzt werden, da z. B. Natriumnitrilotriacetat sich als nicht wirksam herausstellte,
während Dipikolinsäure, das ebenfalls ein starkes Maskierungsmittel ist, hochwirksam war. Es wurde jedoch festgestellt,
daß die Anwesenheit eines aromatischen Ringes in der Verbindung vorteilhaft zu sein scheint, während die Anwesenheit
von mehr als einer ionisierbaren Gruppe die Neigung hat, die Verbindungen weniger wirksam zu machen.
Zusätzlich zu den wesentlichen Verbindungen Natrium- oder Kaliumcarbonat
und fein zerteiltem Galciumcarbonat und irgendeinem, gegebenenfalls vorliegenden Kristallisationshilfsstoff, wie
sie zuvor beschrieben wurden, ist es erforderlich, in die Reinigungsmittelzusammensetzungen gemäß der Erfindung eine
Menge einer nicht-ionischen, anionischen, kationischen, amphoteren oder als Zwitterion wirkenden, als Waschmittel aktiven
Verbindung oder ein Gemisch hiervon einzugeben. Es ist erforderlich, daß die als Waschmittel bzw. Reinigungsmittel aktive,
eingesetzte Verbindung oder diese Verbindungen während der Verwendung bei normalen Produktkonzentrationen in hartem Wasser
keine übermäßigen Mengen an wasserunlöslichen Calciumsalzen bilden. Hierdurch wird sichergestellt, daß die als Reinigungsmittel
aktive Verbindung nicht vollständig als Calciumsalz anstelle des auszufällenden Calciumcarbonates ausgefällt wird.
Ein gewisses Ausmaß an Ausfällung der als Reinigungsmittel aktiven Verbindung oder des Gemisches der Verbindungen in Form
der Calciumsalze kann zugelassen werden, vorausgesetzt, daß die Menge an irgendeinem früheren Niederschlag gering ist und eine
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wirksame Menge der als Reinigungsmittel aktiven Verbindung in Lösung verbleibt, nachdem eine anschließende Rückauflösung
irgendeines Galciumsalzes während des Waschvorganges möglich
gemacht ,wurde. Daher sollte die als Reinigungsmittel aktive Verbindung nicht vollständig aus Seife bestehen, welche bei
der Zugabe mit Natriumcarbonat und Calciumcarbonat zu rasch
zu einem Ausfällen inform der Calciumseife neigen würde, und
Calciumtalgseife ist dermaßen unlöslich, daß sie sich nicht anschließend in die Natriumseife rückumwandelt, da Calciumseife
weniger löslich als Calciumcarbonat ist, wie durch Messung der Konzentration an freiem Ca++ festgestellt wurde. Jedoch kann
eine geringe Menge Seife mit anderen als Reinigungsmittel aktiven Verbindungen vorliegen, wie z. B. in binären oder
ternären aktiven, niedrig schäumenden Produkten, bei welchen die-Anwesenheit der Seife die Schäumungseigenschaften beeinflußt,
obwohl sie nicht als waschaktive Verbindung nach der Ausfällung der Calciumseife wirkt.
Viele geeignete synthetische als Reinigungsmittel aktive Verbindungen
sind im Handel erhältlich und sie sind ausführlich in der Literatur beschrieben, z. B. in "Surface Active Agents and
Detergents", Band 1 und 2 von Schwartz, Perry und Berch, Bevorzugte als Reinigungsmittel aktive bzw. waschaktive Verbindung,
welche angewandt werden können, umfassen die nicht-ionischen waschaktiven Verbindungen, welche nicht calciumempfindlich
sind, und anionische waschaktive Verbindungen, welche entweder wasserlösliche Calciumsalze bilden wie z. B. mit bestimmten
Alkyläthersulfaten, oder welche dazu neigen, nur schwach unlösliche Calciumsalze bei der alleinigen Verwendung zu bilden,
welche jedoch in Verbindung mit anderen solubilisierenden Verbindungen verwendet werden, insbesondere anderen als Reinigungsmittel
aktiven-Verbindungen, z. B. Mischungen von bestimmten
Alkylbenzolsulfonaten mit nicht-ionischen waschaktiven
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_ AC, ..
Verbindungen,und einige Mischolefinsulfonate, "bei denen einige
der Olefinsulfonatbestandteile als solubilisierende Mittel für andere weniger lösliche Bestandteile zu wirken scheinen.
Spezifische, nicht-ionische als Reinigungsmittel aktive Verbindungen,
welche in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden können, schließen äthoxylierte Fettalkohole,
vorzugsweise lineare, primäre oder sekundäre, einwertige Alkohole mit C^0-C1 ο-Alkyl gruppen und vorzugsweise ^,.q-C,.,--Alkylgruppen
und etwa 5 "bis 15, vorzugsweise 7 his 12 Äthylenoxideinheiten
(EO-Einheiten) pro Molekül und äthoxylierte Alkylphenole mit Cg-C.g-Alkylgruppen, vorzugsweise Cg-C„-Alkylresten
und etwa 4·bis 12 EO-Einheiten pro Molekül ein. Die nicht-ionischen Verbindungen werden oft in Mischungen mit
kleineren Mengen an anderen als 'Reinigungsmittel aktiven •bzw. waschaktiven Verbindungen, insbesondere anionischen Verbindungen,
zur Modifizierung der Schäumungseigenschaften und der
Pulvereigenschaften verwendet. Ferner sei darauf hingewiesen, daß niedrigere Mengen (etwa 1 bis 10 %) Natriumtalgseife oder
andere langkettige (wenigstens CLg), anionische Verbindungen,
welche unlösliche Calciumsalze bilden, sich als besonders günstig zusammen mit nicht-ionischen, als Reinigungsmittel
aktiven Verbindungen herausgestellt haben, da sie die Neigung besitzen, die Calciumcarbonatablagerung auf Baumwollwaren herabzusetzen,
und ferner einen gewissen Weichmachereffekt auf die Waren ausüben, während mit nicht-ionischen Verbindungen
alleine eine höhere Ablagerung als erwünscht zusammen mit einer gewissen Verhärtung der Waren bzw. Textilien auftreten kann.
Mischungen von nicht-ionischen Verbindungen mit Aminoxiden können ebenfalls gute Ergebnisse zeigen. Es sei darauf hingewiesen,
daß einige nicht-ionische Verbindungen ebenfalls wirksame Kristallisationshilfsstoffe sind, jedoch neigen diese
Verbindungen dazu, geringe Reinigungseigenschaften und Eigenschaften als Schaumunterdrücker zu haben.
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Die "bevorzugten, anionischen, waschaktiven Verbindungen,
welche entweder lösliche oder nur schwach unlösliche Calciumsalze bilden, sind Alkylsulfate (c^o~G18* vorzuSsweise
etwa C^) und Alkyl (C10-C^g)-äther (1-10 E0)-sulfate
, insbesondere solche mit Cy.Q-C/.c--Alkylgruppen und 1-7
EO-Einheiten, sowie Talgalkohol (1-5 EO)-sulfate und Olefinsulfonat-waschaktive
Verbindungen, wobei der letztgenannte Ausdruck in der Beschreibung zur Mischung von anionischen,
waschaktiven Verbindungen verwendet wird, welche bei der Neutralisation und Hydrolyse von Produkten der Sulfonierung
von Olefinen erhalten wurden« Anstelle der Hydrolyse kann
das anfängliche Reaktionsprodukt mit einem niederen Alkohol vor der Neutralisation zur Bildung eines Anteiles eines
Alkoxyalkansulfonates in Mischung mit dem Rest des Olefinsulfonatproduktes umgesetzt werden. Die verwendeten Olefine
sind vorzugsweise lineare C.p-CpQ-alpha-Olefine, insbesondere
C^.-C.^-alpha-Olefine, welche beispielsweise nach dem
als "cracked wax" bezeichneten Verfahren oder nach dem Ziegler-Verfahren hergestellt wurden, jedoch können auch
alternativ innen angeordnete, statistisch verteilte oder sogenannte Vinylidenolefine verwendet werden. Die anionischen,
waschaktiven Verbindungen werden in Form der Alkalimetall-Ammonium-
oder substituierten Ammoniumsalze , vorzugsweise der Natriumsalze verwendet.
Andere waschaktive Verbindungen, welche keine unlöslichen
Calciumsalze bilden, welche jedoch von geringerem wirtschaftlichen Interesse sind, schließen Salze von Estern von alphasulfonierten
(CxJ0-Cp0)-!Fettsäuren mit C^-C^-Alkoholen, vorzugsweise
C^-C,-Alkoholen, Salze von 2-Acyloxy-alkan-i-sulfonsäuren,
insbesondere bei welchen der Alkylrest etwa 10 bis 22 und vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatome und die den
Ester bildende Gruppe 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, Trialkylaminoxide
mit einem C^Q-Cpp-Alkylrest und zwei C^-C^-
Alkyl- oder Cp-C,-Hydroxyalkylresten; und Dialkylsulfoxide
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mit einem C.Q-C^-Alkylrest und einem C^-C^-Alkyl- oder
Cg-C^-Hydroxyalkylrest zusammen mit waschaktiven Betainen
und SuIf ob etainen, z. B. Lauryldimethylammoniopropansulfonat
ein. Kationische waschaktive Verbindungen wie quaternäre Ammoniumverbindungen können ebenfalls verwendet werden,
jedoch sind sie von geringerem wirtschaftlichem Interesse.
Wie bereits zuvor beschrieben, können Hischungen von einigen
waschaktiven Verbindungen besonders gute Ergebnisse zeigen. Insbesondere können einige Alkylbenzο!sulfonate, welche bei
alleiniger Verwendung zur Bildung von schwach unlöslichen Calciumsalzen neigen, mit kleineren Mengen bestimmter solubilisierende
Verbindungen wie von nicht-ionischen Alkylsulfat- oder Alkyläthersulfat-waschaktiven Verbindungen unter Erzielung
guter Reinigungsmitteleigenschaften in relativ wirtschaftlicher Weise verwendet werden. Das Gewichtsverhältnis solcher solubilisierender
Verbindungen zu dem Alkylbenzolsulfonat beträgt vorzugsweise etwa 1 : 1 bis 1 : 10, besonders bevorzugt etwa
1 : 2 bis 1 : 8. Es sollte Jedoch hinzugefügt werden, daß lineare, sekundäre C.,.-C,.(--Alkylbenzolsulfonate sehr gute
Seinigungswirkungen in diesem System besitzen und daß sie alleine verwendet werden können, vorzugsweise in höheren
Mengen, welche irgendwelche Neigung zu anfänglicher Ausfällung von einem Teil der waschaktiven Verbindung kompensieren oder
daß sie mit Calciumcarbonaten mit höheren Oberflächen verwendet werden können, welche zur raschen Erniedrigung der Calciumionenkonzentration
wirksamer sind. Diese Alkylbenzolsulfonate besitzen ferner die Neigung, bei der Erniedrigung der Aufschlämmungsviskositäten
wirksam zu sein, während einige andere einen entgegengesetzten Einfluß besitzen. Es sei darauf hingewiesen,
daß Alkalimetall-tetra- und -pentapropylenbenzolsulfonate stärker
unlösliche Calciumsalze bilden und daß sie daher in dieser Hinsicht weniger zufriedenstellend sind. Die Anwesenheit von
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Calciumcarbonat zusammen mit dem Alkalimetallcarbonat in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen
ermöglicht das Erreichen von niedrigeren Calciumionenkonzentrationen
"bei der Anwendung, als dies mit den letztgenannten alleine erreicht werden könnte, so daß irgendwelche Calciumsalze
von Alkylbenzolsulfonsäure, welche anfänglich ausgefällt werden, während des nachfolgenden Waschvorganges unter Freisetzung
der aktiven Reinigungsmittelverbindung rückgelöst werden können, d. h. wenn die Calciumionenkonzentration während
der Calciumcarbonatausfällung abfällt·
Die wirksame Menge der als Reinigungsmittel aktiven bzw. waschaktiven
Verbindung oder der Verbindungen, welche in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen' verwendet werden, liegt
im allgemeinen im Bereich von etwa 5 bis.40 Gew.-%, vorzugsweise
von etwa 10 bis etwa 25 Gew.-% der Zusammensetzung. Es
sei darauf hingewiesen, daß die Auswahl der verwendeten waschaktiven Verbindung oder Verbindungen und ihre Mengen die
Ausfällung von Calciumcarbonat zu beeinflussen scheinen, und daß dies daher einen sehr ausgeprägten Einfluß sowohl auf die
Reinigungskraft als auch auf die Ablagerung auf der Ware bzw. dem Textilmaterial haben kann» Während beispielsweise Alkylbenzolsulfonate
unter bestimmten Umständen die Ausfällung von Calciumcarbonat in Form von Vaterit zu fördern scheinen, fördern
die meisten anderen waschaktiven Verbindungen, z. B.
Alkyl- und Alkyläthersulfate, nicht-ionische Verbindungen
und Aminoxide anscheinend die Bildung von etwas Calcit. Die Art der verwendeten waschaktiven Verbindungen beeinflußt daher
die optimale Menge und die Art des zugesetzten Calciumcarbonates, im allgemeinen ist die Verwendung von Calcit mit
möglichst hoher Oberfläche unter Beachtung der Kosten in minimalen Mengen zur Erzielung einer ausreichenden Reinigungskraft
und einer angemessenen Steuerung von anorganischer Ablagerung am besten, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß in den
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-20- 23A2461
Reinigungsmittelzusammensetzungen für andere wesentliche und wahlweise Bestandteile "Platz" bleibt. Übermäßig hohe Mengen
von Calciumcarbonat sind ebenfalls unerwünscht,'da dies manchmal zu anorganischen Ablagerungen unter harten Waschbedingungen
beitragen kann.
Zusätzlich, zu den unbedingt erforderlichen Verbindungen Alkalimetallcarbonat
und Calciumcarbonat ist es möglich, kleinere Mengen von anderen Reinigungsmittel-Buildern zu verwenden,
vorausgesetzt, daß die Gesamtmenge der Reinigungsmittel-Builder etwa 85 Oev.-% nicht übersteigt, so daß in den Reinigungsmittelzusammensetzungen
für andere wesentliche Bestandteile ausreichend Platz bleibt. Ein solcher die Reinigungsmittelkraft
steigernder Builder-Be standteil ist ein Alkalimetall silikat,
insbesondere neutrales oder alkalisches Natrium-meta- oder -orthosilikat. Ein geringer Anteil an Silikat, z. B. etwa
5 bis 10 Gew.-5f, ist üblicherweise zur Herabsetzung der Korrosion
von Metallteilen in Waschmaschinen für Textilien vorteilhaft, dies kann günstigen Einfluß bei der Handhabung haben.
Falls höhere Mengen an Silikat bis zu einem praktischen Maximalwert von etwa $0 %, z. B. von etwa 10 bis 20 Gew.-% verwendet
werden, kann eine noch merkenswertere Verbesserung der Reinigungskraft vorliegen, dies kann eine gewisse Herabsetzung des
Gehaltes an Alkalimetallcarbonat ermöglichen. Dieser Effekt ist anscheinend besonders günstig, wenn Zusammensetzungen in
Wasser mit nennenswerten Werten an Magnesiumhärte verwendet werden. Die Menge des Silikates kann ebenfalls in einem gewissen
Ausmaß zur Steuerung des pH-Wertes der Zusammensetzung verwendet werden, welche üblicherweise in den Bereich von etwa
9 bis 11, vorzugsweise 10 bis 11 für eine wäßrige Lösung der Zusammensetzung bei der empfohlenen Konzentration fällt. Es
sei darauf hingewiesen, daß ein höherer pH-Wert, d. h. oberhalb etwa pH « 10,5» im Hinblick auf die Reinigungskraft wirksamer
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- 21 - 23A2A61
sein kann, daß dies jedoch für die Sicherheit im Haushalt weniger erwünscht sein kann. Natriumsilikat wird üblicherweise
in konzentrierter, wäßriger Lösung angeliefert, die Mengen sind jedoch auf einer wasserfreien Basis berechnet.
Andere Reinigungsmittelbuilder können in kleineren Mengen gegebenenfalls vorliegen, z. B. andere sogenannte Ausfällungs-Builder,
welcher unlösliche Calciumsalze bilden wie z. B. die Natriumsalze von langkettigen, alpha-sulfonierten Monocarbonsäuren
und Alkalimetall sal ze von Alkyl- und Alkenylbernsteinsäure und -malonsäure sowie analoge Verbindungen,
von denen einige einen wünschenswerten, die Textilien weich- , machenden Einfluß besitzen, oder bestimmte "Sequestrant-Builder"
(Maskierungs-Builder), insbesondere schwach maskierende Builder wie Natriumnitrat. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß einige
Reinigungsmittel-Builder, insbesondere bestimmte starke
Sequestrier- bzw. Maskiermittel wie Natriumpolyacrylat und andere polymere Polycarboxylat-Builder und bestimmte organische
Ausfällungs-Builder wie Natrium-alpha-sulfotalgfettsäuren einen
ausgeprägten abträglichen Einfluß auf die Ausfällung von Calciumcarbonat besitzen. Im Fall der letztgenannten organischen
Ausfällungs-Builder, welche weichmachende Mittel sind, sei darauf hingewiesen, daß sie in Form des Calciumsalzes
zugesetzt werden können, in welcher sie die Calciumcarbonatausfällung nicht inhibieren und dennoch ihre Weichmachereigenschaften
beibehalten. Ebenfalls ist Natriumtripolyphosphat ein besonders starker Calciumcarbonatausfällungsinhibitor,
und es ist vorteilhaft, seine Anwesenheit bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auszuschließen ganz abgesehen von
Betrachtungen einer Nährstoffübersättigung der ,Abwässer. In der Praxis kann als Folge einer Verunreinigung der Anlage
seine Anwesenheit in geringen Mengen von z. B. bis zu etwa 0,5 Gew.-% in den Reinigungsmittelzusammensetzungen unvermeidbar
sein. Ferner kann in Waschlaugen zusätzliches Phosphat aus
40981 0/ 1OSI
Kleidungsstücken eingeführt werden, welche zuvor in auf Phosphat
aufgebauten Reinigungsmitteln bzw. Waschmitteln gewaschen wurden.
Abgesehen von den als Reinigungsmittel aktiven Verbindungen und den Reinigungsmittel-Buildern kann eine erfindungsgemäße
Reinigungsmittelzusammensetzung beliebige der konventionellen Zusatzstoffe in den Mengen enthalten, in welchen solche Zusatzstoffe
normalerweise bei Reinigungsmittelzusammensetzungen zum Vaschen von Textilien bzw. Kleidungsstücken verwendet werden.
Beispiele dieser Zusatzstoffe sind Schaumverstärker wie Alkanolamide,
insbesondere die von Palmkernfettsäuren und Kokosnußfettsäuren
abgeleiteten Monoäthanolamide, Schaumunterdrückungsmittel,
Mittel zur Verhinderung der Rücklagerung von Schmutz wie Natriumcarboxymethylzellulos.e, Sauerstoff freisetzende
Bleichmittel wie Natriumperborat und Natriumpercarbonat, Vorläuferverbindungen
für eine Persäurebleichung, Chlor freisetzende Bleichmittel wie Trichlorisocyanursäure und Alkalimetallsalze
von Dichlorisocyanursäure, Textilien weichmachende Mittel, anorganische Salze wie Natriumsulfat und üblicherweise in
sehr geringen Mengen vorliegende Aufhellungsmittel, Duftstoffe, Enzyme wie Proteasen und Amylasen, Germizide und farbgebende
Stoffe.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel zusammensetzungen können in einer der beliebigen, üblichen physikalischen Formen von
Waschmitteln zum Waschen von Textilien vorliegen z. B. als Pulver, Granulen, Flocken, Stücke und Flüssigkeit. Ferner können sie
nach einer der beliebigen üblicherweise bei der Herstellung von Textilwaschmitteln angewandten Arbeitsweisen einschließlich
insbesondere der Herstellung einer Aufschlämmung und nach dem
Sprühtrocknungsprozeß für die Herstellung von Reinigungsmittelpulvern hergestellt werden. Jedoch kann die feine Pulverform
des Calciumcarbonates im trockenen Zustand besondere Stufen zur
Steuerung des Staubens erforderlich machen.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert,
in den Beispielen beziehen sich Angaben in Teilen und Prozenten auf Gewicht, falls nichts anderes angegeben ist,
und die Härtewerte sind in Grad französischer Härte angegeben. Zur Herstellung der Zusammensetzungen wurde immer destilliertes
Wasser verwendet,
Beispiele 1 und 2
Es wurden drei Reinigungsmittelzusammensetzungen einschließlich eines Vergleichproduktes A durch Zusammenmischen der Bestandteile
hergestellt und diese Zusammensetzungen wurden zum Waschen einer Vielzahl von im Haushalt verschmutzten, halbierten
Gegenständen verwendet, und die gewaschenen Gegenstände wurden dann in ihrem Aussehen gegenüber den halbierten Gegenständen
verglichen, welche in einer" im Handel erhältlichen, konventionellen Vergleichsreinigungsmittelzusammensetzung aufgebaut
auf Natriumtripolyphosphat gewaschen worden waren. Die
Waschlösungen enthielten die Mengen der Bestandteile, wie sie im folgenden gezeigt sind, wobei die Härtewerte an freiem .
Calcium in den Waschflüssigkeiten (Gesamtproduktkonzentration 0,2 %) gemessen wurden.
Bestandteile
Natrium-ßec-linearalkyl-iC.
D-C Λ ,-)-benzolsulfonat'^
iy 1)
Natriumcarbonat
Calcit (Warenbezeichnung *> Calofort U50) d
Ha triumb enioat
Calciumhärte (nach 10 min)
% in der Waschlösung
Beispiel 1 |
Beispiel |
2 Produkt A |
0,03 |
0,05 |
0,03 |
0,0675 |
0,0675 |
0,0675 |
0,075 |
0,075 |
— |
- |
0,015 |
- |
1°H .
|
0,80H |
30H |
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1) hergestellt aus Monsanto-Alkylate 250 (dieses wurde in
allen Beispielen, falls nichts anderes angegeben ist, verwendet)
2) Durchschnittsteilchengröße etwa 260 A und nominelle Oberfläche etwa 50 m2/g (35 - 45 m2/g bestimmt nach der BET-Methode
in verschiedenen Ansätzen) Produkt von J. und E. Sturge Limited, Birmingham, England. Falls nichts anderes
angegeben ist, wurde derselbe Calcit in allen Beispielen verwendet.
Die Waschmaschinenuntersuchungen wurden unter Verwendung von
BCA-Whirlpool-Maschinen mit Wasser von 6° Ca++-Härte bei 50 0C
durchgeführt. Die Ergebnisse der Prüfung der halbierten Gegenstände
zeigte einen bemerkenswerten Gesamtvorteil der Zusammensetzung des Beispiels 2 sowohl gegenüber der Zusammensetzung
des Beispiels 1 als auch gegenüber der Vergleichszusammensetzung mit Natriumtripölyphosphat-Builder. Beim Waschen von Polyester/
Baumwoll-Kissenbezügen und Baumwoll-Kissenbezügen war die Zusammensetzung des Beispiels 1 wesentlich besser als die Vergleichszusammensetzung, obwohl sie schlechter war als das Beispiel 2,
jedoch war die Zusammensetzung des Beispiels 1 bei Baumwollhandtüchern und Nylonsocken geringfügig schlechter als die
Vergleichszusammensetzung.
Das Produkt A ergab schlechtere Ergebnisse als sowohl die Zusammensetzung
der Beispiele 1 und 2 oder die Vergleichszusammensetzung mit Natriumtripolyphosphat-Builder.
Beispiel 5
Es wurden zwei Reinigungsmittelzusammensetzungen zur Bestimmung des Ausmaßes der anorganischen Ablagerung auf den inneren Oberflächen
einer Haushaltswaschmaschine hergestellt, wovon Jedoch lediglich eine der Zusammensetzungen Calcit gemäß der Erfindung
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enthielt. Die Zusammensetzungen wurden in einer Whirlpool-Waschmaschine,
die mit ihrem normalen Waschprogramm "betrieben
wurde, unter Verwendung von Wasser mit einer Ca++-Härte von
12° "und einer Mg "^Härte von 4-° "bei 50 0C verwendet, wobei
Waschlaugen mit folgenden Mengen an Bestandteilen (Produktkonzentration 0,2 %) erhalten wurden;
Bestandteile % in der Waschlösung
Beispiel 3 Produkt B
Tergitol 15-S-9 (sec-())
0,018 ■ 0,018 natriumcarbonat Q,0675 0,0675
Calcit (Warenbezeichnung Calofort Ü50) 0*075
Der gesamte Waschzyklus wurde 30-mal wiederholt, dann wurde
die Maschine auseinandergebaut, um das Ausmaß der Calciumcarbonatabscheidungen auf den beanspruchten Teilen zu untersuchen.
Es wurde gefunden, daß bei Beispiel 3 nur eine sehr schwache Ablagerung von Calciumcarbonat vorlag, während bei
dem Vergleichsprodukt B starke, krustenförmige Ablagerungen von Calciumcarbonat vorlagen, die bei einer Haushaltsanwendung
schwere Probleme der Wartung bewirken würden. Die Zugabe von
Jbigninsulfonat
5 /^Polyfon H)zu der Zusammensetzung des Beispiels 3 ergab
noch eine geringere Calciumcarbonatablagerung.
Beispiele 4 und 5
Es wurden drei Reinigungsmittelzusammensetzungen einschließlich eines Vergleichsproduktes C durch Zusammenmischen der Bestandteile
hergestellt . Diese wurden wie in Beispiel 3 beschrieben
untersucht. Die Waschlaugen enthielten folgende Mengen an Bestandteilen
(Produktkonzentration 0,2 %):
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Bestandteile % in der Waschlauge
Natrium-sec.-linear— alky 1-(C45-C,, ,-)-benzolsulfonat1^
iy
Beispiel |
4 Beispiel |
,05 |
5 Produkt C |
0,03 |
0 |
,0675 |
0,05 |
0,0675 |
0 |
,075 |
0,0675 |
0,075 |
0 |
|
— |
0.0075 |
— |
|
sulfonat
Natriumc arbonat Calcit (Warenbezeichnung Calofort U50}
Natriumb enzo at
Nach 30 Waschzyklen wurde gefunden, daß die Calciumcarbönatablagerungen
unter Verwendung der Zusammensetzungen der Beispiele 4- und 5 vernachlässigbar waren, daß das Produkt C
jedoch verkrustete Ablagerungen auf den Waschmaschinenteilen lieferte«
Beispiel 6 und 7
Es wurden drei Reinigungsmittelzusammensetzungen einschließlich eines Vergleichsproduktes D durch Zusammenmischung der folgenden
Bestandteile hergestellt:
Bestandteile % in Bei- % in Bei- % in Produkt D
. spiel 6 spiel 7
Natrium-see.-linear-
alkyl-(C.p-Cn[->-benzol-
sulf onat J 15 15 15
Natriumsulfonat 34- 54- 54-
Calcit (Warenbezeichnung Calofort U50) 57,5 57,5
Phenol 5,75
Wasser < auf 10° —
Diese Produkte wurden auf die anorganische Ablagerung auf Baumwollfrotteehandtüchern
in Terg-O-Tometer-Waschtests unter Verwendung
von Wasser mit 12°H Ca++ bei 50 0C und einer Produktkonzentration
von 0,2 % untersucht. Die Mengen der anorganischen Ablagerungen nach 10 und 20 Waschzyklen waren wie folgt:
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% anorganische Ablagerungen Beispiel 6 Beispiel 7 Produkt D
10 Waschzyklen 1,9 1,2 5,9
20 Waschzyklen 2,3 2,7 10,4
Der günstige Einfluß der Anwesenheit des Calcits ist hieraus
deutlich ersichtlich.
Beispiel 8
Es wurde eine Reinigungsmittelzusämmensetzung der Formulierung
von Beispiel 7 mit der Ausnahme hergestellt, daß die verwendete
waschaktive Verbindung see.-Alkohol (C-.-C^,[-)-9E0/war. Diese Zusammensetzung
wurde dann auf die anorganische Ablagerung auf Textilien durch Waschen eines Einzelstückes eines Baumwollfrotteehandtuches
für sich alleine in einer Whirlpool-Waschmaschine
unter Verwendung von Wasser mit 12°H Ca++ bei 50 0C
und einer Produktkonzentration von 0,2 % untersucht. Unter diesen besonders harten Bedingungen baute sich eine anorganische
Ablagerung von 7,6 % auf dem Textilstück nach 20 Waschzyklen auf, während bei einem Vergleichsprodukt, das den Calcit nicht
enthielt, die anorganische Ablagerung den hohen Wert von 19,5 %
nach 20 Waschzyklen erreichte . Es muß natürlich darauf hingewiesen werden, daß eine vollständige Verhinderung von anorganischer
Ablagerung beinahe unmöglich ist, falls nicht die Calciumcarbonatausfällung
verhindert wird, welche die Reinigungskraft herabsetzt, wobei der wirkliche Wert durch viele Faktoren außer
denen der Zusammensetzung selbst beeinflußt wird einschließlich der Art des Textilmaterials und seiner vorherigen Waschbehandlung
und den physikalischen Waschbedingungen wie dem Inbewegunghalten und der Temperatur.
Beispiel 9
Es wurden zwei ReinigungBoittelzusammensetzungen mit folgenden
Formulierungen hergestellt:
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Bestandteile |
% in Bei
spiel 9 |
°/o in Produkt E |
Natrium-sec.-linear-alkyl
(C/j 2~^15) -benzolsulf onat |
15 |
15 |
Natriumcarbonat |
34- |
34- |
Calcit (Warenbezeich
nung Calofort U50) |
37,5 |
mm
|
Wasser |
auf 100 |
auf 100 |
Eine Menge von 32,2 kg von im Haushalt verschmutzten Artikeln
wurden mit diesen Zusammensetzungen in einer Whirlpool-Waschmaschine
unter Verwendung von Wasser mit einer Härte von 12°H Ca++ und 40H Mg++ bei 50 0C und. 'einer Produktkonzentration von
0,2 % gewaschen, wobei die verschmutzten Artikel in jedem Fall unmittelbar vor der Zugabe der Zusammensetzungen in die Waschlauge
eingegeben wurden anstelle der für gewöhnlich empfohlenen Anleitung, bei der die verschmutzten Artikel in die Waschlauge
eingegeben werden, nachdem die Reinigungsmittelzusammensetzung in diese eingegeben und gut verteilt bzw. dispergiert worden war.
Nach 10 und 20 Waschzyklen betrugen die Werte an anorganischen Ablagerungen auf Baumwollfrotteegewebe unter Verwendung der
Zusammensetzung von Beispiel 9 0,75 % bzw. 1,19 %■» während die
anorganische Ablagerung im Falle der Zusammensetzung des Produktes E 5j89 % bzw. 20,35 % unter diesen harten Waschbedingungen
betrug.
Die Zusammensetzungen von Beispiel 9 und Produkt E wurden weiterhin
auf anorganische Ablagerung wie zuvor beschrieben mit der Ausnahme untersucht, daß das verwendete Wasser lediglich eine
Härte von 12°H Ca++, d. h.keine Mg-Härte, besaß. Die sich auf
Baumwollfrotteehandtüchern und Polyester/Baumwollgewebe ergebenden anorganischen Ablagerungen waren wie folgt:
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Fro11eehandtücher % anorganische Ablagerung nach 3,
5 und 10 Waschzyklen
|
3
|
0 |
5
|
o,
|
10 |
0 |
,42 |
10 |
,46 |
16, |
63
|
1 |
,75
|
,83
|
82 |
|
|
Beispiel 9 Produkt E
Polyester/Baumwolle
Beispiel 9 - 0,75 0^81
Produkt E - 2,57 6,35
Die Reinigungsmittelzusammensetzungen von Beispiel 9 und Produkt E
wurden fernerhin auf ihre Reinigungskraft gegenüber einem im Handel erhältlichen, konventionellen, auf Hatriumtripolyphosphatbasis
aufgebautem Waschmittelpulver F verglichen. Diese Untersuchung war ein dreifacher Vergleich des Waschens von halbierten,
im Haushalt verschmutzten Artikel in einer Whirlpool-Waschmaschine unter Verwendung einer Produktkonzentration von 0,2 % und unterschiedlichen
Bedingungen der Wasserhärte und Temperatur. Die Ergebnisse zeigten, daß bei Wasser mit einer Härte von 6°H Ca++
bei 50 0C die mit der Zusammensetzung des Beispiels 9 gewaschenen
Artikel wesentlich bessere Ergebnisse zeigten als diejenigen des Vergleichsproduktes F, das seinerseits besser war als das
Produkt E. Mit Wasser von 120H Ca+4" bei 50 0C wurde dieselbe
Reihenfolge der Güte der Ergebnisse erhalten, jedoch war bei Erniedrigung der Temperatur auf 40 0C das Vergleichsprodukt F
besser als die Zusammensetzung des Beispiels 9» wobei das Produkt E jedoch wiederum schlechtere Ergebnisse zeigte.
Beispiel 10
Es wurden zwei Reinigungsmittelzusammensetzungen folgender Formulierung hergestellt:
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Bestandteile
sec.-Alkohol (C .-C15)-9E0
(Warenbezeichnung Tergitol )
Natriumcarbonat
Calcit (Warenbezeichnung Calofort U50)
Wasser
% in
Beispiel 10
9
34
37,5
auf 100
7o in
Produkt G
auf 100
Diese Zusammensetzungen wurden dann auf anorganische Ablagerung auf Geweben unter Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 9
mit Wasser von 12°H Ca++ untersucht. Die Ergebnisse waren wie folgt;
% anorganische Ablagerung nach und 10 Waschzyklen
ffrotteehandtücher
Produkt G
Beispiel 10
Polyester/Baumwolle
Produkt G
Beispiel 10
5
|
10 |
3,10 |
14,85 |
■2,97 |
3,61 |
4,13 |
5,35 |
0,99 |
1,20 |
Beispiele 11 bis 14
Es wurden vier Reinigungsmittelzusammensetzungen folgender
formulierungen hergestellt:
Bestandteile
Natrium-sec.-linear-alkyl-(O
see.-Alkohol (C. -C15)-9E0
(Warenbezeichnung Tergitol 15-S-9)
% in Bei- % in Bei- % in Bei- % in Beispiel
11 spiel 12 spiel 13 spiel 14
12
409810/1097
- 51 - .
Bestandteile % in Bei- % in Bei- % in Bei- % in Bei
spiel 11 spiel 12 spiel 13 spiel
Λ")
Natriumalkylsulfat y - 15 - Natriumtalgalkyl-
sulfat - 15
Hexadecyldimethylammonia-
propansulfonat . - - - 15
Natriumcarbonat 54- 54· 5^- 54-
Calcit (Warenbezeichnung
Calofort U50) 37,5 57,5 57,5 57,5
Wasser <—; auf 100 ^·
1) hergestellt von einem primären Oxo-alkohol (
(Warenbezeichnung Dobanol 45)
Die Zusammensetzungen wurden auf anorganische Ablagerung auf Baumwollfrotteehandtüchern unter Anwendung der Arbeitsweise von
Beispiel 10 mit folgenden Ergebnisse nach 5 Waschzyklen untersucht:
% anorganische Ablagerung
Beispiel 11 0,54
Beispiel 12 0,50
Beispiel 15 0,78
Beispiel 14 " 0,56
Weiterhin zeigten Untersuchungen bei 50 0C mit den Produkten
der Beispiele 11 bis 14 an den halbierten Artikeln auf Reinigungskraft eine allgemeine Gleichwertigkeit hinsichtlich des Waschvermögens
beim Vergleich mit einem konventionellen auf Hatriumtripolyphosphat
aufgebauten Produkt.
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Beispiele 13 bis 17
Es wurden eine Reihe von Reinigungsmittel- bzw. Waschmittelzusammensetzungen
durch Zusammenmischen der verschiedenen Bestandteile hergestellt, hieraus wurden Waschlaugen (Produktkonzentration
0,15 %) mit folgenden Konzentrationen der Bestandteile
hergestellt:
% in der Waschlauge Bestandteile
Natrium-sec.-linear-alkyl-(CC^Ol
Natriumcarbonat
Calcit (Warenbezeichnung Calofort U50;
Bsp |
. 15 |
Bsp. 16 |
Bsp. 17 |
,02 |
Produkt H |
,02 |
O |
,02 |
0,02 |
0 |
,045 |
0 |
,045 |
O |
,045 |
0,045 |
0 |
|
0 |
|
*
O
|
,05 |
— |
— |
,1 |
— |
|
—
|
|
0,05 |
0 |
ppm |
- |
ppm |
VJI |
ppm |
5 ppm |
5 |
5 |
Vaterit ^
2) Natriumtripolyphosphat
1) Der Vaterit wurde hergestellt, indem eine 1M Lösung von
Natriumcarbonat zu einer 3M Lösung von Calciumchlorid bei
$0 0C unter mäßigem Rühren hinzugegeben wurde. Die Teilchengröße
des ausgefällten Vaterits entsprach einer gemessenen
ο
Oberfläche von etwa 10 m /g.
2) Die Spur an Natriumtripolyphosphat stellt die Verunreinigungen dar, die in handelsüblichen Produkten gefunden werden
oder aus im Haushalt verschmutzten Artikeln extrahiert werden.
Die Waschlaugen wurden zur Bestimmung der Reinigungskraft der Zusammensetzungen in einem Terg-O-Iieter bei 50 0G verwendet.
Das Wasser besaß eine Härte von 12° (Ca) und die Testtextilien waren künstlich mit C.^-radioaktiv indiziertem Sebum (TaIg)
angeschmutzt worden.
4 0981 ύ .■ 1J97
BAD ORIGINAL
Zusammensetzungen % Reinigungskraft
Beispiel 15 61
-Beispiel 16 50
Beispiel 17 60
Produkt H 47
Hieraus ergibt sich, daß die Verwendung von Vaterit ein gewissen günstigen Einfluß, insbesondere bei höheren Werten besitzt, '
daß er jedoch wesentlich weniger wirksam ist als Ca^-cit mit
höherer Oberfläche.
Bei einer weiteren Untersuchung wurde gezeigt, daß die Anwesenheit
von Vaterit die Calciumcarbonatablagerung auf (Textilwaren und Waschmaschinenteilen erniedrigte, obwohl die Wirkung wiederum
nicht so gut war, wie sie mit Calcit höherer Oberfläche erhalten wurde. Gleichartige Ergebnis e wurden unter Verwendung von
Aragonit erhalten, der eine Oberfläche von etwa 7 m /g aufwies (Produkt mit der Warenbezeichnung Sturcal 3? von J. und E. Sturge
Limited). Ergebnisse derselben Reihenfolge wurden ebenfalls
erhalten, wenn das Alkylbenzolsulfonat durch 0,012 % see.-Alkohol
(C.^-C15)-9E0 (Warenbezeichnung Tergitol 15-S-9) oder 0,02 %
eines primären Oxo-alkohol (C^-C.^)-sulfates (Warenbezeichnung
Dobanol 45 sulphate) oder einesCL^-C.g-Olefinsulfonates ersetzt
wurde, wobei die beiden letztgenannten Substanzen im allgemeinen etwas besser als die andere Substanz war.
Beispiel 18
Es wurde eine vollständig formulierte, teilchenförmige Heinigungsmittelzusammensetzung
nach den üblichen Arbeitsweisen des Ansetzens einer Aufschlämmung und des Sprühtrocknens mit der
folgenden Formulierung hergestellt:
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Λ ΗΛΟ
Bestandteile
Natrium-sec.-linear-alkyIbenzol-
sulfonat 14,0
Kokosnußäthanolamid ^ 2,0
Natriumcarbonat 21,0
Calcit (Warenbezeichnung
Calofort U50) 24,0
alkalisches Natriumsilikat 5,0
Natriumperborat ' 20,0
Natriumcarboxymethylzellulose, Λ >>
Aufheller, Duftstoffe usw. '' 3,6
Wasser auf 100
1) Diese Bestandteile wurden zu der Zusammensetzung nach dem Sprühtrocknen hinzugegeben.
Diese Zusammensetzung wurde gegenüber einer konventionellen, im Handel erhältlichen Reinigungsmittelzusammensetzung auf
Basis von Natriumtripolyphosphat bei einem vertraulichen Verbrauchertest untersucht. Hierbei wurde gefunden, daß hinsichtlich
der Ergebnisse bei beiden Produkten keine wesentliche Bevorzugung erfolgte.
Beispiele 19 bis 21
Es wurden drei Reinigungsmittelzusammensetzungen mit unterschiedlichen
Mengen von Natriumcarbonat und Calcit wie folgt hergestellt;
Bestandteile 19 20
Natrium-sec.-linear-alkylbenzolsulfonat
alkalisches Natriumsilikat Natriumcarbonat
Calcit (Warenbezeichnung Calofort U50)
Wasser
15 |
15 |
,5 |
15 |
,5 |
7,5 |
7 |
|
7 |
|
34 |
19 |
|
19 |
,5 |
37,5 |
45 |
100 |
52 |
|
|
■ auf |
|
|
|
40981 0/ 1 097
23A2-A61
Die Reinigungskraft dieser Zusammensetzung wurde dann im Waschtest an halbierten Artikeln in Whirlpool-Waschmaschinen
unter Verwendung einer Produktkonzentration von 0,2 % mit Wasser von 60H Ca bei 50 0C untersucht. Die Ergebnisse zeigten,
daß Beispiel 19 die beste Reinigungskraft ergab, obwohl die durch den abnehmenden Gehalt von Natriumcarbonat mit zunehmenden
Calcitwerten in den Beispielen 20 und 21 hervorgerufenen Unterschiede nur unbedeutend waren.
Beispiele 22 bis 27
Die Arbeitsweise der Beispiele 11 bis 14 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß folgende verschiedene waschaktive Verbindungen
verwendet wurden:
waschaktive Verbindung(en) Bsp. 22 23 24 25 26 27
1)
Natriumalkyläthersulfat '- 15- Kokosnußmethyldihydroxy-
äthy1/1^EO-Ammonium- 9s
Chlorid *J 15 -
Nonylphenol 10E0 - - I5 - -
Natrium-sec.-linear-alkj'l-
benzolsulfonat - - - 7»5 - -
Natriumtalgalkoholsulfat - - - 7»5 - sec.-AIkOhOl(C11-G15)~9E0
(Warenbezeichnung ^
Tergitol 15-S-9) - - - · - 7,5 6
Dimethylkokosaminoxid - - - - 7?5 see.-Alkohol
(C1-C^)-JEO
(Warenbezeichnung ^
Tergitol I5-S-3) - 4,5
Laurinisopropanolamid - - - - - 4,5
1) hergestellt aus Dobanol 25-3EO
2) Warenbezeichnung Ethoquad C/25 von Armour Chemical Company
4098 H1/ 1 li 9?
Die Zusammensetzungen wurden auf anorganische Ablagerung auf Baumwollfrotteehandtüchern und Reinigungskraft wie zuvor mit
folgenden Ergebnissen bei 3 Waschzyklen untersucht:
Beispiele
%
anorganische Ablagerung
.22 4,80
23 - 2,01
24 2,20
25 0,65
26 2,52
27 1,76
Wiederum zeigten die Untersuchungen der Eeinigungskraft bei
halbierten Artikeln unter Verwendung einer Produktkonzentration "von 0,2 % in 12° Ca-Wasser bei 50 0C die allgemeine Gleichwertigkeit
mit .Vergleichsprodukten auf Natriumtripolyphosphatbasis.
Beispiel 28
Es wurde ein im Handel erhältliches, auf Natriumcarbonat aufgebautes
Waschmittel, das 9 % nicht-ionische waschaktive Verbindungen,
55 % Natriumcarbonat und 8 % Natriumsilikat enthielt, auf die Verhinderung der Rückablagerungseigenschaften durch
fünfmaliges Waschen eines sauberen Textilmaterial in Anwesenheit
eines künstlich verschmutzten Testkleidungsstückes untersucht. Die Untersuchung wurde in einem Terg-O-Meter unter Verwendung
einer Produktkonzentration von 0,15 % in Wasser mit 120 ppm
Ca + Mg (2 : 1) bei 49 0C (120 0F) durchgeführt. Das Lichtreflexionsvermögen
des sauberen Textilmaterials zu Anfang und zu Ende wurde gemessen, um durch den Unterschied eine Anzeige
der Schmutzablagerung nach 5 Waschvorgängen zu erhalten. Dieselbe Verfahrensweise wurde unter Zugabe von 50 % Calcit (Warenbezeichnung
Calofort U50), bezogen auf die Menge der Reinigungsmittelzusammensetzung,
wiederholt, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden:
409810/1097
■ 57 " 2342481
Verlust in Einheiten des Beflexionsvermb'gens
nach 5 Waschvorgängen
Zusammensetzung ohne Zusatz 19*7
Zusammensetzung mit 50 % Calcit , 7 »9
Dies zeigt eine wesentliche Verbesserung der Antirücklagerungseigenschaften
in der Zusammensetzung mit Calcit.
Beispiele 29 bis 35 .
Eine Reihe von sieben Handspülwaschpulvern einschließlich von zwei Vergleichsprodukten J und K wurden durch Zusammenmischen
folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteile . . J 29 30 K 31 32 33
Natrium-linear-sec.-alkyl,- x
(C11-C15)-benzolsulfonat u 30 30 30 30 30 30 30
Natriumcarbonat 10 10 10 20 20 20 20
Calcit (Warenbezeichnung
Calofort U50) 0 5 10 0 5 10 20
Natriumsulfat auf 100
1) Warenbezeichnung Sirene X12L
Diese Produkte wurden gegenüber einem weiteren, konventionellen Produkt L verglichen, das 10 % Natriumtripolyphosphat anstelle
des Natriumcarbonats und 5 % Natriumbisulfat anstelle des
Calcits enthielt. Dies wurde unter standardmäßigen Geschirrspülbedingungen durchgeführt. Beim Eintauchtest wurden 0,15 %ige
Lösungen der Produkte in Wasser von 45°C mit entweder 4°H (Ca++:Mg,
4:1) oder 240H (Ca++:Mg++, 10:1) in einem Zylinder eingefüllt,
in welchem sich ein Tauchkolben bewegte, und Teilmengen von
standardmäßigem, künstlichem Schmutz} enthaltend Fettsäuren
und Triglyzeride in einer Stärkepaste, wurden zwischen den Kolbenhüben hinzugegeben und die Anzahl der Kolbenhübe wurde
dann bestimmt, bis der Schaum verschwand. Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
4098 10/1 097
Tauchkolb enb ewegung Produkt 4°H 240H
29 |
29 |
38 |
24 |
32 |
21 |
37 |
28 |
37 |
19 |
37
|
16 |
40 |
14 |
33 |
33 |
29 30 K
31 32
Hieraus ist ersichtlich, daß die Anwesenheit des Calcits in hartem Wasser sehr günstig ist, jedoch nicht so günstig in
weichem Wasser, wo die Carbonat/Calcitsysteme nicht so leistungsfähig
bei der Erniedrigung der Calciumionenkonzentration für
die Zwecke dieser Untersuchung zu sein scheinen. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Calciumionenkonzentration für
eine optimale Reinigungskraft so niedrig wie möglich sein sollte, .daß jedoch für ein optimales Schäumungsverhalten ein
gewisser, niedriger Wert von freiem Calcium vorteilhaft zu sein scheint. Diese Ergebnisse wurden bei Spüluntersuchungen
an Tellern bestätigt, bei denen die Anzahl von künstlich verschmutzten Tellern bestimmt wurden, welche gewaschen werden
konnten, bevor der Schaum verschwand.
Beispiel 34
Es wurden zwei Eeinigungsmittelzusammensetzungen hergestellt,
eine auf Basis einer synthetischen waschaktiven Verbindung und die andere auf Seifenbasis (Produkt M), welche jedoch
ansonsten gleichartig waren. Die Zusammensetzung war wie folgt:
409810/1097
Bestandteile
Beispiel 34 Produkt
Natrium-linear-alkyl (C. .-C^1
benzolsulfonat |
30 |
15 |
Natriumseife (80 % Talg/
20 % Kokosnuß) |
37 |
30 |
Natriumcarbonat |
8 |
37 |
Calcit (Warenbezeichnung
Calofort U^O) |
auf 100 |
8 |
alkalisches Natriumsilikat |
|
auf 100 |
Wasser |
|
|
Diese Produkte wurden dann auf Reinigungskraft bei einem Waschtest
an halbierten Gegenständen unter Verwendung einer 0,2 %igen
Produktkonzentration in Wasser Von 18°H (Ca++:Mg++, 2:1) bei
60 0C in einer Whirlpool-Waschmascnine verglichen. Für das
Produkt des Beispiels 34 wurde gegenüber dem auf Seife aufgebauten
Produkt eine Bevorzugung von 1? : 1 gefunden. Die Messung an standardmäßigen, künstlich, verschmutzten Testkleidungsstücken
zeigte, daß die Zusammensetzung des Beispiels eine Reinigungskraft von 60,3 % gegenüber einer Reinigungskraft
von lediglich 29»9 % für das Produkt Il besaß. Ferner wurde
bestätigt, daß die Seife in Produkt M nicht in der Lösung durch das Reinigungskraft-Buildersystem gehalten worden war, und daher
unwirksam war·
Beispiele 35 bis 42
Es wurden eine Reihe von Reinigungsmittelzusammensetzungen folgender
Formulierungen hergestellt:
Bestandteile %
see.-Alkohol (C.,,-C^)-9E0
(Warenbezeichnung Töigitol 15-S-9) 8
Natriumcarbonat 30
Calcit (Warenbezeichnung Calofort U50) 33,3
anionische Detergensverbindung J 3»3
Wasser " auf 100
1) die anionischen Verbindungen waren wie folgt:
409810/1097
Beispiel anionische Verbindung
35 keine
36 Natrium-alpha-sulfonierte-Talgfettsäuren
37
benzolsulfonat
38 Natrium-linear-alkyl-(CJio)-benzol-
sulfonat lö
39 Natriumseife (Talg:Kokosnuß, 80:20)
40 Hatriumtalgälkoholsulfat
41 Natrium-alpha-olefin (Ziegler C^g) -sulfonat
42 Natrium-alkenyl~(C.16)-succinat
Baumwolltestgewebe vrurden dann in die Zusammensetzungen unter
Anwendung einer Produktkonzentration von 0,15 % bei 50 0C in
Wasser von 12°H Ca++ gewaschen. 'Es wurden nach 10 wiederholten
Waschzyklen folgende anorganische Ablagerungen in Prozent gefunden:
Beispiel % Ablagerung
35 * " 1,6
36 - 0,7
37 1,6
38 0,2
59 0,3
40 0,6
41 " . ■ 0,5
42 1,1
Diese Ergebnisse zeigen, daß die meisten der hinzugesetzten, anionischen Detergensverbindungen bzw. waschaktiven Verbindungen
einen günstigen Einfluß auf die anorganische Ablagerung zeigten, jedoch zeigten andere Untersuchungen an denselben Zusammensetzungen,
daß in einigen Fällen ein Abfall der Reinigungskraft auftrat. Dies war bei der Zusammensetzung von Beispiel
am beträchtlichsten. Wenn die entsprechende Calciumseife anstelle
409810/1097
der Natriumseife des Beispiels 59 verwendet wurde, nahm die
Ablagerung wiederum ab, es erfolgte jedoch kein Abfall der Reinigungskraft. Sowohl für die Natrium- als auch für die
Calciumseif e lag eine merkliche Verbesserung der Weichheit an den gewaschenen Teilen vor.
Beispiele 43 bis 46
Es wurden eine Reihe von Reinigungsmittelzusammensetzungen mit unterschiedlichen Mengen an alkalischen Natriumsilikat wie
folgt hergestellt:
Bestandteile
Bsp. 45 Bsp. 44 Bsp, 45 Bsp, 46
Natrium-linear-alkyl-
(C40-C,- i-)-benzolsulf onat
Natriumcarbonat |
13,
50 |
3 |
13,3
30 |
15
50 |
,5 |
13,
30 |
3 |
Calcit (Warenbezeichnung
Calofort U50) |
53, |
3 |
33,5 |
55 |
,3 |
33, |
3 |
alkalisches Natrium
silikat |
0 |
|
3,5 |
6 |
,6 |
16, |
6 |
Wasser |
<£r-
|
|
auf 100 |
|
|
V |
|
Zusätzlich lagen 10 ppm STP in den Waschlaugen vor, um die in
im Haushalt verschmutzten Kleidungsstücken gefundenen Calciumcarbonatinhibitoren
zu simulieren.
Die Reinigungskraft von jedem dieser Produkte wurden im Terg-O-Meter-Test
unter Verwendung von Baumwolltestkleidungsstücken, welche künstlich mit einem radioaktiven Sebum verschmutzt waren, bei
einer Produktkonzentration von 0,15 % in Wasser von 18°H (Ca++:Mg++, 2:1) bei 50 0C bestimmt. Die Reinigungskraft einer
Reihe von gleichartigen, keinen Calcit enthaltenden Produkten wurde ebenfalls mit folgenden Ergebnissen bestimmt;
409810/1097
% Reinigungskraft Beispiele mit Calcit ohne Galcit
43 39 11
44 40 13 4-5 4? " 15
46 59 22
Der günstige Einfluß des Calcits und ebenfalls der zunehmenden
Mengen von Natriumsilikat sind offensichtlich.
Beispiele 4? bis 53
Der Einfluß der Verwendung von Calcit en mit verschiedenen
Oberflächen wurde bestimmt, indem eine Reihe von Zusammensetzungen folgender Formulierung hergestellt wurden:
Bestandteile %
Natrium-linear-alkyl-(C^-C^-benzolsulfonat
10
Natriumcarbonat 22,5
Calcit 1^ x1 '
alkalisches Natriumsilikat 5
Wasser auf 100
Zusätzlich lagen 10 ppm STP in der Waschlösung vor.
1) Die Mengen und Arten des in den Beispielen verwendeten Calcits und der zwei Vergleichsprodukte waren wie folgt:
Beispiele Calcit-Menge Calcit-Typ
Produkt mit einer Nominaloberfläche von 85 i/g (Produkt von Solvay)
ti
nominelle Oberfläche von 50 m /g
(Warenbezeichnung Calofort U50 von J. und E. Sturge Ltd.)
50 12,5 "
09810/1097
Beispiele Calcit-Menge Calcit-Typ
52 53
Produkt N Produkt P
50
25 25
25 0
nominale Oberfläche von 25 m /g (Warenbezeichnung Galofort U,
Produkt von J. und E. Sturge Ltd.) Il
ρ .
nominelle Oberfläche von 10 m /g (Warenbezeichnung Calopake PC von
J. und E. Sturge Ltd.) gemahlener Kalk, Oberfläche von etwa 0,1 m2/g
kein Zusatz
Die Reinigungskraft in Prozent war wie folgt, wobei dieselbe Untersuchung wie in den Beispielen 43 bis 46 jedoch mit einer
Produktkonzentration von 0,3 °/° angewandt wurde:
Beispiel % Reinigungskraft
47 48 49 50 51
52 53 Produkt N Produkt P
76 72 72 70 69 60 50 30 25
Der günstige Einfluß der Verwendung von Calcit mit hoher Oberfläche
ist hieraus deutlich ersichtlich. Gleichartige Ergebnisse wurden unter Verwendung eines Produktes mit einer Oberfläche
von etwa 20 m /g (Warenbezeichnung Purecal U von Wyandotte)
oder eines Produktes mit einer Oberfläche von etwa 30 m /g
(Solvay-Cälcit, extra fein) anstelle des Calcites mit einer
Oberfläche von 25 m /g (Warenbezeichnung Calofort U) oder eines
Produktes mit einer Oberfläche von etwa 10 m /g (Pfizer Calcit)
40981 0/1097
15
|
auf |
,75
|
33
|
|
,5
|
37
|
,5
|
7
|
100 |
anstelle des Produktes mit einer Oberfläche von 10 m /g (Warenbezeichnung Calopake PC) erhalten.
Beispiele 54 bis 59
Es wurden eine Reihe von Reinigungsmittelzusammensetzungen mit
unterschiedlichen waschaktiven Verbindungen zu folgenden Formulierungen angesetzt:
Bestandteile . . %
waschaktive Verbindung J Natriumcarbonat
CaIcit (Warenbezeichnung Calofort U50)
alkalisches Natriumsilikat Wasser
Zusätzlich waren 10 ppm STP in der Waschlösung vorhanden.
1) Die verwendeten, waschaktiven Verbindungen waren die folgenden,
wobei -die Ergebnisse der Reinigungskraft unter Anwendung derselben Testmethode wie in den Beispielen 43 bis 46 jedoch
mit einer Produktkonzentration von 0,2 % bei diesen Beispielen
54 bis 59 und sechs Vergleichsprodukten, bei denen der
Calcit weggelassen wurde, erhalten wurden.
% Reinigungskraft Beispiel waschaktive Verbindung mit Calcit ohne Calcit
54 Monomethylester von Natrium- sulfo-talgfettsäuren
69 55
55 Natriumacetoxyhexadecan-
sulfonat 70 64-
56 Natriumhydroxyalkyl-CC^.)-
N-methyltaurat ' 59 52
57 Alkyl-iC^-sulfoxid^EO 61 51
58 10,5 % Natrium-linear-alkyX-(C/1o-C#1c)-benzolsulfonat
+
4,^% Tälgalkohol^EO-sulfat 71 48
59 see.-Alkohol (C .-C.,-)-9E0
(Warenbezeichnung Tergitol 59 51
15_£_Q)
Λ09810/1097
Der günstige Einfluß des Calcits ist auch hier deutlich
sichtbar.
Beispiel 60
Es wurde eine Reinigungsiaittelzusammensetzung wie folgt hergestellt:
Bestandteile %
benzolsulfonat ^ |
15 |
kaliumcarbonat |
33,75 ' |
Galcit (Warenbezeichnung Calofort TJ5O) |
37,5 |
alkalisches Natriumsilikat |
7,5 |
Wasser |
auf 100 |
Unter Anwendung der Arbeitsweise der Beispiele 45 bis 46 jedoch
mit einer Produktkonzentration von 0,2 % wurde die Reinigungskraft
in Prozent zu 68 % bestimmt, während bei einem Yergleichsprodukt
ohne Calcit die Reinigungskraft in Prozent lediglich 31 % betrug.
Beispiele 61 bis 64
Eine Reihe von Reinigungsmittelzusammensetzungen mit unterschiedlichen
Nengen an Bestandteilen wurde wie folgt hergestellt:
% Bestandteile Bsp. 61 Bsp. 62 Bsp. 65 Bsp, 64
Natrium-linear-alkyl-(C ^p-C^. ,-
benzolsulfonat ^ |
} 8 |
8 |
6 |
6 |
Natriumcarbonat |
10 |
30 |
25 |
75 |
Galcit (Warenbezeichnung
Calofort U50) |
60 |
30 ' |
5 |
10 |
alkalisches Natriumsilikat |
10 |
10 |
5 |
0 |
Wasser |
<■ |
auf |
100 — |
> |
4098 10/1097
% Reinigungskraft |
ohne Calcit |
mit Calcit |
16 |
21 |
28 |
38 |
35 |
43 |
49 |
72 |
Zusätzlich lagen 10 ppm STP in den Waschlaugen vor. Die Reinigungskraft dieser Produkte wurde dann nach der Arbeitsweise
der Beispiele 43 bis 46 unter Verwendung von Produktkonzentrationen
von 0,25 % für die Beispiele 61 und 62 und
von 0,5 % für die Beispiele 63 und 64 zusammen mit der Eeinigungskraft
für vier Vergleichsprodukte ohne Calcit bestimmt.
Beispiel
61 62
64
Beispiele 65 bis
Es wurden drei Reinigungsmittelzusammensetzungen folgender
lOrmulieruog hergestellt:
Bestandteile Bsp. 65 Bsp. 66 Bsp. 67
see.-Alkohol (C11-C15)-9EO
(Warenbezeichnung ^ Tergitol 15-S-9) Natriumcarbonat
Calcit (Warenbezeichnung Calofort U50)
alkalisches Natriumsilikat
Natriumz itrat
Natriumseife (Talg:Kokosnußöl,
80;20) Wasser
Die Reinigungskraft wurde nach der Arbeitsweise der Beispiele 43 bis 46 bei einer Produktkonzentration von 0,15 % zusammen mit
der Reinigungskraft von Vergleichsprodukten ohne Calcit mit folgenden Ergebnissen bestimmt:
8 |
3 |
100 |
8 |
- |
3, |
3 |
100 |
8 |
3 |
30 |
6 |
30 |
auf |
6 |
30 |
6 |
33, |
3 |
33, |
|
|
33, |
|
6, |
|
6, |
|
3 |
6, |
|
3, |
- |
100 |
- |
— |
auf |
auf |
|
|
|
|
4 0 9 8 10/1097
% Reinigungskraft Beispiele mit Calcit ohne Galcit
Der günstige Einfluß des zugesetzten Calcits ist deutlich
sichtbar, jedoch gibt das zusätzliche Zitrat oder die zusätzliche Seife als ergänzender Builder lediglich eine
vernachlässigbare Verbesserung.
Beispiel 68
Es wurde eine flüssige Reinigungsmittelzusammensetzung mit folgender Formulierung hergestellt:
Bestandteile %
Nattrium-linear-alkyl-benzolsulfonat 8
Laurindiäthanolamid 2
Natriumkokosnußseife 1
Natriumcarbonat 15
Calcit (Warenbezeichnung Calofort U50) 15
Natriumxylolsulfonat 5
Natriumsilikat 3
Natriumearboxymethylzellulose O,3
Wasser auf
Die Zusammensetzung besaß eine gute Reinigungskraft, insbesondere bei der Verwendung bei hohen Produktkonzentrationen·
Beispiele 69 und 70
Es wurde eine Reinigungsmittelzusammensetzung mit folgender Formulierung hergestellt:
40981 0/ 1097
Be'standteile %
Natrxumalkylbenzolsulfonat 13,3
Natriumcarbonat 16,6
Natriumbicarbonat 16,6
Calcit (Warenbezeichnung
Calofort U50) 33,3
alkalisches Natriumsilikat 6,6
Wasser . auf
Zusätzlich lagen 10 ppm STP in der Waschlauge vor. Die Reinigungskraft wurde nach der Arbeitsweise der Beispiele 4-3
bis 46 bei einer Produktkonzentration von 0,15 % im Vergleich
mit derjenigen eines ähnlichen Produktes (Beispiel 70) mit
Natriumcarbonat anstelle von Natriumbicarbonat und mit und ohne Calcit bestimmt.
% Reinigungskraft Beispiele mit Calcit ohne Calcit
'69 4-3,0 16,2
70 50,5 32,8
Dies zeigt, daß Natriumbicarbonat nicht so wirksam wie Natriumcarbonat ist, obwohl die Zusammensetzung dennoch bei Vorhandensein
von Calcit angemessen gut wäscht.
Beispiel 71
Es wurde ein wenig schäumendes Produkt folgender Formulierung hergestellt:
Bestandteile %
Natrium-linear-alkyl-XC,.-C. Λ-
benzolsulfonat ι ι IP S^0
Natriumseife (80% Talg, 20% Kokosnußöl) 2,0
Talgalkohol -11E0 1,0
Natriumcarbonat 39,0
Calcit (Warenbezeichnung Calofort XJ50) 30,0
409810/1097
«mn
Bestandteile %
alkalisches Natriumsilikat 1.0,0
Natriumcarboxymethylzellulose . 0,5
Wasser ' 9*1?
100,0
Diese Zusammensetzung wurde auf anorganische Ablagerungen auf Textilmaterialien und auf Reinigungskraft in einer automatischen
Lavamat-Waschmaschine mit Wasser von 240H (Ca++) bei der
empfohlenen Zugabemenge sowohl bei mittleren Temperaturen (60 0C) als auch bei hohen Temperaturen (95 0C) untersucht.
Die anorganischen Ablagerungen in Prozent waren nach fünf wiederholten Waschzyklen wie folgt:
' 60°C 95 0C
Baumwollhemdgeweb e 1,59 0,91
Baumwollfrotteehandtuchgewebe 1,72 0,78
Die Untersuchung der Reinigungskraft (an halbierten Gegenständen) zeigte die allgemeine Gleichwertigkeit mit einem im Handel
erhältlichen Waschpulver mit hohem STP-Gehalt (für- Beispiel
ergab sich ein Vorzugswert von 1, für das Vergleichs-STP-Produkt
von 3, wobei keine Unterschiede in einer Anzahl von 14- festgestellt wurden).
Beispiel 72
Der Einfluß des Calcit-Wertes auf die anorganische Ablagerung auf Baumwollwaren wurde bestimmt, indem eine Reihe von Zusammensetzungen
mit folgender Formulierung hergestellt wurde:
Bestandteile ' % .--
waschaktive Verbindung 13,3
Natriumcarbonat 30,0
Calcit (Warenbezeichnung
Calofort U50) χ
Wasser . auf
40981 0/1097
Die Zusammensetzungen wurden auf die Mengen an ausgefällter, ·
anorganischer Ablagerung, d. h. unter Ausschluß des abgelagerten Calcits, in Terg-O-Meter unter Anwendung einer Konzentration
von 0,15 % in 120H (Ca++) Wasser bei 50 0C, das mit Ca45
radioaktiv markiert war, untersucht. Die Mengen des angewandten Calcits waren wie folgt, wobei die waschaktive Verbindung
entweder ein anionisches Natrium-sec.-linear-alkyl-(C11-^-C/.l-)-benzolsulfonat
oder ein nicht-ionischer see.-Alkohol (Ο^^ι-ό.,-)-9EO
(Warenbezeichnung Tergitol 15-S-9) war, bzw. ohne waschaktive Verbindung bei den Vergleichsversuchen. Hierbei wurden
folgende Ablagerungsmengen erhalten:
% anorganische Ablagerung
keine waschaktive Verbindung
8,3
2,9 3,1 3,1 2,0
Diese Ergebnisse zeigen den günstigen Einfluß, den hohe
Werte von Calcit aufweisen.
% Calcit |
anionische |
nicht-ionische |
0 |
16,7 |
6,0 |
6,7 |
10,9 |
4,7 |
13,3 |
8,9 |
3,2 |
20 |
4,9 |
2,6 |
26,7 ' |
1,4 |
2,1 |
33,3 |
0,3 |
1,7 |
409810/1097