DE2710003A1

DE2710003A1 - Kraftstoffeinspritzduese

Info

Publication number: DE2710003A1
Application number: DE19772710003
Authority: DE
Inventors: Karl Hofmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1977-03-08
Filing date: 1977-03-08
Publication date: 1978-09-14

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzdüse nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten Kraftstoffeinspritzdüsen dieser Art ragt meist in die Spritzöffnung ein Zapfen der Ventilnadel, wodurch 1. eine Art Selbstreinigung der Spritzöffnung erfolgt und 2. die Charakteristik des Kraftstoffstrahls bestimmt wird. So ist es erwünscht, daß der Strahl bei Leerlauf oder Teillast eine andere Kegelform aufweist als bei Vollast. In jeden Fall ist erforderlich, daß die Spritzöffnung weitgehend achsgleich zur Ventilnadelachse angeordnet ist. Aus diesem Grunde wird die Spritzöffnung in der künftigen Strömungsrichtung gebohrt, da dabei die Innenbohrung des Düsenkörpers als Führung dient. Dabei ist es schwierig, im Bereich der Spritzöffnung eine zusätzliche Strahlformung vorzunehmen z.B. Einengung für Leerlauf.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzdüse mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß dieBohrung leichter den tatsächlichen Erfordernissen ai Bearbeitung des Ventilsitzes gepaßt werden unabhängig von der was eine enorme Kostenersparnis zur Folge hat. Es sind zwar Kraftstoffeinspritzdüsen bekannt, bei denen die Spritzöffnung in einer am Ventilkörper befestigten Platte angeordnet sind. Es dient aber jeweils die Platte auch als Ventilsitz Dies hat wiederum den Nachteil, daß mit einem besonderen Bearbeitungagang der Sitz zur Achse der Nadel zentriert werden muß, was wiederum einen erheblichen Fertigungsaufwand zur Folge hat. Der Vorteil der Erfindung wirkt sich besonders bei Großserien-Produkten aus, wie es die Kraftstoffeinspritzdtise ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen Kraftstoffeinspritzdüse möglich.
Zeichnung Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Bescbreibuni der Erfindungsbeispiele Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch den den Ventilsitz enthaltenden Teil einer Kraftstoffeinspritzdüse. Die Längsachs der Zeichnung teilt die in die zwei Beispiele, für die Ventilnadel 1, Zwischenplatte 7 und Ring 10 gleich sind.
Die Ventilnadel 1 ist in einem Düsenkörper 2 an einer nicht gezeigten Stelle radial geführt und axial beweglich angeordnet Durch eine ebenfalls nicht dargestellte Sdtießfeder wird sie auf einen am Düsenkörper angeordneten Ventilsitz 3 gepreßt.
Die Ventilnadel trennt in geschlossenem Zustand der Einspritzdüse einen Druckraum 4 von einer Spritzöffnung 5. Der von der Sinspritzpumpe in den Druckraum 4 zugeführte Kraftstoff greift an Druckechultern der Ventilnadel 1 an, von denen ein Abschnitt 6 in der Zeichnung dargestellt ist, und bewirkt dadurch ein Verschieben der Ventilnadel und damit ein Abheben vom Ventilsitz 3.
Die Spritzöffnung 5 ist in einer Zwischenplatte 7 angeordnet, welche an den Düsenkörper 2 gespannt ist. Diese Zwischenplatte 7 steht auf ihrer Unterseite unmittelbar mit dem Brennraum der Brennkraftmaschine in Verbindung. Bei dem links in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese Zwischenplatte 7 durch eine Überwurfmutter 8 an den Düsenkörper 2 gespannt. Bei dem in der rechten Hlfte dargestellten Ausführungsbeispiel dient ein Schraubring 9 zum Festspannen dieser Zwischenplatte 7.
Zentriert wird die Zwischenplatte 7 bezüglich der Mittelachse durch einen Ring 10, der über den unteren Abschnitt 11 des Düsenkörpers 2 geschoben ist, welcher dafür den gleichen Durchmesser wie die Zwischenplatte 7 aufweist.
An der Ventilnadel 1 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, ein Zapfen 12 angeordnet sein, der ein kegeliges Ende 13 aufweist. Dieses kegelige Ende ragt in einen entsprechend konischen Abschnitt 14 der Spritzöffnung 5. Je nach Hub der Ventilnadel kann hierdurch eine wesentliche Gestaltung des Einsprtzregels erfolgen. Ist z.B. der Ventilhub bei Leerlauf nur gering, so ist die Form des Spritzkegels eine völlig andere als bei vergrößertem Hub, wie er beispielsweise bei Vollast erfolgt.
Die Platte 7 mit der Spritzöffnung 5 wird unabhängig vom Düsenkörper 2 gebohrt, wodurch für verschiedene Motoren zwar derselbe Düsenkörper 2 gewählt wird, dieser jedoch mit einer Platte 7 unterschiedlicher Spritzöffnung 5 kombiniert wird. Dies bringt auch Ersparnis an Lagerhaltungsaufwand. Statt lauter Einzeldüsen mit unterschiedlichen Spritzöffnungen genügt es, lediglich die Einsatzplatten 7 mit unterschiedlichen Spritzöffnungen 5 auf Lager zu halten. Entsprechend den Möglichkeiten und des Bedarfs kann die Spritzöffnung 5 die unterschiedlichsten Formen wie Kreis, Dreieck, Kreuz usw. aufweisen.

Claims

Ansprüche 9 Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit einer in einen Düsenkörper angeordneten Ventilnadel, die durch ein entgegen der Öffnungsrichtung wirkende Kraft auf einen an Düsenkörper angeordneten Ventilsitz gepreßt wird und nit einer stromab und achsgleich mit der Ventilnadel angeordneten Spritzöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß in an ich bekannter Weise die Spritzöffnung (5) in einer an Ventilkörper (2) befestigten Platte (7) angeordnet ist.
2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) durch Verschrauben befestigt ist.
3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g-kennzeichn-t, daß der Düsenkörper (2) im Bereich der Berührung mit der Platte (7) deren Durchmesser aufweist und zur Zentrierung um Platte (7) und Bereich (11) des Düsenkörpere (2) ein Zentrierring (10) angeordnet ist.
4. Kraftstoffeinspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (1) entgegen der Stronrichtung öffnet und nit einem Zapfen (12) stromab des Ventilsitzes (3) ausgestaitet ist.
5. Xraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (12) in eine Erweiterung (14) der Spritzöffnung (5) ragt.
6. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (12) ein kegeliges Ende (13) aufweist, das in einen als Erweiterung dienenden konischen Abschnitt (14) der Spritzöffnung (5) ragt.
7. KraftstötfeinspritzdUse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (12) konisch ausgeführt ist.
8. Kraftstoffeinspritzltise nach Anspruch 4, dadurch'gekennzeichnet, daß das Spritzloch nicht zentrisch, sondern mit Schräglage ausgeführt ist.