DE1247066B - Kraftstoff-Einspritzventil fuer fremdgezuendete Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kraftstoff-Einspritzventil fuer fremdgezuendete Brennkraftmaschinen

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DE1247066B
DE1247066B DES86378A DES0086378A DE1247066B DE 1247066 B DE1247066 B DE 1247066B DE S86378 A DES86378 A DE S86378A DE S0086378 A DES0086378 A DE S0086378A DE 1247066 B DE1247066 B DE 1247066B
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Description

  • Kraftstoff-Einspritzventil für fremdgezündete Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft ein Kraftstoff-Einspritzventil für fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit einem durch den Kraftstoffdruck in Strömungsrichtung des Kraftstoffs gegen Federkraft öffnenden Ventilglied, das endseitig in Bohrungen in einem Ventilkörper axial geführt und dessen Ventilsitz in Strömungsrichtung vor einer abströmseitigen Führung angeordnet ist.
  • Die Zuführung des Kraftstoffs zu den Verbrennungsräumen einer Brennkraftmaschine war bisher vor allem bei Dieselmotoren üblich, führt sich jedoch mehr und mehr auch bei Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung ein, da sie eine besonders wirtschaltliche Ausnutzung des Kraftstoffs ermöglicht. Die An-Z, an die Einspritzeinrichtungen für Brennkraftmaschinen dieser beiden Typen sind jedoch teilweise unterschiedlich. Zwar wird in beiden Fällen eine genaue Bemessung der bei jedem Arbeitsspiel einzuspritzenden Kraftstoffmenge und eine sehr genaue Einstellung des Kraftstoffdrucks verlangt, bei dem das Einspritzventil sich öffnet, die Unterschiede in der Arbeitstemperatur und dem Arbeitsdruck in der Brennkammer bringen jedoch in den beiden Fällen auch unterschiedliche Anforderungen an die Arbeitsweise des Ventils mit sich. So ist es bei einem Dieselmotor mit seinem hohen Arbeitsdruck und seiner hohen Arbeitstemperatur am Ende der Hubbewegung des Kolbens am günstigsten, den Kraftstoff in Form eines Düsenstrahles einzuspritzen, um das Eindringen des Kraftstoffs in das hochkomprimierte Medium in der Brennkammer zu erleichtern. Bei Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung dagegen ist das Kompressionsverhältnis meist relativ gering, dementsprechend ist es vorteilhafter, zur Erzielung einer homogenen Mischung von Brennstoff und Luft den Kraftstoff durch das Einspritzventil in möglichst feiner gleichmäßiger Verteilung einzuführen, d. h. ihn möglichst weitgehend zu zerstäuben.
  • Dementsprechend lassen sich auch Konstruktionsmerkmale von Einspritzventilen für Dieselmotoren nicht oder nur sehr begrenzt für Einspritzventile für Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung verwenden.
  • Ein typisches Einspritzventil für Dieselir_otoren ist in der deutschen Patentschrift 835 671 beschrieben. Bei diesem Ventil ist ein Ventilglied im Ventilkörper mittels zweier an den beiden Enden des Ventilgliedes vorgesehener zylindrischer Paßflächen geführt, und weiterhin ist eine konische Paßfläche vorgesehen, die zusammen mit der benachbarten zylindrischen Paßfläche der Abdichtung im Ventilkörper dient. Der Kraftstoffaustritt erfolgt durch einen axialen Kanal, der das abströmseitige Führungsende des Ventilgliedes zentral durchsetzt, so daß man - wie für Dieselmotoren angestrebt - einen konzentrierten Düsenstrahl erhält.
  • Auch in den USA.-Patentschriften 2 210 783 und 2 263 197 sind für den Einsatz bei Dieselmotoren bestimmte Einspritzventile beschrieben. Bei dem ersten Ventil sind am Umfang des abströmseitigen Ventilgliedendes Nuten vorgesehen, die sich über die gesamte axiale Länge dieses Endes erstrecken. Aus diesen Nuten treten wieder konzentrierte Kraftstoffstrahlen aus, die sich in einem Punkt treffen. Bei dem zweiten dieser bekannten Ventile werden die Kraftstoffausströmkanäle durch schräge Abflachungen am Umfang des abströmseitigen Ventilgliedendes begrenzt, es entstehen dadurch einzelne Düsen, die zu einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des in Form von Düsenstrahlen austretenden Kraftstoffes führen. Bei beiden bekannten Ventilen gelangt der strahlförmig ausgespritzte Kraftstoff von den Austrittsdüsen unmittelbar in die Brennkammer, ohne daß zuvor eine Zerstäubung erfolgt, so daß diese Ventile für den Einsatz bei Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung nicht gut einsetzbar sind.
  • Ein zur Verwendung bei Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung bestimmtes Kraftstoffeinspritzventil ist in der USA.-Patentschrift 2 753 217 beschrieben. Bei diesem Ventil soll eine feine Verteilung des in die Brennkammer eingeführten Kraftstoffs erreicht werden. Der Kraftstoff strömt zunächst durch Kanäle, die durch Abflachungen des abströmseitigen Ventilgliedendes begrenzt sind und einen konstanten Durchflußquerschnitt aufweisen, die endgültige Begrenzung des Austrittsquerschnitts wird jedoch durch eine in axialer Verlängerung dieser Abflachungen vorgesehene Konusfläche bestimmt, die mit der öffnung des Ventilkörpers zusammenwirkt. Die austretende Kraftstoffmenge hängt also von dem Produkt aus dem Durchmesser der Bohrung in dem Ventilkörper und der Breite des zwischen Ventilgliedende und Ventilkörper entstehenden Ringspaltes ab. Da man letzteren Ringspalt nicht beliebig klein machen kann, wenn man zu beherrschbaren Fertigungstoleranzen für die Herstellung der verschiedenen Paßflächen des Ventilgliedes kommen will, bleibt zur Erzielung kleiner einzuspritzender Kraftstoffmengen nur der Weg gangbar, daß man den Bohrungsdurchmesser verkleinert. Auch dies führt jedoch zu fertigungstechnischen Schwierigkeiten, da man dann zu sehr kleinen Bauteilen kommt, die mit höchster Genauigkeit hergestellt werden müssen.
  • Ähnliche herstellungstechnische Schwierigkeiten ergeben sich auch für das in der deutschen Patentschrift 478 898 beschriebene Einspritzventil, das ebenfalls für Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung bestimmt ist. Der Durchflußquerschnitt für den Kraftstoff wird durch das Zusammenwirken einer Ringkante am Ventilglied mit einer Ringkante einer zylindrischen Bohrung des Ventilkörpers bestimmt; der Durchflußquerschnitt hängt also ebenfalls vom Durchmesser des Ventilgliedes ab, und man ist zur Erzielung kleiner Durchflußquerschnitte für den Kraftstoff zu einer unerwünschten Miniaturisierung der Gesamtabmessungen des Ventils gezwungen. Verwendet man nämlich einen sehr spitzen Kegel, so bekommt man einen sehr engen Ringkanal größerer Länge als Kraftstoffaustrittskanal, so daß der Kraftstoff den Kanal in laminarer Strömung verläßt, sich also schlecht zerstäuben läßt. Stellt man den Kegel mit einem stumpferen Scheitelwinkel her, so leidet die Genauigkeit, mit der sich der Durchflußquerschnitt bestimmen läßt; geringe Axialverschiebungen des Ventilgliedes führen dann nämlich bereits zu großen Querschnittsänderungen. Zudem taucht das abströmseitige Ventilgliedende aus der Führung aus, so daß die Fertigungstoleranzen auch aus diesem Grund verhältnismäßig eng gewählt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde. ein Kraftstoff-Einspritzventil für fremdgezündete Brennkraftmaschinen anzugeben, dessen Herstellung nicht mit der Einhaltung unbequemer Fertigungstoleranzen verbunden ist, das aber dennoch eine äußerst feine Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs zu erzielen gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das abströmseitige Ende des Ventilgliedes in an sich bekannter Weise an seinem Umfang gleichmäßig verteilte und sich in axialer Richtung nur über seinen zuströmseitigen Bereich erstrechende Abflachungen aufweist und daß der abströmseitige Abschnitt der das Ventilgliedende aufnehmenden Bohrung des Ventilkörpers in an sich bekannter Weise entlang einer Ringkante zu einer Bohrung größeren Durchmessers erweitert ist, deren zylindrische Innenfläche zusammen mit einer gleichfalls zylindrischen Außenfläche des Ventilgliedendes einen ringförmigen Spritzspalt bildet, wobei der durch die Ringkante begrenzte Bohrungsabschnitt größeren Durchmessers und die Abflachungen derart zusammenwirken, daß der für den Kraftstoffzufluß zu dem Ringspalt verfügbare Durchflußquerschnitt je nach dem Hub des Ventilgliedes verschieden groß und bei auf dem Ventilsitz aufliegendem Ventilglied abgesperrt ist.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen Einspritzventils hat den Vorteil, daß sie den Rahmen einer üblichen Präzisionsfeinmechanik nicht überschreitet; sie ist auch nicht kostspielig, da die Einzelheiten der Fertigungstoleranzen derart sind, daß sich die Bearbeitung aller Teile ohne Schwierigkeiten durchführen läßt. Durch den Ringspalt wird der Kraftstoff sehr fein zerstäubt. Trotz des Ringspaltes bleibt aber das abströmseitige Ventilgliedende bei allen Hubstellungen in seiner Führung, was sich auf die genannten Herstellungserleichterungen entscheidend auswirkt.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Dabei zeigt in der Zeichnung F i g. 1 einen schematischen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgeführtes Einspritzventil in geschlossenem Zustand, F i g. 2 einen Querschnitt längs der Schnittlinie A-A der F i g. 1, F i g. 3 eine vergrößert dargestellte Seitenansicht der aus dem Einspritzventil gemäß F i g. 1 ausgebauten Ventilnadel, F i g. 4 eine vergrößert dargestellte Seitenansicht des Abschlußgliedes der Ventilnadel in der Abschlußstellung, F i g. 5 das Abschlußglied der Ventilnadel gemäß F i g. 4 in der Öffnungsstellung, F i g. 6 einen Querschnitt durch das Abschlußglied längs der Schnittlinie B-B der F i g. 3 in stark vergrößerter Darstellung, F i g. 7 einen Schnitt durch die am oberen Ende der Ventilnadel sitzende Druckscheibe, F i g. 8 eine Aufsicht auf die Scheibe gemäß Fig.7.
  • Bei dem Einspritzventil gemäß der Erfindung ist der Ventilkörper 1 mit einem zentralen, mehrfach abgesetzten Kanal versehen, der für die Zufuhr des Kraftstoffes unter Überdruck bestimmt ist. Der Ventilkörper ist in eine Haltehülse 3 eingeschoben und in dieser durch einen Anschlußstutzen 4 festgelegt, welcher in ein Innengewinde 5 der Haltehülse 3 eingeschraubt ist und den üblichen Anschluß 6 zur.Verbindung des Einspritzventils mit der Einspritzpumpe enthält.
  • Der Ventilkörper 1 enthält zwei koaxiale zylindrische Kammern 7 und 8, die miteinander durch einen engeren Kanal 9 verbunden sind, der ebenfalls koaxial zu den Kammern liegt und durch den der Schaft des Ventilgliedes 10 hindurchragt.
  • Die am unteren Ende des Einspritzventils befindliche Kammer 7 enthält einerseits eine konische Sitzfläche 11, auf die sich das Abschlußglied 12, das sich am unteren Teil des Ventilgliedes 10 befindet, aufsetzt, und eine zylindrische Führung 13, in der ein Kolbenschieberteil 14 des Abschlußgliedes 12 geführt ist und die in ihrem unteren Abschnitt 15 auf einen nur etwas größeren Durchmesser derart ausgedreht ist, daß in Verbindung mit dem entsprechenden Profil des unteren Abschnittes des Ventilgliedes eine ringförmige Kraftstoff-Austrittsöffnung 16 gebildet wird.
  • Die Kammer 8 dient zur Unterbringung einer Feder 17, die sich auf den Boden der Kammer abstützt und die axiale Führung des Ventilgliedes 10 mittels einer Führungsbuchse 25 gestattet, weiche in dem oberen zylindrischen Teil der Kammer 8 mit Gleitpassung axial geführt ist.
  • Das Ventilglied 10, dessen größter Durchmesser im Schaftteil - abgesehen von dem Abschlußglied 12 - kleiner sein muß als der des Kanals 9, um es in den Ventilkörper einsetzen zu können. ist einerseits dem Druck des mittels des Ventils einzuspritzenden flüssigen Kraftstoffes und andererseits der Kraft oder Spannung der Schließfeder 17 unterworfen.
  • Wenn man die F i g. 4 und S betrachtet, so erkennt man, daß das Abschlußglied 12 eine kegelige Schulter 18 aufweist, die sich dichtend auf die Ventilsitzfläche 11 auflegen kann, . und einen zylindrischen Kolbenschiebertei114 aufweist, dessen Durchmesser nur sehr wenig kleiner ist als der Innendurchmesser der zylindrischen Bohrung 13 der Kammer 7, um zwischen der Innenfläche der Bohrung und der äußeren Mantelfläche des Kolbenschieberteiles eine ausreichende Abdichtung zu erhalten.
  • Die Bearbeitung der konischen Sitz- bzw. Abschlußgliedfläche sowie der zylindrischen Fültiungs-und Dichtungsflächen muß mit sehr hoher Genauigkeit erfolgen, um eine einwandfreie Passung und Abdichtung zu erzielen.
  • Der Kolbenschieberteil 14, der von der Zylinderfläche 13 geführt wird, hat axial begrenzte seitliche Anflachungen 19, die gleichmäßig über seinen Umfang verteilt sind und zwischen dem Ventilglied und dem Ventilkörper mehrere schmale Durchlässe 20 ergeben, durch welche der Kraftstoff hindurchfließen kann. Diese Anflachungen sind nur in dem oberen Abschnitt des Kolbenschieberieiles 14 derart vorgesehen, daß sie in der Schließstellung des Einspritzventils nicht in die Ausströmöffnung 16 münden. Ihre Anzahl und die Anflachungstiefe sind in der Weise bestimmt, daß man von dem Durchflußquerschnitt ausgeht, den man erhalten will. Dieser Durchflußquerschnitt entspricht ungefähr dem Querschnitt der Ausströmöfinung und hängt einerseits von dem kleinsten einzuspritzenden Flüssigkeitsvolumen derart ab. daß dabei eine ausreichende Geschwindigkeit der Spritzstrahlen erzielt wird, und andererseits von dem größten auszuspritzenden Flüssigkeitsvolumen, bei dem der notwendige Ausspritzdruck keine zu hohe Druckwerte erreichen soll. Der durch diese Anflachungen bestimmte Durchflußquerschnitt hat den Vorteil, daß er während der gesamten Dauer des Einspritzvorganges konstant bleibt.
  • Der Kolbenschieberteil 14 geht an seinem unieren Ende in eine Einschnürung 21 über, an die sich ein divergent konischer Ansatz 22 anschließt, der den aus der ringförmigen Austrittsöffnung 16 austretenden Flüssigkeitsstrahl ablenkt und seine feine Zerstäubung bewirkt. Dieser konische Ansatz 22 liegt dauernd außerhalb des Ventilkörpers 1.
  • Wenn das Ventilglied geschlossen ist, wirkt der Druck des flüssigen Kraftstoffes auf den Kreisquerschnitt des Ventilgliedes in der Höhe der Austrittsöffnung des Kanals 9 (Durchmesser d1). Wenn die Kraft, die der Druck des Kraftstoffes ausübt, die Gegenkraft der Feder 17 übersteigt, hebt sich die konische Fläche 18 von der Sitzfläche 11 ab und der Flüssigkeitsdruck wirkt dann sofort auf den Querschnitt des Kolbenschieberteiles 14, dessen Durchmesser d2 ist. Da der Durchmesser d2 deutlich größer ist als der Durchmesser d 1, wird die durch den K raftsiofidruck auf das Ventilglied 10 ausgeübte Kraft erhöht und die öffnungsbewegung ganz beträchtlich beschleunigt, bis das Ventilglied eine durch einen Anschlag begrenzte Endstellung einnimmt. Der Anschlag und seine Wirkungsweise werden später erläutert. In diesem Augenblick werden die durch die Anflachungen 19 und den unteren Teil des Ventilkörpers 1 begrenzten Durchlässe 20 nach außen geöffnet und der Kraftstoff mit hohem Druck in die ringförmige Austrittsöffnung 16 gepreßt, bei deren Verlassen er fein zerstäubt wird. Der Druck des flüssigen Kraftstoffes nimmt sodann ab, bis er der Schließkraft nicht mehr das Gleichgewicht hält. Dann wird die Einspritzung beendet. Die Feder 11 drückt das Ventilglied 10 auf den Ventilsitz 11 zurück, während die Durchlässe 20 erneut abgeschlossen werden. Das Einspritzventil ist dann wieder für einen neuen Einspritzvorgang bereit.
  • Das Ventilglied 10 (vgl. F i g. 3) besteht auf dem größten Teil seiner Länge aus einem Schaft 23, dessen Durchmesser relativ klein ist, um das Gewicht klein zu halten und das Durchfließen des Kraftstoffes an seinem Umfang zu gestatten. Dieser Schaft 23 geht in seinem oberen Teil in einen zylindrischen Führungsabschnitt 24 von etwas größerem Durchmesser über, auf den mit einem sehr kleinen Spiel eine zylindrische Führungsbuchse 25 aufgeschoben ist, die als zylindrische Führung des Ventilgliedes 10 dient und sich unter der Wirkung der Feder 17 auf eine Scheibe 26 abstützt, die ihrerseits auf einem ausgedrehten, ringnutenartigen Abschnitt 33 des Ventilgliedes festgelegt ist. Die Führungsbuchse 25 weist an ihrem oberen Ende einen Flanschkragen 27 auf, dessen Flansch sich am Ende des öffnungshubes der Nadel auf die obere Stirnfläche des Ventilkörpers 1 auflegt, damit die axiale Verschiebung des Abschlußgliedes 12 begrenzt und ein vollständiges Heraustreten des Kolbenschieberteiles 14 aus der zylindrischen Führung 13 in die ringförmige Austrittsöffnung 16 verhindert. An den Flanschkragen 27 schließt sich nach unten ein einen kleineren Durchmesser als der Kragen 27 aufweisender zylindrischer T eil 28 der Buchse 25 an, der verschiebbar in der zylindrischen Bohrung 29 der Kammer 8 geführt ist und aus der F i g. 2 ersichtliche Längsanflachungen 30 aufweist, die den direkten Durchtritt des Kraftstoffes in die Kammer 8 gestatten.
  • Bei der soeben beschriebenen räumlichen Ausbildung des Einspritzventils, bei der die Dichtungs- und Führungspaßflächen nur geringe axiale Länge haben und an den bei den Enden des Ventilgliedes 10 liegen, kann man gewisse Abweichungen von der genau axialer. Lage dieser Flächen zulassen, die in den Grenzen der Spieltoleranzen liegen. Auf diese Weise wird ein unerwünschtes Klemmen während der Verschiebung des Ventilgliedes vermieden; dennoch kann sich der kon_sche Teil des Abschlußgliedes sehr genau auf den Ventilsitz auflegen und einwandfrei abdic'lten.
  • Die Längsanflachungen 30 des zylindrischen Abschnittes 24 stehen an ihrem oberen Ende mit einer umlaufenden Ringnut 31 der Buchse 25 in Verbindung, die unterhalb des Flanschkragens 27 in die Buchse 25 eingearbeitet ist und als Aufnahmeraum für den Kraftstoff dient, der durch in die obere Stirnfläche des Ventilkörpers 1 eingearbeitete radiale Rinnen 38 zufließt, die den freien Durchfluß des Kraftstoffes auch gestatten, wenn der Kragenflansch 27 auf den Ventilkörper 1 aufliegt.
  • An dem oberen Teil der Ventilnadel hat diese dicht unterhalb ihres Nadelkopfes 32 einen notartig ausgedrehten Abschnitt 33, an dem die obenerwähnte Druckscheibe 26 festgelegt wird, die die Druckkraft der Schließfeder 27 auf das obere Ende des Ventilgliedes überträgt. Eine besonders zweckmäßige Ausbildungsform dieser Scheibe besteht - wie in den F i g. 7 und 8 dargestellt - aus einem flachen Metallring 34, dessen zentrale Bohrung 35 durch einen Radialschlitz geöffnet ist, der mit einer dem Durchmesser der Bohrung entsprechenden Breite von dieser Bohrung ausgeht und sich bis zum Rand des Ringes erstreckt.
  • Die Dicke dieser Ringscheibe 34 ist derart bestimmt, daß beim Aufsetzen des konischen Abschlußgliedes auf dem Ventilsitz und der Abstützung der Führungsbuchse 25 auf den Ventilkörper 1 über den Kragenflansch 27 diese Scheibe von der Seite her genau unter den Kopf 32 des Ventilgliedes geschoben werden kann.
  • Eine obere Ausnehmung 37 der Scheibe hat eine Tiefe, welche dem Ventilhub bei eingesetzter Scheibe entspricht; durch die Wahl der Tiefe dieser Ausnehmung kann man also den Öffnungshub des Ventilgliedes sehr genau festlegen.
  • Die Spannung der Schließfeder 17 läßt sich durch Unterlegscheiben verändern, die vor dem Einsetzen der Feder auf die Bodenschulter der zylindrischen Kammer 8 aufgelegt werden.
  • Die Spannung der Feder 17 muß vor allem genügend groß sein, um das Abschlußglied des Ventils gegen den normalerweise vor und in dem Einlaßteil des Ventils herrschenden Druck des Kraftstoffes, der auf der Höhe der Ventilsitzöffnung im Öffnungssinne wirkt, dichtend auf seinem Sitz festzuhalten, solange dieser Druck kleiner als ein bestimmter, für eine gute Zerstäubungseinspritzung ausreichender Druck ist. Nur wenn der Druck des Kraftstoffes diesen »Öffnungsdruck« übersteigt, wird die Ventilnadel sehr schnell oder plötzlich in die Öffnungsstellung bewegt, und der Einspritzvorgang beginnt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Kraftstoff-Einspritzventil für fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit einem durch den Kraftstoffdruck in Strömungsrichtung des Kraftstoffs gegen Federkraft öffnenden Ventilglied, das endseitig in Bohrungen in einem Ventilkörper axial geführt und dessen Ventilsitz in Strömungsrichtung vor einer abströmseitigen Führung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das abströmseitige Ende des Ventilgliedes (10) in an sich bekannter Weise an seinem Umfang gleichmäßig verteilte und sich in axialer Richtung nur über seinen zuströmseitigen Bereich erstreckende Abflachungen (19) aufweist und daß der abströmseitige Abschnitt der das Ventilgliedende aufnehmenden Bohrung (13) des Ventilkörkers (1) in an sich bekannter Weise entlang einer Ringkante zu einer Bohrung (15) größeren Durchmessers erweitert ist, deren zylindrische Innenfläche zusammen mit einer gleichfalls zylindrischen Außenfläche des Ventilgliedendes einen ringförmigen Spritzspalt (16) bildet, wobei der durch die Ringkante begrenzte Bohrungsabschnitt (15) größeren Durchmessers und die Abflachung (19) derart zusammenwirken, daß der für den Kraftstoffzufluß zu dem Ringspalt (16) verfügbare Durchflußquerschnitt je nach dem Hub des Ventilgliedes (10) verschieden groß und bei auf dem Ventilsitz (11) aufliegendem Ventilglied (10) abgesperrt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 478 898, 835 671; USA: Patentschriften Nr. 2 210 788, 2 263197, 2 753 217; Automobiltechnische Zeitschrift, 1961, Heft 10, S. 315 bis 321.
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