DE2705660A1 - Garnwickelmechanismus einer spinnmaschine - Google Patents
Garnwickelmechanismus einer spinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Garnwickelmechanismus in einer
Spinnmaschine, insbesondere einen Garnwickelmechanismus mit einer Vorrichtung zur Kompensierung von Garnspannungsänderungen,
die beim konusförmigen Aufwickeln durch den Wickelmechanismus auftreten.
Bei Garnwickelmechanismen wird das Garn im allgemeinen kreuzweise auf eine geeignete Spule aufgewickelt, so daß sich in
der gewünschten Weise ein konusförmiger Wickel ergibt; folglich muß der Wickelmechanismus eine Vorrichtung zur Kompensierung
von Garnspannungsschwankungen oder -änderungen enthalten, die durch das konusförmige Aufwickeln ebenso wie durch das
kreuzweise Aufwickeln verursacht werden. Bei "offenen" Spinneinheiten, bei denen das Garn aus einer Spinnkammer direkt
entladen wird, kann die Feinheitsnummer des Garns durch die Geschwindigkeit beeinflußt werden, mit der das Garn der Spinnkammer
entnommen wird. Wenn eine gleichförmige Feinheitsnummer des Garns erzielt werden soll, so muß folglich die Entnahmegeschwindigkeit
des Garns konstant gehalten werden, weil sonst eine schlechte Garnqualität entsteht. Damit gewährleistet ist,
daß das Garn kreuzweise mit konstanter Geschwindigkeit aufge-
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wickelt wird, besitzt jede "offene" Spinneinheit der "offenen" Spinnmaschine ein Paar Garnentnahmerollen, das zwischen der
Wickelspule und dem Garnausstoßrohr angeordnet ist. Die Garnentnahmerollen halten das Garn fest zwischen sich und führen es
mit konstanter Geschwindigkeit aus dem Garnausstoßrohr heraus.
Wenn bei einer solchen Spinneinheit während des Spinnvorganges ein Garnriß auftritt, so ermittelt eine Garnriß-Detektoreinrichtung
dies und erzeugt ein Signal, um die Zufuhr von Fasern in die "offene" Spinnkammer anzuhalten. Ein abgeschnittenes
Garnende wird auf den konusförmigen Wickel aufgewickelt. Wenn
die Garnenden miteinander verbunden werden sollen, so wird der konusförmige Wickel von einer Antriebsrolle gelöst bzw. entkoppelt,
und anschließend wird das abgeschnittene Garnende abgewickelt, bis es zum Auslaß des Garnausstoßrohres gelangt, und
zwar ohne zwischen den Garnentnahmerollen durchzulaufen, woraufhin das abgeschnittene Ende in die Rotationsspinnkammer eingesaugt
wird und deren Fasersammeioberfläche erreiht, wo es mit
den Fasern verbunden wird, die der Spinnkammer erneut zugeführt werden. Damit das Garn aus der Spinnkammer mit konstanter Geschwindigkeit
herausgeführt wird, muß es fehlerfrei sofort nach Beendigung des Anknüpfvorganges fehlerfrei zwischen die Garnen
tnahmerollen gebracht werden. Von den bekannten Wickelmaschinen wird diese Forderung nicht erfüllt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Garnwickelmechanismus für eine Spinneinheit zu schaffen, bei dem sofort nach Beendigung
der Verbindung der Garnenden das Garn fehlerfrei zwischen ein Paar Garnentnahmerollen gebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Garnwickelmechanismus der eingangs beschriebenen Art gelöst, der gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine Garnspannung-Kompensationsvorrich-
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tung zwischen der Kreuzwickel-Führungsvorrichtung und den Garnentnahmerollen
angeordnet ist und eine Garnführungsoberfläche aufweist, die so gestaltet ist, daß sie Änderungen der Garnspannung
aufgrund der Hin- und Herbewegung und des konusförmigen
Aufwickeins des Garns kompensiert, und daß ein Teil der Garnführungsoberfläche der Garnspannung-Kompensationsvorrichtung
auf der Seite des größeren Durchmessers der konusförmigen
Spule derart geformt und angordnet ist, daß das Garn, welches einem Heg angrenzend an einen äußersten Weg folgt, zwischen dem
das Garn an der Garnausstoßstelle hin- und herläuft, auf der
Seite des größeren Durchmessers der konusförmigen Spule von dem
Garn-Fange leinen t der Garnentnahmerolle erfaßt wird.
Gemäß der Erfindung wird die Garnspannung-Kompensationsvorrichtung, die für den GarnwickeT mechanIsmus mit der Kreuzwickelvorrichtung wesentlich ist, ohne Störung ihrer grundlegenden Funktion dazu verwendet, das Garn sofort nach Beendigung des Garnanknüpfvorganges zwischen die Garnentnahmerollen zu zwängen.
Der erfindungsgemäße Garnwickelmechanismus ist daher trotz seines einfachen Aufbaus in der Lage, die folgenden Forderungen an
den Betrieb einer "offenen" Spinnmaschine zu erfüllen:
1. Nach Abschluß des Verbindungsvorganges der Garnenden wird das Garn automatisch und fehlerfrei zwischen die paarweise
angeordneten Garnentnahmerollen gebracht;
2. sofort nach Beendigung des Verbindungsvorganges der Garnenden wird das Garn auf seinen normalen Weg für das kreuzweise Aufwickeln gebracht; und
3. das mit gleichförmiger Dicke zu erzeugende Garn entspricht den Anforderungen, die an eine "offene" Spinnmaschine gestellt
werden.
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Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von AusfUhrungsbeispielen anhand der
Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Teils des erfindungsgemäßen Wickelmech an 1 smus ;
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, wobei die Laufwege des Garns gezeigt sind;
Fig. 3 eine von der linken Seite betrachtete Ansicht des
in Fig. 2 gezeigten Wickelmechanismus;
einer Garnentnahmerolle aus einen Paar der gleichen,
welche bei dem in Fig. 2 gezeigten Wickelmechanismus vrwdet wird, wobei die Lagebeziehungen zwischen
der Garnentnahmerolle und den Garnwegen gezeigt sind;
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht der Garnentnahmerollen; und
jedoch eine andere Ausführungsform dargestellt ist.
In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Garnwickelmechanismus dargestellt, wovon for jede Spinneinheit einer "offenen" Spinnmaschine einer vorgesehen ist. Die Beschreibung erfolgt zwar anhand eines y*TH^iF*wi Ganwrickpii^y*1*11?*"*Bf«, die Erfindung läßt
sich jedoch natürlich genauso gut bei anderen Garnwickelmechanismen anwenden.
In Figur 1 befinden sich oberhalb eines Garnentnahmepunktes
bzw. -rohres 2, durch das das gestrichelt angedeutete gesponnene Garn 1 aus einer nichtdargestellten Spinnkammer der Spinneinheit
herausgeführt wird« eine untere Garnfflhrung 5 von der Form eines
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gestreckten, allgemein zylindrischen Stabes, der mit den anderen Spinneinheiten gemeinsam ist, eine untere Garnentnahmerolie 3,
die sich über die gesamte Länge der Spinnmaschine erstreckt und von einer nichtdargestellten Antriebseinrichtung in Drehung
versetzt werden kann, und eine obere Garnentnahmerolle 4, die in Zusammenwirkung mit der unteren Garnentnahmerolle 3 einen
Spalt zum Festhalten des Garns bildet. Direkt oberhalb der Garnentnahme- bzw. Abschnittsrolle 4 befindet sich eine obere
Garnführung 6, die aus einer allgemein D-förmigen Platte mit einer use 6a besteht. Eine Vorrichtung zur Kompensierung der
Garn-Differenzspannung während des Wickelvorganges ist oberhalb der oberen Garnführung 6 angeordnet. Diese Kompensationseinrichtung
enthält ein Plattenelement 7 mit allgemein L-förmigem Querschnitt,
das im einzelnen später beschrieben wird. Oberhalb des Plattenelements 7 ist eine Kreuzwickel-Führungsvorrichtung 9
angeordnet, die aus einer Platte oder einem stabförmigen Element
aufgebaut ist, welches mit einem Garnführungsteil 8 versehen
ist, der so ausgebildet ist, daß er eine offene Schlaufe bildet und von einer wohlbekannten Antriebseinrichtung (nicht
dargestellt) hin- und hergeführt wird. Auf der stromabwärts gelegenen Seite der Kreuzwickel-Führungsvorrichtung 9 (bezüglich
der Bewegungsrichtung des Garns 1) liegt eine Antriebsrolle 10, die sich über die gesamte Länge der "offenen" Spinnmaschine erstreckt,
und auf der ein konusförmiger Wickel 11 in Reibungseingriff zum Antrieb angeordnet ist, wobei der konusförmige
Wickel 11 eine geeignete Spule bzw. einen Spulenträger 12 zur Aufnahme des über Kreuz gewickelten Garns trägt.
Im normalen Betrieb der in Figur 1 gezeigten "offenen" Spinnmaschine
wird das Garn 1, nachdem es durch das Rohr 2 gelaufen ist, durch einen Umfangskanal geführt, der in der unteren Führung
5 vorgesehen ist, und zwischen der unteren und der oberen Garnentnahmerolle 3, 4 hindurch, wodurch das Garn 1 mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit aus dem Rohr 2 herausgeführt wird.
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Dann wird das Garn 1 durch die use 6a der oberen Führung 6 geleitet,
über die Spannungskompensationsvorrichtung bzw. das
Plattenelement 7 und zur Kreuzwickel-Führungsvorrichtung 9, von wo es auf den konusförmigen Wickel 11 aufgenommen wird.
Das Garn 1 läuft, wie aus Figur 2 zu sehen ist, zwischen einem Weg auf der äußersten linken und auf der äußersten rechten
Seite Q- bzw. Q2 hin und her, mit einer maximalen Hin- und Herbewegungsbreite
81, und ferner führt es, wie aus Figur 3 zu sehen ist, eine schwingende Bewegung zwischen den Wegen Q1* und
Q2 1 aus. In Figur 3 sind die Wege Q1 und Q2 (Figur 2) jeweils
als Wege Q1' und Q2' dargestellt. Es ist daher verstäidlich, daß
an dem Garn 1 Spannungsänderungen auftreten, aufgrund eines Durchmesserunterschiedes zwischen den Enden des konusförmigen
Wickels 11 und aufgrund einer Änderung der Weglänge von der
oberen Führung 6 zur Oberfläche des konusförmigen Wickels 11,
auf das das hin- und hergeführte Garn aufgewickelt wird. Die Kompensationsvorrichtung bzw. das Plattenelement 7 weist Führungsoberflächen
7'und 7'* auf, die eine im folgenden näher beschriebene
besondere Gestalt aufweisen, um jegliche Spannungsdifferenz in dem Garn zu kompensieren, die sonst während des
konusförmigen Aufwickeins auftreten würde.
Wenn eine Garnverknüpfung bzw. Verbindung zwischen zwei Garnenden
ausgeführt werden soll, so wird der konusfönnige Wickel
11 nach oben bewegt, so daß er von der Antriebsrolle 10 getrennt wird, und das auf den konusförmigen Wickel 11 aufgewickelte Garn
1 wird so weit abgewickelt, daß das freie Ende des abgewickelten Garns nahe an das Auslaßende des Garnentnahmerohres 2 herangeführt
wird, woraufhin das freie Ende in die rotierende Spinnkammer (nicht dargestellt) eingesaugt wird und dort eine Fasersammeloberfläche
erreicht, wo das freie bzw. vordere Ende von den Fasern eingefangen wird, die erneut in die Spinnkammer geführt
werden. Praktisch gleichzeitig mit dem Einfangen wird der
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konusförmige Wickel erneut in Eingriff mit der Antriebsrolle 10
gebracht, so daß das Garn darauf aufgewickelt wird, wodurch der Vorgang der Verbindung der Garnenden abgeschlossen ist. Zu diesem
Zeitpunkt ist das angestückelte Garn, wenn man Figur 2 betrachtet, auf einem bestimmten Weg zwischen dem Weg P.. und P3.
Da jedoch die Kreuzwickel- bzw. Hin- und Herführungsvorrichtung
9 so ausgebildet ist, daß sie selbst während des Anstückeins weiter hin- und herläuft, steigt die Spannung des Garns sofort
bei Abschluß des AnstückelVorganges an, und folglich wird das
Garn in dem Garnführungsteil 8 der Hin- und Herführungsvorrichtung
9 eingefangen. Dadurch wird das Garn gezwungen, auf dem Weg P1 zu laufen (oder P1', wenn Figur 3 betrachtet wird), und
zwar in einer kurzen Zeit, wegen des Weiterarbeitens der Hin- und Herführungsvorrichtung 9. Dann wird das Garn in Richtung
zu dem Weg P3 geführt, der in Figur 2 gezeigt ist, entsprechend
dem Weg P3' in Figur 3.
Gleichzeitig muß das Garn schnell und sicher in den Spalt zwischen
den Entnahmeroller 3 und 4 eingefangen werden, so daß es den normalen Hin- und Herverlauf zwischen den Wegen Q1 und O»
so bald wie möglich einnimmt. Das Garn muß ferner mit konstanter Geschwindigkeit und unter konstanter Spannung kreuzweise auf
der Spule 12 aufgewickelt werden.
Um diese Forderungen zu erfüllen, ist erfindungsgemäß die obere Garnentnahmerolle 4 in verbesserter Weise bezüglich des beschriebenen
Garnweges angeordnet, wo das Garn läuft, bevor es den normalen Bewegungsablauf durchführt, und die !Compensationsvorrichtung
bzw. das Plattenelement 7 weist speziell ausgebildete Führungsoberflächen 7' und 711 auf. Die obere Entnahmerolle
4 ist an ihrem Umfangsrand auf der Seite des größeren Durchmessers des konusformigen Wickels 12 mit wenigstens einer Kerbe 411
versehen, die als Garn-Fange leinen t wirkt, welches nahe angrenzend an den äußersten Garnweg P1 aus dem Garnausstoßrohr 2 direkt ober-
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halb der Garnführung 7 zu dem konusförmigen Wickel 11 liegt,
so daß das Garn-Fangelement 4'1 bei Durchführung einer Drehbewegung durch die Stelle läuft, wo sich das Garn befindet, das
in der Nähe des äußersten Garnweges P^ hin- und hergeführt wird.
Auf den Führungsoberflächen 7* und T ' der Garnführung bzw. !Compensations vorrichtung 7 liegt die sich linear erstreckende Führungsoberfläche 71 auf der Seite des größeren Durchmessers des
konusförmigen Wickels 11, und folglich wird das Garn, wenn der Übergangsζustand des Garns im Vergleich zu dem normal aufgewickelten Zustand betrachtet wird, zwischen dem Weg P« und einem Weg angrenzend an den Weg ?2' wo es von dem Garn-Fangelement
41' erfaßt wird, durch die Oberfläche 71 geführt. Die Oberfläche
7* ist allgemein parallel zur Achse der oberen Entnahmerolle 4.
Der kreisförmige Rand 4' der oberen Entnahmerolle 4 ist also zwischen den Wegen P« und P2 in Figur 2 angeordnet, wenn von
der Vorderseite der oberen Entnahmerolle 4 aus betrachtet wird, und so, daßffien Weg P^' in Figur 3 schneidet, wenn er von der
linken Seite der oberen Entnahmerolle 4 aus betrachtet wird. Da die Führungsoberfläche 71 praktisch parallel zur Achse der oberen
Entnahmerolle 4 ist, läuft das auf der Oberfläche 71 geführte
Garn von dem Weg P1 zum Weg P2* wenn Figur 2 betrachtet wird.
Wenn Figur 3 betrachtet wird, so läuft jedoch das von der Oberfläche 7* geführte Garn in Richtung zu dem eingekerbten Ende
der oberen Entnahmerolle 4 rechtwinklig dazu. Dadurch wird gewährleistet, daß das Garn von dem Garn-Fangelement 411 erfaßt
wird und in den Spalt zwischen der oberen und der unteren Rolle 3, 4 gebracht wird.
Eine weitere Einzelheit wird im folgenden anhand der Figuren 4 und 5 beschrieben. Die Stellung der oberen Entnahmerolle 4 und
die Länge der Führungsoberfläche 7f sind so gewählt, daß, wie
in Figur 4 zu sehen ist, der Weg P1 auf der linken Seite einer
Linie liegt, die das Garnausstoßrohr 7 mit einem untersten Punkt
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4Q' des Randes 41 verbindet, und der Weg P^ liegt auf der rechten
Seite einer Linie, die das Garnausstoßrohr 2 mit einem
innersten Teil 4Q'' des Garn-Fangelernents 411 verbindet, vorausgesetzt,
daß das Garn-Fangelement 4*' in einer Stellung liegt, wo es in den Weg des Garns eingreift, wenn dieses vom
Weg P1 zum Weg P2 hin- und herläuft. Bezüglich Figur 5 gilt,
daß der Weg P-j1» der dem Weg P1 in den Figuren 2 und 4 entspricht,
so gewählt werden soll, daß der Abstand zwischen dem Weg P1' und einer Linie L, die durch den Mittelpunkt der Abschlußoberfläche
der Rolle 4 läuft, gleich (1/2 -3/4)r ist, worin r den Radius der Rolle 4 bezeichnet.
Die in Figur 6 gezeigte Ausführungsform ist ähnlich der in den
Figuren 1 bis 5 gezeigten, außer daß eine zusätzliche bewegliche Garnführung 13 verwendet wird, die lose auf einem allgemein
zylindrischen Träger 14 aufgepaßt ist. Die Führung 13 ist auf dem Träger 14 derart beweglich, daß die Spannungsänderungen des
Garns während des normalen Wickelvorganges kompensiert werden. Während des Vorganges des Anstückeins kann die Führung 13 aus
dem Bereich des hin- und herlaufenden Garns entfernt werden, und folglich gilt dieanhand der Figuren 2 bis 5 erfolgte Beschreibung
in ähnlicher Weise bei der AusfUhrungsform nach Figur
6.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist die Kompensationsvorrichtung 7 als getrenntes Plattenelement ausgebildet; natürlich
können alle oder einige Garnführungen der zugeordneten Spinneinheiten als ein Stück ausgebildet werden. Ferner kann
die Kompensationsvorrichtung 7 aus einem gekrümmten Draht aus geeignetem Material, beispielsweise Metall oder Plastikmaterial,
bestehen. Die Beschreibung erfolgte zwar anhand des Beispieles von Garnwickelmechanismen in einer "offenen" bzw. individuellen
Spinneinheit, die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt.
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Zusammenfassend ist festzuhalten, daß durch die Erfindung
ein Garnwickelmechanismus geschaffen wird, der einen Referenzpunkt enthält, durch den das Garn stets während eines Anstükkelvorganges
und während des normalen Wickelvorganges hindurchläuft, wobei ein Paar Garnentnahmerollen oberhalb des Referenzpunktes
angeordnet ist und eine Hin- und Herführungsvorrichtung vorgesehen ist, von der das Garn auf einen konusförmigen
Wickel aufgewickelt wird. Damit der Wickelmechanismus nach Abschluß
des Anstückelvorganges des Garns bald mit dem normalen Wickelvorgang beginnt und darin fortfährt, ist eine Vorrichtung
zur Kompensierung von Änderungen der Garnspannung zwischen der Hin- und Herführungsvorrichtung und den Garnentnahmerollen vorgesehen;
sie enthält eine Garnführungsoberfläche, die sich allgemein parallel zur Achse der Garnentnahmerollen erstreckt,
und die obere Garnentnahmerolle ist mit einem Garn-Fangelement
an einer Endoberfläche auf der Seite des größeren Durchmessers des konusförmigen Wickels versehen, wobei dieses Garn-Fangelement
an einer Stelle angeordnet ist, die optimal bezüglich der sich parallel erstreckenden Oberfläche der Spannungskompensationsvorrichtung
und des Referenzpunktes liegt.
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Claims (4)
1. Garnwickelmechanismus für eine Spinneinheit, mit einen Paar
Garnentnahmerollen, die das Garn einer Garnausstoßstelle der
Spinneinheit entnehmen, einer Kreuzwickel-Führungsvorrichtung zur Hin- und Herführung des an der Garnausstoßstelle herausgeführten Garnes und mit einer konusförmigen Spule, auf die das
Garn kreuzweise als konusfönniger Wickel aufgewickelt wird, wobei eine der Garnentnahmerollen am Rand ihrer Endoberfläche
mit einem Garn-Fangelement versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Garnspannung-Kompensationsvorrichtung (7)zwischen
der Kreuzwickel-Ffihrungsvorrichtung (9) und den Garnentnahmerollen
(3, 4) angeordnet ist und eine Garnführungsoberfläche
(7, 7") aufweist, die so gestaltet ist, daß sie Änderungen der Garnspannung aufgrund der Hin- und Herbewegung und des konus förmi gen Aufwickeins des Garns kompensiert, und daß ein Teil
der Garnführungsoberfläche (7*) der Garnspannung-Kompensationsvorrichtung
(7) auf der Seite des größeren Durchmessers der konusförmigen Spule (11) derart geformt und angeordnet ist,
daß das Garn (1), welches einem Heg angrenzend an einen äußersten Heg (P1) folgt, zwischen dem das Garn an der Garnausstoßstelle
hin- und herläuft, auf der Seite des größeren Durchmessers der konusförmigen Spule (11) von dem Garn-Fangelement (411)
der Garnentnahmerolle (4) erfaßt wird.
2. Garnwickelmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (7*) der Garnffihrungsoberfläche der Garnspannung-Kompensationsvorrichtung
(7) sich im wesentlichen parallel zur Achse der Garnentnahmerollen (3, 4) erstreckt.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Garnwickelmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (71) der Garn führungsober fläche der Gamspannung-Kompensationsvorrichtung (7) eine Länge aufweist, die ausreicht, damit das Garn, welches von der Garn aus stoßstelle direkt über die Garnspannung-Kompensationsvorrichtung (7) zu der
Kreuzwickel-Führungsvorrichtung (9) geführt wird, von dem Garn-Fange leinen t (411) erfaßt wird, während es entlang seiner
Längsausdehnung hin- und hergeführt wird.
4. Garnwickelmechanismus nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Garnspannung-Kompensationsvorrichtung (7) und den Garnentnahmerollen (3, 4) eine
bewegliche !Compensationsvorrichtung (13) vorgesehen ist, die
einen Träger (14) und einen Finger aufweist, der locker auf dem Träger (14) derart montiert ist, daß er mit dem Garn in
Eingriff gelangt, welches über einen normalen Wickelweg kreuzweise auf die konusfönnige Spule (11) aufgewickelt wird.
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