DE270470C

DE270470C - Vorrichtung zum Pressen von Zigarren

Info

Publication number: DE270470C
Application number: DE1912270470D
Authority: DE
Inventors: Robert Woerner
Priority date: 1905-01-10
Filing date: 1912-05-18
Publication date: 1914-02-16
Also published as: DE211373C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 270470 -KLASSE 79 b. GRUPPE

ROBERTWOERNER in MANNHEIM.

Vorrichtung zum Pressen von Zigarren.

Zusatz zum Patent 233144.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1.9. Mai 1912 ab. Längste Dauer: 10. Januar 1920.

In der Patentschrift 233144 ist eine Vorrichtung zur Benutzung beim Pressen von Zigarren beschrieben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß mit den Preßbacken der Zigarrenschieber bogenförmige, voneinander unabhängige, stets verschiebbare Einsatzstücke verbunden sind. Bei der Anwendung dieser Vorrichtung hat sich der Mangel ergeben, daß jedes der voneinander unabhängigen Einsatzstücke für sich bedient werden muß, und daß die Gefahr besteht, daß im Betriebe einzelne dieser Teile verloren gehen und hierdurch außer Geldverlusten auch Störungen im Fabrikationsbetriebe dadurch hervorgerufen werden können, daß gerade im Bedarfsfalle das eine oder andere Stück nicht zur Verfügung steht.

Gegenstand der Erfindung ist eine Abänderung der bekannten Einrichtung in der Richtung, daß die einzelnen Einsatzstücke so miteinander oder mit den Seitenwänden und der Zwischenwand des Preßkastens verbunden werden, daß sie sich in senkrechter Richtung verschieben können. Man erreicht dadurch den Vorteil, daß die für einen Schieber erforderlichen Einsätze alle miteinander in Verbindung stehen und trotzdem der auf die Zi-. garren ausgeübte Druck entsprechend dem Fortschreiten des Preßprozesses eine Annäherung der einzelnen Einlagen herbeiführt. Es wird hierdurch die Möglichkeit geboten, eine bessere Pressung der Zigarren herbeizuführen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ausführungsform in Verbindung mit einem Preßschieber in schaubildlicher Darstellung.

In den Fig. 2 bis 4 ist eine zweite Ausführungsform in Vorderansicht, in Seitenansieht in einem Preßschieber· mit ungepreßten Zigarren bzw. in Seitenansicht in einem Preßschieber mit gepreßten Zigarren veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform bestehen die Einsatzstücke aus Gummi, und die Stücke sind durch Gummibänder miteinander verbunden.

Fig. 5 bis 7 zeigen eine dritte Ausführungsform im Grundriß und Seitenansicht.

α und a¹ bezeichnen die untere bzw. die obere einteilige Boden- bzw. Kopfplatte des Schiebers, k die Seitenplatte, die zweiteilig und in sich verschiebbar ist. Auf dieser Seitenplatte sitzen die Einsatzstücke c, die unter sich durch Platten e verbunden sind. Die Form der Einsatzstücke c richtet sich nach dem gewünschten Zigarrenformat. Die die Teile c verbindenden Platten e sind so beweglich, daß sie sich in die Teile c hineinschieben können. -Dies ist deshalb erforderlich, weil sich die Entfernung zwischen den Platten α und a¹ während des Preßprozesses erheblich verringert und deshalb nur solche unter sich verbundene Einsatzstücke verwendbar sind, deren Entfernung entsprechend dem kleiner werdenden Abstand der Endplatten

abnimmt. Die Einsatzstücke werden an die obere Schieberplatte α¹ angehängt. Die Einsatzstücke können aus beliebigem Material hergestellt werden.

Gewöhnlich wendet man hierzu Blech an.

In einzelnen Fällen können aber auch Gummi-

■ einsätze benutzt werden, und in diesem Falle wird die Verbindung zwischen den einzelnen Einsätzen c nicht durch verschiebbare Blechstreifen, sondern durch Gummibänder bewirkt. Diese Gummibänder schieben sich nicht wie die Blechplatten hinter die Teile c, weil dies wegen ihrer geringen Dicke nicht erforderlich ist, sondern legen sich einfach auf die Seitenwand des Schiebers.

In den Fig. 5, 6 und 7 sind Einsatzstücke aus Gummi dargestellt, die zur Ermöglichung der Befestigung an den Schieberwänden mit Metallhaken i versehen sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist noch eine kleine Metallfeder f vorgesehen, wodurch ein festes Anlegen der Einlage an der Schieberwand herbeigeführt wird.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Vorrichtung zum Pressen von Zigarren nach Patent 233144, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander unabhängigen Einsatzstücke (c) so miteinander oder mit den Seitenwänden und der Zwischenwand des Preßkastens verbunden sind, daß sie sich in senkrechter Richtung verschieben können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (c) durch Blechplatten (e) verschiebbar miteinander verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke durch Haken (i) mit den Preßkastenwänden verschiebbar verbunden sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Haken mit den Preß kasten wänden verbundenen Einsatzstücke mit einer Metallfeder (f) versehen sind, welche sich auf die Preß" kastenwände auflegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.