DE2703561B2 - Schaltungsanordnung zum Trennen und Verstärken der Farbsynchron-Signalkomponente und der Farbart-Signalkomponente eines periodischen Farbfernsehsignals - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Trennen und Verstärken der Farbsynchron-Signalkomponente und der Farbart-Signalkomponente eines periodischen FarbfernsehsignalsInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In einem Fernsehempfänger werden das Farbsynchronsignal und das Farbart-Signal vom übrigen Teil
des Fernsehsignalgemisches abgetrennt und außerdem die zeitlich nacheinander auftretenden Farbsynchron-
und Farbart-Signale voneinander getrennt
Eine Schaltungsanordnung der eingangs bezeichneten Art ist aus der Druckschrift »IEEE Group on
Broadcast and Television receivers«. Band Btr-16, Nr. 3,
August 1979, Seiten 196-202, bekannt. Eine ähnliche Schaltungsanordnung ist aus der amerikanischen Patentschrift 37 89 141 bekannt. Die DE-AS 22 08 791
beschreibt eine Schaltungsanordnung zum Trennen und Verstärken der Farbsynchron-Signalkomponente und
der Farbart-Signalkomponente, die jedoch keinen Differenzverstärker aufweist.
Beim Beirieb der das Farbsynchronsignal und das Farbart-Signal voneinander trennenden Stufe sind auf
Schalttätigkeit zurückzuführende Einschwingvorgänge oder Signalstörungen, welche die Qualität der am
Ausgang gelieferten Farbsynchron- und Farbart-Signale verschlechtern könnten, möglichst gering zu halten,
um unerwünschte Erscheinungen in den nachfolgenden und diese Signale weiter verarbeitenden Schaltungen zu
vermeiden. Im Falle gleichstrom-gekoppelter Schaltungen ist außerdem dafür zu sorgen, daß die verschiedenen Gleichstromkomponenten am Farbsynchron- und
am Farbartausgang der Abtrennstufe über die Intervalle
des Farbsynchron- und des Farbart-Signals im wesentlichen konstant bleiben, damit die Arbeitspunkte der
nachfolgenden gleichstrom-gekoppelten Schaltungen nicht beeinflußt werden, siibst wenn eine Verstärkungssteuerung des Verstärkers der Abtrennstufe vorgesehen
ist. Schließlich ist es wünschenswert, die Verwendung von Resoncnzgliedern in der das Farbsynchronsignal
vom Farbart-Signal trennenden Abtrennstufe zu vermeiden.
Die bekannten Schaltungsanordnungen erfüllen die vorstehenden Anforderungen entweder nur zum Teil
oder nicht zufriedenstellend, oder sie sind zu kompliziert Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß alle vorgenannten Anforderungen
erfüllt sind und insbesondere Gegentakt-Farbsynchron- und Farbart-Signale erzeugt werden, deren Gleichstromkomponenten im wesentlichen konstant bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei dieser Lösung leiten die von der
Tastschaltung jeweils eingeschalteten ersten oder zweiten Halbleiterelemente den gesamten Signalstrom
vom Differenzverstärker, wodurch die Konstanthaltung der Gleichstromkomponenten möglich wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in
den Unteranspriichen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachstehend an einem Au«führungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert
Gemäf} der Zeichnung werden Farbfernsehsignale
von einer Antenne 21 aufgefangen und in einem Schaltungsblock 22 verarbeitet, um daraus u. a. die
Horizontalsynchronimpulse abzuleiten, mit denen die Horizontalablenkschaltungen 25 beaufschlagt werden.
Der Schaltungsblock 22 liefert ferner an einem anderen Ausgang demodulierte Videosignale, die einem Farbsignal-Bandfilter 27 zugeführt werden, welches farbcharakteristische Signale durchläßt, die ein Farbart-Signal
in Form von Modulationen eines unterdrückten Hilfsträger und ein Farbsynchronsignal in Form von
Schwingungsimpulsen oder sog. »Burst« enthalten. Diese Bursts bzw. das Farbsynchronsignal werden
während des relativ kurz dauernden Farbsynchrc-iisierungsintervalls jeder Horizontalablenkperiode übertragen, und zwar jeweils im Anschluß eines Bildübertragungiintervalls dieser Periode.
Die zeitlich hintereinander erscheinenden Bursts und
Farbartsignale werden vom Filter 27 auf eine Eingangsklemme 1 eines als integrierte Schaltung 20 ausgelegten
Farbkanals gekoppelt. Von den Horizontalablenkschaltungen 25 werden Tastsignale abgeleitet, die über eine
Eingangsklemme 2 auf eine Tastschaltung 29 gekoppelt werden.
Die integrierte Schaltung 20 enthält außerdem einen getasteten Verstärker 60 regelbarer Verstärkung, der
gemäß der Erfindung ausgebildet ist. Der getastete Verstärker 60 dient zur Verstärkung und Trennung der
Farbar.ji.gnal- und Burstkomponenten und setzt sich
zusammen aus einem Differenzverstärker 65 und einer Torschaltungsstufe 75.
Der Verstärkerteil 65 besteht aus gleichartigen Transistoren 66 und 67, deren erstgenannter an seiner
Basis über die KIf mine 1 und einen Widerstand 68 das
zusammengesetzte (arbcharakteristische Signal empfängt. Die Transistoren 66 und 67 werden von einem
geregelten Stromquellentransistor 71 mit Betriebs,strom
versorgt. Der Transistor 71 empfängt seinen Vorstrom über einen Widerstand 73 aus einer Vorspannungsquelle
( + UVoIt). Die Transistoren 66 und 67 sind symmetrisch mittels eines Vorspannungsnetzwerks vorgespannt, welches aus zwei Widerständen 69 und 70
gleichen Werts und aus einer zweiten Vorspannungs-
quelle ( + 2,2VoIt) besteht. Die Leitfähigkeit des
Transistors 71 wird über einen Transistor 90 mit Emitterwiderstand 92 gesteuert. Diese Anordnung ist
Teil einer Verstärkungsregelung zur automatischen Farbregelung (AFR).
Die Torschaltungsstufe besteht aus einem ersten und einem zweiten Paar gleichartiger Tortransistoren 76,77
und 86, 87. Die Emittereingänge der Transistorren 76 und 77 sind gemeinsam an den Kollektorausgang des
Transistors 66 angeschlossen, während die Emittereingänge der Transistoren 86 und 87 gemeinsam mit dem
Kollektorausgang des Transistors 67 verbunden sind. An Ausgangslastwiderständen 78, 88 bzw. 79, 89 der
Transistoren 76, 77 bzw. 86, 87 erscheinen jeweils gegenphasige (d. h. Gegentakt-) Ausgangssignale. Im
dargestellten Fall sind die Widerstände 78 und 88 einander gleich und die Widerstände 79 und 89 ebenfalls
einander gleich. Die an den Widerständen 78 und 88 erscheinenden Ausgangssignale werden direkt auf den
eisten und zweiten Eingang eines Detektors 32 zur automatischen Frequenz- und Phasenregelung (AFPR-Detektor)
und auf den ersten und zweiten Eingang einer Schaltung 35 zur automatischen Farbregelung (AFR-Schaltung)
gekoppelt. Die an den Widerständen 79 und 89 erscheinenden Ausgangssignale werden direkt auf
den ersten und zweiten Eingang eines zweiten Farbartsignalverstärkers 44 gekoppelt. Beim vorliegenden
Ausfuhrungsbeispiel werden von einem ersten und einem zweiten Ausgang der Tastschaltung 29 gegenphasige
periodische Torsteuersignale an die miteinander verbundenen Basisanschlüsse der Transistoren 76 und
86 bzw. an die miteinander verbundenen Basisanschlüsse der Transistoren 77 und 87 gelegt, um die relative
Leitfähigkeit der Transistoren 76, 86 und 77, 87 im komplementärer Weise zu steuern.
Die Burstkompontnte und die Farbartsignalkomponente des periodischen zusammengesetzten Farbsignals
erscheinen jeweils während vorbestimmter Intervalle der Periode dieses Signals, die jeweils einer Zeilenablenkperiode
(z. B. etwa 63 Mikrosekunden) entspricht. Das Burstintervall erscheint nahe dem Ende einer jeden
solchen Periode nach dem das bildcharakteristische Farbartsignal enthaltenden Intervall. Die von der
Tastschaltung 29 erzeugten relativ schmalen periodischen Torsteuerimpulse wiederholen sich mit Zeilenablenkfrequenz
(ungefähr 15 734 Hz bei der USA-Fernsehnorm) und haben jeweils eine Dauer von etwa
5 Mikrosekunden, die mit dem Burstintervall zusammenfällt. Der restliche Teil der Periode der Torsteuersignale
umfaßt das Farbartsignalintervall.
Im Ruhezustand des Verstärkers 60 teilt sich der vom Transistor 71 gelieferte Strom in praktisch gleichen
Teilen zwischen den gleich vorgespannten Verstärkertransistoren 66 und 76 auf. Es sei betont, daß die
Transistoren 66 und 67 symmetrischen Basisvorstrom als Funktion des Verhältnisses der Vorspannungswiderstände
69 und 70 empfangen. Dies ist wichtig für integrierte Schaltungen, da das Verhältnis der Widerstandswerte
integrierter Widerstände genau festgelegt werden kann, wenn auch die absoluten Widerstandswerte
um 30% oder mehr schwanken mögen. Die zwischen den Kollektorausgängen der Transistoren 66 und 67
erscheinende Spannung ist symmetrisch und bleibt im wesentlichen konstant Die Kollektorruheströme der
Transistoren 66 und 67 teilen sich in ähnlicher Weise praktisch zu gleichen Teilen in die weiter oberhalb
dargestellten Transistorpaare 66,67 und 86,87 auf.
im Betrieb werden die der Basis des Transistors 66 zugeführten Komponenten des zusammengesetzten
farbcharakteristischen Signals an den Kollektoren der Transistoren 66 und 67 jeweils verstärkt aber gegenphasig
wiedergegeben. Die Tastschaltung 29 liefert Torsteuersignale der dargestellten Polarität, um jedes
der Transistorpaare 76, 86 und 77, 87 in komplementärer Weise leitend und nicht-leitend zu machen. Das
heißt, während des relativ schmalen Teils der Torsteucrimpulse, der mit dem Burstintervall jedes Zyklus
zusammenfällt, werden die Transistoren 76 und 86 leitend und die Transistoren 77 und 87 nicht-leitend
gemacht bzw. gesperrt. Die Transistoren 76 und 86 leiten daher die an den Kollektoren der Transistoren 66
und 67 zueinander gegenphasig erscheinenden Burstsignalkomponenten,
um an den zugeordneten Lastwiderständen 78 und 88 Bursts miteinander entgegengesetzter
Phase zu erzeugen. Während des Burstintervalls ist die an jedem der Kollektoren der Transistoren 76 und
86 erscheinende Gleichspannung gleich der Versorgungsgieichspannung
(4,ö Voit) minus dem Gieichspannungsabfall an den Widerständen 78 und 88, der in
beiden Fällen gleich ist. Die Spannungen an den Kollektoren der Transistoren 77 und 87 sind während
dieser Zeit einander gleich und gleich der Versorgungsgleichspannung.
Während des restlichen, längeren Intervalls jedes Zyklus werden die Transistoren 76 und 86 nicht-leitend
gemacht und die Transistoren 77 und 87 beide »aufgc.-icuert«, um das Farbartsignal zu leiten, welches
an den Kollektoren der Transistoren 66 und 67 gegenphasig erscheint. Das Farbartsignal erscheint
ebenfalls gegenphasig an den zugeordneten Ausgangslastwiderständen 79 und 89. Während des Farbartsignalintervalls
ist die Gleichspannung an jedem der Kollektoren der Transistoren 77 und 87 gleich der
Versorgungsgleichspannung minus dem Spannungsabfall an den Widerständen 79 und 89, der in beiden Fällen
gleich ist. Die Spannungen an den Kollektoren der Transistoren 76 und 86 sind zu dieser Zeit im
wesentlichen einander gleich und gleich der Versorgungsgleichspannung.
Die Werte der Ausgangswiderstände 78,88 und 79,89
sind unter Berücksichtigung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 60 so gewählt, daß sich eine
vorbestimmte Beziehung zwischen dem Betrag der Burst-Ausgangssignale und dem Betrag der Farbart-Ausgangssignale
ergibt.
Die AFR-Schaltung 35 liefert an ihrem Ausgang eine Steuerspannung, die charakteristisch für die Abweichung
des Betrags der Burstkomponente von einem Bezugswert ist. Diese AFR-Spannung wird der Basis des
AFR-Verstärkertransistors 90 zugeführt um die Stromleitung
dieses Transistors zu beeinflussen. Der Transistor 90 steuert seinerseits die Stromleitung bzw.
Verstärkung des Verstärkers 60, indem er den Basissteuerstrom des Stromquellentransistors 71 derart
regelt daß die Bursts und Farbartsignale am Ausgang des Verstärkers 60 auf einem gewünschten Betrag
gehalten werden.
Wenn beispielsweise der Betrag des Burstsignals ansteigt dann steigt die AFR-Steuerspannung entsprechend
an, um den Transistor 90 stärker leiten zu lassen, was zu einer kompensierenden Verminderung der
Leitfähigkeit oder Verstärkung des Transistors 71 und somit des Verstärkers 60 fuhrt Wenn der Betrag des
Burstsignals abnimmt nimmt auch die AFR-Steuerspannung entsprechend ab, was zur Verminderung der
Leitfähigkeit des Transistors 90 führt Dies wiederum
bewirkt einen kompensierenden Anstieg der Leitfähigkeit des Transistors 71 und somit des Verstärkers 60. Die
an den Kollektoren der Transistoren 66 und 67 erscheinenden Gleichspannungen ändern sich nicht mit
der AFR-Steuerspannung, und die Differenzgleichspannung zwischen den Kollektoren der Transistoren 66 und
67 bleibt bei Änderungen der AFR-Steuerspannung im wesentlichen konstant.
Es sei bemerkt, daß der Absolutbetrag der an jedem der Kollektoren der Transistoren 76 und 86 erscheinenden
Gleichspannung infolge des Ein- und Ausschaltens dieser Transistoren während jedes Arbeitszyklus
schwankt. Der Betrag der Gleichspannungsdifferenz zwischen den Kollektoren der Transistoren 76 und 86
bleibt jedoch über jeden Arbeitszyklus im wesentlichen unverändert. Der Betrag dieser Gleichspannungsdifferenz
ist eine Funktion der von den Transistoren 66 und 67 bewirkten Spannungsversetzungen (Offsetspannungen)
und der eventuell vorhandenen Fehlanpassung zwischen den Widerständen 78 und 88. Die Schaltung
kann aber so ausgelegt werden (z. B. mit mäßiger Verstärkung und gegenseitiger Anpassung der Ausgangswiderstände
78 und 88), daß die Gleichspannungsdifferenz an den Ausgängen innerhalb einer Toleranz
von etwa ± 20 mV bleibt. Die den Burst durchlassenden Tortransistoren 76 und 86 tragen nicht zu irgend
welchen Verstimmungen der Gleichspannungsdifferenz zwischen den Ausgängen bei.
Ähnliche Überlegungen wie oben gelten für die das Farbartsignal durchlassenden Tortransistoren 77, 87 jo
und die zugeordneten Ausgangswiderstände 79, 89 des Farbartsignalausgangs des Verstärkers 60. Das heißt,
der Absolutbetrag der an den beiden Kollektoren der Transistoren 77 und 87 erscheinenden Gleichspannung
ändert sich infolge des Ein- und Ausschaltens der Transistoren 77 und 87, hingegen bleibt der Differenzbetrag
zwischen den an den Kollektoren der Transistoren 77 und 87 erscheinenden Ausgangsgleichspannungen
über jeden Arbeitszyklus im wesentlichen konstant.
Der Differenzbetrag zwischen den Ausgleichsspannungen an den Kollektoren der Transistoren 77 und 87
ist für jeden Arbeitszyklus im wesentlichen konstant und gleich dem Differenzbetrag zwischen den Gleichspannungen
an den Kollektoren der Transistoren 76 und 86. Es sei jedoch betont, daß die Beträge der Gleichspannungen,
die während des Farbartsignalintervalls an den Kollektoren der Transistoren 77 und 87 erscheinen,
jeweils vom Wert des zugeordneten Widerstand 79 bzw. 89 abhängen. In ähnlicher Weise hängen die Beträge der
Gleichspannungen, die während des Burstintervalls an den Kollektoren der Transistoren 76 und 86 erscheinen,
jeweils vom Wert des jeweils zugeordneten Widerstands 78 bzw. 88 ab.
Die (jeweils zueinander gegenphasigen) Burstsignale und Farbartsignale an den Ausgängen des Verstärkers
60 können somit galvanisch oder direkt auf die nachfolgenden Schaltungen gekoppelt werden, ohne
daß zusätzliche feste oder justierbare Anpassungs- oder Korrekturschaltungen zur Kompensation von Schwankungen
der Gleichspannungskomponente der Ausgangssignale notwendig sind.
Ferner ist anzumerken, daß flüchtige Störungen (Einschwingvorgänge) in den Signalen, die durch das
Ein- und Ausschalten der Transistoren 76,86 und 77,87
hervorgerufen werden können, jeweils im Gleichtakt an den Lastwiderstandspaaren erscheinen, die dem Burstausgang
und dem Farbartsignalausgang des Verstärkers 60 zugeordnet sind. Im Gleichtakt auftretende Signalstörungen
wie z. B. Schaltstöße und auch im Gleichtakt auftretende Gleichstromkomponenten an den Ausgängen
des Verstärkers 60 werden in einfacher Weise infolge der gleichtaktunterdrückenden Eigenschaften
der Eingangskreise von Differenzverstärkern ausgelöscht, mit denen die Ausgänge des Verstärkers 60
gekoppelt werden mögen.
Die Transistorpaare 76, 77 und 86, 87 bilden mit dem jeweils zugeordneten Transistor 66 bzw. 67 einen
Signalverstärker in Kaskodeschaltung. Diese Anordnung führt angeticMinei weise zu einer niedrigen
Kollektor-Basis-Rückkopplungskapazität und trägt dazu bei, daß die Phasenverschiebung der ausgangsseitigen
getrennten Farbart- und Burstsignale gering ist. Die Kaskodeschaltung hat eine ausgezeichnete Ansprechcharakteristik
im Frequenzbereich der normalen Farbsignale (d. h. von 2 bis 4 M Hz). Außerdem werden von den
Transistoren 76, 77, 86 und 87 herrührende Gleichgewichtsstörungen in den Ausgangsströmen minimal
gehalten, da die Tortransistoren zwischen dem jeweils voll leitenden und dem jeweils voll sperrenden Zustand
betrieben werden.
Ein Farbartsignal- und Burstverstärker des beschriebenen Typs ist ein relativ einfaches und bequemes
Mittel, um gleichzeitig sowohl Burstsignale bereitzustellen, die den an die Eingangssignale des AFPR-Detektors
32 und der AFR-Schaltung 35 gestellten Bedingungen genügen, als auch verstärkungsgeregelte Farbartsignale
bereitzustellen, die den Eingangsbedingungen des zweiten Farbartsignalverstärkers 44 genügen, ohne daß
zusätzliche signalverstärkende und trennende Schaltungen für jede der letztgenannten Stufen 32, 35 und 44
erforderlich sind.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer speziellen Schaltungsausführung beschrieben, es sind
jedoch auch andere Anordnungen zur Realisierung des Erfindungsgedankens möglich. So können beispielsweise
anstelle der beschriebenen Ausgangswiderstände 78, 79,88,89 aktive Schaltungselemente verwendet werden.
Auch können die zusammengesetzten farbcharakteristischen Signale im Gegentakt den Basiselektroden der
Transistoren 66 und 67 der Verstärkerstufe 65 zugeführt werden, und die Tast- oder Torsteuersignale können der
Torschaltungsstufe 75 als Eintaktsignal angelegt werden.
Geeignete Anordnungen für den AFPR-Detektor 32, den Bezugsoszillator 55 und die AFR-Schaltung 35 sind
in den auf den gleichen Erfinder zurückgehenden USA-Patentschriften 37 40 456,37 40 461,37 40 462 und
in der USA-Patentanmeldung 6 33 462 beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zum Trennen und Verstärken der Farbsynchron-Signalkomponente und
der Farbart-Signalkomponente eines periodischen s Farbfernsehsignal^ umfassend einen Differenzverstärker
mit mindestens einem Eingang, einem ersten und einem demgegenüber gegenphasigen zweiten
Ausgang, der als Antwort auf das seinem Eingang zugeführte Farbsignal an den Ausgängen verstärkte,
gegenphasige Farbsignalströme liefert, eine erste Torschaltung, die aus einem ersten und einem
zweiten steuerbaren, stromleitenden Halbleiterelement besteht, die jeweils einen Steuereingang, einen
Signaleingang und einen Ausgang aufweisen, und is deren Signaleingänge gemeinsam an den ersten
Ausgang des Differenzverstärkers angeschlossen sind, eine zweite Torschaltung, die aus einem ersten
und einem zweiten steuerbaren, stromleitenden Halbleiterelement besteht, die jeweils einen Steuereingang,
einen Signaleingang und einen Ausgang
aufweisen und deren Signaieingänge gemeinsam an den zweiten Ausgang des Differenzverstärkers
angeschlossen sind, und eine Tastschaltung zur Erzeugung periodischer Torsteuersignale mit einer
aus einem ersten und einem zweiten Torsteuerintervall bestehenden Periode, die mit der Farbsynchron-Signalkomponente
bzw. der Farbart-Signalkomponente zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Ausgänge der Halbleiterele- M mente (66,67; 86,87) getrennte Lastimpedanzen (78,
79; 88, 89) angeschlossen sind und daß die Tastschaltung (29) mit den Steuereingängen der
ersten Torschaltung und der zweiten Torschaltung verbunden ist und das erste und das zweite
Halbleiterelement jeder dieser Torschaltungen während des ersten Torsteuerintervalls leitend bzw.
nichtleitend macht, so daß die ersten Halbleiterelemente den gesamten Signalstrom vom Differenzverstärker
(65) leiten, um an den Ausgängen der ersten Halbleiterelemente (76,86) getrennte gegenphasige
Farbsynchron-Signalkomponenten zu erzeugen, bzw. die das erste und das zweite Halbleiterelement
der Torschaltungen während des zweiten Torsteuerintervalls nichtleitend bzw. leitend macht, so daß die
zweiten Halbleiterelemente den gesamten Signalstrom vom Differenzverstärker leiten, um an den
Ausgängen der zweiten Halbleiterelemente (77, 87) getrennte gegenphasige Farbart-Signalkomponenten
zu erzeugen, wobei die Signale gleichgewichtig sind, so daß zwischen den Ausgängen der ersten
Halbleiterelemente (76, 86) und zwischen den Ausgängen der zweiten Halbleiterelemente (77, 87)
jeweils eine Gleichspannungsdifferenz auftritt, die während beider Torsteuerintervalle im wesentlichen w
konstant bleibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker (62)
folgendes enthält: einen ersten und einen zweiten Transistor (66, 67), die jeweils eine Basiselektrode,
eine Emitterelektrode und eine Kollektorausgangselektrode aufweisen und als emitter-gekoppelter
Differenzverstärker geschaltet sind; eine mit mindestens einer der Basiselektroden (Basis von 66)
gekoppelte Einrichtung (27) zur Lieferung des Farbfernsehsignal; eine mit den Emitterelektroden
gekoppelte Betriebsstromquel!« (7t, 72); und eine
mit den Basiselektroden gekoppelte Vorspannungseinrichtung
(+2,2V, 69, 70), um im wesentlichen gleiche Stromleitung im ersten und im zweiten
Transistor (66,67) aufrechtzuerhalten.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite
stromleitende Halbleiterelement (76, 77) der ersten Torschaltung durch einen dritten bzw. einen vierten
Transistor gebildet ist, deren die Signaleingänge bildende Emitterelektroden gemeinsam in die
Kollektorausgangselektrode des ersten Transistors (66) angeschlossen sind und deren die Steuereingänge
bildende Basiselektroden mit der Tastschaltung (29) gekoppelt sind und deren Kollektorelektroden
die Ausgänge darstellen, und daß das erste und das zweite stromleitende Halbleiterelement (86, 87) der
zweiten Torschaltung aus einem fünften bzw. einem sechsten Transistor (86, 87) besteht, deren die
Signaleingänge darstellende Emitterelektroden gemeinsam mit der Kollektorausgangselektrode des
zweiten Transistors (67) gekoppelt sind und deren die Steuereingänge darstellende Basiselektroden mit
der Tastschaltung (23) gekoppelt sind und deren Kollektorelektroden die Ausgänge darstellen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsstromquelle
(71,72) aus einem siebten Transistoi (71) besteht,
dessen Basiselektrode mit einer Vorsfromquelle (73) gekoppelt ist und dessen Hauptstromweg zwischen
die zusammengekoppelten Emitter des ersten und zweiten Transistors (66, 67) und ein Betriebspotential
geschaltet is!, und daß die Vorspannungseinrichtung
( + 2,2 V, 69, 70) aus zwei gleichstromkoppelnden Elementen (69 und 70) besteht, welche die
Basiselektroden des ersten bzw. des zweiten Transistors (66, 67) mit einem Bezugspotential
( + 2,2 V) verbinden, und die beide im wesentlichen gleiche Widerstandswerte haben.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastschaltung (29)
ein den Basiselektroden des diuttjn und fünften
Transistors (76, 86) zugeführtes erstes periodisches Torsteuersignal mit einem ersten und einem zweiten
Torsteuerintervall und ein den Basiselektroden des vierten und sechsten Transistors (77,87) zugeführtes
zweites periodisches Torsteuersignal mit ebenfalls dem ersten und dem zweiten Torsteuerintervall
erzeugt und daß das erste und das zweite Torsteuersignal zueinander gegenphasig sind, so daß
der dritte und fünfte Transistor (76, 86) einerseits und der vierte und sechste Transistor (77, 87)
andererseits in komplementärer Weise leitend und nicht-leitend gemacht werden, um während des
ersten Torsteuerintervalls an den Kollektorausgängen des dritten und fünften Transistors abgetrennte
und zueinander gegenphasige Farbsynchronsignale zu erzeugen und während des zweiten Torsteuerintervalls
an den Kollektorausgängen des vierten und sechsten Transistors abgetrennte und zueinander
gegenphasige Farbartsignale zu erzeugen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem siebten
Transistor (71) eine Steuereinrichtung (35, 90, 92) gekoppelt ist, die auf für den Betrag der abgetrennten
Farbsynchronsignale charakteristische Steuersignale anspricht, um die Leitfähigkeit des siebten
Transistors entsprechend der Stärke dieser Steuersignale zu beeinflussen.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen verstärkungsgesteuerten Transistor (90)
aufweist, dessen Basis die Steuersignale empfängt und dessen Kollektor-Emitter-Strecke im Nebenschluß zur Basis-Emitter-Strecke des siebten Transi-
stors (71) liegt.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstandswerte einer ersten und einer dritten der Last-Impedanzen (78 und 88) einander im wesentlichen gleich sind und daß die Widerstandswerte einer
zweiten und einer vierten der Last-Impedanzen (79 und 89) im wesentlichen einander gleich sind.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Last-Impedanzen je durch einen Widerstand (78,79, 88,89) gebildet sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektorausgänge des dritten und des fünften Transistors (76,86)
mit gesonderten Eingängen einer Einrichtung (32) zur Erzeugung von für die Phase und/oder die
Frequenz des Farbsynchronsignals charakteristischen Ausgangssignalen und auch mit gesonderten
Eingängen einer Einrichtung (35) zur Erzeugung der für den Betrag des Farbsynchronsignals charakteristischen Steuersignale gleichstromgekoppelt sind
und daß die Kollektorausgänge des vierten und sechsten Transistors (77, 87) mit gesonderten
Eingängen einer Einrichtung (44) zur Verstärkung des Farbartsignals gleichstromgekoppelt sind.
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