DE2703345A1

DE2703345A1 - Friktionsantrieb fuer mindestens zwei friktionswalzen

Info

Publication number: DE2703345A1
Application number: DE19772703345
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Hendrischk
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1977-01-25
Filing date: 1977-01-25
Publication date: 1978-07-27
Also published as: GB1558736A; JPS5644466B2; ES463671A1; DE2703345C3; DE2703345B2; CH625480A5; JPS5393903A; FR2377955A1; US4382704A

Description

Die Erfindung betrifft einen Friktionsantrieb für mindestens zwei nebeneinander liegende unabhängig voneinander antreibbare Friktionswalzen eines Ticket-Druckers oder dergleichen.

Bekannte Drucker dieser Art weisen zwei nebeneinander liegende Friktionswalzen auf. wovon die eine von links, die zweite von rechts angetrieben wird. Die nebeneinander liegenden Friktionswalzen können gleiche oder unterschiedliche Breite haben, die von der Breite der auszudruckenden Tickets abhängig ist. Diese werden nach dem Bedrucken durch eine ebenfalls am Drucker vorgesehene Schneidvorrichtung abgeschnitten. Hat die Papierbahn, wie es häufig vorkommt, bereits einen Grundvordruck, so wirkt sich ein bei Friktionsantrieben nicht ganz auszuschließender Schlupf derart aus. daß sich Verschiebungen in der nachträglich eingebrachten Beschriftung ergeben und diese im ungünstigen Falle das vorgegebene Schriftfeld sogar Überschreiten kann. Es ist daher ein aufwendiges Nachjustieren der Papierbahn erforderlich. Das Nachjustieren erleichtern bestimmte Markierungen auf der Papierbahn, die optisch oder mechanisch abtastbar sind·

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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Friktionsantrieb gemäß der Gattung der Erfindung derart zu gestalten, daß der unabhängige Antrieb beider Friktionswalzen von nur einer Seite her möglich ist, auch wenn er mit mehr als zwei Fr ikt ions walzen ausgerüstet werden soll. Schließlich ist dabei auch unabhängig von der Anzahl der Friktionswalzen.deren unabhängige Steuerung und Anpassung an verschiedene Ticket-Formate vorzusehen und sicherzustellen, daß ein eventuell vorhandener Schlupf zwischen der Friktionswalze und der Papierbahn ohne nachteilige Auswirkungen bleibt. Da derartige Drucker Serienerzeugnisse sind, ist außerdem euf eine fertigi;ngsfreundliche Konstruktion zu achten und die Umbaumöglichkeit von beispielsweise zwei auf drei Friktionswalzen vorzusehen.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Friktionswalzen auf einer gemeinsamen angetriebenen Welle über innenliegende Lager drehbar gelagert sind, daß die angetriebene Welle in beidseits jeder Friktionswalze angeordneten Stegblechen des Druckergehäuses gelagert ist, daß die Fr ikt ions walzen auf beiden Seiten etwa ringzylindrische Ausnehmungen zur Aufnahme einer elektromagnetisch betätigten Bremse einerseits und einer Kupplung andererseits aufweisen und die Bremsen aller Friktionswalzen auf jeweils der gleichen, die Kupolungen jeweils auf der gleichen anderen Seite liegen, daß der feststehende Teil jeder Bremse mit dem zugeordneten Stegblech verbunden ist, daß jede Kupplung aus drei Teilen besteht, nämlich einem feststehenden, einen Hubmagneten beinhaltenden, am zugeordneten Stegblech befestigten Schaltteil, einem mit der gemeinsamen Welle drehfest verbundenen Primärteil und einem mit der Friktionswalze drehfest verbundenen Sekundärteil, daß jeder Friktionswalze ein auf vorgegebene Markierungen einer zugeordneten Papierbahn ansprechender Fühler vorgeschaltet und m it der die Kupplung und Bremse abwechselnd schaltenden Vorschubsteuerung verbunden ist.

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ORIGINAL INSPECTED

Durch die Erfindung wird in Erfüllung der eingangs gestellten Aufgabe erreicht, daß man mit einer einzigen angetriebenen Welle und damit m it einem einseitigen Antrieb auskommt. Je nach Bedarf, wird die der entsprechenden Friktionswalze zugeordnete Bremse gelöst und gleichzeitig die Kupplung geschaltet, die dadurch eine Verbindung zwischen der sich drehenden Welle und der Friktionswalze herstellt. Das Abschalten der Kupplung erfolgt nach einem Impuls des Markierungen der Papierbahn abtastenden Fühlers, wodurch sichergestellt ist,daß das vorgegebene Druckfeld auch eingehalten wird. Fertigungsmäßig ist eine Anpassung an verschiedene Friktionswälzenbreiten ohne Schwierigkeiten möglich, da in diesem Falle nur der äußere Walzenkörper entsprechend angepaßt werden muß, während die eingebauten Teile, nämlich die Kupplung und die Bremse unabhängig von der Walzenbreite sind, und damit die Fertigung und die Lagerhaltung der Fertigung erheblich vereinfachen.

Eine Anpassung an Unterschiede in der Tickethöhe ermöglicht eine Ausgestaltung der Erfindung, die vorsieht, daß der Fühler in Transportrichtung der Papierbahn verstellbar ist. Der besondere Vorteil liegt hierbei darin, daß diese Anpassung von außen ohne Eingriff in die Steuerung vorgenommen werden kann und diese damit ebenfal.s nicht unnötig kompliziert wird.

Vorteilhafter Weise wird dem Fühler ein an sich bekannter Papierendeschalter vorgeschal tet.

Die beigefügten Figuren zeigen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen. Es zeigt

Flg. 1 einen Schnitt durch einen Friktionsantrieb mit drei nebeneinander liegenden Friktionswalzen

Fig. 2 einen schematischen Ausschnitt aus einem Ticket-Drucker.

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Fig. 1 stallt einen Friktionsantrieb für drei nebeneinander liegende Friktionswalzen 1, 2 und 3 dar, wobei alle Friktionswalzen 1, 2, 3 gleich breit sind, einen identischen Aufbau aufweisen, und damit beliebig gegeneinander vertauscht werden könnten. Die Friktionswalzen 1, 2 und 3 sind auf einer gemeinsamen Welle 4 angeordnet, die einseitig ein Antriebsrad 5 trägt, welches hier über einen Zahnriemen 6 an den Druckerantrieb angeschlossen ist. Das Druckergehäuse 7 ist nur in einem kleinen Ausschnitt zu sehen.

Die angetriebene Welle 4 ist beidseits jeder Friktionswalze 1, 2, 3 mittels Lager 41, 42, 43, 44 in Stegblecher» 81, 82, 83, 84, 8b, des Druckergehäuses gelagert. Die Stegbleche 81 - 86, mindestens jedoch die Stegbleche 82 - 85 sind lösbar im Druckergehäuse befestigt, um die Friktionswalzen auswechseln zu können, oder um beispielsweise die Friktionswalzen 2 und 3 durch eine einzige entsprechend breitere Friktionswalze ersetzen zu können. Über die Stegbleche 81 - 86 führen Steuerleitungen 912, 914, 916 zu den Bremsen 11, 21, 31 und Steuerleitungen 913, 915, 917 zu den Kupplungen 12, 22, 32. Die Steuerleitungen 912 - 917 sind an eine Vorschubsteuerung 9o8 angeschlossen, die weitere Steuerleitungsanschlüsse 9o6 und 9o7, insbesondere jedoch auch einen Steuerleitungsanschluß 91Ö an die Druckersteuerung, in die die Vorschubsteuerung 9o8,auch als integrierter Bestandteil eingebaut sein kann, aufweisen.

Im nachfolgenden wird der Aufbau der Friktionswalze 1 beschrieben. Diese besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Walzenkörper 1o1, auf dem Friktionsmantel 1o2 aufgebracht ist. In den Walzenkörper 1o1 ist einerseits die Bremse 11, andererseits die Bremse 12 eingebaut. Die Bremse weist einen ringförmigen feststehenden Teil 111 auf, der über Schrauben 112 mit dem Stegblech verbunden ist. Der feststehende Teil IHenüAteinen nicht dargestellten Elektromagneten, der bei Betätigung eine Bremsscheibe 113 festhält.

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Die Bremsscheibe 113 ist drehfest, jedoch axial verschiebt ich mit einer Buchse 115 verbunden, die über eine Wälzlagerbuchse 116 gleitend auf der angetriebenen Welle A aufsitzt. Fest mit der Buchse 115 verbunden ist eine Stegscheibe 114, die außen mit dem Walzenkörper 1o1 verbunden ist. ··■ ; "

Mit dem Walzenkörper 1o1 ist auf der anderen Seite eine weitere Stegscheibe 122 verbunden und diese wiederum drehfest mit einer weiteren Buchse 121. Mit der weiteren Buchse 121 ist eine Kupplungsscheibe drehfest, jedoch axial verschieb!ich verbunden, die unter dem Einfluß eines Ringmagneten 125 gegen ein drehfest mit der angetriebenen Welle verbundenes Primärteil 124 der Kupplung 12 angepreßt wird. Die Kupplungsscheibe 123 ist Sekundärteil dieser Kupplung 12. Der Ringmagnet 125 ist Ober Schrauben 126 an das Stegblech 82 angeschlossen.

Der Aufbau der Friktionswalzen 2 und 3 ist dem der Friktionswalze 1 identisch und bedarf keiner näheren Beschreibung.

Fig. 1 zeigt auch, daß jeweils zwischen zwei Friktionswalzen 1 und 2 bzw. 2 und 3 zwei Stegbleche 82 und 83 bzw« 84 und 85 angeordnet sind, die jeweils mit einem gerneinsamen Lager 42 bzw. 43 die arifjotri ebene Welle 4 in deren Mittel bereich lagern.

Der in Fig. 2 dargestellte Ticket-Drucker weist einen Druckkopf 9 auf, der aufgrund seiner Form als Nadeldrucker erkennbar ist. Der Druckkopf 9 ist auf einem Schlitten 9o angeordnet, der an Traversen 91 und 92 gehalten und quer verschieb!ich geführt ist. Dem Quertransport des Druckkopfes 9 bzw. des Schlittens 9o dient ein entsprechendes Zugelement 93. In Transportrichtung hinter dem Druckkopf 9 ist eine Schneidvorrichtung 94 zum Abschneiden eines bedruckten Papierbahn abschnitt·« 911 vorgesehen. Unmittelbar vor dem Druckkopf 9 liegt ein· Andruckroll· 97, davor ein teilweise von der Andruckrolle 97 mit erfaßtes Andruckblech 98. Ebenfalls in Transportrichtung vor dem Drucker liegt

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die I riktionswalze 1 d.i unter Auflast einer Keder stehende Andruckelemente 95 mit entsprechenden Andruckrollen zugeordnet sind. Sie drücken eine Papierbahn 9o9 an die Friktionswalze 1 an. Die Papierbahn 9o9 weist Markierungen, hier ein in Schreibrichtung gesehen in der Papioibahnmitte angeordnetes Loch 9"Io auf. Diese Löcher 91o sind in best ^:!t unten Abständen auf der gesamten Papierbahn 9o9 angeordnet und an die Höhe eines zu bedruckenden Papierbahnabschnittes 911, d. h. an die Hohe eines entsprechenden Tickets angepaßt. Zum Abtasten dieses Loches 9in ist ein Fühler 9o9 vorgesehen, der im wesentlichen au9 einer Lichtquelle 9o1 und einer Fotozelle 9o2 besteht. Die Lichtquelle 9o1 ist mittels einer Stellvorrichtung 9o3 entsprechend eines Pfeiles 9o4 verschiebbar angeordnet. Die Fotozelle 9o2 ist über eine Steuerleitung 9o6 mit der Vorschubsteuerung 9o8 verbunden. An diese ist auch eine Steuer'oitung 9o7 einer Papierendecchaltung 9o5 angeschlossen.

Ein entsprechender Fühler und eine entsprechende Papierendeschaltung sind auch den weiteren Friktionswalzen 2 und 3 zugeordnet und durch die entsprechenden Steuerleitungen 919, 92p, 921 und 922 angedeutet.

Sobald das Loch P^-O die in Fin- 2 dargestellte Position erreicht hat, gibt die Fotozelle 9o2 einen entsprechenden Impuls über die Steuerleitung 9o6 an die Vorschubsteuerung 9o8 über die die Bremse 11 betätigt und die Kupplung 12 abgeschaltet wird. Die Friktionswalze 1 steht nun in einer Position still, die dem gewünschten Druckbeginn entspricht. Nun erfolgt das Ausdrucken des Tickets unter entsprechendem zeilenweisen Vorschub der Papierbahn 9o9 mittels der Friktionswalzei. Der während des Ausdruckens eines Tickets auftretende Schlupf ist vernachlässigbar klein, er wird jedoch bereits beim nächsten Ticket wieder korrigiert, da dieses erst dann zum Druck freigegeben wird, wenn wieder die in Fig. 2 dargestellte Position der Papierbahn 9o9 errei cht Ist.

- Patentansprüche-

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ORIGINAL INSPECTED

L e e r s e it

Claims

FaI I-Nummer 12 ο16 25. Januar 1977

Patentansprüche

f 1. Friktionsantrieb für mindestens zwei nebeneinander liegende >w^unebhängig von einander antreibbare Friktionswalzen eines Ticket-Druckers oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet,

deß die Friktionswalzen (i,2,3) auf einer gemeinsannen angetriebenen Welle (4) über innenliegende Lager drehbar gelagert sind, daß die angetriebene Welle (4) in beidseits jeder Friktionswalze (1,2,3) angeordneten Stegblechen (81-86) des Druckgehäuses gelagert ist, daß die Friktionswalzen (1,2,3) - auf beiden Seiten etwa ringzylindrische Ausnehmungen zur Aufnahme einer elektromagnetisch betätigten Bremse (11,21,31) einerseits und einer Kopplung .' 1^,22,32) andererseits aufweisen und die Bremsen (11, 21, 31) ailer Friktionswnlzen (1,2,3) auf jeweils der gleichen, die Kupplungen jeweils auf der gleichen anderen Seite liegen, daß der feststehende Teil (111) jeder Bremse (12,22,32) mit dem zugeordneten Stegblech verbunden ist, daß jede Kupplung (12,22,32) aus drei Teilen besteht, nämlich einem feststehenden, einen Hubmagneten beinhaltenden, am zugeordneten Stecjblech befestigten Schaftteil (125), einem mit der gemeinsamen Welle (4) drehfest verbundenen Primärteil (124) und einem mit der Friktionswalze (1,2,3) drehfest verbundenen Sekundärteil (123), deß jeder Friktionswalze (1,2,3) ein auf vorgegebne Markierungen einer zugeordneten Papierbahn (9o9) ansprechender Fühler (9oo) vorgeschaltet und mit der die Kupplung (12,22,32) und Bremse (11,21,31) abwechselnd schaltenden Vorschubsteuerung (9o8) verbunden ist.

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- 2-

ORIGiNAL INSPECTED

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2. Friktionsantrieb nac!" Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß der Fühler (9oo) in Transportrichtung der Papierbahn verstell bat ist.
3. Frik..-.. lOdtiii ieb nach ciiKin der Ansprüche 1 urid 2, dadurch gekennzeichnet,

daO dem Fühler (9oo) ein das Ende einer Papierbahn meldender Endschalter (9o5) unmittelbar vorgeschaltet und mit der Vorschubsteuerung (9o8) verbunden ist.

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ORlGiNAL INSPECTED