DE2703345B2

DE2703345B2 - Friktionsantrieb für mindestens zwei Friktionswalzen

Info

Publication number: DE2703345B2
Application number: DE2703345A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. 7910 Neu-Ulm Hendrischk
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1977-01-25
Filing date: 1977-01-25
Publication date: 1980-07-31
Also published as: US4382704A; FR2377955A1; DE2703345A1; ES463671A1; CH625480A5; DE2703345C3; JPS5644466B2; GB1558736A; JPS5393903A

Description

Die Frfindung betrifft einen Friktionsantrieb gemäß Oberbegriff des Patentanspruches I. Sie gehl dabei von einem durch die DF-PS ) 20 703 bekannten Fahrkartendrucker aus, bei dem die Vorschubwalzen für die ncbcncinanderliegenden Papierstreifen auf derselben Welle gelagert sind. Allerdings werden hier die ncbcneinanderliegcnden Vorschubwalzen sieis beide bei jeder Tätigkeil der Maschine angelrieben, wobei durch eine verstellbare Fxzenterlagerung der Vorschubwalz.cn ein Vorschieben des nicht zu bedruckenden Streifens vermieden wird.

Daneben ist durch das DF-GM 70 21741 eine Vorrichtung zum Ausgeben von vorgedruckien Karlen bekannt, die für zwei unabhängig voneinander /w bedruckende Papierstreifen zwei nebeneinanderliegendc Walzen enthält, die unabhängig voneinander antreibbar sind, in dem jeder Walze ein eigenes Vorschubsystem zugeordnet ist. Dabei wird eine Walze von links, die zweite Walze von rechts angetrieben. Beide Vorschubsysteme sind unabhängig voneinander steuerbar, für die Steuerung sind in den Finlaufkanälen Lichtschranken, die auf Sleuerlöchcr im Papierstreifen ansprechen, vorgesehen.

Aufgabe der Frfindung ist es, einen Friktionsantrieb nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs derail zu gestalten, daß der unabhängige Anirieb alle I-rikiions walzen von nur einer Seile her möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des Patentanspruchs niedcigelegicn Maßnahmen vorgeschlagen.

Durch die Frfindung wird in Fi-füllung der gestellten

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benen Welle und damit mit einem einseitigen Antrieb auskommt, auch wenn mehr als zwei Friktionswalzen vorgesehen sind. Je nach Bedarf wird die der entsprechenden Friktionswalze zugeordnete Bremse "> gelöst und gleichzeitig die Kupplung geschaltet, die dadurch eine Verbindung zwischen der sich drehenden Welle und der Friktionswalze herstellt. Das Abschalten der Kupplung erfolgt durch die Vorschubsteuerung. Dabei ermöglichen es die durch den zitierten Stand der

ι» Technik bei Druckern bekannten mit der Vorschubsteuerung verbundenen Lichtschranken sicherzustellen, daß beim Bedrucken das vorgegebene Druckfcld auch eingehalten wird. Fertigungsmäßig ist eine Anpassung an verschiedene Friktionswalzenbreiten ohne Schwie-

r> rigkeit möglich, da in diesem Falle nur der äußere Walzenkörper entsprechend angepaßt werden muß, während die eingebauten Teile, nämlich die Kupplung und die Bremse, unabhängig von der Walzenbreilc sind und damit die Fertigung und die Lagerhaltung der

.»α Fertigung erheblich vereinfachen.

Die Figuren zeigen die Frfindung anhand von Ausführiingsbeispielen. Fs zeigt

Fig. ; einen Schnitt durch einen Friktionsantrieb mit drei nebeneinanderliegenden Friktionswalzen.

-·· Fig. 2 einen schematischen Ausschnitt aus einem Ticket-Drucker.

F ig. I stellt einen Friktionsantrieb für drei nebeneinanderliegende Friklionswal/en 1,2 und 3 dar, wobei alle Friktionswalzen I, 2, ) gleich breit sind, einen

i" identischen Aufbau aufweisen und damit beliebig gegeneinander verlauscht werden könnten. Die l'riktionswalzen I, 2 und 3 sind auf einer gemeinsamen Welle 4 angeordnet, die einseilig ein Antriebsrad 5 trägt, welches hier über einen Zahnriemen β an den

'■> Druckerantrieb angeschlossen ist. Das Druckergehäuse 7 lsi nur in einem kleinen Ausschnitt zu sehen.

Die angetriebene Welle 4 isl beidseiis jeder Friktionswal/c I, 2, ) mittels Lager 41, 42, 41, 44 in Stegblechen 81, 82, 85, 84, 85, 86 des Dmckcrgchäuses gelagert. Die Slegbleche 81 —86. mindestens jedoch die Stegblcche 82 — 86 sind lösbar im Druekergehäuse befestigi. um die I riklionswalzen auswechseln zu können, oder um beispielsweise die Frik<ionswalze 2 und 3 durch eine einzige entsprechend breilere

'"' Friktionswalze ersetzen zu können. Über die Slegbleche 81-86 fühlen Sieiierleiiiingen 912, 914, 916 /u ilen Bremsen 11,21, )l und Sieiierleiiiingen 913,915,917 zu den Kupplungen 12, 22, 12. Die Steuerleitungcn 912 — 917 sind an eine Vorschubsteuerung 908 ange-

'" schlossen, die weitere Sieuerleitungsanschlüsse 906 und 907, insbesondere jedoch auch einen Steuerlcitungsanschliiß 918 an die Druckersteuerung, in die die Vorschubsteuerung 908 auch als integrierter Bestandteil eingebaut sein kann, aufweist.

" Im nachfolgenden wird der Aufbau der Friktionswal ze 1 beschrieben Diese besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Walzenkörper 101. auf dem ein Friktionsmantcl 102 aufgebracht isl. In ilen Walzenkörper 101 isl einerseits die Bremse II.

'" andererseits die Kupplung 12 eingebaut. Die Bremse weist einen ringförmigen feststehenden Teil 111 auf. der über Schrauben 112 mit dem Siegblech 81 verbunden isl. Der feststehende Teil 111 einhält einen nicht d.nuesiell ten Fleklroniagneten. ύνι bei Betätigung eine '!reins

·'' scheibe Il 1 feslhäli

Die Bremsscheibe II) isl drehlesl. jedoch aM.il verschieblich mit einer Buchse 115 verbunden, die über eine Wälzlauerbuchse I lh gleitend auf der antieiricbc

nen Welle 4 aufsitzt. Fest mit der Buchse 115 verbunden ist eine Stegscheibe 114, die außen mit dem Walzenkörper 101 verbunden ist.

Mit dem Walzenkörper 101 i:.t auf der anderen Seite eine weitere Stegscheibe 122 verbunden und diese wiederum drehfest mil einer weiteren Buchse 121. Mit der weiteren Buchse 121 ist eine Kupplungsscheibe 123 drehfest, jedoch axial verschieblich verbunden, die jnter dem Einfluß eines Ringmagneten 125 gegen ein drehfest mit der aügetriebenen Welle 4 verbundenes Primäneil 124 der Kupplung 12 angepreßt wird. Die Kupplungsscheibe 123 ist Sekundürteil die;,er Kupplung 12. Der Ringmagnet 1?5 ist über Schrauben 126 an das Stegblech 82 angeschlossen.

Der Aufbau der Friktionswalz.cn 2 und 3 ist dem der Kriklionswalze 1 identisch und bedarf keiner näheren Beschreibung.

Fig. 1 zeigt auch, daß jeweils /wischen zwei Friktionswalzen 1 und 2 bzw. 2 und 3 zwei Stegblechc 82 und 83 bzw. 84 und 85 angeordnet sind, die jeweils mit einem gemeinsamen Lager 42 bzw. 43 die angetriebene Welle 4 in deren Millelbereich lagern.

Der in F i g. 2 dargestellte Ticket-Drucker weisl einen Druckkopf 9 auf. der aufgrund seiner Form als Nadeldrucker erkennbar ist. Dem Druckkopf 9 gegenüber liegt eine Druckgegenlage 96. Der Druckkopf 9 isi auf einem Schlitten 90 angeordnet, der an Tr, ersen 91 und 92 gehalten und qiierverschieblich geführt ist. Dem Quertransport des Druckkopfes 9 bzw. des Schlittens 90 dienl ein entsprechendes Zugelement 93. In Transportrichtung hinler dem Druckkopf 9 ist eine Schneidvorrichtung 94 zum Abschneiden eines bedruckten Papierbahnabschnittes 911 vorgesehen. Unmittelbar vor dem Druckkopf 9 liegt eine Andruckrolle 97, davor ein teilweise von der Andrückrolle 97 mitcrfaUics Andmekblech 98. Kbenfalls in Transpoririehumg vor dem Drucker liegt die Friklionswal/e 1, der unter Auflast einer Feder stehende Andruekelemente 95 mit entsprechenden AnJruckrolIen zugeordnet sind. Sie drücken eine Papierbahn 909 an die Friktionswalze 1 an. Di«¹ Papierbahn 909 weist Markierungen, hier ein in -, Schreibrichtung gesehen in der Papierbahnmitte angeordnetes Loch 910 auf. Diese Löcher 910 sine¹ in bestimmten Abstünden auf der gesamten Papierbahn 909 angeordnet und an die Höhe eines zu bedruckenden Papierbahnabschnittes 911, d.h. an die Höhe eines

in entsprechenden Tickets angepaßt. Zum Abtasten dieses Loches 910 ist ein Fühler 900 vorgesehen, der im wesentlichen aus einer Lichtquelle 901 und einer Fotozelle 902 besteht. Die Lichtquelle 901 ist mittels einer Stellvorrichtung 903 einsprechend eines Pfeiles

; , 904 verschiebbar angeordnet. Die Foto/eile 902 ist über eine Steuerleitung 906 mit der Vorschubsteuerung 908 verbunden. An diese ist auch eine Sieucrleiiung 907 einer Papierendeabschaltung 905 angeschlossen.

Ein entsprechender Fühler und eine entsprechende

_'(i Papierendeschiiluing sind auch den weiteren Friktronswalzen 2 und 3 zugeordnet und durch die entsprechenden Stellerleitungen 919,920,921 und 922 angedeutet.

Sobald das Loch 910 die in Fig. 2 dargestellte Position erreicht hat. gibt die Fotozelle 902 einen

j-, entsprechenden Puls über die Steuerleiumg 906 an die Vorschubsteuerung 908, über die die Bremse Il betätigt und die Kupplung 12 abgeschaltet wird. Die I-Viktionswal/e I steht nun in einer Position still, die dem gewünschten Dmckbeginn entspricht. Nun erfolgt das

κι Ausdrucken des Tickeis unter entsprechendem /eilenweisen Vorschub der Papierbahn 909 mittels der Friktionswal/e 1. Der während des Ausdrücker« eines Tickets auftretende Schlupf ist vernachlässigbar klein, er wird jedoch bereits beim nächsten Ticket wieder

i, korrigiert, da dieses erst dann zum Druck freigegeben wird, wenn wieder die in F i g. 2 dargestellte Position der Papierbahn 909 erreicht ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Friktionsantrieb für mindestens zwei auf einer gemeinsamen angetriebenen Welle nebeneinanderliegende, unabhängig voneinander antreibbare Friktionswalzcn eines Ticket-Druckers oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionswalzen (1, 2, 3) auf der gemeinsamen angetriebenen Welle (4) über innenliegendc Lager drehbar gelagert sind, daß die angetriebene Welle (4) in beidseits jeder Friktionswalze (1, 2, 3) ungeordneten Stegblechcn (81—86) des Druckgehäuses gelagert ist, duß die Friklionswal/en (1,2,3) auf beiden Seiten etwa ringzylindrische Ausnehmungen zur Aufnahme eine elektromagnetisch betätigten Bremse (11, 21,

31) einerseits und einer Kupplung (12, 22, 32) andererseits aufweisen und die Bremsen (Ii, 21, 31) aller Friktionswalzen (1, 2, 3) auf jeweils der gleichen, die Kupplungen jeweils auf der gleichen anderen Seite liegen, daf.i der feststehende Teil (111) jeder Bremse (12, 22, 32) mit dem zugeordneten Siegblcch verbunden ist. dall jede Kupplung (12, 22,

32) aus drei Teilen besteht, nämlich einem feststehenden, einen Hubmagneten beinhaltenden, am zugeordneten Siegblech befestigten Schallteil (125), einem mil der gemeinsamen Welle (4) drehfest verbundenen Primärtcil (124) und einem mit der Friktionswalze (1, 2, )) drehfest verbundenen Sckiindj'rteil(12}), und daß jede Friktionswalze(l,2, 3) mit der die Kupplung (12, 22, J2) und die Bremse (11,21, )1) abwechselnd schallenden Vorschubsteuerung (908) verbunden ist.