DE2911832C2

DE2911832C2 - Wärmedämmendes Verbundprofil

Info

Publication number: DE2911832C2
Application number: DE2911832A
Authority: DE
Inventors: Ulrich 6531 Gensingen Kreusel
Original assignee: Schueco Heinz Schuermann & Co 4800 Bielefeld De GmbH; Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co
Current assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co
Priority date: 1979-03-26
Filing date: 1979-03-26
Publication date: 1988-03-03
Also published as: SE8002172L; ATA145480A; FR2452570A1; FR2452570B1; DE2911832A1; CH647036A5; AT378568B; SE442228B; US4312905A; NL8001733A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein wärmedämmendes Verbundprofil, insbesondere für Fenster- oder Türrahmen, aus zwei Metallprofilstäben und einer diese verbindenden Isolierleiste, bei dem die Profilstäbe mit einer Zwangsführung für die Isolierleiste versehen und mittels durchgehender Leisten, die mit angeformten Nocken in entsprechende Vertiefungen in der Isolierleiste eingreifen, mit der Isolierleiste verbunden sind, wobei die Verspannung der Profilstäbe mit der Isolierleiste durch Außendruck auf die durchgehenden Leisten erfolgt und wobei an jedem Profilstab zwischen den durchgehenden Leisten ein Zwischensteg vorgesehen ist, dem in der Isolierleiste eine entsprechende Nut zugeordnet ist.

Ein derartiges Verbundprofil ist aus der DE-OS 21 179 bekannt. Um hierbei die Zwischenstege der Metallprofile in die entsprechenden Nuten der Isolierleiste einzudrücken, muß die Isolierleiste aus einem entsprechend elastischem Material gebildet sein, da sonst eine Bruchgefahr beim Eindrücken der Zwischenstege besteht Da die Zwischenstege der Metallprofile sowie auch die Nuten in der Isolierleiste fertigungstechnische Toleranzen aufweisen, werden beim Andrücken der hakenförmigen Leisten aufgrund des erforderlichen elastischen Materials die den Metallprofilen zugewandten Eckbereiche der Isolierleiste entsprechend den vorhandenen Toleranzmaßen verkantet, wodurch die endgültige Profiltiefe nicht mehr exakt vorherbestimmbar ist

ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundprofil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Fertigungstoleranzen bei den Nuten in der Ioslierleiste sowie bei den Zwischenstegen der Metallprofilstäbe keinen Einfluß auf die Profiltiefe haben.

is Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zwischenstege zu den durchgehenden Leisten geneigt verlaufen und die zugehörigen Nuten in der Isolierleiste eine lichte Weite aufweisen, die größer ist als die Dicke eier Zwischenstege, und daß die durchgehenden Leisten, zu denen hin die Zwischenstege gerichtet sind, durch den Außendruck so verformt sind, daß sie die Isolierleiste gegen die jeweils gegenüberliegenden durchgehenden Leisten sowie gegen die Zwischenstege drücken.

Zur Vermeidung einer Rückspannung nicht einwandfreier Ausführung der durch die seitlichen Nuten in der Isolierleiste gebildeten Spitzen weist in Ausgestaltung der Erfindung jeder Zwischensteg der Profilstäbe, in Richtung der verformten Leisten der Profilstäbe gesehen, zum einen an seinem freien Ende einen durchlaufenden Nocken auf und ist zum anderen an der Verbindungsstelle mit dem zugehörigen Profilstab mit einer Abflachung versehen. Zweckmäßigerweise entspricht die Höhe der Nocken der Zwischenstege der

projizierten Breite der Abflachung. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Dicke der verformten Leisten dünner als die Dicke der Wandungen der Profilstäbe ausgeführt, von denen die Leisten abstehen. Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil besteht darin, daß die Fertigungstoleranzen bei den Nuten in den Isolierleisten sowie bei den Zwischenstegen der Metallprofilstäbe keinen Einfluß auf die Profiltiefe haben, was insbesondere einen genauen Gehrungsschluß ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht

das vorhandene Spiel zwischen den Nuten in den Isolierleisten und den Zwischenstegen der Metallprofilstäbe ein leichtes Einschieben der Isolierleiste ohne große Reibungswiderstände in die Metallprofilstäbe.
Das Verbundprofil nach der Erfindung wird in der

nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein Verbundprofil nach der Erfindung im noch nicht vollständig zusammengebauten Zustand und

F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Fensterflügel und einen Fensterrahmen mit jeweils eingesetztem Verbundprofil nach F i g. 1.

Jedes Verbundprofil setzt sich aus einem innenliegenden metallischen Profilstab 1, einem außenliegenden metallischen Profilstab 2 und einer profilierten formbeständigen sowie mit einem Hohlraum 3 versehenen Isolierleiste 4 aus einem beliebigen formbeständigen Kunststoff zusammen. Jeder Profilstab 1, 2 besitzt an seinem unteren Ende eine Zwangsführung 5 für die Isolierleiste 4. An den Profilstäben 1, 2 befinden sich außerhalb der sie verbindenden Isolierleiste 4 gegenüberliegende durchgehende Leisten 6, 7, an deren Unterseite jeweils ein durchgehender Nocken 8

angeordnet ist, der einem entsprechenden Vorsprung 9 der Isolierleiste 4 zugeordnet ist Bei der Herstellung les Verbundprofils werden diese Nocken 8 durch Niederdrücken der Leisten 6, 7 gegen die entsprechenden Vorsprünge 9 der Isolierleiste 4 gedrückt, um eine dauerhafte Verbindung der einzelnen Bauteile miteinander zu erzielen. Um eine Beschädigung der Eloxalschicht auf der Sichtfläche la des außenliegenden Profilstabes 2 beim Niederdrücken der Leiste 7 zu vermeiden, ist zum einen die Dicke der Leiste 7 dünner als die Dicke der Wandung des Profilstabes 2 ausgeführt und zum anderen ist im Bereich der Verbindung zwischen dem Profilstab 2 und der Leiste 7 eine Soll-Biegestelle 7a vorgesehen. Zur Vermeidung einer Schwächung des Profilstabes 2 im Bereich dieser Soll-Biegestelle Ta ist an der Innenseite des Profilstabes 2 eine mit dem Profilstab 2 einstückig ausgebildete Verstärkung ?.b angeordnet Die Isolierleiste 4 besitzt an ihrer Oberseite eine zwischen den Leisten 6, 7 der Profilstäbe 1,2 liegende Nase 10.

Die Isoiierleiste 4 besitzt an ihren den Profilstäben 1, 2 zugewandten Seiten schräg in das Innere derselben gerichtete Nuten 11, 12, in die seitliche Zwischenstege 13,14 der Profilstäbe 1, 2 hineinragen. Die lichte Weite der schrägen Nuten 11, 12 ist größer als die Dicke der seitlichen Zwischenstege 13, 14. Der Unterschied der

lichten Weite der schrägen Nuten und der Dicke der seitlichen Zwischenstege ist vorzugsweise gleich der Strecke, um die die äußeren Kanten der an den Profilstäben 1, 2 angebrachten Leisten 6, 7 beim Herstellungsverfahren in Richtung zur Isolierleiste hin gebogen werden, und zwar gesehen in Richtung der durch die Leisten zur Isolierleiste 4 hin ausgeübten Kraftkomponente. Jeder Zwischensteg 13, 14 der Profilstäbe 1,2 weist an seinem freien Ende in Richtung der Leisten 6, 7 einen durchgehenden Nocken 15 auf. Ferner ist jeder Zwischensteg 13, 14 an seiner den Leisten 6, 7 zugewandten Verbindungsstelle mit dem entsprechenden Profilstab 1,2 mit einer Abflachung 16 versehen, deren projizierte Breite der Höhe der Nocken 15 entspricht.

Des weiteren weist die Isolierleiste 4 an ihrer Unterseite eine zwischen den Zwangsführungen 5 der Profilstäbe 1, 2 für die Isolierleiste 4 liegende Nase 17 auf, die beim Einsatz des Verbundprofils als Fensterflügel 18 für den entsprechenden Fensterrahmen 19 als Anschlag dient. Fensterflügel 18 und Fensterrahmen 19 sind durch geeignete Gummidichtungen 20 miteinander verbunden. Des gleichen wird die Fensterscheibe 21 im Fensterflügel 18 über entsprechende Dichtungen 22 gehaltert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Wärmedämmendes Verbundprofil, insbesondere für Fenster- oder Türrahmen, aus zwei Metallprofilstäben und einer diese verbindenden Isolierleiste, bei dem die Profilstäbe mit einer Zwangsführung für die Isolierleiste versehen und mittels durchgehender Leisten, die mit angeformten Nocken in entsprechende Vertiefungen in der Isolierleiste eingreifen, mit der Isolierleiste verbunden sind, wobei die Verspannung der Profilstäbe mit der Isolierleiste durch Außendruck auf die durchgehenden Leisten erfolgt und wobei an jedem Profilstab zwischen den durchgehenden Leisten ein Zwischensteg vorgesehen ist, dem in der Isolierleiste eine entsprechende Nut zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstege (13, 14) zu den durchgehenden Leisten (6, 7) geneigt verlaufen und die zugehörigen Nuten (11,12) in der Isolierleiste (4) eine lichte Weite aufweisen, die größer ist als die Dicke der Zwischenstege (13, 14), und daß die durchgehenden Leisten (6, 7) zu denen hin die Zwischenstege gerichtet sind, durch den Außendruck so verformt sind, daß sie die Isolierleiste gegen die jeweils gegenüberliegenden durchgehenden Leisten sowie gegen die Zwischenstege (13, 14) drücken.

2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zwischensteg (13, 14) der Profilstäbe (1,2), in Richtung der verformten Leisten (6, 7) der Profilstäbe (1, 2) gesehen, zum einen an seinem freien Ende einen durchlaufenden Nocken (15) aufweist und zum andern an der Verbindungsstelle mit dem zugehörigen Profilstab (1,2) mit einer Abflachung (16) versehen ist.

3. Verbundprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Nocken (15) der Zwischenstege (13, 14) der projizierten Breite der Abflachung (16) entspricht.

4. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der verformten Leisten (6, 7) dünner als die Dicke der Wandungen der Profilstäbe (1,2) ausgeführt ist, von denen die Leisten (6,7) abstehen.