DE2701292A1 - Pigmentpraeparate - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Pigmentpräparate, die flir die Anwendung verbesserte
Eigenschaften wie Glanz, Farbstärke und Rheologie aufweisen.
FUr die Dispergierung von fein verteilten Partikeln wie beispielsweise von Pigmenten in organischen
Medien ist die Rheologie des Systems von grosser Wichtigkeit. Massige rheologische Eigenschaften wie
beispielsweise von dicken und thixotropen Dispersionen werden mit der Flockulation der Partikel in der Dispersion
in Zusammenhang gebracht. Eine solche Flockulation bringt ausser einer schlechten Rheologie auch einen
Verlust an Glanz und Farbstärke mit sich. Bei der Herstellung von Druck- und Anstrichfarben verursacht die
Flockulation während des Mahlprozesses, dass die Dispersionen sehr dick und thixotrop werden, wodurch die
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Formulierungen schwierig zu handhaben sind. Leichter handzuhabende Formulierungen können durch Verringerung
des Pigmentgehalts erhalten werden, doch beeinträchtigt das offensichtlich den Pigmentumsatz aus einer vorgegebenen
Mahlkapazität.
Es wurde nun gefunden, dass Pigmente mit bestirnten farblosen Verbindungen behandelt werden können, welche
die rheologischen Eigenschaften erheblich verbessern und dlinnere Dispersionen mit besserem Glanz und grösserer Farbstärke
in den Anwendungsmedien liefern. Diese verbesserten rheologischen Eigenschaften geben auch die Möglichkeit flir
einen erhöhten Pigmentierungsgrad während der Vermahlung von Anstrichfarben, was wiederum den Umsatz einer vorgegebenen
Mahlkapazität verbessert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Pigmentpräparat, welches durch ein Pigment und eine
farblose Verbindung gekennzeichnet ist, die ein oder mehrere basische Stickstoffatome in einem Pyridin- oder Benzimid-
azolring enthält und eine oder mehrere Harnstoff- oder Urethangruppen aufweist. Die Harnstoff- und Urethangruppen
werden durch die Reaktion eines Diisocyanats mit einem mono- oder bifunktionellen Amino- oder Hydroxyderivat einer
Pyridin- oder Benzimidazolverbindung und gegebenenfalls einer mono- oder bifunktionellen Verbindung gebildet, die
frei von basischen heterocyclischen Stickstoffatomen ist und in der die funktioneilen Gruppen primäre oder sekundäre
Amino- und/oder Hydroxylgruppen sind. In allen Fällen reagieren die Verbindungen so, dass nahezu alle Isocyanatgruppen
in Harnstoff- oder Urethangruppen umgewandelt werden,
Das in den erfindungsgemässen Präparaten verwendete Pigment kann ein organisches oder anorganisches oder eine
Mischung solcher Pigmente sein. Bei Verwendung eines orga-
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nischen Pigments kann das zum Beispiel ein Phthalocyanin sein, so ein Metall-Phthalocyanin wie Kupfer-Phthalocyanin
oder ein metallfreies oder chloriertes Phthalocyanin, oder ein Azopigment wie Mono- oder Disazopigment, oder ein Azometallsalz,
ein Anthrachinon- oder Metallkomplex-Pigment.
Bei Verwendung eines anorganischen Pigments kann das beispielsweise Titandioxyd, Russ oder Eisenoxyd sein.
Die farblose Verbindung bezieht sich auf Pyridin- oder Benzimidazol-Derivate.
Geeignete Pyridin-Derivate sind 2-, 3- oder 4-Aminopyridin oder 2,6-Diaminopyridin, welche durch Halogenatome,
Alkylgruppen enthaltend 1 bis 22 Kohlenstoffetome
oder Alkoxygruppen enthaltend 1 bis 22 Kohlenstoffetome
substituiert sein können.
Geeignete Benzimidazol-Derivate sind 2-Aminobenzimidazol
oder 2-(p-Aminophenyl)-benzimidazol, welche durch Halogenatome, Alkylgruppen enthaltend 1 bis 22 Kohlenstoffatome
oder Alkoxygruppen enthaltend 1 bis 22 Kohlenstoffatome substituiert sein können, oder 2-(Hydroxyalkyl)- oder
2-(Hydroxyaryl)-benzimidazol mit ähnlichen Substituenten wie zum Beispiel 2-Methylolbenzimidazol, 2-(or-Hydroxyethyl)-benzimidazol
oder 2-(a-Hydroxybenzyl)-benzimidazol.
Als Halogensubstituenten kommen vor allem Chloroder Bromatome infrage. Geeignete Alkylsubstituenten sind
zum Beispiel Methyl, Aethyl-, Propyl, Butyl, Octyl und Octadecyl und geeignete Alkqxysubstituenten Methoxy, Aethoxy,
Octyloxy und Octadecyloxy.
Das Diisocyanat kann aliphatischer oder aromatischer Natur sein. Geeignete Diisocyanate sind zum Beispiel 2,4-
und/oder 2,6-Tolylendiisocyanat, 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
und 1,6-Hexamethylendiisocyanat.
Wenn bei der Herstellung der farblosen Verbindungen
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von basischem heterocyclischen! Stickstoff-freien mono-
oder bifunktionellen Verbindungen ausgegangen wird, enthalten
diese dem Diisocyanat gegenüber reaktive Amino- oder Hydroxylgruppen.
Die monofunktionellen Verbindungen werden durch die Formeln ROH oder RR,NH dargestellt, worin R eine Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe und R, Wasserstoff oder das gleiche wie R bedeutet. Wenn R und/oder R, einen
Kohlenwasserstoffrest bedeuten kann jeder ein Methyl-, Aethyl-, Butyl-, Octyl-, Decyl-, Octadecenyl-, Cyclohexyl-
oder Phenylrest sein, welch letzterer durch Alkylgruppen substituiert sein kann, wie sie für R und R, definiert worden
sind.
Wenn eine Aminogruppen enthaltende bifunktionelle Verbindung verwendet wird, handelt es sich bei den Aminogruppen
um primäre oder sekundäre Aminogruppen. So können diese Verbindungen Diamine oder Aminohydroxyverbindungen
sein. Geeignete Diamine sind Polymethylendiamine wie Aethylendiamin,
Propylendiamin und 1,6-Hexamethylendiamin oder Alkylalkylendiamine
wie N-Alkyl-l,3-propylendiamine, welche im Handel unter den Namen Duomeen C oder Duomeen T erhältlich
sind. Geeignete Aminohydroxyverbindungen sind Aminophenole
vie 4-Aminophenol oder vorzugsweise Aminoalkohole wie Aethanolamin.
Wenn eine bifunktionelle Hydroxyverbindung verwendet wird, kann das eine phenolische Verbindung wie Hydrochinon
oder Resorcinol oder vorzugsweise eine alkoholische Verbindung sein. Geeignete alkoholische Verbindungen sind primäre
Polymethylenglykole der Formel HO(CH2) OH, worin
τι « 2 - 12 ist, verzweigte primäre Glykole wie Neopentylglykol,
sekundäre oder tertiäre Glykole wie Butylenglykol,
2-Methylpentan-2,4-diol und 2-Aethylhexan-l,3-diol, Aether-
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oder Thioätherbindungen aufweisende Glykole wie Diäthylenglykol und -thiodiglykol, Glykole mit Seitenketten wie
Monoester von Glycerol wie Glycerylmonooleat, oder Monoäther von Glycerol wie Glycerylmonostearylather.
Die farblosen Verbindungen können durch Kondensation von Diisocyanat mit den anderen Verbindungen in einem
polaren Lösungsmittel wie Aceton oder MethylathyIketon hergestellt
werden. Die Umsetzung kann in einer Stufe durch Zugabe des Diisocyanats zu einer Mischung der anderen Reaktionsteilnehmer
ausgeführt werden. Andererseits kann die Umsetzung durch schrittweise Reaktion der von basischem
heterocyclischem Stickstoff-freien mono- oder bifunktionellen
Verbindung mit dem Diisocyanat ausgeführt werden, wobei das Überschüssige Isocyanat dann mit der basischen
Stickstoff enthaltenden Verbindung reagiert, oder umgekehrt. Das schrittweise Verfahren kann ftir die Kontrolle der Reaktion
des Isocyanats mit Gruppen, welche unterschiedlich mit diesem reagieren wie primärem und sekundärem Alkohol,
primärem und sekundärem Amin, vorteilhaft sein.
Die erfindungsgemässen Präparate können die farblose Verbindung in einem Anteil von 1 bis 50 Gewichtsprozent
enthalten.
Die farblose Verbindung kann durch Mischen mit dem Pigment in das Präparat eingearbeitet werden. Das kann auf
jegliche konventionelle Art und Weise geschehen, insbesondere jedoch unter wässrigen Bedingungen. Vorzugsweise
wird die farblose Verbindung in einem sauren Medium gelöst und die saure Lösung zu einer wässrigen Dispersion oder
Suspension des Pigments zugegeben. Als Säure wird vorzugsweise Eisessig verwendet. Andererseits können das Pigment
und die farblose Verbindung auch unter sauren Bedingungen miteinander vermischt werden. Nach dem Mischen wird die farblose
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Verbindung unter Erhöhung des pH-Werts durch Zugabe von Alkali oder durch weitere Verdünnung mit Wasser unlöslich
gemacht.
Obgleich die erfindungsgemässen Präparate auf unbehandelten
Pigmenten basieren, werden besonders gllnstige Ergebnisse beobachtet, wenn das Pigment mit einem sauren
Farbstoff und/oder Carbonsäureester-Stabilisator behandelt ist.
Der Farbstoff weist gewöhnlich eine ähnliche Struktur auf wie das Pigment, enthält jedoch carbon-, sulfon-
oder phosphorsaure Gruppen. Geeignete Farbstofftypen werden
ausfuhrlieh in den Offenlcgungsschriften 2 122 521, 2 135 468,
2 103 030 und 2 640 063 beschrieben. Die Behandlung des Pigments mit den Farbstoffen geschieht unter wässrigen Bedingungen,
vorzugsweise vor der Zugabe der farblosen Verbindung. Die Menge an saurem Farbstoff wird so gewählt, dass
ein Ueberschuss an basischen Gruppen aus dem basischen Derivat verbleibt. Bevorzugte Präparate enthalten weniger als
10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent, sauren Farbstoff, bezogen auf die Menge Pigment.
Die Carbonsäureester-Stabilisatoren, welche mit unbehandelten oder mit Farbstoff-behandelten Pigmenten verwendet
und vorzugsweise nach dem basischen Derivat zugegeben werden, weisen einen Säurewert im Bereich von 15 bis 140 mg
KOH/g auf und werden hergestellt durch Umsetzung von (a)
einer Verbindung der Formel ROH, oder einer Mischung solcher Verbindungen, worin R ein Alkyl- oder Alkenylrest, enthaltend
mehr als 12 Kohlenstoffatome, oder ein Carbonsäureester, enthaltend 12 bis 100 Kohlenstoffatome und am Ende eine
Hydroxygruppe, mit (b) Trimellitsäure oder einem Derivat davon. Diese Ester sind in der Offenlegungsschrift 2 609 768
beschrieben.
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Die erfindungsgemässen Präparate zeigen Vorteile
in den verschiedenen Applikationsmedien, z.B. in
1) Alkydharzen in Kohlenwasserstoffgemischen, wie als langöliges Alkydharz in "white spirit" (lufttrocknende
Dekorfarbe) oder als kurzbliges Alkydharz in Xylol (Industrieanstrichfarbe, welche noch
Harter wie Harnstoff- oder Melamin-Formaldehyd enthalten
kann);
2) Zink/Calcium-Rosinaten oder Phenol-modifizierten
Harzen in Kohlenwasserstoffgemischen (beispielsweise Tiefdruckfarben);
3) Acrylharzen in Kohlenwasserstoffgemischen, wie als Acrylharze in Xylol (Industrieanstrichfarbe, welche
noch HMrter wie Harnstoff- oder Melamin-Formaldehyd enthalten kann);
4) PVC-Weichmacher (beispielsweise Dioctylphthalat,
das bei der Herstellung von Pigmentdispersionen zur Einarbeitung in PVC verwendet wird).
In allen diesen Anwendungsbeispielen zeigen die Präparate verbesserte Eigenschaften in der Rheologie als
auch im Substrat wie Farbstarke, Glanz und Flockulationsbeständigkeit. Die verbesserte Rheologie wird durch bessere
Fliesseigenschaften der Pigmentdispersionen in den verschiedenen Herstellungsstufen dargestellt. Dieser Wechsel kann
durch verschiedene Standard-Viskosimeter in Poise oder auch durch andere Methoden, wie Aüsfliessenlassen (% und Zeit)
aus einer standardisierten Kugelmühle mit genormter Oeffnung oder Messen der Ausflusszeit durch eine genormte Oeffnung
wie Zahn- oder Fordbecher oder der Menge oder Distanz des ,
gemessen werden Abfliessens auf einer graduierten geneigten Glasplatte/ Die
besser fliessenden Dispersionen werden dabei einen grösseren Durchlauf oder eine kürzere Zeit auf der geneigten Platte
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ΛΑ
zeigen. All diese Methoden werden in der Industrie zur Prüfung von Pigmentdispersionen angewendet.
Es ist auch möglich, die verbesserte Fliessfähigkeit dieser Präparate zur Erhöhung des Pigmentierungsgrads
während des Mahlprozesses bei der Herstellung von Druck- und Anstrichfarben und von Kunststoffen zu benutzen. Diese
Möglichkeit kann durch die Verwendung von Carboxyesterprodukten zum optimalen Erfolg führen. Solche erhöhten
Pigmentbeladungen haben wirtschaftliche Vorteile bei der Herstellung von Druck- und Anstrichfarben und Kunststoffen,
wobei die diese Präparate enthaltenden Substrate noch den zusätzlichen Vorteil von Glanz und Farbstärke bieten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, worin Teile und Prozente auf das Gewicht bezogen
sind.
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Ausgehend von 2-Aminopyridin, Aethylenglykol und
Tolylen-di-isocyanat im Molverhältnis von 2:1:2 wird ein
Derivat wie folgt hergestellt:
42,3 Teile 2-Aminopyridin und 13,95 Teile Aethylenglykol werden in 150 Teilen MethylathyIketon aufgelöst.
Nach Hinzufügen von 78,3 Teilen einer 80/20 Mischung von 2,4- und 2,6-Tolylen-di-isocyanat wird die Lösung während
10 Minuten gerührt und dann unter RUckfIusskühlung ungefähr
zwei Stunden lang erhitzt, bis die InfrarotprUfung einer Probe der Mischung keine NCO-Bande mehr zeigt. Das Produkt
wird danach abfiltriert, mit MethylathyIketon gewaschen
und bei 600C getrocknet.
Ausgehend von 2-Aminopyridin, Aethylendiamin und
Tolylen-di-isocyanat in einem Molverhältnis von 2:1:2 wird eine Verbindung wie folgt hergestellt:
42,3 Teile 2-Aminopyridin und 13,5 Teile Aethylendiamin werden in 300 Teilen Me thylathyIketon gelöst. 78,3
Teile einer 80/20 Mischung von 2,4- und 2,6-Tolylen-di-isocyanat
werden hinzugefügt und die Lösung wird während 10 Minuten gerührt und dann unter RUckflusskUhlung zwei Stunden
land erhitzt. Nach dieser Zeitdauer zeigt die Infrarot-Prüfung einer Probe der Mischung keine NCO-Bande mehr.
Das Produkt wird in gleicher Weise gewonnen wie in Beispiel A beschrieben.
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Ausgehend von 2-Aminopyridin, Glyzerin-mono-oleat
und Tolylen-di-isocyanat im Molverhältnis von 2:2:3 wird ein Derivat wie folgt hergestellt:
143,2 Teile Glyzerin-mono-oleat werden in 250 Teilen
Methyläthylketon aufgelöst und 104,4 Teile 2,4-Tolylendi-isocyanat
innerhalb von 10 Minuten hinzugefügt. Die Mischung wird während 3 Stunden unter RUckflusskUhlung erhitzt
und abkühlen gelassen. Eine Lösung von 37,6 Teilen 2-Aminopyridin in 100 Teilen Methyläthylketon wird dann hinzugegeben
und sobald die exotherme Reaktion beendigt ist, wird
die Mischung zwei Stunden lang unter RUckflusskUhlung erhitzt;
danach ist in einer Probe der Mischung keine NCO-Bande mehr nachweisbar. 200 Teile eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs
werden zu der Mischung gegeben und das Produkt durch Filtrieren abgetrennt, mit weiterem Kohlenwasserstoff
ausgewaschen und bei 600C getrocknet.
Ausgehend von 2-Amino-benzimidazol, Aethylenglykol
und Tolylen-di-isocyanat in einem Molverhältnis von 2:1:2 wird ein Derivat wie folgt hergestellt:
20 Teile 2-Aminobenzimidazol und 5 Teile Aethylenglykol
werden in 100 Teilen Methyläthylketon gelöst. 26 Teile
einer 80/20 Mischung von 2,4- und 2,6-Tolylen-di-isocyanat
in 50 Teilen Methyläthylketon werden innerhalb von
10 Minuten hinzugefügt. Nach Beendigung der exothermen Reaktion wird die Mischung unter RUckflusskUhlung eine Stunde
lang erhitzt. Nach dieser Zeitdauer ist in einer Probe der
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Mischung im Infrarotspektrum keine NCO-Bande mehr nachweisbar.
Das Endprodukt wird nach dem in Beispiel C beschriebenen Verfahren gewonnen.
Ausgehend von verschiedenen basischen heterocyclischen Stickstoffderivaten, Di-isocyanaten und bifunktionellen Verbindungen
werden Verbindungen geraäss dem in Beispiel A beschriebenen Verfahren hergestellt. In allen Fällen betragt
das Molverhältnis von basischer Verbindung : bifunktioneller Verbindung : Di-isocyanat = 2:1:2.
Beispiel Basisches Derivat Bifunktionelle Di-isocyanat
2-Aminopyridin | Verbindung | T.D.I.1^ | |
E | 2-Aminopyridin | Neopentyl- glykol |
HMDI Dimeres ; |
F | 3-Aminopyridin | Aethylen- glykol |
T.D.I. |
G | 2-Aminobenzimid- azol |
Ae thylengIyko1 | T.D.I. |
H | 2-Aminopyridin | Aethanolamin | T.D.I. |
I | 2-Aminopyridin | Hexan-1,6-diol | T.D.I. |
J | 2-Aminopyridin | Diäthylenglykol | T.D.I. |
K | N-Alkyl-1,3- propylen-diarain |
||
1) Tolylen-di-isocyanat, eine 80/20 Mischung von
2,4- und 2,6-Verbindungen.
2) Dimeres von Hexan-l,6-di-isocyanat der Formel OCN-(CH2) NHCONH(CH2)6NC0.
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/ST
Ein Derivat von Oleylalkohol, 2,6-Diaminopyridin und
Tolylen-di-isocyanat im Molverhältnis 2:1:2 wird wie folgt hergestellt:
17,9 Teile Oleylalkohol und 3,6 Teile 2,6-Diaminopyridin
werden in 300 Teilen Methyläthylketon gelöst. Innerhalb
von 5 Minuten wird eine 80/20 Mischung von 2,4- und 2,6-Tolylen-di-isocyanat hinzugefügt. Die Mischung wird
4 Stunden lang am Rückfluss erhitzt. Nach Ablauf dieser Zeit ist in einer Probe der Mischung mit dem Infrarottest keine
NCO-Bande erkennbar. Das Endprodukt wird isoliert, indem man das Methyläthylketon durch Destillation unter vermindertem
Druck wiedergewinnt.
100 Teile einer frisch hergestellten wässrigen Aufschlämmung von CI. Pigmentgelb 3 (hergestellt durch übliche
Azokupplung in einem mit Acetat gepufferten System) werden auf 70°C erhitzt und mit 5 Teilen einer Lösung des Produkts
gemäss Beispiel A in 20 Teilen Eisessig versetzt. Die Mischung
wird während 10 Minuten bei 70°C gerührt und der pH-Wert wird auf 8 gebracht durch Hinzufügen von verdünnter Natriumhydroxidlösung.
Das Produkt wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
Dieses Präparat wird nun in einer Kugelmühle in einem langkettigen Alkydmedium dispergiert und im Pigment zu Bindemittel-Verhältnis
von 1 zu 4,7 zu einer gebrauchsfertigen Anstrichfarbe mit 10% Pigmentgehalt aufgearbeitet. Der erhaltene
Anstrich weist einen verbesserten Glanz und 20% mehr Farbstärke auf als ein im Verhältnis 1 zu 25 mit Titanium-
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dioxid verschnittener Anstrich, verglichen mit einem ähnlichen, CI. Pigmentgelb 3 enthaltenden Anstrich, der nicht mit dem
Produkt gemäss Beispiel A behandelt worden ist.
Wenn 3 Teile des nach Beispiel A behandelten Produkts in einem Teil lithographischem Firnis dispergiert werden, ist
die Farbstärke der erhaltenen Druckfarbe um 20% grosser als die mit unbehandeltem Pigment zum Vergleich hergestellte Druckfarbe.
Dass auch die rheologischen Eigenschaften verbessert
wurden, ergibt sich aus der Tatsache, dass die Viskosität der aus behandeltem Produkt erstellten Druckfarbe 650 Poise beträgt,
bei der aus unbehandeltem Pigment hergestellten Druckfarbe dagegen 870 Poise.
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass das Produkt gemäss Beispiel A durch dasjenige gemäss Beispiel
D ersetzt wird. In den Dekorfarbenmedien werden ähnliche Ergebnisse erzielt. Bei lithographischer Druckfarbe ist die
Farbstärke um 15% verbessert und die Viskosität beträgt 440 Poise.
Das Verfahren gemäss Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass das CI. Pigmentgelb 3 durch CI. Pigmentgelb
1 ersetzt wird, das mit den in der Tabelle bezeichneten Produkten behandelt wird. Die behandelten Pigmente werden in
langkettigem Alkyd dispergiert wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Bei spiel |
Pro dukt |
7oPro- dukt |
Alkydanstrich | Glanz | Färb- 3^ stärke |
Litho- Druckfarbe |
3 4 5 6 7 8 |
A A D C B |
10 5 10 5 10 |
Fliess- 1^ fähigkeit |
Ueber- legen Ueber- legen Ueber- legen Ueber- legen Ueber- legen Kon- troll- ver- such |
+57» +5% +57» +57o +57. Kontroll versuch |
Fliess- 2)* fähigkeit in Poise |
24 21 22 20 21 17 |
1530 1740 1090 1310 1720 2834 |
* des in Beispiel 1 beschriebenen Litho-Firnis.
1) Fliessfähigkeit, gemessen durch die auf einer geneigten Platte mit Standardgraduierung abwärts fliessende Anstrich-
masse - höhere Nummern weisen auf flüssigere Produkte hin.
2) Gemessen mit einem Konus- und Plattenviskosimeter.
3) % grosser (+) oder geringer (-) als Standardversuch.
Beispiele
9-16
Aus den obigen Beispielen ausgewählte Pigment-Präparate werden in einer Menge von je 35 Teilen in einer
Kugelmühle durch 16-stUndiges Mahlen mit 55 Teilen Test-
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benzin und 10 Teilen eines Carboxyesters, hergestellt aus
Oleylalkohol, Trimellitsäureanhydrid und Hexan-l,6-diol gemäss Beispiel B der Deutschen Offenlegungsschrift 2 609 768,
dispergiert. Die Ergebnisse sind aus untenstehender Tabelle ersichtlich. % Ausflussmenge mit Sekundenangabe bezieht sich
auf denjenigen Prozentsatz der Dispersion, der ohne Rühren durch eine Standardöffnung innerhalb der in Sekunden angegebenen
Zeit ausfliegst.
9 | Beispiel 1 | 83 (20 Sekunden) |
10 | Beispiel 2 | 85 (18 Sekunden) |
11 | Unbehandelter Vergleich von Beispiel 1 |
nichts (kein Durchfluss) |
12 | Beispiel 4 | 90.6 (14 Sekunden) |
13 | Beispiel 5 | 86% (14 Sekunden) |
14 | Beispiel 6 | 66% (52 Sekunden) |
15 | Beispiel 7 | 88% (25 Sekunden) |
16 | Beispiel 8 | nichts |
Diese Dispersionen werden in einen Standardanstrich verarbeitet und zeigen beinahe gleiche koloristische Eigenschaften
wie Pigmentpräparate mit 15% Pigraentgehalt und einem
Verhältnis von Pigmentpräparat zu langkettigem Alkydbindemittel
wie 1 zu 2, aufbereitet zu einem gebrauchsfertigen Anstrich wie in Beispiel 1 beschrieben. In Vergleichsversuchen
wurde CI. Pigmentgelb 1 nach dem Verfahren gemäss Beispiel 3 behandelt mit 10 Gewichtsprozent der Verbindungen
aus a) Ν,Ν-Dimethylaminopropylamin, Tolylene-di-isocyanat
und Aethylenglykol in einem Molverhältnis von 2:2:1, und b)
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wie a) mit der Ausnahme, dass Aethylenglykol durch Aethylendiamin
ersetzt wurde. Beide Verbindungen wurden wie in der Deutschen Patentschrift 1 767 822 beschrieben hergestellt.
Die erhaltene Pigmentzubereitung wurde dann dispergiert gemäss Beispiel 9 und die Ausflussmenge betrug 0%.
Eine Aufschlämmung von 5 Gewichtsprozent CI. Pigmentgelb 129 wird unter kräftigem Rühren auf 700C erhitzt.
Eine Lösung von 10 Teilen des Produkts gemäss Beispiel A in Eisessig wird hinzugefügt, und es wird während 15 Minuten
weitergerUhrt. Der pH-Wert wird auf 7,5 - 8,0 gebracht durch
Zugabe von verdünntem Natriumhydroxid und das erhaltene Produkt wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Dieses
Erzeugnis wird in einem hitzehärtbaren Acrylfarbenanstrich, verdünnt mit einer Mischung von Xylol : Butanol im Verhältnis
4:1, dispergiert. Beim Vergleich mit einem Anstrich aus unbehandeltem Pigment zeigt derjenige mit behandeltem Pigment
verbesserte Glanz- und Fliesseigenschaften. Auf der graduierten geneigten Platte erreichte der Anstrich mit dem behandelten
Pigment 26 Unterteilungen, während derjenige mit dem unbehandelten Pigment nur 16 Unterteilungen erreichte..
Das Verfahren gemäss Beispiel 17 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass das Produkt gemäss Beispiel A durch
dasjenige nach Beispiel D ersetzt wird. Der erhaltene Acrylfarbenanstrich zeigt verbesserten Glanz und bessere Fliess-
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eigenschaften. Auf der graduierten geneigten Platte erreichte
diese Anstrichfarbe 22,5 Unterteilungen, verglichen mit bei der Standardanstrichfarbe.
Beispiele 19 - 24
Diese Beispiele veranschaulichen die kombinierte Wirkung von Säurefarbstoff und basischem Derivat. Die in
verschiedenen Medien erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben. Portionen von je 100 Teilen
einer wässrigen Aufschlämmung von CI. Pigment 73 werden wie angegeben behandelt. Der hinzugegebene Farbstoff
ist eine wässrige Lösung von p-Chlor-o-nitroanilin, diazotiert
und gekuppelt mit Acetoacet-p-sulfoanilid (PCONA-^AASA) .
Die basischen Zusaätze in essigsaurer Lösung werden dazugegeben wie in Beispiel 1 beschrieben. Falls Farbstoff und
basisches Derivat hinzugegeben werden, erfolgt die Zugabe des Farbstoffs zuerst. Die Pigmentauschlämmungen und der,
bzw. die Zusätze werden auf 80°C erhitzt und bei dieser Temperatur während 10 Minuten gehalten; der pH-Wert wird
im Beispiel 20 auf 5 gebracht, in den andern Beispielen auf pH 7. Die Pigmentpräparate werden dann abfiltriert, gewaschen
und bei 500C getrocknet.
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Tabelle Σ
Bei spiel |
Pigment (Teile) |
Pigaentprtparat | Basisches Derivat (Teile) |
Carboxyester % Durchfluss menge (Dauer in Sekunden) |
Anwendungstests |
Pliess- *
tatigkeit |
Parbstärke | Tiefdruckfarbe | Parbstärke |
19 | 100 | Saurer Parb- stoff (Teile) |
- |
Zu dickflüssig,
um durchzu- fliessen |
2) Langkettiger Alkydanstrlch |
21 | Kontroll- versuch |
Pliess-7 fühig- keit (Sekun den) |
Kontrollver such |
20 | 100 | - | - | wie 19 | jfDurchfluss- menge (Sekun den) |
25 | +5 | 13 | +15 |
21 | 100 | 5 | Beispiel λ 5 |
86 (23 Sek.) | Nichts | 28 | +10 | 13 | +20 |
22 | 100 | 5 | Beispiel C 5 |
86 (66 Sek.) | 60 (60 Sek.) | 27 | +10 | 13 | +15 |
23 | 100 | 5 | Beispiel A 5 |
Beweglich, aber
nicht durch- flussfählg |
93 (20 Sek.) | 26 | +5 | 13 | 0 |
24 | 100 | - | Beispiel C 5 |
Wie Beispiel 23 | 90 (30 Sek.) | 21 | +5 | 16 | 0 |
- | 85 (^5 Sek.) | 15 | |||||||
70 (50 Sek.) |
NJ CO K)
1) Pormullerung (35 Teile Plgmentpraparat, 10 Teile Carboxyester usw.) wie In den Beispielen 9 - 16 beschrieben.
desgleichen % Durchflussmenge.
2) Standard Beekoeol P. 470 Alkydmedlum alt Testbenzin ("white spirit") als Lösungsmittel.
3) Aus einem gemahlenen Pigmentpraparat mit 15 Gewichtsprozent Pigment im Gewichtsverhältnis Plgmentpraparat
zu Bindemittel wie 1 zu 2.
4) Abwarts fliessend auf geneigter Platte zurückgelegte Distanz des Pigmentpraparats mit \Q% Pigmentgehalt beim
2? Verhältnis Pigmentpräparat zu Bindemittel wie 1 zu 4.7.
09 5) % Parbstärke grosser (-ι-) oder geringer (-) als Kontrollversuch.
6) Eine Toluol/allphatische Lösungsmittel-Mischung im Gewichtsverhältnis 4O:6o mit Zinkkalziumresinat/Phenol-
- binder.
*~ 7) Gemessen in einem Zahnbecher No. 3 mit einem Pigmentpräparat/Bindemittelverhältnis von 1 zu 2 bei
ro co ro
Beispiele 25 - 31
5 Teile der Präparate E - K in essigsaurer Lösung werden zu je 100 Teilen einer frisch zubereiteten wässrigen
Aufschlämmung von CI. Pigmentgelb 1 gegeben. Es wird auf 8O°C erhitzt und bei dieser Temperatur während 15 Minuten
gehalten, bevor auf den pH-Wert 7 gebracht wird, dann gefiltert, ausgewaschen und getrocknet. Die erhaltenen 35 Teile
Pigmentpräparate werden darauf mit 10 Teilen des Carboxyesters
gemäss Beispielen 9-16 und 55 Teilen Testbenzin (Terpentinölersatz) gemahlen. Die untenstehende Tabelle
zeigt die erhaltenen guten Fliesseigenschaften. Die Farbstärke war in allen Fällen um 20% besser, wenn die Pigmentpräparate
in einem langkettigen Alkydanstrich in Form einer Verdünnung mit Titandioxid im Verhältnis 1:25 mit einem unbehandelten
Muster von CI. Pigmentgelb 1 verglichen wurden. Unter "U Ausflussmenge (Dauer in Sekunden) wird dasselbe verstanden
wie in den Beispielen 9-16.
Beispiel | Behandelt mit Präparat gemäss Beispiel |
25 | E |
26 | F |
27 | G |
28 | H |
29 | I |
30 | J |
31 | K |
16 (Kontroll versuch) |
Unbehandelt |
% Ausflussmenge (Sekunden)
867, (44 Sek.)
89% (30 Sek.)
90% (28 Sek.)
91% (14 Sek.)
88% (30 Sek.)
91% (14 Sek.)
91% (52 Sek.) Nichts
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Beispiele 32 - 34
Pigmentförmiges beta-Kupferphthalocyanin ist nach
dem in der Deutschen Auslegeschrift 1 619 568, Beispiel 5, beschriebenen Verfahren in 10%iger (bezogen auf das Gewicht)
Konzentration in Isopropanol erhaltlich. Zu dieser Aufschlämmung wird das basische Additiv oder der saure Farbstoff
plus basisches Additiv in essigsaurer Lösung hinzugeben gemäss den nachfolgenden Angaben in Tabelle II.
Die erhaltene Mischung wird danach mit Wasser bis auf 5 Gewichtsprozent
Pigmentkonzentration verdünnt und das azeotrope Isopropanol-wassergemisch wird abdestilliert. Die wässrige
Aufschlämmung wird abfiltriert, gewaschen und bei 5O°C getrocknet.
Das erhaltene Pigmentpräparat wird in einem Gravurmedium auf Toluolbasis dispergiert und ergibt die nachfolgend
gezeigten Ergebnisse.
10 Teile der Verbindung gemäss Beispiel A in essigsaurer Lösung werden zu 100 Teilen einer frisch erstellten
Aufschlämmung von CI. Pigmentgelb 13 gegeben. Der pH-Wert wird auf 8 eingestellt und die Zubereitung filtriert, gewaschen
und bei 500C getrocknet. Die so erhaltenen 4 Teile
des Präparats werden in 6 Teilen Di-octylphthalat-Plastifiziermittel
dispergiert. Die Viskosität dieser Dispersion beträgt 54,000 Poise, während eine Dispersion, hergestellt
aus CI. Pigmentgelb 13 wie oben beschrieben, aber ohne Verbindung gemäss Beispiel A, eine Viskosität von 141,700 Poise
aufweist.
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ο co ο» ro co
Bei
spiel |
Pigmentpräparat | Farbstoff1^ (Teile) |
Basisches Derivat (Teile) |
Test mit Tiefdruckfarbe | Fliess- 3) fähigkeit (Sekunden) |
Färb- 4^ stärke |
32
33 34 |
beta-Kupfer- phthalocyanin |
1 | Beispiel A 10 Beispiel A 10 |
%Durch- 2) flussmenge (Sekunden) |
14 12 Zu dick |
-5 -5 Kontroll versuch |
100 100 100 |
68 (43 Sek.) 81 (28 Sek.) Kein Durch fluss |
1) Ein Farbstoff der Formel 322222
2) % Durchfluss, wie in den Beispielen 9-16, einer gemahlenen Formulierung
im Verhältnis von Pigment zu Bindemittel wie 1 zu 2, mit 157» Pigmentgehalt.
3) Ausflusszeit gemessen in einem Zahnbecher No. 3 mit der gleichen Formulierung
wie 2) oben.
4) Wie bei den Beispielen 19-24.
Claims (11)
1. Pigmentpräparat, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Pigment und eine farblose Verbindung enthält, welche
ein oder mehrere direkt an ein Kohlenstoffatom eines Pyridin- oder Benzimidazol-Ringsystems gebundene basische
Stickstoffatome und eine oder mehrere Harnstoff- oder Urethangruppen aufweist.
2. Pigmentpräparat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Harnstoff- oder Urethangruppen durch Umsetzung eines Diisocyanate mit einem mono- oder bifunktionellen
Amino- oder Hydroxyderivat einer Pyridin- oder Benzinidazolverbindung
und gegebenenfalls einer mono- oder bifunktioneilen
Verbindung, die frei von basischen heterocyclischen Stickstoffatomen ist und worin die funktioneilen
Gruppen primäre oder sekundäre Amino- und/oder Hydroxylgruppen darstellen, hergestellt werden.
3. Pigrnentpräparat gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pyridinverbindung 2-, 3- oder 4-Aminopyridin oder 2,6-Diaminopyridin ist, die gegebenenfalls durch Halogenatome,
Alkyl- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1 bis 22 Kohlenstoffatome, substituiert sind.
4. Pigmentpräparat gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Benzimideζοlverbindung 2-Aminobenzimidazo1,
2-(p-Aminophenyl)-benzimidazol, ein 2-(Hydroxyalkyl)-benzimidazol oder 2-(Hydroxyalkaryl)-benzimidazol ist, die gegebenenfalls
durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1 bis 22 Kohlenstoffatome, substituiert sind.
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ORIGINAL INSPECTED
27U1292
5. Pigmentpräparat gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Diisocyanat 2,4- und/oder 2,6-Tolylendiisocyanat,
4,4I-Diisocyanatodiphenylmethan oder 1,6-Hexamethylendiisocyanat
ist.
6. Pigmentpräparat gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine monofunktionelle, von basischem
heterocyclischen! Stickstoff-freie Verbindung der Formel ROH
oder RR1NH enthält, worin R eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-
oder Aralkylgruppe und R. Wasserstoff oder das gleiche wie R bedeuten.
7. Pigmentpräparat gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine bifunktionelle, von basischem heterocyclischen!
Stickstoff-freie Verbindung in Form eines Diamins, Aminoalkohole, Aminophenols, Glykols oder bifunktionellen
Phenols enthält.
8. Pigmentpräparat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 1 bis 50 Gew.% an farbloser Verbindung
enthält.
9. Pigmentpräparat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein mit einem sauren Farbstoff und/oder
einem Carboxyester-Stabilisator vorbehandeltes Pigment enthalt.
10. Pigmentpräparat gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der saure Farbstoff eine ähnliche Struktur wie
das Pigment hat und carbon-, sulfon- oder phosphorsaure Gruppen
aufweist.
709829/1049
27U1292
11. Pigmentpräparat gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Menge an Farbstoff so bemessen ist,
dass die basischen Gruppen aus der farblosen Verbindung im Ueberschuss vorliegen.
dass die basischen Gruppen aus der farblosen Verbindung im Ueberschuss vorliegen.
1(U9
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |