DE2352621A1 - Druckerfarbenzubereitung - Google Patents

Druckerfarbenzubereitung

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DE2352621A1
DE2352621A1 DE19732352621 DE2352621A DE2352621A1 DE 2352621 A1 DE2352621 A1 DE 2352621A1 DE 19732352621 DE19732352621 DE 19732352621 DE 2352621 A DE2352621 A DE 2352621A DE 2352621 A1 DE2352621 A1 DE 2352621A1
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Masatoshi Mori
Masujiro Sumita
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Toyo Ink Mfg Co Ltd
Eneos Corp
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Toyo Ink Mfg Co Ltd
Nippon Oil Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F22/04Anhydrides, e.g. cyclic anhydrides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing. Ά. Gräneckef %ψ · it .
Dr.-Ing. H. Khk^kliy .! - ,;
Dr.-lng.W.Stor^.^r - ' .\ . .J. 2352621
δ München 22, Maxim>..:j.tstr 43 - -. '
OK)YO IHK MAmJFACTURIHG CO. r LTD. 6-67, 2-Chome, Kyobashi, Chuo-ku, Tokyo, Japan
und
MEPPOIi OIL CO., LTD.
3-12, I-Chome, Nishi Bhimbashi, .
Mnato-ku,
Tokyo, Japan
Druckerfarbenzubereitung
Die Erfindung betrifft eine in Alkohol und/oder Wasser lösliche Druckerfarbenzubereitung; sie betrifft insbesondere eine Druckerfarbenzubereitung, die als Hauptkomponente ein Harz und als Lösungsmittel einen Alkohol und/oder Wasser enthält, speziell"eine alkohollösliche und/oder wasserlösliche Druckerfarbenzubereitung, die als Hauptkomponente ein durch Umsetzung von Dicyclopentadien oder Methyldicyclopentadien^mit einem ungesättigten dibasxschen Säureanhydrid hergestelltes Harz und als Hauptlösungsmittel einen Alkohol und/oder Wasser enthält· '
Es sind bereits verschiedene Druckerfarben, in denen ein wasserlösliches und/oder alkohollösliches Harz verwendet wird, vorgeschlagen und empfohlen worden, weil sie z.B. vorteilhaft sind im Hinblick auf die Verhinderung, einer Umweltverschmutzung, innerhalb einer kürzeren Zeit abbinden bzw. aushärten und vor dem Abbinden erforderlichenfalls mit Wasser weggewaschen werden können. Beispiele für diese bekannten Druckerfarben sind eine Druckerfarbe, in der ein
A09817/1052
ORiGiNAL INSPECTED
zur Erhöhung seiner Polarität mit Maleinsäure modifiziertes Hosin (Serpentinharζ) verwendet wird, eine Druckerfarbe, in der ein zu dem gleichen Zweck wie oben mit !Fumarsäure modifiziertes Hosin verwendet wird, eine Druckerfarbe, in der ein natürlicher hochmolekularer Stoff, wie Schellack, verwendet wird, eine Druckerfarbe, in der ein wäßriges Alkyd- oder Acrylharz, das überschüssige Mengen an Hydroxyl- und Carboxylgruppen enthält, verwendet wird, und eine Druckerfarbe, in der ein Hirsengelee verwendet wird. Insbesondere werden glykollösliche Druckerfarben, in denen ein mit Fumarsäure oder Maleinsäure modifiziertes Hosin verwendet; wird, in großem Umfange als Wellpappendruckerfarben, Gummidruckerfarben, wäßrige Tiefdruckerfarben und'dgl. verwendet. Vom Standpunkt der Verhinderung der Luftverschmutzung aus gesehen wäre es erwünscht, wenn noch mehr wäßrige und alkohollösliche Druckerfarben, in denen diese modifizierten Harze verwendet werden, entwickelt- oder im Handel erhältlich wären·
Wegen des Versiegens der natürlichen Quellen sind in letzter Zeit Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Eosin (Terpentinharz) als Material für mit Fumarsäure und Maleinsäure modifiziertes Eosin aufgetreten. Die Folge davon ist, daß der Preis für Rosin sehr schnell angestiegen ist und es ist anzunehmen, daß er weiterhin ansteigt. Darüber hinaus handelt es sich bei Rosin' um ein Naturprodukt, das hauptsächlich aus Abietinsäure besteht und hinsichtlich seiner Zusammensetzung und seiner Eigenschaften in Abhängigkeit von dem Gewinnungsort variiert, so daß es für den Verbraucher schwierig ist, ein Eosin mit einer bestimmten Qualität zu Jedem gewünschten Zeitpunkt zu erhalten wie im Falle der Lieferung von synthetischen Verbindungen. In Anbetracht dieser Tatsache ist es für die Hersteller von Druckerfarben von großem Interesse, solche Harze zu suchen, die Rosin ersetzen können.
409817/1052
Mit der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, alkohol- · lösliche Druckerfarben und wäßrige (wasserlösliche) Druckerfarben unter Verwendung von bestimmten Petrolharzen herzustellen, die "billiger sind und zu einem vernünftigen Preis zur Verfügung stehen, wenn sie benötigt werden, als Ersatz für das oben genannte, mit Maleinsäure oder fumarsäure modifizierte Eosin oder dgl.
Es ist bekannt, daß Eetrolharze und mit Maleinsäure modifizierte Petrolharze heute allgemein zur Herstellung von öligen Druckerfarben verwendet werden. So ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 161 620 angegeben, daß mit Maleinsäureanhydrid modifizierte Petrolharze zur Herstellung von in der Wärme aushärtenden Druckerfarben und dgl. verwendet werden können und daß ihr charakteristischer hoher Erweichungspunkt und ihre schnelle Abgabe des Lösungsmittels, in dem sie gelöst sind, die oben genannte, in der Wärme aushärtende Druckerfarbe oder das Überzugsmaterial, in dem sie verwendet werden, vorteilhaft machen. Außerdem ist in der Japanischen Patentveröffentlichung 27 492/71 .angegeben, daß ein Petrolharz und ein Phenolformaldehydharz in Gegenwart einer gewissen Mengen Maleinsäureanhydrid miteinander umgesetzt werden unter Bildung eines Eeaktionsproduktes, das dann in Toluol oder dgl. gelöst wird für die Verwendung als Firnis für. ,DruQkerfarben.
Diese bekannten, mit einer Maleinverbindung modifizierten Petrolharze weisen1 jedoch eine niedrige Säurezahl auf und sind schwer—löslich nicht nur in Wasser, sondern auch in Glykolen, selbst in Gegenwart eines zugesetzten Amins oder Alkalis, so daß es schwierig ist, diese Harze zur Herstellung von wäßrigen Druckerfarben zu verwenden. Andererseits sind bereits Petrolharze mit einer niedrigen Säurezahl erhältlich,' die in großen Mengen eines Alkali oder eines Amins gelöst sind für die Verwendung als Leim für Papier oder dgl.
409817/1082
Es wurde nun gefunden, daß synthetische Harze mit einer Säurezahl von mindestens 180, aus denen alkohollösliche und auch wasserlösliche Firnisse hergestellt werden können, erhalten werden können durch Umsetzung dieser Harze mit geringen Mengen eines Amins oder Alkali unter Bildung der entsprechenden Salze, die zu wäßrigen Firnissen verarbeitet werden können.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren Harzen handelt es sich um solche, die -durch Umsetzung von Dicyclopentadien oder Methyldicyclopentadien mit einem ungesättigten dibasischen Säureanhydrid hergestellt werden können und sie sind mit Maleinverbindungen so stark modifiziert, daß sie einen Erweichungspunkt von vorzugsweise 100 bis 2000C und eine Säurezahl von mindestens 180 aufweisen. Dabei handelt es sich also um solche Harze, die nicht einfach von den üblichen Petrolharzen und mit Maleinverbindungen modifizierten Harzen abgeleitet werden können.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Harze sollten geeignete Reaktionsbedingungen in selektiver Weise angexvendet werden, wie sie nachfolgend angegeben sind: ' ·
Eeaktionstemperatur 170 -
Reaktionszeit 20 Min.-10 Std.
Molverhältnis zwischen dem ungesättigten dibasischen Säureanhydrid und Dicyclopentadien oder Methyldicyclopentadien 3O/7Q - 60/40
Wenn die Harze eine Säurezahl von weniger als 180 aufweisen, haben sie in Alkoholen oder Wasser eine extrem geringe Löslichkeit und sie sollten außerdem einen Erweichungspunkt von nicht unterhalb 100°C aufweisen, damit sie innerhalb einer kürzeren Zeit trocknen können. Im Hinblick auf die oben genannten und sonstige Faktoren, wie z.B. den Glanz,
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sollten die erfindungsgemäß verwendeten Harze einen Erweichungspunkt von vorzugsweise 100 bis 200°C haben·
Beispiele für Alkohole, die in den erfindungsgemäßen Druckerfarben verwendet werden können, sind Glykole, wie Äthylen-, Triäthylen- und Polyäthylenglykole, Polyhydroxyalkohole, wie Glycerin, und Monohydroxyalkohole, wie Butanol, Isopropylalkohol, Äthanol und Methanol*
Wenn man versucht,· die erfindungsgemäßen Harze für die Herstellung von wasserlöslichen Druckerfarben zu verwenden, können sie unter Verwendung eines Amins oder von Alkali teilweise in ihre Aminsalze oder Alkalimetallsalze umgewandelt werden, um die Gesamtlöslichkeit derselben in Wasser' stark zu erhöhen* da die. ursprünglichen Harze per se in Wasser nicht ausreichend löslich sind. Wie aus den obigen Angaben hervorgeht, kann natürlich mit Vorteil auch eine Mischung aus einem Alkohol und Wasser als Lösungsmittel verwendet werden und die Verwendung einer solchen Mischung als Ersatz für Wasser erlaubt es, daß das Amin. oder das Alkali in geringerön Mengen verwendet wird zur Erzielung der gleichen Löslichkeit wie oben,
Beispiele für Amine und Alkalien, die verwendet werden, können, sind Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triethanolamin, Morpholin und Ammoniak sowie Natrium- und Kaliumhydroxyd.
Die Pigmente, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Druckerfarben,-verwendet werden, sollten alkohol- oder alkalibeständig sein und sie können aus den Pigmenten ausgewählt werden, die für übliche ölige Druckerfarben und Tiefdruckerfarben brauchbar sind.
Zur Verbesserung der Reibbeständigkeit eines aus einer erfindungsgemäßen Druckerfarbe hergestellten Filmes kann die Druckerfarbe mikrokristallines Wachs, oxydiertes Polyäthylen-
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wachs oder dgl. in Form einer Dispersion in Äthylenglykol oder dgl. (die Dispersion wird nachfolgend als "Wachsverbindung" bezeichnet) in Mengen von nicht mehr als 10 Gew.-% der Druckerfarbe, falls erforderlich, enthalten.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Harze zur Herstellung von Druckerfarben erhält man bei niedrigen Kosten Druckerfarben mit einer gleichmäßigen Qualität, welche die gleicheist wie bei bekannten glykollöslichen Druckerfarben zum Bedrucken von Wellpappe, Gummidruckerfärben, wäßrige Tiefdruckerfarben und dgl., in denen üblicherweise ein mit einer Maleinverbindung modifiziertesHosin verwendet wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele, in denen alle Teile, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen sind, näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die Verfahren zur Synthese der in den Beispielen verwendeten Harze sind in den folgenden Bezugsbeispielen im einzelnen angegeben.
Vergleichsbeispiel 1
50 Teile eines mit 22 % Fumarsäure modifizierten fiosins (Terpentinharzes) wurden mit 30 Teilen Diäthylenglykol und 10 Teilen Äthylenglykol versetzt unter Bildung einer Mischung^ die dann geschmolzen wurde, indem man bis zu einem solchen Grade erhitzte, daß keine Veresterungsreaktion auftrat. Nach dem Schmelzen wurde sie auf 900C abgekühlt und es wurden 10 Teile Monoäthanolamin eingearbeitet. Die dabei erhaltene Mischung wurde gründlich gerührt unter Bildung eines Firnis (dieser wird nachfolgend als "Firnis A" bezeichnet) für die nachfolgende Verwendung. Aus den folgenden Bestandteilen einschließlich des Firnis A wurde unter Verwendung einer 3-Walzen-Mühle eine glykollösliche Druckerfarbe A hergestellt:
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Druckerfarbe A Bestandteil Menge
Finess Red 2B (rotes Pigment der Firma Toyo Ink Mfg. Co.; Wachsverbindung
Firnis A
Äthylenglykol · .
16 Teile
4 Il
74 H
6 It
100 Teile
Vergleichsbeispiel 2
30 Teile eines mit 22 % Maleinsäure modifizierten Rosins wurden in einer Mischung gelöst, die aus einem gemischten Lösungsmittel aus 25 Teilen Isopropylalkohol, 10 Teilen Äthanol, I5 Teilen Methanol und I5 Teilen Wasser sowie .5 Teilen Ammoniakwasser bestand^unter Bildung eines Fir- nis B. Die nachfolgend angegebenen Bestandteile einschließlich des Firnis B wurden in einer Kugelmühle miteinander gemischt unter Bildung einer Tiefdruckerfarbe B.
Druckerfarbe B
Bestandteil
Finess Red 2B-Firnis B-
Entschäumungsmittel (Handelsbezeichnung "Shietsu Silicone KF-96" der Firma Shinetsu Chemical Co., Ltd.)
Die in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 jev/eils erhaltenen Druckerfarben A und B wurden in den folgenden Beispielen als Vergleichsmaterial verwendet.
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-Menge Teile
8 ,5 "
91, ,5 "
o, Teile
100
Bezugsbeispiel 1
In einen mit einem Rührer ausgestatteten Autoklaven wurden 184,8 Teile Dieyclopentadien mit einer Reinheit von 97 %, 58,8 Teile Maleinsäureanhydrid und 24-5 Teile Xylole eingeführt und die dabei erhaltene Mischung wurde 1 Stunde lang bei 2700C zur Reaktion gebracht. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Autoklav abgekühlt und dann wurde sein Inhalt unter vermindertem Druck destilliert, wobei die.nicht-.umgesetzten Monomeren und das Lösungsmittel abdestilliert wurden unter Bildung eines Harzes mit einer Säurezahl von 194 und einem Erweichungspunkt von 141,50C
Bezugsbeispiel 2
160 Teile Methyldicyclopentadien mit einer Reinheit von 97 %, 88 Teile Maleinsäureanhydrid und 248 Teile Xylole wurden auf die gleiche Weise wie in dem Bezugsbeispiel 1 miteinander umgesetzt unter Bildung eines Harzes mit einer Säurezahl von 220 und einem Erweichungspunkt von 1450C.
Bezugsbeispiel 3
Ein mit einem Rührer .ausgestatteter Autoklav wurde mit 210,2 Teilen Dicyclopentadien, 39»2 Teilen Maleinsäureanhydrid und 252 Teilen XyIolen beschickt und die dabei erhaltene Mischung wurde 3 Stunden lang bei 2700G zur Reaktion gebracht. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Autoklav abgekühlt und sein Inhalt wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei die nicht-umgesetzten Monomeren und das Lösungsmittel abdestillierten, so daß ein Harz mit einer Säurezahl von 120 und einem Erweichungspunkt von 1200C erhalten wurde. Das so erhaltene Harz loste sioh jedoch nicht in Lösungsmitteln, wie Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol und Diät hylenglykol, und konnte daher nicht als Bindemittel (Trägor) verwendet werden.
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Beispiel 1
40 Teile des in dem Bezugsbeispiel 1 hergestellten Harzes (Säurezahl 190, Erweichungspunkt 141,50C) wurden mit 33. teilen Diäthylenglykol und 23 Teilen Äthylenglykol gemischt unter Bildung einer Mischung, die bei 1700O in eine Lösung überführt und auf 70°C abgekühlt wurde und in die 4- Teile Diäthanolamin eingearbeitet wurde und die dann zur Homogenisierung gemischt wurde unter Bildung eines Firnis 0. Unter Verwendung einer 3-Walzen-Mühle wurde aus den folgenden Bestandteilen einschließlich des Firnis C eine Druckerfarbe 0 hergestellt.
Bestandteil Finess Red 2B Firnis 0 Wachsverbindung Ithylenglykol
Druckerfarbe C I Menge
15 Teile
72 ·»
6... "
7 "
100 Teile
Die so hergestellte Druckerfarbe wurde unter Verwendung einer Heidelberg-KORD-Offset-Druckerpresse, die mit·'einer Nylon-Druckplatte entsprechend dem Trockenoffsetsystem ausgestattet war, auf Kraftpapier aufgedruckt. Während des Drückens wurde die Druckerfarbe auf ihre Übertragbarkeit von einer Walze auf die andere (Walzenübertragung) getestet; und nach Beendigung des Drückens wurde die auf das>Papier aufgedruckte Druckerfarbe auf ihre Reibbeständigkeit und Abbindezeit (Aushärtungszeit) hin untersucht. Diese in diesem Beispiel und in den folgenden Beispielen durchgeführten Tests werden nachfolgend näher beschrieben:.
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Untersuchung^der^Aushärtungs^eit^ Die Aushärtungszeit (Abbindezeit) ist definiert als die Zeit, während der eine auf Papier aufgedruckte Druckerfarbe bis zu einem solchen Grade getrocknet ist, daß sie sich beim Berühren mit den Fingerspitzen nicht mehr klebrig anfühlt.
Untersuchung__der__^Reibb£s^ändigkeit__(Eeo.bj3chthe<it2: Der Versuch wurde durchgeführt durch wiederholtes 20-maliges Reiben unter einer Belastung von 1,81 kg (4- pounds) einer aufgedruckten Druckerfarbe unter Verwendung einer Southerland-Reibtesteinrichtung, die mit einem Qualitativ hochwertigen Papier, ausgestattet war.
^ Der Versuch wurde durchgeführt durch wiederholtes 5-maliges Reiben unter einer Belastung von 1,81 kg (4- pounds) einer aufgedruckten Druckerfarbe unter Verwendung einer Southerland-Reibtesteinrichtung, die mit einem Stück mit Wasser benetztem Kaliko ausgestattet war.
WajLze_nüb£rtragung:_ Die übertragbarkeit einer Druckerfarbe * von der Druckwalze einer Heidelberg-KORD-Offset-Druckerpresse durch eine Knetwalze (Ausdrückwalze) auf eine andere.
Die Druckerfarbe 0 wurde wie oben beschrieben im Vergleich zu der Druckerfarbe A als Vergleichsmaterial getestet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
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Tabelle I
Art der Härtungs- Übertragbar- Naßreibbestän- Reibbestän-Drucker-..zeit ' keit zwischen digkeit digkeit farbe (Sek.) Walzen ,
Drucker- 20 zufriedenstel- zufriedenstel- zufriedenstelfarbe A lend lend _ lend
Drucker- 20 «» « t»
farbe G
Aus der vorstehenden Tabelle geht eindeutig hervor, daß die Druckerfarbe G nicht schlechter war als die Druckerfarbe A, in' der ein mit einer Fumarverbindung modifiziertes Rosin verwendet wurdejund daß sie daher als glykollösliche Druckerfarbe verwendet werden kann. .
Beispiel 2
28 Teile des in dem Bezugsbeispiel 2 hergestellten Harzes (Säurezahl 220, Erweichungspunkt 14-50C) wurden mit einer Mischung gemischt und darin gelöst, die bestand aus 25 Teilen Isppropylalkohol, 15 Teilen Methanol,- 10 Teilen Äthanol, 16 Teilen Wasser und 6 Teilen eines 28 %igen Ammoniakwassers, unter Bildung eines Firnis D. Der Firnis D wurde zusammen mit den in der folgenden Tabelle angegebeneii anderen Bestandteilen verwendet :zur Herstellung einer Tiedruckerf arbe.
' Druckerfarbe D
Bestandteil
Finess Red 2B
Entsch'aumungsmittel (erhältlich unter der Handelsbezeichnung "Shin-etsu-Silicone K3?~96" der Firma Shin-etsu Chemical Co.., Ltd.)
Firnis D
Wasser ..
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Menge Teile
16 Teil
1 Teile
73 It
10 Teile
100
Die so hergestellte wäßrige Tiefdruckerfarbe D und die in dem Bezugsbeispiel 2 erhaltene Druckerfarbe B wurden unter Verwendung einer mit einem Warmlufttrockner versehenen Tiefdruck-Druekerpresse bei 200 UpM aufgedruckt, um ihre Brauchbarkeit zu testen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben, aus der zu ersehen ist, daß sowohl die Druckerfarbe B, in der ein mit einer Maleinverbindung modifiziertes Rosin verwendet wurde, als auch die Druckerfarbe D, in der ein mit einer Maleinverbindung modifiziertes Harz verwendet wurde, etwa gleiche Leistungen aufwiesen und daß das mit einer Maleinverbindung modifizierte Eosin, und dgl. daher durch das mit einer Maleinverbindung modifizierte Harz ersetzt v/erden kann, ohne daß damit irgendein Nachteil verbunden ist.
Tabelle II
Art der - Lunker-^ ' Farbtongrada·»^ Verfär-^ beim Walze Drucker- bildung tion bung der auftretende
farbe _ - Umkehrwalze Blockierung
Drucker- - zufriedenstellend
farbe B - . ~
farbe D- * -
Fußnoten: (1) unter der "Lunkerbildung" sind die Löcher zu
verstehen, die in dem bedruckten Material durch Druckerfarbeblasen und Abstoßung entstehen;
(2) die "farbtongradation" gibt den Kontrast zwischen «■
den tief gefärbten Flächen und den hell gefärbten Flächen in dem bedruckten Material an;
(5) eine "Verfärbung der Umkehrwaise" kann auftreten, wenn eine solche Druckerfarbe verwendet wird, die mit sehr geringer Geschwindigkeit trocknet (schlechtere Trocknungseigenschaften) ;
(4) eine "beim Walzen auftretende Blockierung" kann auftreten, wenn eine Druckerfarbe verwendet wird, die mit geringer Geschwindigkeit trocknet.
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Beispiel 5
30 Teile des in Beispiel 2 verwendeten Harzes (Säurezahl 220, Erweichungspunkt 14-5°C), 10 feile Äthanol, 8 Seile '28 ^iges Ammoniakwasser und 52 Teile Wasser wurden auf die gleiche Weise wie in, Beispiel 2 behandelt unter Bildung eines Firnis E. Aus den folgenden Bestandteilen einschließlich des Firnis E wurde eine Gummidruckerfarbe hergestellt und dann getestet, wobei die in der folgenden Tabelle III angegebenen Ergebnisse erhalten wurden·
Bestandteil
Finess Bed 2B Firnis E .
Entschäumungsmittel mikrokristallines Wachs Wasser
Druckerfarbe E ■ Μβηκβ
- - 10 Teile
15 "
3 "
2 V
10 "
100 Teile
Die so hergestellte Druckerfarbe E wurde unter Verwendung einer Anilox-Kautschukwalze (Härte 50) auf Glasplatten und ein Unterlagenbrett mit 75 Linien aufgetragen. Die so aufgebrachte Druckerfarbe;wurde dann auf ihre Trocknungseigenschaften (ausgedrückt durch die Aushärtungszeit) und auf ihre Reibbeständigkeit hin untersucht· In diesem Falle wurde als Vergleichsmaterial die Druckerfarbe A des Vergleichsbeispiels 1 auf das Unterlagenbrett aufgedruckt.
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gabeile III
Art der ^rocknunfiseifienschaften Beibbeständigkeit (Unterlagen-
X Glasplatte Unterlagen- — brett> —
gn
brett Reibbeständig- Haßreibbestän-
keit
Drucker- 5 Min. 5 Sek. zufrieden- ' zufrieden-
farbe E stellend stellend
Druckerfarbe A . " "■
Aus der vorstehenden !Tabelle ist ebenfalls zu ersehen, daß die erfindungsgemäßen Harze in wäßrigen Gummidruckerfarben verwendet werden können.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen naher erläutert, es ist Jedoch für den Fachmann klar, daß sie darauf nicht beschränkt ist und daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Hahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Pat ent ansprüche:
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Claims (3)

Patent anspreche
1. Ia Alkohol und/oder Wasser lösliche Druckerfarbenzubereitung, dadurch gekennzeichnets daß sie als Bindemittel einen Harzfirnis enthält, er · hauptsächlich aus einem Harz mit einer Säurezahl von- mindestens 180 besteht, das durch Umsetzung von Dicyclopentadien oder.Methyldicyclopentadien mit einem ungesättigten dibasischen Säureanhydrid hergestellt worden ist.
2. Druckerfarbenzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß sie ein Harz mit einem Erweichungspunkt von 100 bis 2000C enthält„ '
3. Druckerfarbenzubereitung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet9- daß sie ein Hars enthält, zu dessen Herstellung Maleinsäureanhydrid als ungesättigtes dibasisches Säureanhydrid verwendet worden ist«
4-» Verfahren zur Herstellung eines Harzes mit einer Sämrezahl von mindestens 180 und einem Erweichungspunkt von 100 bis 200°C§ dadurch gekennzeichnet, daß Dicyclopentadien oder Methyldicyclopentadien mit einem ungesättigten dibasischen Säureanhydrid in einem Molverhältnis von 70/30 bis 40/60 20 Minuten bis 10 Stunden lang bei 170 bis 33O°C umgesetzt wird. ■
409817/1062
DE19732352621 1972-10-20 1973-10-19 Druckerfarbenzubereitung Pending DE2352621A1 (de)

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