DE266564C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 266564 KLASSE 13«. GRUPPE

Dampfkessel mit Fieldröhren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen Dampfkessel mit Fieldröhren, die an übereinanderliegenden, unterteilten Einzelkammern angeschlossen sind, welche . durch Rohre derart miteinander verbunden sind, daß das Wasser aus einer Kammer in die nächst untere Kammer erst überfließen kann, wenn die vorgeschaltete Kammer mit Wasser gefüllt ist. Derartige Kessel sind bekannt. Die Erfindung besteht darin,

ίο daß die die Kammern verbindenden Rohre derart abgebogen sind, daß ihre Krümmung die Decke der jeweilig höher gelegenen Kammer überragt.

Fig. ι zeigt den neuen Dampfkessel in Seitenansicht mit teilweise abgenommenem Mantel, Fig. 2 in Rückansicht; Fig. 3 zeigt eine Kammer des Kessels in Oberansicht, teilweise im wagerechten Schnitt, und Fig. 4 in einem senkrechten Querschnitt.

Der neue Dampfkessel ist in bekannter Weise aus mehreren gleichartigen Teilen zusammengesetzt, deren jeder aus einer Kammer ι sowie den angeschlossenen Fieldröhren 2, 20 besteht. Ferner ist jede Kammer in bekannter Weise durch Zwischenwände 12 unterteilt, die durch abgebogene Teile 13 einerseits mit der Vorderwand 10, andererseits mit der Rückwand 11 dieser Kammer verbunden sind. In ebenfalls bekannter Weise sind die Röhren 20 in die Wand 10 und die Röhren 2 in die Zwischenwände 12 eingesetzt. Jeder der durch die Unterteilung gebildeten Abteile 14 und 15. der Einzelkammern 1 besitzt einen Vorsprung 17 mit Öffnung 16, an welche die die Kammern 1 verbindenden Rohre 28 und 29 mittels in die Vorsprünge 17 zu schraubender Bolzen 26 angeschlossen sind.

Diese Rohre 28 und 29 sind nun, damit ein Überfließen des Wassers aus einer Kammer ι in die nächst untere Kammer erst stattfinden kann, wenn erstere mit Wasser gefüllt ist, derart gekrümmt, daß ihre Krümmung die Decke der jeweilig höher gelegenen Kammer 1 überragt.

Das Wasser fließt durch das Rohr 3 in die oberste Kammer 1 zur rechten Seite (Fig. 2) ein, durchströmt alle Röhren 2, 20 und die Unterteilungen 14, 15 der Kammer, bis es aus dem linken Ende dieser Kammer durch das Rohr 28 in die nächste Kammer 1 übertritt. Nach dem Durchlaufen der Kammern 1 gelangt das Wasser bzw. das Wasser- und Dampfgemisch durch das Rohr 29 zur rechten Kammer 18 und aus dieser in die linke Kammer 18 und schließlich in das Rohr 30. In den untersten Kammern, jedenfalls aber in den beiden Kammern 18, soll sich Dampf bilden. Von der Beheizung des Kessels hängt es ab, welche Kammern bzw. Rohre nur Wasser, und welche Wasser- und Dampfgemisch enthalten. Der Dampf verläßt durch das Rohr 30, wie die Erfahrung gelehrt hat, vollkommen trocken und ein wenig überhitzt den Kessel.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Dampfkessel mit Fieldröhren, die an übereinanderliegenden unterteilten Einzelkammern angeschlossen sind, welche durch Rohre derart miteinander verbunden sind, daß das Wasser aus einer Kammer in die nächst untere Kammer erst überfließen kann, wenn die vorgeschaltete Kammer mit Wasser gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kammer (i) verbindenden Rohre (28, 29) derart abgebogen sind, daß ihre Krümmung die Decke der jeweilig höher gelegenen Kammer überragt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.